Wieder-aufbau oder was tun?

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26. Mai 2018
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Moin Moin ihr lieben!
Zuerst einmal: Entschuldigt die Wall-of-Text.

Fahrleistung Jährlich: min. 2500 Km bis ca. 3500 Km
Körpergewicht: 120 Kg + teilweise 20 Kg Kind+Sitz
Einsatzbereich: Fahrten zur Arbeit + Ausflüge mit Familie
60% Straßen ; 20% Waldwege (befestigt) ; 10% Feldwege (befestigt) ; 10% Wald ( S1-S2 )


Ich habe mir in 2014 oder 2015 ein Staiger Idaho gekauft.
Es ist direkt mit Ständer, Schutzblechen, Beleuchtung, Klingel und Speichenreflektoren ausgerüstet worden.
Ich muss leider zugeben, dass es nach der kostenlosen erst-Inspektion nie wieder einen Fahrradladen/Werkstatt von Innen gesehen hat.
Ich habe lediglich die Kette mehrfach erneuert.

Letztes Jahr war es dann soweit.
Es hat sich so ein großer Reparaturstau gebildet, es musste was getan werden.
Ich also zu den diversen Fahrrad-Schuppen in der Gegend.
Überall wochenlanges warten auf Termin, und alle haben von Reparatur abgeraten.
Wollten mir direkt Räder in der 600€ Klasse anbieten. ( die dann ja schlechter ausgestattet sind als meines :/ )

- Kette+Ritzel Vorn+Hinten hinüber
- Tauchrohre der Gabel mit Rostbefall
- Beide Laufräder mit 8en. ( Werkstätten sagen->Irreparabel )
- Bremse Vorn+Hinten runter

Ich habe dann Bremse + Antrieb inkl. Innenlager selbst erneuert um weiterfahren zu können, da ich das Rad für den Arbeitsweg nutze. Dabei auf XT geupgradet.
Nun habe ich immer noch das Problem der Federgabel, sowie der Laufräder.

Meine Frage an die Profis hier : Lohnt sich der weiter-Wiederaufbau?
Oder was wäre euer Rat an mich?


Meine Gedanken dazu:

Pro:
- Ich kann praktisch jede Reparatur selbst durchführen,
müsste mir nur Teile und teilweise Werkzeug kaufen.

- Antrieb ist schon "neu". Naja. Auch wieder seine 1500Km drin.


Contra:
- Ein Laufradsatz der bis 150Kg geht? So das er sich nicht bei einem Kantstein gleich verformt.
Ich befürchte das wird richtig teuer.....

- Der Rahmen müsste eigentlich einmal frisch lackiert/gepulvert werden. Überall Macken drin.

- Ich war immer zufrieden mit der Fahrleistung.
Bis ich ein paar mal ein Stevens Glide ( keine Ahnung welches genau ) von einem bekanten gefahren bin, und damit so einen gewaltigen Vortrieb hatte, im Gegensatz zu meinem Idaho.
Da ich aber keine Ahnung habe, weis ich nicht woran es liegt. ( Gewicht? Geometrie? Qualität der Komponenten? )
Jedenfalls gefällt mir mein Bike seitdem garnicht mehr so gut.



PS: Die Geldfrage möchte ich ungerne beantworten. Theoretisch spielt Geld nicht wirklich eine Rolle, da meine Frau und ich beide gut verdienen. Da das Rad inzwischen aber nur noch ein Arbeitstier ist, möchte ich es gerne "most bang for your buck" haben. Ich sag mal mehr als ~1000€ sollte der Spaß, egal wie ich mich entscheide nicht kosten.

Ich möchte auch kein E-Bike kaufen, da es für mich auch mein täglicher Sport ist den ich betreibe.
 
ich mach es kurz. Dein Rad bildet keine Basis die es wert wäre größere Investitionen zu tätigen.
Kauf einen neuen Commuter.
Wenn Geld keine Rolle spielt, dann kauf etwas Gescheites mit dem das Fahren Spaß macht und du in 4 Jahren noch immer eine solide Basis hast.
 
ich mach es kurz. Dein Rad bildet keine Basis die es wert wäre größere Investitionen zu tätigen.
Kauf einen neuen Commuter.
Wenn Geld keine Rolle spielt, dann kauf etwas Gescheites mit dem das Fahren Spaß macht und du in 4 Jahren noch immer eine solide Basis hast.

