Noch mehr Flowtrails für 2019: Gahe Line in Sölden eröffnet

Die neueste Kreation in der Bike Republic Sölden ist die „Gahe-Line“. Kombiniert mit Harbe Line und Lettn Line ergeben sich 1000 Tiefenmeter auf 11 Kilometern. Wir haben sie schon unter die Stollen genommen und lassen euch wissen, was sie taugt.


→ Den vollständigen Artikel „Noch mehr Flowtrails für 2019: Gahe Line in Sölden eröffnet“ im Newsbereich lesen


 
Hört euch Mal den Mann vom MTB konkress in Jaspers Podcast an.
Daran musste ich auch denken und vor allem an den (sehr sympathischen) Trailbuilder vom Kronplatz aus der vorletzten Folge ("Single Trails & Single Malt" Folge 16). Der hat sich durchaus positiv über Sölden geäußert. Vermutlich aber primär, weil die halt schon viele Möglichkeiten (Infrastruktur, Geld, Lobby?) haben. Umso unverständlicher wäre es, wenn sie halt nur "demokratisieren" und die Vielfalt dafür opfern. Wie gesagt, im Internet ist schnell was blöd gefunden, ich schaue es mir an.
 

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Re: Noch mehr Flowtrails für 2019: Gahe Line in Sölden eröffnet
Bin auch der Meinung, dass die erfahrenen Biker die beständigen Biker sind und diese zudem in den meisten Fällen die Anfänger mitbringen, deshalb sollte man diese auch nicht gar so außer Acht lassen... Kann mir gut vorstellen, dass viele der Anfänger dort "Eintagsfliegen" sind, welche das Radfahren mal antesten und sich dann aber nicht mehr regelmäßig blicken lassen.
Guter Punkt!
 
ABER: Wer behauptet in Sölden gäbe es keine tollen Naturtrails mehr, die auch fordern, ist z.B. den Leiterberg-Trail noch nicht gefahren. Das ist auch nicht der einzige naturbelassene Trail der etwas selektiver ist und dennoch Spaß macht. Das Angebot ist wirklich breit und für jeden was dabei...
Ja, der ist super.
Und genau das ist (war?) auch das, was mir bei Sölden so getaugt hat bislang: ein paar Runden vollgas auf einer der Achterbahn"lines", dann auf die natürlicheren Trails und dort Freude an Wurzeln und Steinen haben.
Aber: der Artikel und Tobias' Posting klingt so, als könnte diese Vielfalt in Zukunft nicht mehr gegeben sein und die natürlicheren Trails immer mehr wegfallen.
Das wäre echt schade.
Dann gäb's für mich Sölden nicht mehr, und stattdessen Reschen, Molveno u.ä.

Findest du das die Trails am reschen so leiden. War erst am Wochenende da und konnte keine große Veränderung zu letztem Jahr feststellen.
Mir wär das im Herbst 2018 auch nicht sonderlich schlimm vorgekommen. Waren immer noch großartig zu fahren.
Dass sie nicht mehr frisch, tief, erdig wie zu Beginn sein können, ist klar.
 
Ist die Lobby dann Mal da, kann man über weitere schwarze Pisten reden.
Die werden aber nicht in diesen Destinationen wie Sölden entstehen. Brandnartal scheint da eine Ausnahme zu sein, mit dem Fokus auf eine Randgruppe, die anspruchsvolle Strecken suchen. Sölden wil aber die Massen haben, und da ist eine schwere Abfahrt nicht zielführend. Die gleiche Entwicklung ist ja bei den Skigebieten zu sehen: Erst hat es auch schwere Abfahrten gegeben, dann wurden die entweder geschlossen oder mit viel Maschinenaufwand vereinfacht. In den mir bekannten Skigebieten habe ich keine einzige wirklich anspruchsvolle Skipiste mehr gesehen. Dafür werden die wenigen Strecken jetzt teilweise als nicht gepflegte Freeridestrecken für ein paar wenige offen gehalten.

Dass das Konzept von Sölden aufgehen wird, kann man auch an Saalbach-Hinterglemm sehen: Massentauglich, aber für anspruchsvolle Singletrails muss man da auch ziemlich suchen.
 
Hmmm, hier gabs ja viel zu lesen.

