Vorstellung: Knolly Bikes Enduro Chilcotin 2012

Knolly Bikes - eine kleine, aber feine Rahmenschmiede aus Vancouver, die durch ihren unorthodoxen Hinterbau bekannt sein dürfte, ist noch nicht lange in Deutschland und Österreich erhältlich, seit Mitte 2011 kümmert sich die Agentur Rainer Kopf um den Vertrieb und ist Mario Lenzen das Gesicht der Marke in unseren Landen. Nachdem die Kollektion bisher hauptsächlich DH- und FR-Bikes bot, hat man mit dem Chilcotin ein Enduro vorgestellt, welches im März erhältlich sein soll.


→ Den vollständigen Artikel "Vorstellung: Knolly Bikes Enduro Chilcotin 2012" im Newsbereich lesen


 
Schöner Artikel, bin nach durchweg guter Ehrfahrung mit Delirium und Podium sehr gespannt auf das Bike. Zu Federweg und Gewicht fällt mir ein, dass es leider nur noch eine Hand voll Hersteller gibt, die Bikes mit angemessenem Federweg bauen. 13kg Super Enduros mit 180mm würden diese durchaus normale Enduro Fahrweise keine 4 Wochen überleben und in der Zeit des Fahrens vermitteln sie durch weniger Steifigkeit weniger Sicherheit und damit Fahrspass. Ich schreibe aus Erfahrung und ohne Vermutungen anzustellen. Also einfach Neuem mal eine Chance geben und testen, testen, testen.
 
für turner bedeutet das:

http://bicycling.com/blogs/thestrai...se-contract-bicycle-manufacturing-operations/

Citing a longstanding relationship with Sapa, company owner David Turner said that Sapa will continue to produce frames for the SoCal-based mountain bike brand through next year. “We are researching all our options in the U.S.,” says Turner. “This is a big country, but we have been talking to Zen about future projects.”

Knolly produziert definitiv nicht mehr in Nord Amerika.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöner Artikel, bin nach durchweg guter Ehrfahrung mit Delirium und Podium sehr gespannt auf das Bike. Zu Federweg und Gewicht fällt mir ein, dass es leider nur noch eine Hand voll Hersteller gibt, die Bikes mit angemessenem Federweg bauen. 13kg Super Enduros mit 180mm würden diese durchaus normale Enduro Fahrweise keine 4 Wochen überleben und in der Zeit des Fahrens vermitteln sie durch weniger Steifigkeit weniger Sicherheit und damit Fahrspass. Ich schreibe aus Erfahrung und ohne Vermutungen anzustellen. Also einfach Neuem mal eine Chance geben und testen, testen, testen.

Dazu kommt dass eben gerade bei abfahrtsorientierten Rädern eine gescheite Kennlinie viel ausmacht - eben mehr als ein paar mm Federweg mehr.
Gerade Liteville hat da ja eher eigene Räder gehabt, was man so vom 901 und den 301 mitbekommen hat.
Insofern halt ein Rad für Leute die Priorität auf Geometrie, gescheite Kennlinie und Stabilität legen.

PS: Das Geseiere über Fahrweise in jedem Thread mit bewegten Bilder kann auch mal wieder aufhöhren.
 
Alda binnisch Opfa?

Ich hatte bisher nicht das Gefühl, ohne Geo oder Kennlinie unterwegs zu sein; könnte aber dran liegen dass ich altersbedingt wie ne alte Oma fahre, da fällt das nicht auf.
Deswegen zerbröseln meine Räder mit dem bösen L wahrscheinlich auch nicht unter mir...

Edith sagt:
dem unverständlichen Gebrabbel nach ist der Vorvorposter noch nie ein LV gefahren, alles Hörensagen.
 
Die Optik ist ja immer Geschmacksache.. aber wer mal ein Knolly gefahren ist, wird das "Mehrgewicht" mit einem Lächeln nehmen.
Ausserdem stimmt das mit der "low maintenance", da es genormte Lager sind, könnte man die einfach austauschen, was bei meinem Endorphin auch nach über 3 Jahren noch nie nötig war.

das kann ich nicht so richtig glauben, dass die zwei Wippen mehr so nen Unterschied ausmachen. Und Normlager sollten doch bei jedem GUTEN Rahmen verbaut sein, auch wenn sie nicht kaputtgehen.

Also mir gefällt es sehr ;-)

@christoph1984 nein es wird nicht mehr in Canada gefertigt da die Produktion nach Taiwan verlagert wurde. Also das Chilcotin wird das erste Knolly aus Taiwan sein.

Und dann dafür 2,25k€? Beim Demo bringt die Variante Steifigkeit, aber dieses Horst-Enduro 2.0 ist für mich keine fortschrittliche Entwicklung, sondern ne Konstruktion, deren Grundkonstruktion (echter Viergelenker) nicht fertig entwickelt wurde. Wieviel Wendepunkte brauchts denn in der Rahmenkennlinie noch?

