Aufbauthread: Rohloff-29er aus Stahl

Funktionieren tut sie prima, ist ja auch erst 1 Jahr alt.
Nur verschwindet von Zeit zu Zeit das Freilaufgeräusch komplett. Fährt sich sehr eigenartig, wenn die Nabe plötzlich absolut kein Geräusch mehr von sich gibt.
 
Update Garantiefall Rohloff:

Die Nabe ist wieder da, was aber gemacht wurde ist natürlich nicht bekannt. Bremsscheibe + Spacer montiert und Laufrad wieder eingebaut: Klingt völlig anders als vorher, in allen Gängen. Intern muss also irgendwas passiert sein.
Ich bin trotzdem zufrieden, da kostenlos und ohne Probleme. Achja, eine neue Ölfüllung gabs auch gleich.

 
Es ist etwas Zeit vergangen und das Rad hat mir viele tolle Kilometer ermöglicht. Zeit, dass es weiter geht!

In der Zwischenzeit hat sich der Bremsgeber der Hinterradbremse verabschiedet und wurde durch einen neuen getauscht. Abgesehen davon lief das Rad absolut Problemlos und es konnten weitere Schwachstellen ausgemacht werden, die es noch zu eliminieren gilt.
Außerdem ist es ja noch lange nicht so, wie ich es haben will :)
 
Starten wir mit der Federgabel:

Lange bin ich Starrgabel in meinem 29er gefahren. Die Kona P2 wurde aus dem Unit übernommen und erwies sich als treue Begleiterin.
Allmählich wurde der Wunsch nach einer Federgabel jedoch immer größer, vor allem, da sie von Anfang an geplant war.

Das für mich beste Gesamtpaket aus Optik - schwarze Standrohre waren ein muss - und Technik zu einem noch bezahlbaren Preis war ganz klar die Reba RL. Als schwierig erwies sich jedoch die Länge des Gebaleschaftes. Da im Iron ein Workscomponents Winkelsteuersatz verbaut ist, benötigt man in Kombination mit dem typisch für Stahlrahmen relativ langen Steuerrohr, ein relativ langes Schaftrohr.
Die Suche fand jedoch diese Woche ein Ende und die Gabel ist bereits hier. Eine Rebal RL 29" mit 100mm Federweg und 15mm Steckachse. Die Decals werden jedoch noch weichen:



Die OneLoc Steuerung musste jedoch sofort weichen und das Lockout-Rädchen wurde von seiner blauen Farbe befreit:



Benutzt wurde dazu ein handelsüblicher Rohrreiniger in Pulverform:



Ein passender O-Ring macht die ganze Sache dann noch griffig und Optisch passend:



Endergebnis:

 
Sitzen Teil 1:

Ein neuer Sattel musste unbedingt her und auch hier hatte ich schon ein ganz bestimmtes Modell im Kopf. Leider nicht mehr erhältlich, ging es auf die Suche. Sieht wunderschön aus - Sitzt sich unfassbar bequem - Ist sehr leicht (150g). ich bin hin und weg.
Ein 66Sick El Flaco Alcantara in 129mm Breite:

 
Vorderes Laufrad:

Da der Umbau von der Kona P2 zur Rock Shox Reba ansteht, ändert sich in gleichem Zuge auch der Achsstandard der Vorderradnabe vom 9mm Schnellspanner hin zur 15x100mm Steckachse.

Die Nabe: Robustheit stand im Vordergrund. Hope Pro 4 in Schwarz mit Edelstahllagern. Tolles Preis-Leistungsverhältnis und Qualität, jedoch nicht die Leichteste. Der Gewichtsnachteil befindet sich jedoch im Zentrum des Laufrades und wird kompensiert durch Speichen und Felgenring.

Der Felgenring: Wie auch am Rohloff-Hinterrad kommt die ZTR Crest (MK3) in schwarz zum Einsatz. Ich bin nicht der schwerste und kann an dieser Stelle sehr leicht sehr viel Gewicht einsparen. Haltbarkeitsprobleme am Hinterrad gabs bis heute jedenfalls keine.