Holla, DAS ist ja mal ein Vergleich. Flowtrails und Atomwaffen :rolleyes:

Ging eigentlich eher um das, was man wie erreichen will. Sieht man Vorteile darin, dann könnte auch eine Krankheit erschaffen, wenn man das Gegenmittel glaubt schon vorher bereit stehen hat.
Aber wenn man drüber nachenkt, bei allen Flowtrails kommt bestimmt die Erdbewegung einer Atomexplosion raus :D ;)

G.:)
 
Und noch allen die wieder über E-Bikes schimpfen: Bitte hört konsequenterweise auf Lifte zu benutzen.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich :rolleyes:
neustift ist cool, aber auch nur 2 strecken - ok aber die haben es in sich.
Fand ich auch, aber für mehr als einen Tag ist das ein bisschen wenig.
Mir wär das im Herbst 2018 auch nicht sonderlich schlimm vorgekommen. Waren immer noch großartig zu fahren.
Dito. War am letzten WE der Saison 2018 da und fand's gut zu fahren.
 
Ich versteh nicht woher dieses ständige "Anfänger wollen/können nur Murmelbahn fahren" kommt.

Vor 10 Jahren haben es die Leute auch geschafft mit dem Biken anzufangen, ganz ohne Flowtrails und komplett entschärfte Strecken.

Nichts gegen Flowtrails, es macht ja auch Spaß da mal richtig offen lassen zu können. Aber doch nicht 15 gleiche davon in einem einzigen Gebiet. Wo ist denn da die Abwechslung?
Es reicht doch ein oder zwei im Sitzen rollbare Flowtrails zu haben. Der Rest dann abwechlsungsreich mit Naturtrails, Freeridestrecken und Jumplines.
 
Ich versteh nicht woher dieses ständige "Anfänger wollen/können nur Murmelbahn fahren" kommt.

Vor 10 Jahren haben es die Leute auch geschafft mit dem Biken anzufangen, ganz ohne Flowtrails und komplett entschärfte Strecken.

Nichts gegen Flowtrails, es macht ja auch Spaß da mal richtig offen lassen zu können. Aber doch nicht 15 gleiche davon in einem einzigen Gebiet. Wo ist denn da die Abwechslung?
Es reicht doch ein oder zwei im Sitzen rollbare Flowtrails zu haben. Der Rest dann abwechlsungsreich mit Naturtrails, Freeridestrecken und Jumplines.
Genau mein Gedanke. Ich hab mit dem Sport angefangen, indem ich Touren im Harz auf Wanderwegen gefahren bin. Die Strecken waren alle für Anfänger machbar, aber in einigen Abschnitten schon eher anspruchsvoll. Wir hatten neulich eine komplette Anfängerin dabei. Die war halt viel langsamer als der Rest der Gruppe, hatte aber richtig viel Spaß dabei und war am Ende der Tour richtig glücklich. Also braucht es keine expliziten Anfängerstrecken.

In Bikeparks gibt es Strecken oder Abschnitte, wo ich weiß, dass die mich als Durchschnittsfahrer (noch) überfordern. Ich kann halt keine 10m-Doubles springen. Aber ich würde es schade finden, wenn es im Park nichts mehr gäbe, an das ich mich noch rantasten muss. Und: Was bitte soll man lernen, wenn man *nur* Flowtrails fährt? Ehrlich, ich finde so ein Ding nicht mal zum Warmrollen spannend, obwohl ich flowige Trails mag - damit meine ich Singletrails, die maximal bis S1 gehen. Wenn ich auf dem Trail pumpen, abziehen und sonst irgendwelche Späße machen kann, dann hab ich Spaß. Dazu noch Trails mit mehr Anspruch, die mich richtig fordern und ne Jumpline - das macht für mich nen interessanten Bikepark aus.

Für Anfänger finde ich Trails super, die fehlende Fahrtechnik nicht bestrafen, aber wachsende Fahrtechnik belohnen. Das ist meiner Erfahrung nach auf Flowtrails kaum der Fall.

Noch ein Gedanke: Ich fände es absolut beklagenswert, wenn "Murmelbahnen" zum Standard würden und die Leute allen Ernstes glaubten, dass das repräsentativ für Mountainbiken sei. Ich kann akzeptieren, dass es ein TEIL von unserem Sport ist. Aber doch nicht die Normalität...
 