Hallo. Danke für die Antwort.
- Was ist ein Commuter? Wenn ich die Google Ergebnisse richtig einordne, ein Trecking Rad?
- Wie gesagt, da es nur mehr Arbeitstier ist, möchte ich das es nicht allzu teuert wird. Wie soll ich das meiner Frau verkaufen? "Da kannst du auch ein 400€ City-Rad kaufen" ^^
- Abseits dessen: Was wäre denn empfehlenswert?
Ich habe schon ein paar mal das Cube Kathmandu im Auge gehabt.

EDIT: Doch stellt sich dann noch immer die Frage nach dem Vortrieb des genannten Stevens. Das ist jetzt so ein "will-haben" Faktor.


Edit2:
Geld spielt keine Rolle ist in diesem Forum vielleicht der falsche Begriff. Und ich will halt auch nicht tausende von hart erarbeiteten Euros für ein Arbeitstier ausgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Commuter -> Pendler, Dailydriver, Arbeitstier

Die Rechnung ist ganz leicht. Du nimmst den UVP und teilst ihn durch die Komponenten, dann schaust du was solide Komponenten kosten und weißt, wie lange dir das Rad wohl Freude machen wird und wie gut die Fahrqualitäten wohl sein werden.
Ob alle 4Jahre eine neue Gurke günstiger ist, muss jeder selbst wissen.

>300€ musst du alleine für vernünftige Laufräder und Reifen rechnen.

aber am Ende ist es immer eine Frage der Prioritäten und nicht des Geldes.... mMn
 
Schon merkwürdig, ein 10 Jahre altes 26er MTB bietet einen besseren Vortrieb als ein 28er Cross Bike, dann interessierst du dich für ein Reiserad. 29er Hardtails in annehmbarer Qualität kosten um die 1000 EUR. Natürlich tragisch, wenn man sich die Ausgabe der hart erarbeiteten Euros von seiner Frau absegnen lassen muss.
 
Schon merkwürdig, ein 10 Jahre altes 26er MTB bietet einen besseren Vortrieb als ein 28er Cross Bike, dann interessierst du dich für ein Reiserad. 29er Hardtails in annehmbarer Qualität kosten um die 1000 EUR. Natürlich tragisch, wenn man sich die Ausgabe der hart erarbeiteten Euros von seiner Frau absegnen lassen muss.

Du bist ein richtig toller Typ oder?

Das Stevens ist sicherlich kein 26er. Sobald ich es wieder vor der nase hab mach ich ein Foto.

Und ich sehe jetzt zwischen diesem "reiserad" und einem commuter keinen Unterschied. Vielleicht würdest du ihn mir erläutern wenn du so schlau bist.

Und das hier im forum erst 4 Stellig bepreiste Räder "annehmbare" Qualität haben, hab ich mir schon gedacht. Nicht jeder hat solche Ansprüche. Mein Staiger hat damals 800€ gekostet, und war für mich sehr lange "annehmbar". Ich denke, mit angemessener Pflege hätte es sicher auch länger gehalten.
 
Du bist ein richtig toller Typ oder?

Das Stevens ist sicherlich kein 26er. Sobald ich es wieder vor der nase hab mach ich ein Foto.

Und ich sehe jetzt zwischen diesem "reiserad" und einem commuter keinen Unterschied. Vielleicht würdest du ihn mir erläutern wenn du so schlau bist.

Und das hier im forum erst 4 Stellig bepreiste Räder "annehmbare" Qualität haben, hab ich mir schon gedacht. Nicht jeder hat solche Ansprüche. Mein Staiger hat damals 800€ gekostet, und war für mich sehr lange "annehmbar". Ich denke, mit angemessener Pflege hätte es sicher auch länger gehalten.
Das Problem an der ganzen Sache ist, das "damals" die Räder schlichtweg günstiger waren. Für 800€ bekommst du heute gerademal noch "Einsteigerbikes", die dann auch sehr günstige Komponenten verbaut haben, die bei deiner Fahrleistung bzw. auch belastung schon recht früh getauscht werden müssten. Wobei ich 3500km im Jahr auch nich dolle finde, fahre ich auch locker mit dem Alltagsbike und ich bin in derselben Gewichtsklasse. Mein Alltagsbike (Marke vom Händler, kein Versender) kam auch 600€, waren aber auch sehr günstige Komponenten verbaut. Die Gabel flog gleich raus, Schaltung kam hinterher usw. Tretlager auch sehr günstig, war nach 1monat durch, bei der Bremse konnte man nicht von Bremse sprechen etc.