In D z.B. bekomm ich für den Preis sogar noch gewisse Sonderwünsche wie ISCG-Aufnahmen, Zugführung, Farbe der Anbauteile, Normlager (5 Jahre Garantie uvm.)

Knolly ist eifach geil. Gewicht kann ich sehr gut an allen anderen teile sparen. kostet eifach ein bisschen mehr.

muss man so nen "Schwerbau" betreiben? Um den Gesamtpreis noch mit Leichtbauteilen zu garnieren?

Ich finde diese Herangehensweise an die Konstruktion eines Hinterbaus eigentlich sehr schluessig. Ich denke, dass hier eine groesstmoegliche Funktionstrennung der Kinematik des Hinterbaus gegenueber der Daempferanlenkung das Ziel ist. Erst kann man sich ueberlegen wie die Raderhebungskurve aussehen soll und wie Antriebseinfluesse minimiert werden koennen und diese Ideen durch Kettenstrebe + erstes schwarzes Verbindungsglied + Sitzstrebe verwirklichen. Danach kann man sich getrennt davon um Die Anlenkung und die gewuenschte Uebersetzung zum Daempfer hin kuemmern.
Soweit stell ich mir das zumindest vor. Ich bitte um andere Meinungen!

zu der sog. "Funktionstrennung" brauchts aber keine zusätzlichen Umlenkhebel, das kann man durch geschicktes Platzieren der Einhängepunkte genauso lösen
 
Alda binnisch Opfa?

Edith sagt:
dem unverständlichen Gebrabbel nach ist der Vorvorposter noch nie ein LV gefahren, alles Hörensagen.

Hörensagen und halt das was an Daten dazu im Netz zu finden ist.
Ich hab absichtlich eigen geschrieben, nicht schlecht.
Ein progressives Enduro würde mir mit sicherheit gut gefallen, ein zum im durchsackenden neigender (wozu der verbaute Dämpfer sicherlich beiträgt) Freerider/Downhiller eher nicht.

Klar kann man sowas heutzutage sowieso durch Dämpfertunings ausgleichen und anpassen. Aber dass ist doch wohl der Ansatz von Knolly, das es eben mit dem 0815 Fox schön bergablastig im Enduro passt.
Dass man die Kennlinie logischerweise auch ohne die extra Anlenkung beeinflussen kann steht dabei ausser Frage.
Nur lassen sich so relativ einfach die gewünschten Ziele erreichen: neutrales Fahrwerk beim Bremsen und Pedaliern ohne sich dabei den Kopf über Dämpferposition und Kennlinie zu zerbrechen.
 
Klar kann man sowas heutzutage sowieso durch Dämpfertunings ausgleichen und anpassen. Aber dass ist doch wohl der Ansatz von Knolly, das es eben mit dem 0815 Fox schön bergablastig im Enduro passt.
Dass man die Kennlinie logischerweise auch ohne die extra Anlenkung beeinflussen kann steht dabei ausser Frage.
Nur lassen sich so relativ einfach die gewünschten Ziele erreichen: neutrales Fahrwerk beim Bremsen und Pedaliern ohne sich dabei den Kopf über Dämpferposition und Kennlinie zu zerbrechen.

ABER dann nehm ich doch gleich einen guten Dämpfer und bau einen leichteren Rahmen aussen herum? Und de facto hat ein Standard-Viergelenk-Hinterbau mit Horst die gleiche Neutralität beim Bremsen und Pedalieren, nur durch die Kennlinienanpassung lassen sich diese Probleme nicht umgehen, denn dann würd ich wieder Nachteile im Federungsverhalten (=in der Kennlinie) in Kauf nehmen? Nen besseren Dämpfer ersetzt keine bis ins letzte Detail optimierte Kennlinie meiner Meinung nach.
 
ABER dann nehm ich doch gleich einen guten Dämpfer und bau einen leichteren Rahmen aussen herum?
Was halt nochmal teurer ist. Ansich natürlich richtig :)

Und de facto hat ein Standard-Viergelenk-Hinterbau mit Horst die gleiche Neutralität beim Bremsen und Pedalieren, nur durch die Kennlinienanpassung lassen sich diese Probleme nicht umgehen, denn dann würd ich wieder Nachteile im Federungsverhalten (=in der Kennlinie) in Kauf nehmen?
Hab ich ja auch nicht behauptet? Du hast eben gerade die Vorteile eines Standard-Viergelenkers ohne die oft seltsamen und auf zahmere Fahrweise ausgelegte Kennlinie vieler anderer Hersteller.

Nen besseren Dämpfer ersetzt keine bis ins letzte Detail optimierte Kennlinie meiner Meinung nach.
Eine schöne Kennlinie hilft dir aber auch beim Setup beim guten Dämpfer.

