Kann man da viel falsch machen?
nur als tattriger grobmotoriker
eigentlich ist's nicht wirklich kompliziert.
ruhe (auch innere) braucht man! ich mache z.b. immer
nur einen shifter auf einmal auf, der zweite liegt daneben. so kann man immer "abgucken", falls man zweifelt und man vermeidet ungewollten teiletausch. zudem lege ich mir ein stück küchenrolle unter eine arbeitslampe und darauf platziere ich die einzelteile
in zerlegungsreihenfolge, so kann man später jedes einzeln penibel geputzte teil in entgegengesetzter reihenfolge wieder zusammenpuzzlen. alles nicht schlimm. vor dem lösen der ersten schraube alles schonmal mit ballistol duschen vermeidet (zumindest bild ich mir das ein) das abreissen irgendwelcher schrauben. beim zusammensetzen darf man schräubchen, die bloß kunststoffverkleidungen/deckelchen halten, nur mit gefühl festziehen (nicht bis blut kommt), sonst geht irgendwas früher oder später kaputt. hatte mal alte billigere sti's (glaube dx/lx/alivio o.ä.) am wickel, bei der eine haupt-sechskantschraube mit hülsenmutter fast alle verkleidungsteile und die schalteinheit zusammen- und am bremsgriff festhielt. 'ne halbe umdrehung zu fest und der frisch gereinigte und geölte schaltmechanismus war plötzlich schwergängig. bei der 739er (hatte ich 10 jahre am stadtrad) ist's zum glück nicht so
die serie ist eh klasse.
es ist erstaunlich, was aus scheinbar sauberen parts oft noch an dreck rauskommt.
hatte vor ein paar jahren mal 'nen job in einer oldtimer-restaurationswerkstatt. der chef war recht strikt. eine seiner regeln war "wer's zerlegt, baut's auch wieder zusammen". da hatte dann kein kollege in den prozess einzugreifen, auch wenn's tage liegenblieb, weil jemand nicht da war. ich verstehe mittlerweile genau, warum ihm das so wichtig war/ist. am auto sind manche parts halt etwas komplexer. grundsätzlich kann man ja auch von jedem schritt ein foto machen (und sei's zur eigenen beruhigung), damit man den weg zurück wieder findet