Ist jetzt die Frage, ist es dir das Wert, das du mehr oder weniger jede Woche/Monat schrauben solltest, oder willst du GLEICH etwas Geld ausgeben und dir ein recht gut ausgestattetes Bike holen, mit dem du länger Freude hast?

Angesichts deines vergleiches zu dem Stevens würde ich dir Raten unbedingt zu einem (guten) Händler zu gehen und die Bikes probezufahren. Gibt enorme Unterschiede in den Geometrien und Grössenangaben, die muss man erstmal erfahren. Ich geh mal davon aus das du einfach nicht in der Lage bist, mangels erfahrung, was aktuell so "Modern" ist und dir ein Bike nur anhand der Online verfügbaren Daten auszusuchen und dich dann darauf wohlfühlst. Dann lieber zum Fachhändler gehen, der dich auch gut(!!!) berät und nicht nur den alten Lagerschrott verkaufen will. Mit dem kannst du dann auch noch handeln, z.b. en guter Helm, Schloss etc. mit dazu, das geht meist eher als Baren Rabatt auszuhandeln.
 
Das Problem an der ganzen Sache ist, das "damals" die Räder schlichtweg günstiger waren. Für 800€ bekommst du heute gerademal noch "Einsteigerbikes", die dann auch sehr günstige Komponenten verbaut haben, die bei deiner Fahrleistung bzw. auch belastung schon recht früh getauscht werden müssten. Wobei ich 3500km im Jahr auch nich dolle finde, fahre ich auch locker mit dem Alltagsbike und ich bin in derselben Gewichtsklasse. Mein Alltagsbike (Marke vom Händler, kein Versender) kam auch 600€, waren aber auch sehr günstige Komponenten verbaut. Die Gabel flog gleich raus, Schaltung kam hinterher usw. Tretlager auch sehr günstig, war nach 1monat durch, bei der Bremse konnte man nicht von Bremse sprechen etc.

Ist jetzt die Frage, ist es dir das Wert, das du mehr oder weniger jede Woche/Monat schrauben solltest, oder willst du GLEICH etwas Geld ausgeben und dir ein recht gut ausgestattetes Bike holen, mit dem du länger Freude hast?

Angesichts deines vergleiches zu dem Stevens würde ich dir Raten unbedingt zu einem (guten) Händler zu gehen und die Bikes probezufahren. Gibt enorme Unterschiede in den Geometrien und Grössenangaben, die muss man erstmal erfahren. Ich geh mal davon aus das du einfach nicht in der Lage bist, mangels erfahrung, was aktuell so "Modern" ist und dir ein Bike nur anhand der Online verfügbaren Daten auszusuchen und dich dann darauf wohlfühlst. Dann lieber zum Fachhändler gehen, der dich auch gut(!!!) berät und nicht nur den alten Lagerschrott verkaufen will. Mit dem kannst du dann auch noch handeln, z.b. en guter Helm, Schloss etc. mit dazu, das geht meist eher als Baren Rabatt auszuhandeln.

Das wäre eine gute Idee. Leider sind sämtliche Händler bei denen ich schon war, immer nur auf die 3-4 Hersteller fixiert die sie selbst führen. Objektive Beratung sieht halt anders aus.

Du selbst hast ja dein "billig" Rad aufgemöbelt.
Würde sich das für mich eventuell auch anbieten? Wie gesagt. Was bei mir ansteht wären die Laufräder und ne Gabel. Das würde deutlich günstiger kommen als ein Neukauf. Der Antrieb ist ja mit xt Komponenten schon nicht schlecht denke ich Mal.
Und meine Laufräder müssen ja auch nicht das beste vom besten sein. Sie sollten halt nur nicht schlechter sein als die bisherigen. Kann das so teuer sein?

Denn nur für den besseren Vortrieb des Stevens würde ich mir jetzt kein 1000€ Rad kaufen. Wobei diese Klasse wohl eher Richtung 2000€ geht oder?


Bei Alltagsgerät und Arbeitstier würde ich nicht sparen. Das muss funktionieren! Oder würdest Du auch beim Auto so sparen, wenn Du täglich drauf angewiesen bist? :ka:

Nein. Das ist richtig. Aber nicht sparen, und 1000€+ für ein Fahrrad :/
 
Wie gesagt. Was bei mir ansteht wären die Laufräder und ne Gabel.

Wenn man da was ordentliches will, zumindest also LRS neu aufgebaut nach den bedürfnissen, also haltbar und stabil, leicht muss nicht, biste auch schon bei 350-500€.

