zeigt her eure selbstbauten - Teil 2

meinst du fliesenkleber? wenn es naturstein ist und bedingt natursteinkleber nehmen! bei normalem kleber zieht der zement en schleier durch die fliese.
 
Um die Frage mit den Schuhen zu beantworten.... Das ist die Hälfte, die andere Hälfte sind die Sommerschuhe:cool:
Es werden natürlich alle genutzt und die sechs Fahrräder im Keller natürlich auch.... Wenn Frau keine Handtaschen kauft, kann das Geld ja auch sinnvoll investiert werden :p
 
So, das Selbstzitat der Woche: als Komplettrad



Soo, nachdem der erste Rahmen doch einige Ecken hatte mit denen ich sehr unzufrieden war (vor allem von der Verarbeitung her) habe ich nun endlich den Nachfolger fertig. Auch noch lange nicht perfekt, aber zumindest ohne Bedenken fahrbar.



Gesamtgewicht ist auch ok:

 
Wirklich schöne Arbeit. Und sehr passend zu der Frage, die ich stellen wollte. ;)

Wer kennt Werkstätten/Rahmenbauer/Anbieter in NRW oder sagen wir mal +/-200-300km um Düsseldorf, wo man selbst unter Anleitung einen Rahmen bauen kann? Ich hab da mächtig Lust drauf, aber keinerlei Vorkenntnisse, und leider auch noch so coole Bekannte, die das können, bzw. das Werkzeug haben.
 
Wirklich schöne Arbeit. Und sehr passend zu der Frage, die ich stellen wollte. ;)

Wer kennt Werkstätten/Rahmenbauer/Anbieter in NRW oder sagen wir mal +/-200-300km um Düsseldorf, wo man selbst unter Anleitung einen Rahmen bauen kann? Ich hab da mächtig Lust drauf, aber keinerlei Vorkenntnisse, und leider auch noch so coole Bekannte, die das können, bzw. das Werkzeug haben.


Der Krabo ist da gleich ums Eck von Düsseldorf - evtl kann man da was drehen?

http://www.rahmenbau-krautscheid.de/sven-krautscheid.html
http://stahlrahmen-bikes.de/stahlrahmen-in-europa
 
Soo, nachdem der erste Rahmen doch einige Ecken hatte mit denen ich sehr unzufrieden war (vor allem von der Verarbeitung her) habe ich nun endlich den Nachfolger fertig. Auch noch lange nicht perfekt, aber zumindest ohne Bedenken fahrbar.

Gesamtgewicht ist auch ok:


Heftig!

..dann muss ich bei meinem wohl Gewichtstechnisch auch nochmal bei
 
Hab ich, wurde alles schon gemacht.
Habe mir deine Bilder nochmal angesehen und zumindest an den Schrauben der Lenkerklemmung konnte ich die Pfeile für die Vorspannkraft sehen.
Sind die von dir angenommenen 1000 N Schraubenvorspannkraft nicht sehr wenig? Nach meinen Unterlagen wäre das bei M4 Schrauben gerade mal ein Anziehdrehmoment von 0,75 Nm . Bei M5 sind es dann 0,95 Nm.
Ich kenne als Faustregel das man max. 1/3 der Vorspannkraft als Betriebskraft ansetzen sollte. Wenn du den Lenker mit 2000 N Last veranschlagst, müssten die 4 Schrauben gemeinsam mindestens 6000 N Vorspannkraft haben. Ich würde sogar noch etwas höher gehen, da nie alle Schrauben ganz gleich Tragen werden. Wenn ich deswegen mal 2000 N pro Schraube annehme, kommt man bei M4 auf 1,5 Nm, einen Wert der bei diversen Vorbauten vorgeschrieben ist.

An der Schaftklemmung ist mir kein Kraftpfeil aufgefallen, hier fehlt mir in der Ansicht ohne Schraube auch die typische Belastung unter dem Schraubenkopf.
 
Die anderen Bilder habe ich ihm per PN geschickt. Alu 7075-0, Lenker und Schaft aus Stahl. Mal mit 4000N Vorspannkraft pro Schraube an der Lenkerklemmung, 2000N an der Schaftklemmung und wieder 2000N Last auf dem Lenker. 97N/mm^2 vorne unten an der Schaftklemmung, oben 28N/mm^2, hinten um 3N/mm^2. Max 0.14mm Verschiebung an der Lenkerklemmung. Bei M6 und 5Nm kommen knapp unter 1900N raus, die sind beim MTB eigentlich gängig und ausreichend. Er wollte übrigens M8 und 15Nm haben und sagte, das sei Standard. Könnte Overkill sein, aber eventuell ist es mit den hohen Lenkern doch nötig. Da kommen dann 4500N raus.

bau1f4kd1.jpg

bau2qhjkf.jpg

bau3cqk8n.jpg
 
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Recht hast du, hätte darauf achten sollen. Bin im Moment nicht immer bei der Sache. Die Flächenpressung geht damit in z-Richtung auf über 160N/mm^2, und dabei habe ich nicht mal die reale Auflagefläche berücksichtigt... Immerhin könnte man an der Schaftklemmung einen Radius anbringen, dann glätten sich die Wogen dort.

