ultralight bikepacking

das mit den rädern vorn und hinten am tarp hört sich erstmal verlockend an,

wenn ich jedoch länger darüber nachdenke, finde ich das es wirklich gut nur bei windstille

funktionieren kann,das geklappere bei leichtem wind und der gedanke an bremshebeln von

umgefallenen bikes in irgendwelchen körperöffnungen bei starkem wind,lassen einen doch

recht unruhig schlafen----ich bevorzuge den baum,einen wirds ja wohl geben


schnittmuster kommt noch ,im prinzip ist es fast ein quadrat ca.3x3,30,

mit einem angenähtem dreieck, dieses ist der eingang und

kann mit angenähten schnürsenkeln verschlossen werden,

am anderen ende-fußende-habe ich im abstand von ca 70 cm. noch drei laschen angenäht,

ein mittig,zwei rechts und links davon,ca 50 cm auseinander, dort kann ich dann

noch einen entsprechend langen stock durchschieben und diesen an dem zweiten baum

hochbinden,wenn vorhanden,so bekommt das ganze deutlich mehr volumen

außen herum sind natürlich noch ne menge laschen für heringe

an der nahtstelle in der mitte,der stoff liegt 1,50m, habe ich gleich eine tunnel mit genäht,

dadurch geht ein seil, mit dem ich das tarp gut spannen kann,

so muß der stoff nicht alles halten

das wars schon----so einfach

caio schönes wochenende,hoffentlich auf dem bike

thomasga

www.mountainbikeandbed.eu www.doccionedisotto.eu
 
... genau: Es ist der Eingangsschutz, der am Tarp oft fehlt... es sei denn, man wählt eine unpraktische Länge. 3,30 mit verschließbarem Eingang klingt gut. Bei 4,5 Metern könnte man zwar fast immer auf die Tür verzichten. Dann wird das Ding aber vom Platzbedarf her im Wald fast unhandlich. Deshalb griff ich jetzt zum Zelt (und fahre gleich los)... zumal ich leider nicht selbst nähen kann. Man muss m.E. schon bedenken, dass man der Umgebung als Biker eine andere Art von Aufmerksamkeit schenkt als der Wanderer. Letzterer erspäht die geeigneten Lagerplätze viel eher. Er hat eine bessere Chance, mit einem einfachen, türlosen aber dafür langen Tarp klar zu kommen. Denn irgendwie ist's fast immer so: Meist braucht man überhaupt keine Überdachung. Aber wenn doch, dann so richtig.

Weiterer Vorteil eines Eingangsschutzes: Campingplätze. Man hat auf längeren Touren mit Wäschetagen auf solchen Plätzen mehr Privatsphäre. Mir selbst wäre das fast egal... aber die Sprüche der 'Normal'camper nerven mich langsam.
 
was sagen die denn so ?

mir fiel noch ein,für die die nicht so ein dreieick an ihrem tarp angenäht haben

wollen,man kann die schnürsenkel auch an zwei seiten machen und den

eingangsschutz eben montieren/benutzen oder eben nicht

so hat man wenn man das trap einfach so aufspannen will,sonnenschutz,

nicht so ein dreieck unkontrolliert in der luft flattern

nähen ist übrigens nicht so schwierig,sind doch alles gerade nähte,

der stoff ist durch die siliconbeschichtung etwas rutschig,aber da kann man

mit entsprechenden hilfsmittel das nähen einfacher machen,

ich bin auch kein tapferes schneiderlein und ganz gerade sind die nähte

auch nicht,nimm einfach bei grünem stoff grünes garn,da fällts nicht so auf

caio thomasga

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Mit Tarps hab ich keine besondere Erfahrung, aber je nach Destination braucht man Mückenschutz öfter als Regenschutz. Auf meinem USA Trip war das zB wichtiger, in Schottland grad eben waren die Biester alle schon erfroren. Anyway... gegen Mücken hilft halt nur ein geschlossenes Zelt. Obiges heisst Contrail von http://www.tarptent.com/ und bleibt auch komplett mit Stange und Haken unter einem Kilo. Für eine Person riesig, zur Not gehts für zwei.
 