Dazu noch eine gescheite Gabel, die nicht alle 10h nach nem Service schreit sondern robust und haltbar ist, kannst auch nochmal 250+ rechnen, je nach Federweg und ob gut gebraucht oder gar neu.

Dazu noch die mehr oder weniger nötige Überholung deiner restlichen Komponenten. Steuersatz könnte wohl auch mal neu, wenns noch einzelne Lager gibt, umso besser. Hast du überhaupt ein Taperedsteuerrohr? Wenn du nur 1 1/8" hast wirds schon arg dünn mit neuer Gabel.

Dann mal nach dem Rest geschaut, Satz reifen, Bremsen mal überholen bzw. gangbar machen usw.

Es sind ja nicht nur die neuen Komponenten, sondern auch der rest drumrum muss mit dazu passen.

Dann evtl. Rahmen nochmal neu Lacken oder Pulvern (lassen) + Werkzeug, notwendige Öle und Fette + Fachwissen und Zeit ODER die Arbeitszeit des Händlers.

Dann haste aber immer noch ein "altes" rad, nur etwas Überholt. Mit alter Geometrie und du wirst über kurz oder lang zur Einsicht kommen, das ein neues Bike fürs selbe Geld wohl besser gewesen wäre.

Vorteil Neubike: Gewährleistung und Garantie + du kannst den Händler nerven wenn was is.


Sorry, aber aus wirtschaftlicher Sicht ist das absoluter Mist. Entweder man hängt an seinen alten Sachen, weil man es mag und liebt, wie z.b. einen guten Oldtimer und baut ihn immer wieder neu auf ODER man macht gleich Nägel mit köpfen und spart sich den Stress und u.u. das Lehrgeld.


Wegen Händler: klar hat jeder Händler nur "seine" Marken mit denen er auch einen Vertrag hat. Aber es wird ja nicht nur 1 Händler bei dir geben, oder? Schau mal ob du einen Gianthändler findest. Gute, solide Bikes mit recht ordentlicher Ausstattung und noch zu einem fairen Kurs.
 
Nein es gibt diverse Händler, komme aus Hamburg. Werde bei Zeit einfach mal verschiedene abklappern.

Ja soweit ich es ersehen könnte ist es 1/8.

Ich werde mich Mal umschauen.
Ist ja auch kein Zeitdruck, da das Rad nach noch nicht tot ist^^
 
Nein es gibt diverse Händler, komme aus Hamburg. Werde bei Zeit einfach mal verschiedene abklappern.

Ja soweit ich es ersehen könnte ist es 1/8.

Ich werde mich Mal umschauen.
Ist ja auch kein Zeitdruck, da das Rad nach noch nicht tot ist^^
Ach Hamburg. Wäre da nicht ein Gravelbike was für dich, wo du den Lenker tauschst?
 
Warum müssen Leute wie du immer gleich persönlich werden, wenn ihnen eine korrekte, teils ironische Antwort, nicht passt?

Du bist ein richtig toller Typ

Gut erkannt.

Das Stevens ist sicherlich kein 26er. Sobald ich es wieder vor der nase hab mach ich ein Foto.

Das Stevens ist ein 26er https://www.bike-magazin.de/mountainbikes/all_mountain/stevens-glide-team/a2065.html,

Und ich sehe jetzt zwischen diesem "reiserad" und einem commuter keinen Unterschied. Vielleicht würdest du ihn mir erläutern wenn du so schlau bist.

Aber gerne, das Cube Kathmandu wird als Reiserad beworben, ein Commuter ist ein leichtes Pendlerrad.

Und das hier im forum erst 4 Stellig bepreiste Räder "annehmbare" Qualität haben, hab ich mir schon gedacht. Nicht jeder hat solche Ansprüche. Mein Staiger hat damals 800€ gekostet, und war für mich sehr lange "annehmbar". Ich denke, mit angemessener Pflege hätte es sicher auch länger gehalten.

und das man heutzutage etwas mehr für ein "annehmbares" Rad ausgeben muss, ist halt so. Abgesehen davon hast du doch selber die 1000 EUR ins Spiel gebracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss es bei deinem Einsatzprofil überhaupt eine Federgabel sein?

Es muss bei dem Einsatzprofil nicht mal ein MTB sein... Aber der Unterschied zwischen Wollen und Benötigen kann für den einen nonexistent sein und für den anderen riiiiiiesen groß ;-)

Hat bestimmt jeder von uns mal erfahren.
 
