Oh man!
Also ein Recht auf schnelles Fahren gibt es schon mal nicht. Auch wenn man Profi-Rennfahrer, in welcher Rennserie auch immer, ist und sein Auto auch bei sehr hoher Geschwindigkeit unter Kontrolle hat. Der Unterschied zur Rennstrecke ist; man ist unter anderen Rennfahrern und jeder hat genügend Erfahrung. Im Strassenverkehr trifft man auf alle möglichen und unmöglichen Menschen. Vergiss nicht dass es immer Leute gibt, die Dich unterschätzen oder nicht mit irgendetwas rechnen.
Geht mir mit dem Rennrad ständig so. Mit dem Stadtrad habe ich weniger Probleme weil langsamer. Die wenigsten rechnen damit dass ich auch ohne große Anstrengung 35-40 schaffe. Die meisten denken: ach ist ja nur ein Radfahrer, und fahren noch vor mir aus der Seitenstraße. Oder überholen und wollen noch vor mir rechts abbiegen. Wenn ich nicht wie ein Irrer bremsen würde, könnte ich vielleicht schon gar nicht mehr hier schreiben.
Das hat dazu geführt, daß ich jetzt selten so schnell fahre und die optimale Geschwindigkeit 30 ist. Das reicht auch um vor Träumern und solchen, die mich unterschätzen noch rechtzeitig zum Stehen zu kommen. Schneller nur um Möchtegern-Tour de France- Windschatten-Fahrer loszuwerden. Die finde ich sehr gefährlich wenn sie einen halben Meter oder weniger hinter mir sind.
Rasen kann man doch immer noch ausserhalb der Stadt und im Rennen. Wie geschrieben, der Verkehr ist immer ein Miteinander. Leider auch mit Ignoranten und Langsamen. Nervt mich auch total, wenn vor mir zwei nebeneinander fahren und quatschen. Sie registrieren mich, kümmern sich aber nicht weiter darum. An der nächsten Ampel sehe ich dann zu an denen vorbeizukommen. Es sind eben nicht alle Menschen sozial und rücksichtsvoll. Reden habe ich mir auch abgewöhnt, es ist ihnen egal. Bei grober Rücksichtslosigkeit bekommen sie aber trotzdem Stress von mir.
So ist das eben.