Gegen die schottische Mücke half seinerzeit in den 80er Jahren Condor - pechschwarzer Tabak in einer möglichst fassgroßen Pfeife. Funktioniert allerdings nur in den Wachstunden und schmeckt widerlich.

Der Contrail war auch bei mir in der engeren Auswahl - letztlich entschied der Seiteneinstieg beim Lunar Solo das Rennen. Neben dem Komfortaspekt lässt das Zelt bei guter Witterung ein (auch mückengeschütztes) Aufwachen mit Sofortblick auf die Landschaft zu.

Tarp + Mückenschutz + Vollwetterschutz (Biwaksack oder mehr Tarplänge) wiegt nicht weniger als ein UL-Zelt dieser Art, womöglich meist sogar mehr.
 
Gegen die schottische Mücke half seinerzeit in den 80er Jahren Condor - pechschwarzer Tabak in einer möglichst fassgroßen Pfeife. Funktioniert allerdings nur in den Wachstunden und schmeckt widerlich.
mittlerweile ist irgendwer draufgekommen, dass dieses komische hautpflegezeugs von
avon names "skin so soft" auch prima hilft. im gegensatz zu allem anderen scheint's
voellig ungiftig. nicht in den mund bringen, schmeckt widerlich.
 
Was nehmt Ihr eigentlich für Schlafsäcke?

Ich habe dieses Jahr den North Face Gold Kazoo benutzt - ca. 880g bei einer oberen Komforttemperatur von 2 Grad. Damit war ich einerseits zufrieden, doch habe ich den Schlafsack eigentlich nie ausgereizt. Derzeit überlege ich, ob nicht meistens soetwas wie der WM Summerlite angebracht wäre. Ausnahmsweise auf 0 Grad im alpinen Sommer... das müsste damit eigentlich auch funktionieren, zumal der Gewichtsunterschied ja noch ein paar zusätzliche Klamotten zuließe. Jetzt, wo der Gold Kazoo gelegentlich an seine Grenzen käme, reicht mir die Tageslichtdauer ohnehin nicht mehr zum sinnvollen Touren.
 
Was nehmt Ihr eigentlich für Schlafsäcke?

Ich habe dieses Jahr den North Face Gold Kazoo benutzt - ca. 880g bei einer oberen Komforttemperatur von 2 Grad. Damit war ich einerseits zufrieden, doch habe ich den Schlafsack eigentlich nie ausgereizt. Derzeit überlege ich, ob nicht meistens soetwas wie der WM Summerlite angebracht wäre. Ausnahmsweise auf 0 Grad im alpinen Sommer... das müsste damit eigentlich auch funktionieren, zumal der Gewichtsunterschied ja noch ein paar zusätzliche Klamotten zuließe. Jetzt, wo der Gold Kazoo gelegentlich an seine Grenzen käme, reicht mir die Tageslichtdauer ohnehin nicht mehr zum sinnvollen Touren.

Ich benutze seit 3 jahre, eine Big Agnes Pitchpine 40 schlafsack. Kommt aus colorado, usa. Ich bin soweit zufrieden aber wenn ich mir heute eine neue zulegen wurde dann ein Western Mountaineering Highlite, leicht, kompack. Warm genug für sommer touren oder multi-day bikepacking rennen. Absolut zufrieden bin ich mit mein big agnes clearview pad, total leicht und noch wichtiger, leise. Nicht wie die thermarest neo-air, als ob man auf eine tute kartofel chips leigen wurde! :-)

Noch was zum thema bags, ein kumpel von mir macht die selber in der nähe von Rosenheim. Spok werks heisst das. Die die auch Tour Divide erprobt. Wer interesse hat schau mal hier:
http://www.spokwerks.com
 
hah, da kann ich nach der langen pause prima anschließen. michael hat mir nämlich auch eine rahmentasche genäht und die bin ich am wochenende mal probegefahren. passt super und sieht in meinen augen super aus!