Ach Hamburg. Wäre da nicht ein Gravelbike was für dich, wo du den Lenker tauschst?
Federgabel die sensibel anspricht ist in Hamburg Pflicht!!!

Wenn mich nicht alles täuscht, haben Gravels keine Federgabel oder?
Damit widersprichst du dir selbst :|
Und so wie unsere Radwege, wenn man sie denn noch so nennen kann, sind, stimme ich dir da voll und ganz zu.


Warum müssen Leute wie du immer gleich persönlich werden, wenn ihnen eine korrekte, teils ironische Antwort, nicht passt?



Gut erkannt.



Das Stevens ist ein 26er https://www.bike-magazin.de/mountainbikes/all_mountain/stevens-glide-team/a2065.html,



Aber gerne, das Cube Kathmandu wird als Reiserad beworben, ein Commuter ist ein leichtes Pendlerrad.



und das man heutzutage etwas mehr für ein "annehmbares" Rad ausgeben muss, ist halt so. Abgesehen davon hast du doch selber die 1000 EUR ins Spiel gebracht.

Ja. Allerdings, nur weil man Geld ausgeben KANN, heißt es nicht auch das man es ausgeben WILL!
Daher ja überhaupt die Frage, ob ich mit einer Reparatur günstiger kommen würde.
Das Schrauben macht mir auch Spaß, und das KnowHow ist vorhanden.


Muss es bei deinem Einsatzprofil überhaupt eine Federgabel sein?

Da ich auch gerne mal Wald und Wiese mitnehme, wenn auch nur noch wenig, ist sie wohl Sinnvoll oder nicht?


Es muss bei dem Einsatzprofil nicht mal ein MTB sein... Aber der Unterschied zwischen Wollen und Benötigen kann für den einen nonexistent sein und für den anderen riiiiiiesen groß ;-)

Hat bestimmt jeder von uns mal erfahren.

Ja naja. Ich finde halt MTB's einfach schicker. Fullys noch mehr als Hardtails, aber das wird ja noch teurer, wenn der Dämpfer mein Gewicht aushalten muss^^ Abgesehen davon: Kindersitz!
 
Wenn Du nen Händler/Versender suchst mit wertigen Bikes, die individuell konfigurierbar sind, dazu ne sehr gute Beratung, Möglichkeit, richtig Probezufahren, fahr nach Barmstedt zu Transalp-Bikes.com.
 
Gegen den Rost: Such ein Modell aus mit einer Federgabel ohne Stahlstandrohre oder halt doch eine Starrgabel. Billigalternative wäre: Regelmäßige Gabelpflege ("kleiner Gabelservice"), recht leicht selber machbar. Diese sollte man aber sowieso betreiben. Bei einem Fully musst du bedenken, dass da noch ein Dämpfer und ganz viele Gelenkslager dazukommen, die ebenfalls gewartet werden wollen.

Gegen die Achter: Speichen ab und an auch mal auf Speichenspannung prüfen und gegebenenfalls nachziehen. Nicht erst reagieren, wenns schon arg eiert. Ergänzend: Eine noch materialschonendere Fahrweise angewöhnen.

Bremsen (bzw Beläge/Scheiben) und Antrieb sind sowieso Verschleißteile. Für Zweiteres wäre eine Kettenlehre eine sinnvolle, günstige Anschaffung.

Gerade bei Vielfahrerei in jedem Wetter ist regelmäßige Wartung Pflicht, so ein Rad muss im Herbst auch auf jeden Fall "winterfest" gemacht werden, allein schon wegen dem materialfressenden Streusalz.

Edit: Im genannten Preisrahmen von €1000 sollte die Qualität für ein Alltagsfahrrad schon ausreichend gut sein. Komponenten der unteren Mittelklasse sind generell recht robust gebaut. Wartung vorausgesetzt halt. Sorry, ich wiederhol mich.. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe lange einem 26-er uralt Alu MTB als Alltagsrad die Stange gehalten.
Die kann man mit Gebrauchtteilen gerade bei den 26-ern günstig am Leben erhalten..
Habe es dieses Jahr nach 26 Jahren dann doch noch für kleines Geld verkauft und mir ein 28-er Treckingrad zusammengebastelt.
Die großen Laufräder gehen schon besser als die 26-er, aber mit Gebrauchtteilen kannst Du das doch günstig am Leben erhalten.
Ein Satz stabile Laufräder und ne ordentliche Federgabel gibt´s doch bestimmt im Bikemarkt...