Für Anfänger finde ich Trails super, die fehlende Fahrtechnik nicht bestrafen, aber wachsende Fahrtechnik belohnen. Das ist meiner Erfahrung nach auf Flowtrails kaum der Fall.
Doch, das gibt es durchaus. Ein guter Flowtrail ist relativ risikolos für jeden fahrbar und wird mit steigender Geschwindigkeit immer anspruchsvoller und spaßiger (Morning Glory in Serfaus z.B.). Im Endeffekt ist A-Line (bin zugegeben noch nicht dort gewesen, aber ist ja hinlänglich durch die Gopro-Poweruser bekannt) doch auch ein Flowtrail. Es ist halt ein sehr guter. Einer von den MTB-Youtubern (glaube Fabio Schäfer?) hat mal einen totalen Anfänger auf die A-Line mitgenommen. Der hatte glaube ich keinen riesen Spaß beim ersten Lauf, aber er ist runtergekommen und das gibt sicher das Vertrauen, dass man sich hier stückweise verbessert. Natürlich kann man auch einfach irgendwo im Wald mit Mountainbiken anfangen (war bei mir ja auch so), aber gezielt z.B. Kurventechnik lernen und Vertrauen in sich und das Rad aufbauen, das geht halt schon gut auf einem (wie gesagt: guten) Flowtrail.

Noch ein Gedanke: Ich fände es absolut beklagenswert, wenn "Murmelbahnen" zum Standard würden und die Leute allen Ernstes glaubten, dass das repräsentativ für Mountainbiken sei. Ich kann akzeptieren, dass es ein TEIL von unserem Sport ist. Aber doch nicht die Normalität...
Absolute Zustimmung!
 
Ich versteh nicht woher dieses ständige "Anfänger wollen/können nur Murmelbahn fahren" kommt.
Das sind weniger die "Anfänger". Bei den Leuten, die ich kenne, sind auch Anfänger dabei, und die hätten so eine Murmelbahn nicht fahren wollen. Die wollen was gescheites, was anspruchsvoll ist und auch mal rumpelt und bockt.

Umgekeht gibt es aber Leute, die nichts anderes fahren, weder können noch wollen. Und das ist das Publikum, was Sölden sucht. Auch hier wieder der Vergleich zum Skifahren: Gefühlte 99% von den Pistenrutschern fahren diese grausam langweiligen, perfekt gepflegten Pisten auf absolut berechenbarem Kunstschnee, was mich maximal 10 min interessiert. Und diese Leute wollen nichts anderes. Die feuen sich zwar, wenn sie zig km Pisten haben, aber alle sind gleich fad. Diejenigen, die dann auf Skitouren auch die anspruchsvollen Abfahrten nehmen, oder die Freeridepisten ansteuern, sind halt die Minderheit. Vielleicht ist das Verhältnis bei den Bikern noch nicht so krass, aber das wird kommen, dass die überwiegende Zahl an Bikern sowohl nur Murmelbahnen fährt, als auch niemals selbst den Berg hoch tritt.
 
Und noch eine Gemeinsamkeit: Beide fahren binnen kürzester Zeit die Piste bzw. den Trail kaputt.
 
Ich war am Eröffnungswochenende in Sölden. Hab auch die neue Gahe line getestet. Ich fand die Line echt spaßig. Muss sagen ich bin jetzt nicht so der Airtime Experte und mir reicht es wenn ich da ein bisschen rum springen kann. Das ist auf jeden Fall auf der Gahe möglich. Auf manchen Abschnitten finde ich fühlt man sich eher wie auf einer Jumpline. Weiß nicht was alle haben. Ich finde Sölden bietet ein breites Angebot. Finde den Schteckler Trail z. B. auch mega. Samstag hab ich ein Abstecher nach Serfaus gemacht. Da ist es doch genau anders rum. Die haben nur breite Autobahnen für mich im Programm bis auf den Supernatural. An den schwarzen Hill Bill habe ich mich rangetastet, bin 2 Sektionen gefahren und das hat mir dann ehrlich gesagt gereicht. Hab mich nicht wirklich wohl gefühlt auf der Line. Da fehlt wohl noch etwas Fahrtechnik.
 
Ich versteh nicht woher dieses ständige "Anfänger wollen/können nur Murmelbahn fahren" kommt.