Cotic Solaris Cargo 1 by all martn, on Flickr


Cotic Solaris Cargo 2 by all martn, on Flickr

kanns kaum abwarten, dass die bedingungen wieder für übernachtungstouren mit minimalgepäck taugen. nächste woche fahren wir erstmal weniger ultralight mit den fettbikes für drei tage ins isergebirge.
 
nee. wenn ich mehr urlaub hätte könnt ich drüber nachdenken, dass nochmal zu versuchen aber der is so schon knapp und ich hab auch genug anderen ideen für touren. ;)
 
nö, keine trinkblase. könnte man sicherlich reinpacken, werd ich aber eher nicht tun. wasser in ner flasche möglicherweise. aufm bild is ne thermoskanne drin, ;)
den link zu spokwerks hatte phil oben schon gepostet, da kannste dir sone tasche (in riedering) nähen lassen, ;)
 
Danke. Den Link aatte ich oben übersehen. Ich habe einen Tangle Bag von Revelate Designs am Tourenrennrad und frage mich, wie man ohne fahren kann. Allerdings lässt der noch Platz für Trinkflaschen.
 
das ganze war zwar eher eine klassische radtour, der abschnitt auf dem E1 dem ticino entlang könnte aber als bikepacking (wenn auch nicht ultralight) durchgehen:

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Ich fahre meistens mit eine trinkblase in mein rahmentasche, wenn ich eine längerer tour fahren, geht ganz gut.

Die beiden Dreieckstaschen von Deuter (für vorn und hinten) lassen bei mir am Hardtail gerade genug Platz für Trinkflaschen. Die hintere Tasche habe ich dafür ausweiden müssen - Versteifungen raus. Also 1,5 Liter am Rad. Zusätzlich für abends/nachts habe ich zwei leere, faltbare Platypus-Flaschen in den Seitentaschen des Rucksacks. Die fülle ich rechtzeitig auf.
 
Derzeit überlege ich, ob nicht meistens soetwas wie der WM Summerlite angebracht wäre.

Inzwischen hat übrigens der Mountain Equipment Helium 250 (von 2013) dieselben EN-Werte wie der Summerlite, kostet aber 100 € weniger. Ein Gewichtsvergleich nach Herstellerangabe täuscht etwas, vor allem für Leute zwischen 180 und 185 cm. Ich kann den Helium in STD-Größe nehmen - meiner wiegt ohne Packsack ca. 660g. Beim Summerlite brauche ich aber Large, und der wiegt offenkundig gerne ein bisschen mehr als von WM angegeben, Besitzern zufolge oftmals ca. 600 - 620g. Für mich zusätzlich von Vorteil (andere sehen das anders): Der Helium hat keine durchgehenden Kammern.
 
Ich war über Pfingsten mal wieder eher light unterwegs. Zwar hatten wir keine Bioseife, Rahmentaschen und Platypusflaschen (PET-Flaschen sind auch faltbar) dabei, dafür sind wir einfach frisch-fröhlich losgefahren (und konnten doch auf Einiges an Erfahrung zurückgreifen).
Der Wetterbericht war eher durchzogen. Am Sonntag und Montag sollte es bis 1500m schneien. Das musste natürlich bei der Ausrüstungsauswahl beachtet werden, v.a. da unsere Tour doch immerhin bis ca. 1300m gehen sollte.

So starteten wir denn am Samstag wider Erwarten bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen in Winterthur gen Westen.
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Ziel war der Jura-Höhenweg, und weil der nur 28km von Winterthur entfernt beginnt, fuhren wir mit dem Rad hin.

In Dielsdorf beginnt der Höhenweg mit einem Anstieg auf die Lägeren. Oben wimmelte es dann von Wanderern, darum nahmen wir die erste Abfahrtsmöglichkeit wahr. Der Trail war ein Reinfall, auch wenn es auf dem Bild anders aussieht:
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Über einen weiteren Aufstieg und einen diesmal guten Trail, der direkt an der Notaufnahme eines Spitals endete, erreichten wir Baden. Von hier ging es über unspektakuläre Hügel mit netten Trails und grossen Flüssen entlang durch den Siedlungsbrei des Schweizer Mittellandes weiter nach Westen, bis sich uns der Linnerberg in den Weg stellte.
Wir entfalteten unsere PET-Flaschen, füllten die Wasserreserven auf und machten uns auf die Suche nach einem Schlafplatz.
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Der Abend gestaltete sich angenehm, wäre nur nicht die Aussicht auf einen verregneten Morgen gewesen. Deshalb zwängten wir uns zu dritt in unser George-Tarp von Integral Designs.

