Jepp, mache ich seit 3 Jahren am 140er Fully für die schnelle Tour im gemäßigten Gebirge. Ich selbst störe mich jetzt auch nicht ganz so arg an der begrenzten Bandbreite, ich seh nur immer wie verkrampft und gequält sich die 1er Leute den Rabenberg hochschinden oder sich spätestens am Speicherbecken bei der VierHübeltour ihre gute alte 3x9 wünschen
Da fahre ich lieber am Enduro 2fach (Hammerschmidt), das gibt mir noch angenehme Drehzahl bergauf und genug Rums nach unten (die Bodenfreiheit und Schaltgeschwindigkeit mal nur am Rande erwähnt) und am Race Bike 2fach (Vyro, was für mich der beste Antrieb ist den ich je gefahren bin, leider nur 24/32) um bei Marathons eben doch noch etwas mehr Raum zu haben falls es mal etwas steiler wird.
Nen 30er Blatt bietet mir zuwenig Geschwindigkeit bei seichten Bergabstücken (selbst am 27,5") und ein 32 reicht da oft auch nicht weit. 34 ist oft schon zuviel wenns es gut hoch geht, da mag ein ovales vielleicht noch was retten oder halt so ein Riesenritzelstapel aber da brauchen wir über Optik auch nicht mehr diskutieren.
Aber ich sehe mich auch nicht als den Standardbiker der sich irgendwo aus nem Verkaufsraum ein Bike holt und damit 2x im Monat fährt. Aber genau das ist ja die breite Masse von der die Industrie lebt und die kauft halt nun zunehmend E-Bikes, die Zahlen sprechen für sich. Die ganze 'aufgeräumte Optik' Argumentationen sind ja durchaus ok und die uneingeschränkten Rahmendesigns die sich nicht mehr um Umwerfer kümmern müssen auch aber gerade die Vyro hat gezeigt, dass es sinnvolle 2fach Lösungen geben kann, nur leider machen die Leute auch nicht mehr weiter. Die Hammerschmidt ist schon ne tolle Sache aber definitiv nicht mehr auf der Höhe der Zeit, hätte aber sicherlich noch viel Potential gehabt. Konzepte wie Pinion oder Rohloff lassen wir jetzt mal aus Gewichtsgründen aussen vor aber die P18 (fahr ich am Fatbike) lässt in Punkto Abstufung und Bandbreite jede noch so stark beworbene 1x Lösung nur noch traurig dreinblicken