Grüße
Tom
 
Sofern DU gut auf dem Rad sitzt, würde ich sagen, dass Du das Rad behalten solltest. Die Federgabeln an nicht-MTBs sind sowieso Murks, da brauchst Du nichts erneuern (sofern sie sich nicht extrem verwindet).

Bleibt der Laufradsatz: Stabil muss gar nicht soo teuer sein:
Felgen nimmst Du Ryde Andra 40 (oder Andra 321, falls dir die Felgenbrems-Optik der Andra 40 nicht passt). 80€
Naben nimmst Du DT 350 classic 190 €
Speichen DT Competition 40€
Nippel Sapim Polyax Brass Securelock + Newmen Washer 20€
Das ganze lässt Du dir von nem Profi aufbauen und bestehst auf die zugelassenen 1400 N Speichenspannung. 100€
Sind dann doch stolze 430€ geworden
Und das ganze lässt Du jährlich nachzentrieren.

Denkbar auch ein Laufradsatz DT H1900, welcher für E-Bikes ausgelegt ist.

Ein fachmännisch aufgebauter Laufradsatz mit vernünftigen Komponenten ist signifikant stärker als der deines Staiger.

Ich gehe davon aus, dass das Rad deines Bekannten nach einiger Zeit auch verschlissen wäre - 140 kg Systemgewicht sind kein Pappenstiel.
 
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Meine Frage an die Profis hier : Lohnt sich der weiter-Wiederaufbau?
Oder was wäre euer Rat an mich?

Klare Antwort von mir: nein. Es sei denn du hast wie viele von uns eine große Restekiste mit Teilen von anderen Umbauten, wovon ich bei deiner Fragestellung nicht ausgehe.
Wenn Du gerne schraubst, dann besorg Dir gebraucht Teile hier über den Bikemarkt. Wirklich lohnen tut sich das aber nicht. Da geht es mehr ums Hobby und/oder weil Du dich in die Garage verpissen kannst ohne das die Frau nervt.

Mein Rat: Neukauf und nicht zu billig. Wer billig kauft, kauft zwei mal
 
Es zeugt von nichtsnutziger Dummschwätzerei den "Vortrieb" eines Fahrrades am Label auf dem Rahmen festzumachen. Kannst Dich nur fraachen ...

Tipp, so ganz unmainstreamig betrachtet:
Es kann durchaus sinnvoll sein in ein Fahrrad mal mehr Geld zu investieren als die hiesigen Geiz-ist-Geil-Mentoren gern "verkaufen" möchten.

Gesetzt sind irgendwas Systemgewicht 140 kg + Gewicht des Fahrrades selber. In Summe +150 kg.
Der Rahmen hat es bisher ausgehalten. Mithin der Hauptgrund definitiv darüber nachzudenken es weiter zu nutzen.
Dennoch kann man nicht ausschließen daß der Rahmen bei Gelegenheit "tschüß" sagen können bei der ständigen Überölastung.

So, kaufst Du jetzt neu kann es durchaus sein daß die Obsolenzensberechnung schon nach kurzer Zeit wirksam wird.
Rahmen sagt sich dann: "100% der Belastungsgranze sind überschritten. Ich kacke ab!"
Da hilft es dann nicht wenn ein hiesig hochgelobtes Logo vom Rahmen prangt. So blöd kann man doch gar nicht sein um sich sowas einzureden und auch noch anderen erzählen zu wollen.

Tipp:
Ordentliches Laufrad, ganz speziell hinten:
Shimano FH-M 475 oder 525. 36-Loch. Doppelt geöste Felge. ED Speichen 2,3/2,0. Wenn selbst das nicht hilft müßte dann mal über eine HR-Nabe für Tandem (48-Loch) nachgedacht werden.
Wird natürlich schwierig sowas als Ware von der Stange zu finden. Läuft somit auf Einzelanfertigung hinaus.
Und regelmäßig mal Lagerspiel kontrollieren.
Beim Vorderrad könnte man es, abhängig den bisherigen Verschleißzustand zu kennen, eventuell bei den 32 Speichen belassen. 36 wäre aber die bessere Lösung.

Verschleiß ANtriebsteile:
Wenn 120 kg Bioantrieb aufs Pedal drücken, da wird auch ein wenig Leistung abgegeben. Oft halt per Drehmoment statt mit Drehzahl. Da verschleißen die Teile logischerweise etwas schneller. Da hilft aber definitiv kein neues Fahrrad weiter.
Verrückte Theorie:
Eventuell über eine DualDrive Nabe nachdenken. Diese dann fix im 1. Gang nutzen.
 
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