Eins noch Mal vorweg: Ich düse jetzt seit mehr als 15 Jahren durch die Wälder und ca. 99,9X% der Begegnungen, die ich dabei hatte waren neutral bis hin zu extrem nett.
Und wenn alle das so machen, dann wird es auch in Zukunft wenige Probleme in der Praxis geben.
Da wären wir auch wieder bei der Frage, worum geht es in diesem Thread? Die Frage war, inwieweit unsere Aktion "
Fair on Trails" hilfreich ist, das Miteinander von Bikern - auch untereinander - und anderen Naturliebhabern zu fördern.
Die Aktion soll nämlich genau die 99,9 Prozent der Fälle ansprechen, in denen ein Miteinander problemlos funktioniert. Diese Situationen sind von Respekt und Tolereanz geprägt. Nett und freundlich sein hilft dabei ungemein!

Und wir wollen erreichen, dass wir nicht immer nur über die 0,1 Prozent reden, wo es nicht funktioniert.
Wie dieser Thread sehr schön zeigt, hält man sich viel zu sehr mit den negativen Erlebnissen auf.

Biken macht Spaß!

Und wenn mir jemand diesen Spaß nehmen will, tue ich erstmal alles dafür, dass ihm das nicht gelingt.
Wenn mir jedoch jemand Gewalt androht, oder, wie es einem durchaus extrem friedlichen Freund beim Biken schon passiert ist, tatsächlich gewalttätig wird, ändert sich die Sach- und meine Gemütslage doch erheblich.
Dass ich mich dann mehrere Niveaustufen abwärts begebe, ist mir schon klar, aber ehrlich gesagt egal. Mit solchen Leuten zu reden ist -egal wie freundlich- ähnlich Erfolg versprechend, wie der Versuch, einem Pferd die Welt zu erklären.
Sollte er mit der Androhung von Prügel meine Aufmerksamkeit gewinnen, hat er schon einen Erfolg zu verbuchen. Üben wir uns bei solchen drittklassigen Provokationen doch am besten in Gelassenheit und fahren einfach weiter.
So, und jetzt rede ich nicht mehr davon, was passieren könnte und was man tun sollte, wenn er mich tatsächlich vom Bike holt. Jeder wird das auf seine individuelle Weise lösen - hoffentlich ohne ernste körperliche Schäden und zum Wohle des Bikesports!
Fair on Trails soll helfen, unseren Widersachern ohne schlechtes Gewissen unter die Augen zu treten und offensiv die Forderung nach
OPEN TRAILS zu formulieren. Solange wir uns an die
Trail Rules halten, kann uns keiner das Recht auf eine gleichberechtigte Nutzung der Natur absprechen. Das ist die Grundlage, auf der wir in Zukunft für die Liberalisierung des Wegerechtes einfordern wollen.
Dazu braucht es aber neben einem reinen Gewissen auch eine politische Größe, eine Lobby, die den anderen Verbänden in ihrer Professionalität und Präsenz nicht nachsteht. Dazu brauchen wir euch alle!
Lasst uns den Blick nach vorne wenden und unsere
Fair on Trails-Philosophie in die breite Öffentlichkeit tragen.
Gute Vorbilder sind dafür nötig!
Seid ihr diese Vorbilder?