Speichen und Nippel: DT Swiss Competition Race (2.0/1.6) und Messing-Nippel in schwarz.

Meiner Meinung nach eine sehr gelungene und sorglose Kombination aus Leichtbau an den richtigen Stellen und gut funktionierender und haltbarer Mechanik. Und das alles zu einem Vertretbaren Preis.



 
Griffe:

Bedingt durch den Drehgriff der Rohloff bin ich bis jetzt zurechtgeschnittene Ergon GA1 gefahren.
Diese werden nun durch ein Paar Odi Rogue in der passenden Version für Rohloff/Pinion ersetzt.
Der linke Griff ist 130mm lang und der rechte 90mm.
Ich bin gespannt, wie sich die doch recht dicken Griffe fahren werden.

 
Kette:

Schwieriges Thema bei immer weniger werdenden reinen Singlespeed- und 8-/9-Fach-Ketten. Bis jetzt bin ich immer relativ billige KMC 8-Fach-Ketten gefahren, war jedoch mit der Haltbarkeit alles andere als zufrieden. Eine Kette ist schnell innerhalb einer Saison verbraucht und nachgespannt werden muss auch häufig.
Wer den Thread verfolgt hat, der weiß, dass ein Nachspannen der Kette mit einem Exzentertretlager etwas Zeit in Anspruch nimmt.

Testen werde ich aus diesen Gründen die Campagnolo Record C9. Viele Rohlofffahrer schwören auf diese Kette und kommen auf Laufleistungen von über 8500km.
Geölt wird die Kette wie gehabt mit dem Rohloff eigenen Kettenöl "Oil of Rohloff".
Dieses ist sehr Zähflüssig und bedarf einiger Einwirkzeit nach dem Auftragen, ist jedoch extrem Druckstabil. Wichtig vor allem zwischen Bolzen und Buchse/innerem Kettenglied (kleine Kontaktfläche und hohe Pressung), wo der Großteil des Verschleißes entsteht. Dieser Verschleiß ist die Hauptursache für eine Kettenlängung.

 
Verschleißteile und Zubehör:

Sintermetall-Bremsbeläge für die XTR mit Kühlrippen. Pin und Olive, da die Leitung der Vorderradbremse nach Einbau der Gabel maximal gekürzt wird. Bis jetzt ist die Bremsleitung bewusst noch viel zu lang.

Postmount-Adapter von Trickstuff. Die P2 hatte noch eine IS2000 Aufnahme.

 
Notubes Crest MK3 habe ich auch gerade für eher geringes Systemgewicht verbaut, tubeless ist unproblematisch und bisher zuverlässig. Die auffälligen Aufkleber hast du ja entfernt (überlege ich auch gerade). Sattelstütze Ritchey Pro sieht gut aus. Vom Style ideal wäre auch Lenker, Vorbau und Steuerlager aus der gleichen Serie, aber das hat sich schon erledigt. Als Kette wäre noch die schmale Nabenschaltungskette KMC-X1 einen Versuch wert.
 
KMC-X1 hat bei mir am Schmuddelwetterbike im Winter täglich 24km einfach zur Arbeit ca. 5000 km gehalten und wird nur einmal pro Woche mit Teflonspray geschmiert.
Allerdings bin ich bei den beiden neuen Bikes auf Zahnriemen umgestiegen.
 
Notubes Crest MK3 habe ich auch gerade für eher geringes Systemgewicht verbaut, tubeless ist unproblematisch und bisher zuverlässig. Die auffälligen Aufkleber hast du ja entfernt (überlege ich auch gerade). Sattelstütze Ritchey Pro sieht gut aus. Vom Style ideal wäre auch Lenker, Vorbau und Steuerlager aus der gleichen Serie, aber das hat sich schon erledigt. Als Kette wäre noch die schmale Nabenschaltungskette KMC-X1 einen Versuch wert.

