Zipp 1Zero Hitop im ersten Test: Komfort statt Kondition?!

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Re: Zipp 1Zero Hitop im ersten Test: Komfort statt Kondition?!
Hilfreichster Beitrag geschrieben von GabiMTB

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Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem gelockten Dämpfer und einem Hardtail, wenn der gelockte Dämpfer im Test jetzt schon als (Teil-)rechtfertigung für einen Felgenbruch herhalten muss?

Ist das jetzt ein LRS, der nur auf Fullies funktioniert und wenn der Fahrer keine Fehler macht?
 
Heißes Zeug. Komfortgewinn finde ich richtig gut. Wobei mMn vor allem die gewählten Reifen/Karkassen Einfluss darauf haben.
Für mich zu teuer. Wie viele andere Laufradl auch.

Das der blockierte Dämpfer mit zum Bruch beigetragen haben könnte, zählt für mich nicht. Nicht jeder fährt Fully. Hätte also mit einem Hardtail auch passieren können. Oder dürfen die Teile nur im Fully verwendet werden?

Ich lese im Testbericht wieder einmal von Durchschlägen. Mit was für einem Druck waren die Tester denn wieder unterwegs?
Performancegewinn durch niedrige Drücke finde ich ja in Ordnung, aber halt immer nur soviel, dass es eben zu keinen Durchschlägen kommt. Aber gut, wenn einen das Zeug nichts gekostet hat, ist die goldene Mitte finden vielleicht nicht so wichtig.

Dass das Laufradl für die Tester sofort getauscht worden ist, ist doch logisch.
Das ist für mich jetzt nicht besonders erwähnenswert.
 
Sorry, aber "erste Tests" sind für mich auf Mtb-News einfach nur noch Werbung. Felge Schrott -> kein Negativpunkt. Selbst bei Fahrradvergleichstests wird das als negativer Punkt geführt... .

Dazu die wohlwollende Erklärung..., ich lese da nur "bei jedem Fahrfehler hohe Wahrscheinlichkeit eines Felgenbruchs...".
Verstehe auch nicht ganz warum es "ersten Test" heißt, wurde doch über mehrere Monate gefahren. Passt alles nicht so recht zusammen.
 
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem gelockten Dämpfer und einem Hardtail, wenn der gelockte Dämpfer im Test jetzt schon als (Teil-)rechtfertigung für einen Felgenbruch herhalten muss?

Ist das jetzt ein LRS, der nur auf Fullies funktioniert und wenn der Fahrer keine Fehler macht?
Ich gebe dir teilweise recht, teilweise aber auch nicht: Meine persönliche Fahrweise verändert sich durchaus sehr stark in Abhängigkeit davon, auf welchem Rad ich sitze. Auf dem Hardtail benutze ich (um Platten / Durchschlägen aus dem Weg zu gehen) deutlich bewusster mein Hinterrad und verlagere mein Körper dementsprechend als auf dem Fully, insbesondere wenn es, wie im Testbike, 120 Millimeter Federweg hat.

Sorry, aber "erste Tests" sind für mich auf Mtb-News einfach nur noch Werbung. Felge Schrott -> kein Negativpunkt. Selbst bei Fahrradvergleichstests wird das als negativer Punkt geführt... .

Dazu die wohlwollende Erklärung..., ich lese da nur "bei jedem Fahrfehler hohe Wahrscheinlichkeit eines Felgenbruchs...".
Verstehe auch nicht ganz warum es "ersten Test" heißt, wurde doch über mehrere Monate gefahren. Passt alles nicht so recht zusammen.

Zur Diskussion bzgl. des fehlenden Negativaspektes: Wer im Rennbusiness unterwegs ist, weiß, dass ein Felgenbruch einer Carbon-Felge keine Seltenheit darstellt (das betrifft alle Hersteller). Die Laufräder sind schlicht nicht unkaputtbar, liefern aber in 98% der Fälle ab. Was ist die Konsequenz aus dieser Situation? Mit deutlich mehr Gewicht unterwegs zu sein und / oder eine deutlich schlechtere Performance zu akzeptieren? Ich persönlich finde die Lösung mit einer großzügigen Garantie (wie sie inzwischen jeder große Laufradbauer hat) nicht schlecht.