In der Nacht gab es nur ein paar Tropfen, der Morgen war dann aber trüb, doch der Regenradar versprach bald Besserung. Also hielten wir uns mit Kochen bei Laune.
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Das Wetter besserte sich dann tatsächlich rasch, einzig ein eiskalter Gegenwind liess Patagonienstimmung aufkommen. Dem Siedlungsbrei entronnen und den Tafeljura hinter uns lassend fuhren wir in den Kettenjura ein.
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Das Wetter bessert sich zusehends und die Anstiege werden fordernder.
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Und weil wir fast bis am Mittag unter unserer Plane ausgeharrt haben, wird es auch bald Abend. Oberhalb Oensingen suchen wir einen weiteren Schlafplatz.
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Am Montag ist's noch kälter. Wir fahren runter nach Oensingen und dann wieder hoch. Auf über 1000m ist's mit sehr starkem Gegenwind doch eher ungemütlich. Dafür wird die Landschaft immer gebirgiger. Die Röti im Hintergrund hat immerhin schon fast 1400m.
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Hinter der Hasenmatt fahren wir runter nach Grenchen. Wieder finden wir gute Wegli.
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Das Experiment ist trotz kaltem Wetter gelungen. Jetzt fehlt mir vom Jurahöhenweg noch der Abschnitt Hasenmatt-Le Suchet, denn La Dôle-Le Suchet habe ich vor drei Jahren schon mal gemacht. Und in Frankreich würde der Jura ja weitergehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
so, die rahmentasche hat den ernsten richtigen einsatz mit bravur absolviert. wir waren zu pfingsten mal etwas im böhmischen mittelgebirge unterwegs.


Bikepacking Solaris by all martn, on Flickr

eyk hatte sein gepäck ausschließlich aufm rücken und kam auch damit klar:


Furt! by all martn, on Flickr

eigentlich wollten wir aufm gipfel pennen, wo wir vor anderthalt jahren schonmal genächtigt hatten, aber als wir uns dem fuße des berges näherten, rollte ein mächtiges gewitter an...


Superzelle by all martn, on Flickr

also haben wir erstmal anderthalb stunden in ner bushaltestelle ausgeharrt udn zugeschaut, wie die straße vor uns zum fluss wurde...

Shelter by all martn, on Flickr

als der spuk so halbwegs ein ende hatte, suchten wir im ort nach unterschlupf und fanden im industriegebiet einen trockenen, halbwegs bequemen platz unter eine unbenutzten brücke auf einer größere wiese...

Under the Bridge by all martn, on Flickr

am morgen gings dann endlich auf den gipfel, mit technisch anspruchsvoller abfahrt...

Abfahrt durch den Phonolit by all martn, on Flickr

und gleich weiter zum nächsten berg... vier gipfel erklommen wir am montag und anderthalb am sonntag (der eine war nur ein aussichtsfelsen an nem kurzen abzeig aus der abfahrt des ersten)

Milešovka by all martn, on Flickr


SchlussAbfahrt by all martn, on Flickr

mehr bilder: http://www.flickr.com/photos/martn_rtr/sets/72157633682366412/

schön wars und ich bin guter dinge, dass das dieses jahr mal wieder öfters was wird...
 
Und in Frankreich würde der Jura ja weitergehen.

Super tolle Bilder :daumen:

Ich war mit meinem Kumpel über Pfingsten auch im Jura unterwegs. Wir sind den Teil gefahren - den ihr noch vor euch habt: von Genf in Richtung Basel. Und ja, den Schnee haben wir gesehen. Das war auch der Grund warum wir ohne Schlafsack losgezogen sind und in Hotels übernachtet haben. Daher ist es eigentlich auch nicht "bikepacking" - aber egal ;)

Berichte in meinem Blog:

Tag 1: Der Start / Das harte Ende

Tag 2: Die Flucht / Back on Trail / Endless Flow

Tag 3: Ausrollen









 
@schnelltreter: wenn ich so deinen Blog studier, muss ich schon fragen: WART IHR AUF DER FLUCHT?



durchaus beeindruckende tour
 
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