Tubeless kommt bei mir auch noch!
Die Ritchey Pro hat aber leider einen Setback, der mir ganz und gar nicht gefällt. Sie wird voraussichtlich durch eine Thomson Elite ersetzt.
Bei Vorbau und Lenker bin ich mir noch nicht sicher. Vorbau sollte möglichst wenig Beschriftung haben, schwarz sein und 60mm lang sein. Lenker ebenfalls schwarz und möglichst schlicht.

KMC-X1 hat bei mir am Schmuddelwetterbike im Winter täglich 24km einfach zur Arbeit ca. 5000 km gehalten und wird nur einmal pro Woche mit Teflonspray geschmiert.
Allerdings bin ich bei den beiden neuen Bikes auf Zahnriemen umgestiegen.

Über Riemen oder Kette habe ich auch lange nachgedacht, habe mich dann aber doch bewusst für eine Kette entschieden. Unter anderem wegen Optik der Riemenscheiben, Wirkungsgrad und mangelnder Rahmenauswahl.
 
Du hast doch einen Stahlrahmen und neu gepulvert wurde er auch, da hätte man ein Rahmenschloss nachrüsten können.

Wirkungsgrad ist beim Fatbike egal und hässlich finde ich es es auch nicht.



Die Vorteile vom Zahnriemen möchte ich nicht mehr missen. Keine Wartung, keine Schutzfinger wenn man das Rad ausbaut, nur einmal Nachspannen, Lebensdauer bis 20.000 km
 
Die Ritchey Pro hat aber leider einen Setback, der mir ganz und gar nicht gefällt. Sie wird voraussichtlich durch eine Thomson Elite ersetzt.
Bei Vorbau und Lenker bin ich mir noch nicht sicher. Vorbau sollte möglichst wenig Beschriftung haben, schwarz sein und 60mm lang sein. Lenker ebenfalls schwarz und möglichst schlicht.
... vielleicht ist einmal komplett von TUNE (Sattelstütze, Vorbau, Lenker) oder ein Teil davon eine Option.
 
Du hast doch einen Stahlrahmen und neu gepulvert wurde er auch, da hätte man ein Rahmenschloss nachrüsten können.
Wirkungsgrad ist beim Fatbike egal und hässlich finde ich es es auch nicht.
Die Vorteile vom Zahnriemen möchte ich nicht mehr missen. Keine Wartung, keine Schutzfinger wenn man das Rad ausbaut, nur einmal Nachspannen, Lebensdauer bis 20.000 km

Der Vorteile eines Zahnriemens bin ich mir bewusst :)
Vielleicht beim nächsten Rad.

... vielleicht ist einmal komplett von TUNE (Sattelstütze, Vorbau, Lenker) oder ein Teil davon eine Option.

Ein Geiles Teil steht auf der Wunschliste, zumal es den auch in 60mm gibt.
Lenker und Sattelstütze von Tune finde ich für das, was sie können und wie sie aussehen sehr teuer. So sehr aufs Gewicht kommts mir dann doch nicht an.
 
Du hast doch einen Stahlrahmen und neu gepulvert wurde er auch, da hätte man ein Rahmenschloss nachrüsten können.

Wirkungsgrad ist beim Fatbike egal und hässlich finde ich es es auch nicht.



Die Vorteile vom Zahnriemen möchte ich nicht mehr missen. Keine Wartung, keine Schutzfinger wenn man das Rad ausbaut, nur einmal Nachspannen, Lebensdauer bis 20.000 km
Wie sieht es denn bei Fahrten im Matsch aus? Quietscht der Riemen oder rutscht durch? Beim nächsten Rad überlege ich auch einen Riemen einzusetzen, die Rohloff ist gesetzt. Hast Du Probleme mit den Ausfallenden? Verrutschen die, oder sind die fest?
 
Wie sieht es denn bei Fahrten im Matsch aus? Quietscht der Riemen oder rutscht durch? Beim nächsten Rad überlege ich auch einen Riemen einzusetzen, die Rohloff ist gesetzt. Hast Du Probleme mit den Ausfallenden? Verrutschen die, oder sind die fest?