Abgesehen davon stimm ich dir vollkommen zu, nur verlangt der Markt halt im Endurobereich leider Luft :D
Ich find den aktuellen Trend die Räder auf die dapperten Luftdinger anzupassen sowieso schlecht. Lineare bis leicht progressiver Hinterbau, sollen doch die Dämpferhersteller endlich gescheite Luftdämpfer liefern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was halt nochmal teurer ist. Ansich natürlich richtig :)


Hab ich ja auch nicht behauptet? Du hast eben gerade die Vorteile eines Standard-Viergelenkers ohne die oft seltsamen und auf zahmere Fahrweise ausgelegte Kennlinie vieler anderer Hersteller.


Eine schöne Kennlinie hilft dir aber auch beim Setup beim guten Dämpfer.

Abgesehen davon stimm ich dir vollkommen zu, nur verlangt der Markt halt im Endurobereich leider Luft :D
Ich find den aktuellen Trend die Räder auf die dapperten Luftdinger anzupassen sowieso schlecht. Lineare bis leicht progressiver Hinterbau, sollen doch die Dämpferhersteller endlich gescheite Luftdämpfer liefern.

Ja, einigen wir uns auf Unentschieden ;) ernsthaft - dem gibts nichts mehr hinzuzufügen :daumen:
 
Hörensagen und halt das was an Daten dazu im Netz zu finden ist.
Ich hab absichtlich eigen geschrieben, nicht schlecht.

Das Dunkel lichtet sich - "eigen" nicht besitzanzeigend, sondern als "sich unterscheidend".
Sag das doch gleich ;)

Ich habe so zufällig die beiden von dir angeführten 2 Litevilles, und wenn sie eins nicht tun dann durchsacken. Wobei im 901 auch kein Serien-Fox drinsteckt, sondern ein Männer-Dämpfer. Dem Vernehmen (!) nach kommt so ein Fox aber bei einem aktuellen Vivid o.ä. nicht mit.

Wie auch immer, ein Knolly bin ich noch nie gefahren, aber vielleicht pasiert das ja auch mal.
 
Lange nichts mehr in diesem tread gepostet. hier mal ein kurzer, persoenlicher eindruck dieses bikes.
ich hatte das bike drei tage und konnte es bei mir auf meinen haustrails testen.
zunächst einmal ein kurzes wort zum setup: der rahmen war größe l und mit einem fox rp23 dämpfer ausgestattet, der in der weniger straffen position montiert war. vorne hatte es eine marzocchi cr 55 mit 170mm ohne absenkfunktion. der antrieb erfolgte über eine 2*10er kombination. das gesamte bike wog knapp über 14kg
meine haustrails führen mich zunächst stetig bergauf, mit einigen recht steilen passagen, bei denen ich schon bedenken hatte wegen der fehlenden absenkfunktion der gabel. aber der reihe nach.
das fahrwerk ist recht straff und bei gleichmäßigen anstiegen ist kein wippen oder sonstige unruhe zu spüren, die propedal einstellung war nicht notwendig, nur beim wiegetritt kann man sie zuschalten, jedoch habe ich das nicht gemacht, da das wippen kaum spürbar war. im wald fiel mir zunächst die traktion auf. das rad klebt in jeder lage am boden und das vorne wie hinten. kaum eine chance das das vorderrad mal abhob. so ermutigt ging es in die steilere passage und ich konnte es kaum glauben, denn der vortrieb war weiter da und das vorderrad klebte immernoch am boden. da war es auch kaum ein problem, dass ich mich etwas mit dem ungewohnten 2*10er antrieb schwertat. mein jetziges bike, ein 10 jahre altes sc bullit, ist eigentlich kein schlechter kletterer, aber kein vergleich zum pferd, das ich die letzen tage unter mir hatte. eine sache aber fiel mir auf, nämlich die bodenfreiheit, die im "ruhezustand" bei beiden bikes bei 33cm bis zum tretlager beträgt, aber die kurbel in der tiefsten position hat beim knolly noch 16cm luft unterm kiel, während das sc mit 18cm aufwarten kann. das habe ich auch prompt ein-, zweimal gemerkt als ich hängenblieb.
die dh eigenschaften interessierten mich natürlich auch, denn einen luftdämpfer hatte ich bislang noch nicht gefahren. auch hier wieder eine überzeugende traktion. wenn man eine zentrale sitzposition einnimmt, kann man unbesorgt rollen lassen, eine hecklastige position hingegen mag es nicht so gerne, denn dann wird die traktion vorne geringer.
als ich das bike das erste mal fuhr, war ich beeindruckt, das zweite mal brach ich meinen dh rekord und auch uphill bin ich auf dem level meines hardtails angelangt, der dritte ausritt hat mich gänzlich überzeugt.
ich habe zwar keine vergeichswerte mit anderen aktuellen bikes, aber wer dieses schlagen will, muss einiges auffahren. da bin ich mir sicher. ein knallerbike.
 
ne, gibt es nicht. zumindest keinen in d ansaessigen.
der vertrieb soll von beastie bikes in polen aufgezogen werden. die jungs sind fit und versuchen alles moeglich zu machen. mir haben sie das testbike gebracht als sie auf dem weg zur eurobike waren. :daumen:
 
Zurück
Oben Unten