Servus Hechti
Also nach Trek Benutzerhandbuch ist das Remedy ein Bike der "Nutzungsart 4" für Zitat: "Fahrten in schwierigem Gelände über Mittelgrosse Hindernisse und für kleine Sprünge".
Aus Deiner Beschreibung ist zu entnehmen das Du annimmst, dass es sich bei den Verformungen um einen Sachmangel auf Grund einer fehlerhaften Auslegung des Rahmens auf die zu erwatenden Lasten handelt. Ich glaube nicht, dass man einen ca .4m grossen Table als "kleinen Sprung" bezeichnen darf, insbesondere dann wenn wie von Dir beschrieben die Landung misslungen ist. Daher, vermute ich, läuft das eher auf eine Unsachgemässe Anwendung hinaus.
Aus Sicht eines Produktentwicklers kann ich Dir sagen, dass im Gegenteil, der Rahmen absolut richtig "reagiert" hat: er hat sich durch die Lasten, die aus dem unsachgemäßen Gebrauch resultieren, plastisch deformiert anstatt schlagartig abzureissen (was meinst Du was passiert wäre wenn der Lenkkopf abgerissen wäre?). Das hat Dir eine sturzfreie Landung ermöglicht und lässt Dich an den Deformationen des Bauteils erkennen das ein weiterer Einsatz gefährlich ist (das schreibst Du ja sogar selber), da ein gänzliches Versagen des Bauteils die Folge sein könnte.
Bitte verstehe mich nicht falsch, ich wäre sicher auch ziemlich sauer wenn das mit meinem bike passieren würde (warscheinlich auch auf trek),aber objektiv gesehen haben sie sich doch sogar relativ kulant gezeigt wenn sie Dir einen vergünstigte neuen Rahmen anbieten.
Das Session ist übrigens nach Treks Definition ein Bike der "Nutzungsart 5".
Hier wäre so ein "Versagen" schon etwas anderes.Aber ehrlich, wer möchte mit so einem bike schon bergauf fahren?
Übrigens sagen dünne Wandstärken nur Bedingt etwas über die Betriebsfestigkeit von Bauteilen aus. Ein Rahmen, der aus sehr dickwandigen Rohren besteht, kann eben, weil die Rohre sehr steif sind, z.B. an den Schweissnäten oder anderen Schwachstellen versagen, da sich die Materialspannungen nicht homogen über das gesamte Bauteil verteilen sonder sich auf einem lokal begrenzten Bereich konzentrieren (wie z.B. eine schweisnaht) und diesen überbeanspruchen.