Ich bin bisher noch nicht richtig im Matsch rumgeradelt. Da musst du mal den User dukestah fragen.
Der Matsch erhöht auf jeden Fall den Verschleiß
https://www.mtb-news.de/forum/t/pinion-erfahrungsberichte.604491/page-30#post-14496978

Die Ausfallenden haben eine M4er Einstellschrauben zum justieren und als Gegenhalter, das funktioniert umproblematischer als Exzenter.

Die Diskussion können wir gerne im Aufbau-Thread von Moppel weiterführen, damit wir hier nicht rumspammen.
https://www.mtb-news.de/forum/t/projekt-2017.826638/page-5
 
Die Kurbel:

Wie schon mal erwähnt sollte die alte Stylo einer anderen Kurbel weichen, da ich gerne ein Direct Mount Kettenblatt verbauen würde. Direct Mount Kettenblätter waren bei Erscheinen für mich eine kleine Revolution, technisch deutlich sympatischer (Form- und Kraftschlüssige Verbindung) und vor allem so viel schöner, als eine 4-Arm-Aufnahme.
Außerdem kann ich bei Gelegenheit eine kürzere Kurbelarmlänge von 170 mm ausprobieren.

Bei der Kettenlinie ergab sich ein Problem. Die Rohloff hat eine Kettenlinie von 54 mm, was ungefähr dem mittleren Kettenblatt einer 3-Fach-Kurbel bzw. dem größeren Blatt einer 2-Fach-Kurbel entspricht. Die 1-Fach-Antriebe von Sram haben jedoch nur 49 mm Kettenlinie.
Die Lösung für dieses Problem ergab sich vor nicht allzu langer Zeit von alleine, als der ungeliebte Boost-Standard für Naben und Kurbeln/kettenblätter vorgestellt wurde.
Ein Boost Kettenblatt mit der passenden Kurbel (GXP, 68/73 mm) hat statt der 49 mm eine Kettenlinie von 52 mm.

Entschieden habe ich mich für eine hohlgeschmiedete Sram X1 1400 Boost in 170mm Länge:



Die Kurbel sollte jedoch nicht nur schwarz, sondern auch möglichst frei von Beschriftung sein. Einige Modelle von Sram besitzen auf das Eloxal auflackierte Schriftzüge, die sich mit Verdünnung/Aceton entfernen lassen. Das trifft auch auf die X1 zu:

 
Zuletzt bearbeitet:
Das Kettenblatt:

Wie im vergangenen Post schon erwähnt, ist ein spezielles Kettenblatt notwendig, um auf die breitere "Boost-Kettenlinie" zu kommen.
Das Kettenblatt ist meiner Meinung nach eines der optisch wichtigsten Dinge an einem Hardtail, besonders in Kombination mit einem Stahlrahmen.
Ich habe mich für ein Garbaruk Kettenblatt mit 32 Narrow-Wide-Zähnen, GXP Direct Mount und Boost entschieden. Optisch eines der schönsten Blätter, die es derzeit zu kaufen gibt. Beschriftung gibt es übrigens keine zu entfernen:



Beide X1-Kurbelarme inkl. Kettenblatt und Schrauben wiegen 606g, was einer Gewichtsersparnis von 164g im vergleich zur Stylo mit Kettenblatt und Bashguard entspricht.


2181272-r4tfii0221tx-img_4643monkey-original.jpg

 
Zuletzt bearbeitet:
Siet Sehr schön aus! Fahre selber auch Rohloff im 29+ setup. 32 Zähne vorne? Welche Grösse Ritzel möchtest du am Hintern verbauen?!
 
Fahre bereits seit knapp zwei Jahren mit 32/16, einer der kleinstmöglichen Übersetzungen, die bei 29" zugelassen sind.
Komme damit jedoch perfekt zurecht! Fahre größtenteils in Gang 11/12 und habe mir noch nie eine andere Übersetzung gewünscht.
 
Da die Auswahl doch recht begrenzt ist:
Hat noch jemand Vorschläge für einen schicken/schlanken 70mm Vorbau mit 0° in schwarz?
 
Zurück