Da faktisch kein Hersteller ein Carbon-Laufrad baut, dass derartige Situationen ohne Felgenbruch meistert, finde ich es schwierig, explizit dies nun dem Zipp LRS anzukreiden...

P.S.: Wir klammern an der Stelle mal die Nachhaltigkeitsdebatte aus: Dass das alles umwelttechnisch eine große Katastrophe ist, will ich definitiv nicht unter den Tisch kehren. Es soll aber mal vorerst hier nur um den Performance-Aspekt gehen.
 
Vorweg: Ich bin bekennender Laufrad-Laie.
Für mich lesen sich aber die Vorteile (und damit implizit natürlich auch die Nachteile) dieser Laufräder wie die von 27.5+ Reifen vs 29er.
Liege ich damit komplett falsch?
 
Vorweg: Ich bin bekennender Laufrad-Laie.
Für mich lesen sich aber die Vorteile (und damit implizit natürlich auch die Nachteile) dieser Laufräder wie die von 27.5+ Reifen vs 29er.
Liege ich damit komplett falsch?
Ja, du bekommst zwar von den breiten Reifen auch mehr Komfort, aber auch ein schwammigeres Fahrverhalten. Und oft ist bei 2,4“ Breite Schluss mit der Reifenfreiheit.
 
Ich gebe dir teilweise recht, teilweise aber auch nicht: Meine persönliche Fahrweise verändert sich durchaus sehr stark in Abhängigkeit davon, auf welchem Rad ich sitze. Auf dem Hardtail benutze ich (um Platten / Durchschlägen aus dem Weg zu gehen) deutlich bewusster mein Hinterrad und verlagere mein Körper dementsprechend als auf dem Fully, insbesondere wenn es, wie im Testbike, 120 Millimeter Federweg hat.



Zur Diskussion bzgl. des fehlenden Negativaspektes: Wer im Rennbusiness unterwegs ist, weiß, dass ein Felgenbruch einer Carbon-Felge keine Seltenheit darstellt (das betrifft alle Hersteller). Die Laufräder sind schlicht nicht unkaputtbar, liefern aber in 98% der Fälle ab. Was ist die Konsequenz aus dieser Situation? Mit deutlich mehr Gewicht unterwegs zu sein und / oder eine deutlich schlechtere Performance zu akzeptieren? Ich persönlich finde die Lösung mit einer großzügigen Garantie (wie sie inzwischen jeder große Laufradbauer hat) nicht schlecht.

Da faktisch kein Hersteller ein Carbon-Laufrad baut, dass derartige Situationen ohne Felgenbruch meistert, finde ich es schwierig, explizit dies nun dem Zipp LRS anzukreiden...

P.S.: Wir klammern an der Stelle mal die Nachhaltigkeitsdebatte aus: Dass das alles umwelttechnisch eine große Katastrophe ist, will ich definitiv nicht unter den Tisch kehren. Es soll aber mal vorerst hier nur um den Performance-Aspekt gehen.
Ist mir gerade am Smerk so ergangen. War mit nem Kumpel dort, der nur ein HT hat. Also bin ich auch HT gefahren. Bin dann aber im "Rennfieber" aus Gewohnheit die direkter Line mit Steinen gefahren, wie ich es mit Fully gewohnt bin. Ein HT ist kein Fully und es hat "knack" gemacht. Felge hin. Bei schwerer Alu-Felge wäre es vielleicht "nur" eine Delle gewesen. War klar mein Fehler. Schlechte Linienwahl, Hinterrad nicht entlastet == nicht gut. Daher würde ich den Defekt auch hier nicht Zipp ankreiden, wenn der Impact heftig war. Sondern dem Carbon bei einer leichten Felge, aber irgend etwas ist ja immer ;-)
 
@GabiMTB Würdest du sagen, dass der Stein den du getroffen hast auf felsigen Strecken, wie zB Finale, ein eher übliches Ereignis darstellen würde? Die Freigabe für 130mm FW lässt ja schon einiges zu.
 