Vor 10 Jahren haben es die Leute auch geschafft mit dem Biken anzufangen, ganz ohne Flowtrails und komplett entschärfte Strecken.

Nichts gegen Flowtrails, es macht ja auch Spaß da mal richtig offen lassen zu können. Aber doch nicht 15 gleiche davon in einem einzigen Gebiet. Wo ist denn da die Abwechslung?
Es reicht doch ein oder zwei im Sitzen rollbare Flowtrails zu haben. Der Rest dann abwechlsungsreich mit Naturtrails, Freeridestrecken und Jumplines.

Das sehen Anfänger sicherlich anders und ich hätte mich 1996 auch sehr über Flowtrails gefreut.
Sauber einen Anlieger fahren will auch gelernt sein und kostet beim ersten mal Überwindung und vor allem Kraft und Ausdauer, gerade wenn derjenige noch nie im alpinen Gelände auf zwei Rädern unterwegs war.
Da kommen eben viele Faktoren zusammen, die völlig neu für einen Anfänger sind.
Für uns ist das "business as usual" , da gibbet eben nix mehr was uns in Sölden vom Hocker reist und da wirken auch mal schnell 15 verschiedene Flowtrails wie ein einziges Einerlei.
Aber ich denke ein Anfänger ist erstmal besser in Sölden aufgehoben, als anderswo und wenn erstmal Blut geleckt wurde, ändert sich dann auch der Anspruch.
Ich gebe dir recht was die Streckenwahl angeht, ein paar mehr Singletrails mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad stünde Sölden ganz gut.
Die bereits vorhanden sind zwar fein, aber alles andere als Anfängertauglich.
 
Hier mal meine Philosophie, mein Senf dazu.

Da ich ziemlich viel Snowboard im Winter fahre, ziehe ich mal Vergleiche zum Wintersport.

Da gibt es den typischen Oldschool Skifahrer, der mit der alten Technik mehr oder weniger flott den Berg runterbremst. (Driftschwung)
Der zieht sein Vergnügen aus der "anspruchsvollen" Piste, also schmal, steil mit toller Aussicht und möchte am Tag möglichst jeden Lift im Gebiet benutzt haben.
Ich nenns Skitouristik.

Und dann gibts den Carver, entweder mit Ski, oder mit Hardboot Snowboard (kennt vielleicht nicht mehr jeder). Für den ist eine breite , mittelsteile bis steile, gerade, gut präparierte Piste ideal.
Der zieht sein Vergnügen daraus möglichst ohne "Bremseinsatz" (Driften) seine Kurven zu ziehen, mit den Kräften zu spielen, möglichst den Schwung immer nur elegant in die neue Richtung zu lenken.
Ein, zwei geignete Pisten, die er immer wieder fährt sind ausreichend.

Am Besten ist natürlich, wenn man beide Stile beherrscht und daran Spass hat.

Das Training auf den hier so verunglimpften Flowtrails, bringt mir sehr viel um die "grossen" überlagerten Bewegungen zu verfestigen. Also Balance vorne, hinten.
Hüftdrehung, Blickführung, Gewichtsverlagerung im Kurvenverlauf. Leichte Lenkerführung, nicht "Festhalten".
Sauanstrengend ist es ebenfalls, wenn man den Flowtrail schnell und flüssig fährt.
Damit lassen sich auch die "Naturtrails" mit viel mehr Flow und Spass fahren!

Auch mir gefällt es, dass es in Sölden beide Welten gibt/gab!
Der jetzt geschlossene Trail und auch der zur Disposition stehende Harisetrail, sind eher von der steileren Sorte.
Das macht mal Spass, man hängt aber ziemlich auf der Bremse.
Vom Trailverschleiss bei häufiger Nutzung mal abgesehen.
Deshalb wird die Planung in Sölden wohl darauf hinauslaufen, dass im Randbereich die etwas flacher verlaufenden Trails Nene, Leiterberg und die Trails auf der anderen Talseite
bestehen bleiben.

Es geht mir ziemlich auf die Nerven, dass die Fahrtechnikexperten, die Sölden hier so runtermachen, wirklich nicht über den Tellerrand schauen!
Manche waren noch nicht mal dort!!

Versucht doch mal möglichst sauber, präzise und schnell so einen Flowtrail zu fahren.
Das ist anstrengend, anspruchsvoll, lehrreich und unglaublich spassig!

