Tach auch,
also erstmal, ohne Essen geht bei mir gar nicht(s). Ich brauche alle 2-3h etwas Kleines. Keine Ahnung was mein Stoffwechsel da macht. Mein Mitfahrer beschwert sich immer, dass ich so viel esse. Dazu saufe ich wie ein Elefant, ich muss alle paar Stunden 3L Wasser auffüllen.
Ein Muß, ganz klar! Wenn ich ein fremdes Land bereise, ess ich auch bei den Einheimischen und deren Küche, wann immer möglich!
Gehört auf jeden Fall dazu!
@
Autscho: dafür das du UL reist, nimmst du ganz schön viele Gegenstände mit.

Wieviel Gesamtgewicht kommen da zusammen?
Wer sagt denn, dass ich UL unterwegs bin?

Es gab nur keinen anderen Thread und das bpp-Forum ist noch im Aufbau. Auf den UL-Zug bin ich noch nicht ganz aufgesprungen, aber so langsam entwickle ich eine Tendenz/ ein Bedürfnis dahin. Ich bin eigentlich eher der Genussbiker der sich gerne auf Langstrecke quält, anstatt sich in technischen Gelände auszutoben. Abends zu kochen gehört für mich dazu, genauso ein guter Kaffee zum Frühstück.
Normalerweise versuche ich immer auf alles vorbereitet zu sein, will heißen, auf jegliches Wetter, auf die häufigsten Pannen und Reparaturen und darauf, dass die Tour spontan doch mal ein paar Tage länger geht. Es gehört für mich einfach zur Freiheit möglichst wenig Barrieren zu haben. Ich möchte so viele Vorkommnisse und Eventualitäten wie möglich im Voraus ausmerzen, beziehungsweise auf ein Minimum an Zeitaufwand/ -verlust während der Tour reduzieren. Zudem habe ich auch im Alltag gemerkt, dass es sich oft lohnt doch etwas mehr mitzuschleppen…. „Tobi hast du zufällig … dabei!“ „Ja“ oder „Oh shit, hat das jemand?“ “Ja“
Der Unterschied ob ich für 1-2 Tage oder mehr als eine Woche packe liegt etwa bei +/-1kg. Ich sehe das Zusatzgewicht auf kleinen Runden als Training an.
Zudem ist UL halt auch eine Kostenfrage. Viele Ausrüstungsteile bei mir sind gute 6-15 Jahre alt oder günstige, aber schwerere oder sperrige Alternativen (z.B. Sommerschlafsack 970g + TaR pl3 650g). Wenn ich das Geld hätte, könnte ich locker nochmal 2kg einsparen und beim Packen anders struckturieren (z.B. Isomatte ans Bike).
Auf den Fotos (sry, leider unscharf und schlechte Belichtung) war ich, auch für meine Verhältnisse, extrem unterwegs. Alles inklusive Taschen/Rucksack (2,6kg) und 3,5L Wasser (0,5L davon in einer Thermoskanne, die wiegt selbst schon 500g) gerechnet. Ich kam auf 3,7kg vorne, 4,4kg mitte(inkl. Toptube, 1,5L Wasser), 2,6kg hinten und 7kg auf dem Rücken, das macht fast 18kg, muss ich gerade erschrocken feststellen... Das war ne 80km Testrunde am Sonntagnachmittag für einen geplanten 120km- Overnighter bei Nachttemperaturen um -2° - 4°, was auch für mich Neuland ist. Das hohe Gewicht kam zudem durch viele Kleinteile für einen Tagestemperaturbereich von 5° - 16° und vor allem durch einen 2,4kg Schlafsack und das Nichtvorhandensein einer warmen Jacke, z.B. +/- 300g Daunenjacke, zusammen. Als Alternative hatte ich ein 550g Flies, ein 240g Flies und eine 680g leicht gefütterte Trainingsjacke dabei. Um eine Woche oder länger auf Tour zu gehen hätte nur eine zweite Unterhose und Trikot gefehlt.


