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Ich weiss nicht, was an der Geometrie-Beschreibung inkompetent sein soll
Zur Geometrie wird genau 1 Satz gesagt - es hat einen sehr flachen Lenkwinkel, der Rest fällt gemässigt aus.
Was ist daran bitte inkompetent?
Welche Rahmengröße bei welchem Bike für welchen Fahrer am besten passt, ist doch das individuellste Thema überhaupt. Was hat der Bericht mit Deinen Vorlieben für eine bestimmte Rahmengröße zu tun?
Ein wenig fragwürdig ist an dem Artikel für mich nur, dass das Gewicht des Bikes eine derart große Rolle spielt und damit die durchaus vorhanden Qualitäten des Sentinels relativ stark unter den Teppich gekehrt werden.
Unabhängig davon ist es schon recht nachvollziehbar, was zum Sentinel gesagt wird. Immerhin kostet das getestete Bike 3200,- EUR, da darf die Messlatte schon einigermassen noch liegen bei einem Alu-Modell mit einfacher Ausstattung.
Ich kann nach 2 Monaten intensiver Nutzung zum Sentinel (Alu) Folgendes sagen:
Das Gesamtpaket des Sentinels ist für mich dennoch stimmig und ich mag es unheimlich gerne, nicht zuletzt, weil man es so selten sieht. Das in meinem Fall auch relativ hohe Gewicht (fahrfertig in Größe XL ohne jedwede BlingBling-Ausstattung 15,6kg) ist für mich absolut OK, da es in einem vernünftigen Verhältnis zu meinem Gewicht (106kg) steht und ich einfach davon ausgehe, dass es auch dementsprechend stabil und langlebig ist. Die 6,5 Punkte-Wertung der Freeride (auch wenn die getestete Variante eine andre als meine ist) würde ich in jedem Fall auf eine gesunde 7,5 - 8 anheben, das wäre für mich ein realistisches Ergebnis und würde beim ersten Blick auf die reine Punkte-Wertung ein "ehrlicheres" Bild des Sentinels erzeugen.
RIDE ON!
Zur Geometrie wird genau 1 Satz gesagt - es hat einen sehr flachen Lenkwinkel, der Rest fällt gemässigt aus.
Was ist daran bitte inkompetent?
Welche Rahmengröße bei welchem Bike für welchen Fahrer am besten passt, ist doch das individuellste Thema überhaupt. Was hat der Bericht mit Deinen Vorlieben für eine bestimmte Rahmengröße zu tun?
Ein wenig fragwürdig ist an dem Artikel für mich nur, dass das Gewicht des Bikes eine derart große Rolle spielt und damit die durchaus vorhanden Qualitäten des Sentinels relativ stark unter den Teppich gekehrt werden.
Unabhängig davon ist es schon recht nachvollziehbar, was zum Sentinel gesagt wird. Immerhin kostet das getestete Bike 3200,- EUR, da darf die Messlatte schon einigermassen noch liegen bei einem Alu-Modell mit einfacher Ausstattung.
Ich kann nach 2 Monaten intensiver Nutzung zum Sentinel (Alu) Folgendes sagen:
- Es ist ein Bike, dass eher bei schnellen und harten Abfahrten seine Qualitäten ausspielt. In langsamen Passagen ist es eher "träge"
- Die Sitzposition ist selbst für mich (1,98m) recht ordentlich und dadurch lassen sich lange (nicht extrem steile) Anstiege und große Touren (50km +) gut meistern
- Die Lackqualität ist mies - nach nur kurzer Zeit habe ich viele kleine abgeplatzte Stellen (zwischenzeitlich viel abgeklebt)
- Der Hinterbau fühlt sich meistens nach weniger als den angeblichen 140mm Federweg an, was es natürlich spritzig und poppig macht, aber manchmal fehlt da schon ein bisschen was. Fluffig und schluckfreudig ist der Hinterbau defacto nicht
- Die Leitungsführung der Schaltzughülle am Tretlagerbereich ist kacke, da muss man sich was einfallen lassen, damit die nicht scheuert (ich habe eine Kettenführung montiert, dazu musste die Leitung gleich anders verlegt werden)
- Das Sentinel ist ein Bike mit absolutem Seltenheits- und Hinguck-Wert. Keiner kennt es, alle schauen blöd, wer ist Transition? Nicht mal meine bike-affinen Kumpels kannten die Marke. Das gefällt mir!
- Das extrem abfallende Oberrohr bringt meines Erachtens keine gravierenden Handlingsvorteile (möglicherweise bei Rahmenhöhe S und M - bei L und XL aber sicher nicht) - dafür ist das Sitzrohr sehr lang und bei den meisten Sentinels steht dann zusätzlich auch noch das Sattelrohr extrem weit raus (besonders bei Fahrern mit langen Beinen) - eine starke Sattelüberhöhung habe ich bei XL natürlich auch. Irgendwann werde ich meine 150er Vario-Sattelstütze vermutlich gegen ein 170-180mm-Modell tauschen, 2-3cm mehr Versenkbereich wäre oftmals wirklich hilfreich.
- Mein größter Kritikpunkt ist das tiefe Tretlager. Ich setze in verwinkelten und wurzligen Trail-Passagen extrem oft mit den Pedalen auf. Das kannte ich von meinen vorigen Bikes so nicht, man muss die Trails viel genauer "lesen" und oftmals die direkte Linie umgehen, schade. Für mich als "Normalo"-Biker mit Spass an mittelmässig anspruchsvollen Trails (aber trotzdem mit vielen Wurzelteppichen und andren kniffligen Stellen) ist das tiefe Tretlager unnötig wie ein Kropf und bringt mir keinerlei Vorteile. Wenn ich mal günstig an eine 170er Gabel rankomme, teste ich das mal aus, vielleicht bringts ja ein wenig mehr "Luft" unter die Pedale, ohne dass die Geo zu sehr drunter leidet...
Das Gesamtpaket des Sentinels ist für mich dennoch stimmig und ich mag es unheimlich gerne, nicht zuletzt, weil man es so selten sieht. Das in meinem Fall auch relativ hohe Gewicht (fahrfertig in Größe XL ohne jedwede BlingBling-Ausstattung 15,6kg) ist für mich absolut OK, da es in einem vernünftigen Verhältnis zu meinem Gewicht (106kg) steht und ich einfach davon ausgehe, dass es auch dementsprechend stabil und langlebig ist. Die 6,5 Punkte-Wertung der Freeride (auch wenn die getestete Variante eine andre als meine ist) würde ich in jedem Fall auf eine gesunde 7,5 - 8 anheben, das wäre für mich ein realistisches Ergebnis und würde beim ersten Blick auf die reine Punkte-Wertung ein "ehrlicheres" Bild des Sentinels erzeugen.
RIDE ON!
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