Das Thema Komfort scheint bei Laufradsätzen der große neue Trend zu sein an dem sich alle abarbeiten. Da ist die Rede von spürbaren Flex bei Wurzeln, aber wie schafft man es, dass der LRS trotzdem nicht schwammig oder weich ist? Meiner Meinung kann ein LRS nicht komfortabel und steif zugleich sein.

Gibt es dazu objektiv belastbare Zahlen oder Tests?
Wieso machen die Tester nicht Blindtests mit 2 oder 3 LRS und dann müssten sie ja immer den superkomfortablen rauspicken können, wenn solche Lobeshymnen wie hier im Test getätigt werden.

Der Reifen ist ein Vielfaches weicher als ein LRS und das ist das wo man überhaupt Unterschiede spüren kann (Luftdruck, Breite, Aufbau etc.).
Wohin soll eine Felge denn spürbar flexen? Radial schon mal gar nicht und bei axial wirds dann schwammig.
 
Kondition ist mir wichtiger als das beste Matrial Ich fahre wirklich lieber Stark mitn 100 € Rennrad als mittelmäsig mitn neuen Carbon Rennrad.Weil es mir um meine Sportlichkeit geht und nicht um einschränkungen.
 
Wenn einem sonst nix mehr einfällt..."Komfort-Felgen" als neue Sau, die durchs Dorf getrieben wird.

Hab mich damals bei dem Enduro-LRS echt kaputt gelacht, als ich gesehen hab, wie die Felgen sich angeblich verformen sollen.

Ich bin einfach zu alt für den Quatsch.
 
@GabiMTB Würdest du sagen, dass der Stein den du getroffen hast auf felsigen Strecken, wie zB Finale, ein eher übliches Ereignis darstellen würde? Die Freigabe für 130mm FW lässt ja schon einiges zu.
Nicht unbedingt: Wer in Heidelberg schon einmal unterwegs war, weiß, dass das Terrain tendenziell eher für Enduro-Bikes ausgelegt ist und was den Untergrund angeht bspw. durchaus an Finale oder Nauders herankommt. Die Freigabe ist meiner Meinung nach absolut gerechtfertigt.

Weil vorhin auch noch die Frage bzgl. Luftdruck aufkam: Zum Zeitpunkt des Defekts war ich mit 1,4 - 1,5 bar unterwegs (Fahrgewicht: 75 Kilogramm).
 
Kondition ist mir wichtiger als das beste Matrial Ich fahre wirklich lieber Stark mitn 100 € Rennrad als mittelmäsig mitn neuen Carbon Rennrad.Weil es mir um meine Sportlichkeit geht und nicht um einschränkungen.
Das sagt uns jetzt was?

Ich fahr -übrigens- am liebsten mit der besten Kondition und dem besten Material. Glaub ich zumindest, konnts noch nicht testen…
 
Zum Profil:

Anmerkung 2023-10-04 194121.jpg


Quelle: sram.com

Sollten ziemlich genau 6 mm hoch sein die spürbar radial flexenden Hörner. Da der Rest der Felge ja sehr steif sein soll müssen sie sich hierzu deutlich gummiartig eindrücken oder aufbiegen. Hmmm...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Thema Komfort scheint bei Laufradsätzen der große neue Trend zu sein an dem sich alle abarbeiten. Da ist die Rede von spürbaren Flex bei Wurzeln, aber wie schafft man es, dass der LRS trotzdem nicht schwammig oder weich ist? Meiner Meinung kann ein LRS nicht komfortabel und steif zugleich sein.

Gibt es dazu objektiv belastbare Zahlen oder Tests?
Wieso machen die Tester nicht Blindtests mit 2 oder 3 LRS und dann müssten sie ja immer den superkomfortablen rauspicken können, wenn solche Lobeshymnen wie hier im Test getätigt werden.

