Trickstuff Direttissima im Test: Edle Scheibenbremse mit stolzem Preis

Trickstuff Direttissima im Test: Edle Scheibenbremse mit stolzem Preis

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Direttissima nennt sich die neue Vierkolben-Scheibenbremse der Freiburger Spezialisten von Trickstuff. In unserem Test musste die edle Bremse auf zahlreichen Trails ihre Leistung, Dosierbarkeit und Standfestigkeit unter Beweis stellen. Wie sich der CNC-gefräste Wurfanker dabei geschlagen hat, erfahrt ihr im Test.

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Trickstuff Direttissima im Test: Edle Scheibenbremse mit stolzem Preis
 
Und außerdem haben wir eine enorm hohe Kaufkraft.
Des Weiteren lassen sich die Produzierten Stückzahlen nicht mit der Konkurenz von SRAM vergleichen.
Siehe z.B. auch Pinion.
 
Ein schön ausführlicher, auch auf Details eingehender Test, vielen Dank dafür an den Autor!

Auf meiner "Wunschliste":

-Test eines etwas schwereren Brockens als Fahrer (>85kg Fahrergewicht), darunter werden die Bremsen schlicht zu wenig gefordert ;)

-Vergleich der Hebel im Bild (wg Hebellänge) und Greifstellung d. Finger zu Saint/MT7/SRAM-Hebel

-Kurze Info, wie praktikabel ein Entlüften/Belagwechsel ausschaut

Falls ihr noch User ü85kg für den (User)Test benötigt, gerne melden.

Grüße
 
Will hier keine (erneute) Diskussion DOT vs. Mineralöl lostreten, aber die Aussagen von Trickstuff zu dem Thema finde ich interessant:

In der FAQ: "Das bessere Medium für hoch beanspruchte Bremsen ist aus unserer Sicht ganz sicher DOT."
In der Produktbeschreibung der Cleg: "Beste Hitzefestigkeit durch DOT 5.1-Bremsflüssigkeit".

Dann baut man eine neue Bremse mit dem erklärten Ziel, dass die benötigten Teile möglichst einfach aufzutreiben sind und wählt als Bremsmedium Mineralöl statt DOT, das man in quasi jeder Autowerkstatt der Welt finden würde?

Daran erkennt man, dass der Test garantiert nicht gekauft wurde. Er wurde uns auch nicht zur sachlich-inhaltlichen Durchsicht vorgelegt. Dass der größte Teil dennoch vollkommen richtig dargestellt wurde, freut uns natürlich.

Zur Öl- vs. DOT-Diskussion folgendes:
Ich würde nach wie vor lieber DOT-Bremsen herstellen. Der Druck des Marktes wurde aber so stark, dass ich mich schließlich geschlagen gegeben habe. Eine DOT-Bremse verkaufen zu wollen, bedeutet immer zu argumentieren, begründen, sich zu verteidigen. Bei Öl sagen die meisten Kunden einfach ok.

Und man muss ja zugeben, dass moderne Ölbremsen auch gut funktionieren. Zunächst hatten wir tatsächlich beschlossen, Shimano-Öl zu verwenden. Das war dann der Kenntnisstand des Testredakteurs, und in seinen Bremsen ist auch Shimano-Öl drin. Vor kurzem entdeckten wir das schöne grüne Öl von Ferodo, der Traditionsfirma, von denen wir seit langem unser hochwertiges DOT beziehen. Die von Ferodo versprochenen 250 Grad sind ja auch echt ein Wort - toller Wert für Öl. So hat jetzt Shimano sein rotes Öl, Magura das blaue und wir haben grünes. Im Gegensatz zu den Kollegen erlischt bei uns die Garantie allerdings nicht, wenn mal ne Bremse mit "falschem" Öl eingereicht wird. Die Werbeaussagen mit dem "Kryptonol" sind ne Schnapsidee meiner Mitarbeiter, aber ich find sie lustig. Also bleibt's dabei ;-)
 
Und man muss ja zugeben, dass moderne Ölbremsen auch gut funktionieren.
Naja, man könnte auch schreiben dass Ölbremsen kein bisschen schlechter funktionieren.