Und dann könnt ihr die Technik mitnehmen auf einen Singletrail und dort auch euren Spass haben.
 
Besten Dank für deine einseitige und leider sehr egoistische Sichtweise.
Wir beiden fahren ja auf dem Level von Nico Vink. Deshalb fahren wir auch nur seine Line in Chatel :daumen:
Scherz beiseite und mal über den Tellerrand/eigenen Horizont gedacht. Es gibt auch noch andere Fahrlevel, als deine/eure.
Ich als Familienvater bin froh darüber, solche Murmelbahnen (auch mehrere konzentriert an einem Punkt) zu haben. Ich kann mit meiner Frau und meinem Sohn in den MTB-Urlaub fahren, habe mit ihnen Spaß und aber auch alleine.

Aber es stimmt schon; als ich noch Single war (keine Ahnung, ob du in der Situation bist), habe ich auch anders gedacht. Da haben mich die „leichten “ Trails auch nicht interessiert. Im Gegenteil: wofür braucht man denn so einen Schrott?
Jetzt weiß ich es zu schätzen.
Und wenn es nur solche Vink-Lines geben würde, würde kaum einer mehr MTB fahren.
Super! Habe ich die Strecken ja für mich alleine. Blöd nur, dass dann keine Strecken mehr gebaut werden für so ne handvoll „Geistesgestörter“.

Allerdings ist das Problem; und irgendwie kann man es nicht oft genug wiederholen; es fehlen die Alternativen für Leute, wie dich und mich.
Also einfach mal überlegen, ob es nicht doch eine Zielgruppe für solche Rollator-Strecken gibt. Und dieses Mal sind es nicht die bösen ebiker. Es sind die bösen Familien (scheinbar mit ihrem dicken Luxusschlitten), die das so wollen.

Noch mal: das Problem sind nicht die Rollator-Strecken. Das Problem ist die fehlende Abwechslung, damit alle was in ihrem Familienurlaub haben.




:bier: Sascha

Sorry, aber wenn du hier schon von einseitiger Betrachtung und Egoismus redest, musst du auch eingestehen, dass deine Argumentation genau das selbe ist.
Du kommst von dem Standpunkt, dass Anfänger mehr dieser Strecken brauchen.
Warum? Das ist ebenso Lobbyismus wie es Andere hier betreiben.
Ich sehe mittlerweile nahezu alle Parks von Anfängerstrecken dominiert. Viele bestehen zu einem Großteil aus Murmelbahnen, ergänzt um eine überschaubare Zahl von blauen Pisten mit etwas mehr "Anspruch". Rot und Schwarz bilden meist den Rest mit ein bis zwei Strecken pro Schwierigkeitsstufe.
Außerdem werden bestehende Strecken immer weiter vereinfacht und tolle Abschnitte mit Holzbrücken versehen und dergleichen.
Und da ist es nun selbstsüchtig, wenn man den Trend kritisiert, dass bestehende Strecken zugunsten von noch mehr Einsteigerstrecken eingestampft werden?
Natürlich bildet diese Gruppe den größten Anteil, aber sie sind mittlerweile ja auch sehr gut bedient.
Auch sollte man nicht vergessen, dass eine Entwicklung dieser Leute statt findet. Sie bleiben nicht ewig auf Murmelbahnen angewiesen.

Versteh mich nicht falsch, ich verstehe was du sagen wolltest und ich bin absolut dafür, dass wir solche Strecken brauchen.
Aber du bist emotional genau so investiert wie wir anderen und verlangst ebenso persönlichen Zugewinn auf Kosten anderer, denn genau das passiert jedesmal wenn die zehnte Murmelbahn gebaut wird. Es entsteht eben kein anspruchsvoller Trail, sondern die zehnte Alternative für Leute die es überhaupt nicht bräuchten.
Wenn dann sogar etablierte Strecken dafür drauf gehen, ist nur verständlich, dass die Gemüter etwas über schäumen.