Der Reifen ist ein Vielfaches weicher als ein LRS und das ist das wo man überhaupt Unterschiede spüren kann (Luftdruck, Breite, Aufbau etc.).
Wohin soll eine Felge denn spürbar flexen? Radial schon mal gar nicht und bei axial wirds dann schwammig.
Das würde mich auch brennend interessieren, wohin die Felge flexen kann. Da müssten die Speichen ja schon Gummibandeigenschaften haben damit sich dabei so eine Art Federweg entwickeln kann. Freue mich über Erleuchtung.

Ansonsten: Carbonfelge am Renner gerne, aber MTB… Ist ja nicht so als würde ich absichtlich beim XC in die kantigen Steine hacken. Und wenn ich so vorsichtig fahren muss, dass ich zwischen den Steinen Slalom fahren muß… naja, jeder wie er möchte.
 
Ich gebe dir teilweise recht, teilweise aber auch nicht: Meine persönliche Fahrweise verändert sich durchaus sehr stark in Abhängigkeit davon, auf welchem Rad ich sitze. Auf dem Hardtail benutze ich (um Platten / Durchschlägen aus dem Weg zu gehen) deutlich bewusster mein Hinterrad und verlagere mein Körper dementsprechend als auf dem Fully, insbesondere wenn es, wie im Testbike, 120 Millimeter Federweg hat.

Das würde ich so unterschreiben.
Auf der selben Strecke kann ich mit dem Hardtail (ungefähr gleich schnell laut Strava sogar) eine felsige Abfahrt unter und der RockRazor in der dünnen Karkasse hält. Mit dem Fully hatte ich mit dem selben Reifen 5 mal hintereinander in der ersten Abfahrt Durchschlag und Platt. Man fährt schon sauberer mit dem Hardtail.

Muss sagen dass ich mit den C33i schon einige Durchschläge hatte - aber das ist eben auch eine andere Produktklasse. 1.4 Bar auf felsigen Strecken - noch dazu vermutlich mit dünnen Reifen ist aber auch knapp...

Wie auch immer - ich find's fein, dass das hier so offen gezeigt wird (hätte Zipp sich ja auch vorbehalten können, dass das verboten ist, falls sowas passiert). Habe bei ZIPP schon mehrfach von erfolgreichen Garantie / Crash-Replacement-Tauschen gelesen - ist zwar anekdotisch, aber normal liest man ja immer eher vom negativen Fall.
 
Das Gewicht eines "leichten" Laufradsatzes ist sicher alles, aber nicht vierstellig. 1340g wiegt der Laufradsatz an meinem Zweitrad - 350, je 28 CX-Ray, Duke SLS3 mit 30mm Innenweite. Das ist jetzt wirklich nix Besonderes und ziemlich stabil.
 
Die Zipp bauen laut Bericht relativ flach. Wenn es dann zu Durchschlägen kommt (warum auch immer), trifft es halt evtl. gleich empfindlichere Strukturen, als bei einer Hohlkammerfelge.

Ich fahr meine Reifen mit soviel Druck, dass es zu keinen Durchschlägen kommt. Damit brenne ich mit einem Systemgewicht von ca. 110 kg (16 kg Radl, der Rest voll ausgerüstet meine Wenigkeit) mit meinen DT XMC1501 mit 1550 g in Steinfelder, springe in Stein- und Wurzelfelder, droppe bis max. 120 cm und gebe so überhaupt nicht Obacht auf die Laufradl. Die Exo Karkassen dämpfen jetzt nicht so weltbewegend, die Laufradl bekommen also schon ordentlich was ab. Die machen alles mit ohne zu murren und schauen nach 1 1/2 Jahren fast wie neu aus (kratzunempfindlich). Drücke hinten bei ca. 2,2 bar und vorne 1,9 bar. Klar ginge weniger, aber dann käme das System halt in den Bereich von Durchschlägen.
 
1.4 - 1.5 bei 120mm federweg, felsiger strecke und einem Fahrer der offensichtlich halbwegs tempo fahren kann ist mit XC reifen aber auch wirklich gewagt..

ist jetzt die frage ob man im Test eine Rennsituation simulieren will wo das Material egal ist, oder den LRS bewegen will wie jemand der 2200€ dafür geblecht hat..
 
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