Dass ich 3,7kg an der Front hatte wusste ich und machte mir Sorgen. Ebenso hatte ich Bedenken weil eine 560g Baumarktplane ganz hinten/ außen im Seatbag verstaut war. Aber ich muss sagen es fuhr sich erstaunlich gut. Ich war nicht im technischen Gelände außer ein paar Wurzelpassagen, sondern auf Rad-, Forst-und Ackerwegen unterwegs. Aus der Traktorspur „hüpfen“ ging, ebenso Bordsteine und Schaglochpisten. Auch der Wiegetritt ging eigentlich problemlos, was mich echt wunderte. Es war auf eine Art sogar recht angenehm zu fahren, wenn man erstmal ins Rollen kam und Tempo hatte. Wegen starkem Gegenwind bin ich 70-80% auf dem Lenkeraufsatz gefahren, was dank dem Gewicht an der Front auch auf groben, unebenen Feldwegen easy ging. Nur bei heftigen Anstiegen und langgezogenen Hügelketten merkte ich dann doch, dass ich samt Fahrrad bald 50% meines Eigengewichts mit mir rumschleppte.
Normalerweise komme ich grob so auf Werte (inkl. Wasser u. Taschen s.o., Verpflegung 2Tage) um 2-2,5kg vorne, <4,5kg mitte, <3kg hinten und am Rücken <6kg. Macht etwa ca. 15-16kg, abzüglich Wasser und Taschen um 10kg reines „Stückgut“.
Im Schnitt/ grob:
- 1kg
Werkzeug, Ersatzteile,
- 1,6kg Isomatte, Schlafsack
- 0,6; 1,6; 2,4kg Zelt u/o Plane
- Kochen 1,5-2kg (inkl. Kaffee,Milch, Spiritus)
- Kleidung 1,5-2kg
- Wetterabhängige Kleinteile 0,5-1,5kg
- Licht, Elektronik 1kg
- Verpflegung 1kg
Also ich brauche noch ein Schlafunterlage therm a rest aber welche(schlafe auf der seite und mag es eher bequem als straff)?
Ich mag es eher hart zu liegen und habe damals ein TaR prolite 3 2,5cm-Vorjahresmodell für 80€ (NP120€) bekommen. Packmaß 14,5x27,5, 650g. Das war damals genial für mich im Vergleich zu meiner 75x25cm Packmaß, 1,2kg 90er-Jahre-Selfinflate-Isomatte.
Die TaR ist top was Komfort und Haltbarkeit angeht, aber inzwischen stört sie mich wegen ihrem Packmaß und Gewicht. Um sie noch vorne an den Handlebarbag zu schnallen ist sie zu „umfangreich“ und das Gewicht würde mir zu weit vorne baumeln (komisch aber wahr, 200g weniger würden da einiges ausmachen). In voller Breite zusammen gerollt ist sie mir zu breit vorm Lenker. Um sie hinten quer (27,5cm) im Seatbag zu verstauen ist sie genau ein paar Zentimeter zu breit, was ärgerlich ist. Ich muss mal sehen wie sich das entwickelt, wenn ich öfter Biwakieren gehe und dann nur ne Plane dabei habe. Vllt bekomme ich die doch noch am Lenker unter.
Die aktuelle FL prolite wiegt 420g und hat ein Packmaß von 28x10cm. Da kommen wahrscheinlich nochmal 1-2cm Umfang dazu wenn die erstmal aus ihrer Verpackung ist und benutzt wurde (meine war damals mit 28x13cm angegeben). Bei der sehe ich die selben Probleme was das Verstauen angeht. Ich sehe gerade, dass die Neoair mit 23x10cm angegeben ist. Das könnte/ müsste natürlich genau von der Breite hinten quer in den Seatbag passen, müsste man mal ausprobieren.
So nu aber gut. Zu guter letzt, eine Entschuldigung für den langen Post.