Gleichzeitig schürt es auch noch zukünftige Konflikte.
Am Leoganger Eröffnungswochenende bin ich fast durchgedreht ob der Zahl bikender Daddys mit Kind auf der Strecke.
Und ich bin da eigentlich sehr geduldig und finde es immer klasse, wenn Eltern ihre Kids zum Biken bringen.
Ich war aber nur am bremsen. Die Alternative ist, dass ich den ganzen Tag nur die DH fahre. Aber ich hab auch für den ganzen Park gezahlt, wie alle anderen. Etwas mehr Balance wäre mittlerweile absolut angebracht um die Situation wieder etwas zu entzerren.
Mir graut da ehrlich gesagt schon selbst vor dem Tag an dem ich mit meinem Nachwuchs das selbe durchmachen muss, einfach weil die schnellen Leute zwangsläufig für ein wenig Abwechslung auf Strecken ausweichen auf denen sich die Anfänger tummeln.
Keine schöne Situation für beide Seiten.
Und wir haben somit mittlerweile fast schon zwischen den Könnensstufen eine Situation wie zwischen Bikern und Wanderern.
Erschreckt sich ein Anfänger mit Kind vor einem schnelleren Fahrer, wird sofort mit "Rowdie! Der hätte fast meinen Nachwuchs getötet!" reagiert. Ebenso stellen sich die schnellen Leute auf den Standpunkt "Wir waren zuerst hier. Ihr braucht hier eigentlich gar nicht sein!" und "Das hier ist ein Trail für Profis, nicht für Anfänger. Bleibt einfach weg!"
Diese Diskussion kennen wir seit Anbeginn des Mountainbikens an anderer Stelle, aber innerhalb der Szene haben wir die Möglichkeit dem Bedarf jetzt direkt am Anfang gerecht zu werden, WENN die Anbieter rechtzeitig reagieren.

BTW, der Sport hat schon vor der Ära Massentourismus funktioniert.
Oftmals waren die Strecken sogar besser.
Die Vink Line Geschichte ist nun wirklich weit her geholt.
 
Sorry, aber wenn du hier schon von einseitiger Betrachtung und Egoismus redest, musst du auch eingestehen, dass deine Argumentation genau das selbe ist.
Du kommst von dem Standpunkt, dass Anfänger mehr dieser Strecken brauchen.
Warum? Das ist ebenso Lobbyismus wie es Andere hier betreiben.
Ich sehe mittlerweile nahezu alle Parks von Anfängerstrecken dominiert. Viele bestehen zu einem Großteil aus Murmelbahnen, ergänzt um eine überschaubare Zahl von blauen Pisten mit etwas mehr "Anspruch". Rot und Schwarz bilden meist den Rest mit ein bis zwei Strecken pro Schwierigkeitsstufe.
Außerdem werden bestehende Strecken immer weiter vereinfacht und tolle Abschnitte mit Holzbrücken versehen und dergleichen.
Und da ist es nun selbstsüchtig, wenn man den Trend kritisiert, dass bestehende Strecken zugunsten von noch mehr Einsteigerstrecken eingestampft werden?
Natürlich bildet diese Gruppe den größten Anteil, aber sie sind mittlerweile ja auch sehr gut bedient.
Auch sollte man nicht vergessen, dass eine Entwicklung dieser Leute statt findet. Sie bleiben nicht ewig auf Murmelbahnen angewiesen.

Versteh mich nicht falsch, ich verstehe was du sagen wolltest und ich bin absolut dafür, dass wir solche Strecken brauchen.
Aber du bist emotional genau so investiert wie wir anderen und verlangst ebenso persönlichen Zugewinn auf Kosten anderer, denn genau das passiert jedesmal wenn die zehnte Murmelbahn gebaut wird. Es entsteht eben kein anspruchsvoller Trail, sondern die zehnte Alternative für Leute die es überhaupt nicht bräuchten.
Wenn dann sogar etablierte Strecken dafür drauf gehen, ist nur verständlich, dass die Gemüter etwas über schäumen.