€dit: Anscheinend sind es doch eher 8Nm. Damit dürfte man um 2300N landen.
€dit2: Viel angenehmer. 45 an der inneren Kante der Auflagefläche (wie gesagt, reale Fläche noch nicht berücksichtigt - rechnerisch mit 8.5mm Bohrungsdurchmesser und 13mm Kopfdurchmesser im Mittel 30.26N/mm^2) und 125 vorne unten am Schaft. Das ist aber schon nahe an den 140 der Streckspannung.

Netz:
bau6dgs2o.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
(...)

Zusammenfassend sollte man sagen, dass man schon bisschen wissen muss auf was man sich da einlässt und das ohne Professionelle Vorarbeit schlicht nicht möglich ist (CAD, Schablonen, Laserteile, Rahmenlehre usw..) und man sich bei seinem "Partner" schon extrem sicher sein sollte. Wie gesagt, meine Rolle als Motivator und Pausenclown sollte nicht unterschätzt werden, da hätt man sich schon paarmal in die Wolle kriegen können!
Am Ende total fertig, erschöpft, Muskelkater überall, zerschundene Hände mit unzählgen Schwielen, aber die Freude, seinen selbstgebastelten Rahmen in den Händen zu halten, ist unglaublich und bumst einfach ALLES.
(...)

Ja, so sieht es aus. Ich war erschrocken, was alles auf einen zu kommt, wenn man so ein Projekt umsetzt. Respekt auch von meiner Seite an euch.
Meine Rahmenlehre war auch ein Eigenbau, daher leider nicht ganz so professionell, aber hat funktioniert.







Momentan liegt der Rahmen leider einzeln rum, weil ich schon wieder im Fahrzeugbau hängen geblieben bin.
 
Das hat Luniz auch schon angemerkt und es ist tatsächlich merkwürdig. Dort treten keine 10N/mm^2 auf. Ob ich Mist gebaut habe oder der Solver doch nix taugt (eher unwahrscheinlich) weiß ich nicht, und um es zum Vergleich mit Abaqus noch mal anständig aufzubauen und laufen zu lassen fehlt mir die Zeit.
 
Ja, so sieht es aus. Ich war erschrocken, was alles auf einen zu kommt, wenn man so ein Projekt umsetzt. Respekt auch von meiner Seite an euch.
Meine Rahmenlehre war auch ein Eigenbau, daher leider nicht ganz so professionell, aber hat funktioniert.







Momentan liegt der Rahmen leider einzeln rum, weil ich schon wieder im Fahrzeugbau hängen geblieben bin.
Hübsches Rad, erinnert mich an die Zeit als ein Zaskar eines jeden Bubs feuchter Traum war und man völlig überteuerte Hans Rey Filme bei dem Kumpel , der sie immer alle hatte, 50x angeschaut hat.
Auch die Werkstatt im Hintergrund , sehr fein.
 
Warum gibt es zu den Spannungen am Schaft unten vorne kein Gegenstück oben hinten? Nach meinem Verständnis müsste an dieser Stelle auch eine erhöhte Spannung auftreten, da der Vorbau mit der angenommenen Belastung um das Klemmstück "kippeln" sollte.

Das hat Luniz auch schon angemerkt und es ist tatsächlich merkwürdig. Dort treten keine 10N/mm^2 auf. Ob ich Mist gebaut habe oder der Solver doch nix taugt (eher unwahrscheinlich) weiß ich nicht, und um es zum Vergleich mit Abaqus noch mal anständig aufzubauen und laufen zu lassen fehlt mir die Zeit.

An dem Solver liegt es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht, der rechnet nur stumpf irgendwelche Matrizen aus. Diese Matrizen werden vom Benutzer im Preprocessing (Vernetzung, Randbedingungen...) aufgebaut. Der Nutzer formuliert sozusagen eine Rechenaufgabe in Textform, der Preprocessor macht eine Rechenaufgabe mit Zahlen draus und der Solver löst sie. In 99,9% aller Fälle, in denen das Ergebnis nicht stimmt, war schon die Textaufgabe falsch ;-)

In diesem konkreten Beispiel vermute ich folgendes: Die erhöhten Spannungen in der Mitte der Elemente am Schaft kommen von den Mittelknoten der Tet10-Elemente, da diese sozusagen "in der Luft" hängen. Ich würde an der stelle auf jeden Fall feiner vernetzen, denn die Spannung geht ja innerhalb eines einzelnen Elementes von 100 auf 40MPa, das kann fast nicht sein.

Um das zu überprüfen: Kannst du hier in der Konturierung mal ein Paar andere Einstellungen vornehmen? Zum Einen mal diskrete Spannungswerte pro Element (nicht interpoliert) und zum Anderen nur die Normalspannung in Z-Richtung? Wenn sich die Spannung von einem auf das andere Element drastisch verändert, dann ist da was faul. Und wenn die Normalspannung in Z an der Stelle negativ ist, dann ist der Kontakt falsch. Da die vonMises-Spannung eine geometrische Addition ist, fällt hierbei leider das Vorzeichen raus...
 
Dass der Solver unschuldig ist, weiß ich ;). Das Problem sitzt wohl eher 50cm vor dem Bildschirm. Die Spannung in Z-Richtung ist dort übrigens tatsächlich negativ. Kommt davon, wenn man fix bunte Bildchen zaubert und das Hirn ausschaltet.

bau771uyt.jpg
 
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