Die Bremse wird seine Fans finden, ob der Preis jetzt gerechtfertigt ist oder nicht, man darf nicht immer alles abhängig der Leistung bewerten, das Produkt richtet sich eher an diejenigen die lieber was Exotisches haben wollen und dabei nicht auf den letzten EURO gucken.
Für mich is dat leider nix, mir reichen meine Shimanpsenbremsen..
 
...

-Vergleich der Hebel im Bild (wg Hebellänge) und Greifstellung d. Finger zu Saint/MT7/SRAM-Hebel

-Kurze Info, wie praktikabel ein Entlüften/Belagwechsel ausschaut

Die Ergonomie-Kritik ist das einzige, was ich an dem Test nicht ganz nachvollziehen kann. Shimano-Fingerhebel sind 13,5 bis 14,0 mm hoch (je nach Modell). SRAM Guide ist 14,3 mm hoch. Unser Hebel ist 14,5 mm hoch. Frühere SRAM-Hebel waren bis zu 16 mm hoch.
Der Radius der Rundung, in der der Zeigefinger ruht, ist bei allen exakt gleich (kann ich per Foto beweisen).
Die Auflagefläche für den Zeigefinger entspricht ziemlich genau der SRAM-Rundung.
Wir haben uns in diesem Punkt extrem viel Mühe gegeben, gerade weil in den letzten CLEG-Tests von bike und Mountainbike immer wieder die Ergonomie kritisiert wurde. Und wir hier finden, dass wir echt einen tollen Kompromiss hinbekommen haben, den wir persönlich noch für spürbar besser halten als die Shimano-Hebel, die wir teilweise als zu einschneidend empfinden.

Einfach am 9. April zu unserer Frühjahrsausfahrt kommen und ausprobieren. Oder am 24. April zum Freiburger Bike-Festival! Oder zum Gardasee-Festival.
 
Die UVP der Bremse reiht sich nach meinem Empfinden nahtlos in die, aktuell vollkommen bekloppten, Marktverhältnisse im Bereich des hippen Endurosports ein. Rahmen, Schaltgruppen, Variostützen, Fahrwerke und Co haben mittlerweile teilweise Preise, wo man sich schon fragt, wo das hinführen soll. Es ist ja nicht der Preis an sich (880€ sind jetzt nicht so viel Kohle). Vielmehr ist es der Werterhalt und die Gefährdung der Teile in unserem Sport. Eine völlig überteuerte Schweizer Uhr mit Manufakturkaliber ist preislich ebenfalls vollkommen behämmert. Aber man kann sie viele Jahrzehnte tragen und verliert nicht annähernd so viel Kohle wie z.B. bei einer MTB Bremse oder einem Plasterahmen.
 
Warum nicht? Was nutzt es mir als 73kg Hänfling, wenn ein 120kg Wikinger eine Bremse testet? Wird nie den einen Test für alle geben...

Weil die Bremse die dem Fettsack taugt bei dir gleich zweimal funktioniert.

Ohne dem Redakteur zu nahe zu treten zu wollen:

Was bringt mit der Test einer Bremse wo der Tester MIT FAHRRAD UND NEM SCHWEREN RUCKSACK weniger wiegt als ich vorm Aufstehen? Der Junge hat ja, wenn ich die Zeilen richtig interpretiere, anfangs nicht mal genug Temperatur rein bekommen um die Hütte überhaupt zum funktionieren zu kriegen. Da find ich jede Zeile über Haltbarkeit, Dosierbarkeit und Fadingresistenz dann doch etwas vergriffen und er mir als Tester deutlich ungeeignet.

Wenn du wissen willst ob ne Bremse Wärme verträgt dann gib sie nem Tourenfahrer der sich zig Taschen ans Rad baut, nen Kinderanhänger ran hängt und dazu bergab hunderte Tiefenmeter über Serpentinen schleifen lässt. Ich kenne solche Gesellen und erst wenn die Bremse dabei nicht kocht - erst dann taugt sie was. Und dann schraub ich sie mir auch gerne ans DH-Rad. Ne Gustav konnte das, ne Saint kanns auch. Ne MT7 müsste es auch können. Danach wirds erstmal dünne.

Ob die Trickstuff! da mitspielen kann hätte ich gerne gewusst, aber diesen Kenntnisstand muss uns der Redakteur leider schuldig bleiben.