Gleichzeitig schürt es auch noch zukünftige Konflikte.
Am Leoganger Eröffnungswochenende bin ich fast durchgedreht ob der Zahl bikender Daddys mit Kind auf der Strecke.
Und ich bin da eigentlich sehr geduldig und finde es immer klasse, wenn Eltern ihre Kids zum Biken bringen.
Ich war aber nur am bremsen. Die Alternative ist, dass ich den ganzen Tag nur die DH fahre. Aber ich hab auch für den ganzen Park gezahlt, wie alle anderen. Etwas mehr Balance wäre mittlerweile absolut angebracht um die Situation wieder etwas zu entzerren.
Mir graut da ehrlich gesagt schon selbst vor dem Tag an dem ich mit meinem Nachwuchs das selbe durchmachen muss, einfach weil die schnellen Leute zwangsläufig für ein wenig Abwechslung auf Strecken ausweichen auf denen sich die Anfänger tummeln.
Keine schöne Situation für beide Seiten.
Und wir haben somit mittlerweile fast schon zwischen den Könnensstufen eine Situation wie zwischen Bikern und Wanderern.
Erschreckt sich ein Anfänger mit Kind vor einem schnelleren Fahrer, wird sofort mit "Rowdie! Der hätte fast meinen Nachwuchs getötet!" reagiert. Ebenso stellen sich die schnellen Leute auf den Standpunkt "Wir waren zuerst hier. Ihr braucht hier eigentlich gar nicht sein!" und "Das hier ist ein Trail für Profis, nicht für Anfänger. Bleibt einfach weg!"
Diese Diskussion kennen wir seit Anbeginn des Mountainbikens an anderer Stelle, aber innerhalb der Szene haben wir die Möglichkeit dem Bedarf jetzt direkt am Anfang gerecht zu werden, WENN die Anbieter rechtzeitig reagieren.

BTW, der Sport hat schon vor der Ära Massentourismus funktioniert.
Oftmals waren die Strecken sogar besser.
Die Vink Line Geschichte ist nun wirklich weit her geholt.

Da gibts mMn nix mehr hinzuzufügen... Word!!
 
Am Leoganger Eröffnungswochenende bin ich fast durchgedreht ob der Zahl bikender Daddys mit Kind auf der Strecke.
Und ich bin da eigentlich sehr geduldig und finde es immer klasse, wenn Eltern ihre Kids zum Biken bringen.
Ich war aber nur am bremsen. Die Alternative ist, dass ich den ganzen Tag nur die DH fahre. Aber ich hab auch für den ganzen Park gezahlt, wie alle anderen. Etwas mehr Balance wäre mittlerweile absolut angebracht um die Situation wieder etwas zu entzerren.
Mir graut da ehrlich gesagt schon selbst vor dem Tag an dem ich mit meinem Nachwuchs das selbe durchmachen muss, einfach weil die schnellen Leute zwangsläufig für ein wenig Abwechslung auf Strecken ausweichen auf denen sich die Anfänger tummeln.
Keine schöne Situation für beide Seiten.
Und wir haben somit mittlerweile fast schon zwischen den Könnensstufen eine Situation wie zwischen Bikern und Wanderern.
Erschreckt sich ein Anfänger mit Kind vor einem schnelleren Fahrer, wird sofort mit "Rowdie! Der hätte fast meinen Nachwuchs getötet!" reagiert. Ebenso stellen sich die schnellen Leute auf den Standpunkt "Wir waren zuerst hier. Ihr braucht hier eigentlich gar nicht sein!" und "Das hier ist ein Trail für Profis, nicht für Anfänger. Bleibt einfach weg!"
Diese Diskussion kennen wir seit Anbeginn des Mountainbikens an anderer Stelle, aber innerhalb der Szene haben wir die Möglichkeit dem Bedarf jetzt direkt am Anfang gerecht zu werden, WENN die Anbieter rechtzeitig reagieren.

Daddy und Kind haben genauso für den Park gezahlt, wie du auch und du wirst völlig zurecht dumm von der Seite angemacht, wenn du nicht warten kannst, oder einfach mit Mach 5 angekachelt kommst.
Das verunsichert die Leute halt und wunderst dich!? ;)
Ey wenn so ein Gespann vor mir ist, dann lege ich mich in die Sonne und warte mal 5 Minuten, anstatt Schaum vorm Mund zu generieren.
Alles andere ist Energieverschwendung, ich hab Urlaub verdammt.
Zur anscheinend notwendigen Balance, möchte ich noch Rücksicht und Verständnis hinzufügen.
Im übrigen lässt sich mit einem Lächeln und einem Dankeschön, fast jedes Eis brechen.
 
man braucht sich doch nur die kommentare auf facebook von sölden ansehen, die leute feiern die neuen murmelbahnen.
es gibt nur wenige die das kritisieren und da antwortet sölden nur damit es noch weitere trails geben wird, oder sie reden dich blöd an, so wie es bei mir meistens der fall ist.
 
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