MfG
Stefan

P.S.: Mit Saints an allen Rädern deutlich zufrieden.
 
KRYPTONOL by Ferodo

Das Mineralöl, das in der neuen DIRETTISSIMA fließt, aber auch seperat erhältlich. Nach unseren Anforderungen und für uns gemacht von Ferodo, einem der führenden Hydraulikspezialisten weltweit.

Preis: 11,90 Euro / 0,1 Liter-Flasche
Das dürfte einfach von Ferodo die LHM plus Hydraulikflüssigkeit sein. Rund 12€ für 0,1L die Trickstuff aufruft finde ich dann aber trotz Glasfläschchen mit Alu-Deckel sehr teuer. LHM wird von Citroen/PSA verwendet und gibt es von mehreren Herstellern. Wer mag kann mal nach Citroen+LHM googlen und sich z.B. mal das Datenblatt von Castrol anschauen. Oder mal bei ebay lhm plus eingeben. Da stimmt dann evtl. auch wieder das Argument mit der weltweiten Verfügbarkeit...
 
Danke Stefan... so sehe ich das auch. 75kg?

Der wichtigste Satz ist ganz am Anfang von Bommelmaster...
"Schließlich wollte ich unsere Bremse gerne fahren und nicht ständig im Kopf haben müssen, dass die Bremse, die daheim liegt, eigentlich besser ist."

Nehmen wir mal an es stimmt und die Bremse ist in jeder Disziplin besser als die Saint. dann würde ich vielleicht sogar darüber nachdenken.
für sagen wir 350-400 Euro für den Satz VR+HR + 2x Scheibe.
Das wäre dann immer noch mehr als die Saint (ca 350€ inkl Scheiben)

aber 900€? da bekomme ich ja fast 3 Sätze Saints dafür. Schon leicht am Ziel vorbei.
 
Es wäre schön, wenn man Aussagen wie "Bremskraft, alles supertoll usw." auch mit Meßwerten untermauern könnte, damit man mal ein paar Fakten auf dem Tisch hat, die man vergleichen kann.
 
"Die Hebelübersetzung ist von Trickstuff so gewählt, dass die Kinematik eine konstant progressive Kennlinie aufweist. So nimmt Übersetzung der Bremskraft mit steigender Fingerkraft stetig zu und soll so für ein sicheres Bremsgefühl sorgen. "

Gibts da nähere Infos dazu?

Und ihr glaubt ernsthaft das nicht die Anzahl der Kolben was ausmacht? Warum waren dann die alten 755 XT relativ gut, die hatten weniger Fläche als fast alle andere Bremsen.
 
"Die Hebelübersetzung ist von Trickstuff so gewählt, dass die Kinematik eine konstant progressive Kennlinie aufweist. So nimmt Übersetzung der Bremskraft mit steigender Fingerkraft stetig zu und soll so für ein sicheres Bremsgefühl sorgen. "

Gibts da nähere Infos dazu?

Und ihr glaubt ernsthaft das nicht die Anzahl der Kolben was ausmacht? Warum waren dann die alten 755 XT relativ gut, die hatten weniger Fläche als fast alle andere Bremsen.
Grab mal dein altes Physikbuch raus und übe etwas Bruchrechnen.....
 
Hope kostet 50% von der TS.... Irgendetwas ist da falsch gelaufen... So wird ein Unternehmen nicht überleben...

Haha, Deine Glaskugel lügt, die Jungs gibts schon sehr lang und das wird auch so bleiben, schätze ich mal...

Die bremspumpe (hört sich mal kacke an, ist aber schlüssig)
Schaut echt gut aus, aber die schräubchen gehn garnicht. Da bin ich von der marta sl 08 gebrandmarkt worden und kaufe daher keine bremse mehr bei der ich mit angeblich wenig drehmoment die weite einstellen kann. Nach zwei- drei jahren funktioniert das "wenig drehmoment" nicht und die beschissene 2mm inbus dreht sich durch.
Das wird hier das selbe sein

Noch so n Glaskugel-Cheater... oder habt ihr etwa n Kilo Danone Braingurt gelöffelt? Musste halt nen neuen Inbus kaufen für 50ct ohne Kugel am Ansatz, dann hält das schon, vorausgesetzt, man kann mit der Hand zw. 0,5 und 5Nm unterscheiden
 
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