Forschungsprojekt Bremswellen: Ein Karussell als Trail-Simulator

Forschungsprojekt Bremswellen: Ein Karussell als Trail-Simulator

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Ein Forschungsteam aus Innsbruck sagt Bremswellen, die sich nicht nur gerne vor Anliegern im Bikepark finden, den Kampf an. Um das simulieren zu können, wurde eigens dafür ein Karussell errichtet, dass Bremswellen künstlich herstellen soll. Alle Infos zum Projekt!

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Forschungsprojekt Bremswellen: Ein Karussell als Trail-Simulator

Was sagt ihr zum Forschungsprojekt zum Thema Bremswellen?
 
bestimmt interessant aber wundert mich auch, dass das aus dem Straßenbau nicht schon untersucht wurde...Autos verursachen ja auch Bremswellen auf Schotterstrassen.
https://www.spektrum.de/magazin/das-geheimnis-der-waschbrettpisten/1184765
gidf

"...Ausgangspunkt des Effekts ist offenbar eine zufällige kleine Erhöhung im Granulat. Sie hebt die Räder der darüberfahrenden Fahrzeuge zunächst etwas an, so dass diese anschließend auf den Untergrund zurückfallen und dabei nach einigen Überfahrten eine Delle erzeugen. Deren Flanke wirkt dann wie eine kleine Rampe, auf der nachfolgende Räder nach oben beschleunigt werden, um abermals mit Wucht in der Granulatschicht zu landen – diesmal allerdings eine »Wellenlänge« weiter vorn. Wieder entsteht nach einigen Überfahrten eine Delle und so weiter. Die anfänglich kleine Vertiefung vervielfältigt sich also allmählich und überzieht schon bald den ganzen ausgebesserten Bereich. Eine kleine Ursache führt in diesem Fall zu einer großen Wirkung – und das geradezu zwangsläufig. Straßenbauingenieure wissen seit Langem, dass unbefestigte Straßen zur Ausbildung eines nichtlinearen Profils neigen und sich ein Waschbrettmuster immer dann bilden kann, wenn die Fahrzeuge schneller als etwa vier Kilometer pro Stunde fahren – was praktisch stets der Fall ist. Was fehlt, ist allerdings weiterhin eine Theorie, die beispielsweise die Abhängigkeit der Musterbildung vom Gewicht der Fahrzeuge, der Größe ihrer Räder, der Beschaffenheit des Granulats und so weiter vorherzusagen vermag..."
 
Definitiv, liegt extrem viel an dem Streckenbau an sich. Dennoch: Im Bikepark Whistler gibt es wirklich unglaublich gute Streckenbauer für "Flow"- bzw. Jumptrails. Die Trails sind so perfekt auf die Geschwindigkeiten abgestimmt, dass man bei guter Streckenkenntnis teilweise kaum bremsen muss, weil man durch Step Ups und steile Bergaufpassagen immer wieder automatisch abgebremst wird. Trotzdem sind die Trails absolut voll mit Bremswellen, was meiner Meinung nach einfach an der extrem hohen Frequentierung liegt – und dadurch sind auch einfach viele Anfänger dabei, die trotzdem viel bremsen.

Verhindern kann man Bremswellen daher vermutlich nicht, aber eine geschickte Streckenführung wird diese auf jeden Fall mindern.
Ja allein zwischen Whistler und Silverstar sieht man den Unterschied, sind beide sehr gut gebaut aber unterschiedlich frequentiert... ich fand die Jumplines in Silverstar deutlich weniger "verbremst"

Aber die Qualität der Fahrer ist natürlich auch sehr wichtig. In Malmedy fahren sehr wenig Leute die es gar nicht können, das sieht man auch an den Trails, obwohl man dort wenig Leute zur Pflege hat im Vergleich zu Winterberg, Willingen etc. Dort ist natürlich ein viel größerer Anteil an Anfängern, sogar häufig mit Akku.
 
Definitiv, liegt extrem viel an dem Streckenbau an sich. Dennoch: Im Bikepark Whistler gibt es wirklich unglaublich gute Streckenbauer für "Flow"- bzw. Jumptrails. Die Trails sind so perfekt auf die Geschwindigkeiten abgestimmt, dass man bei guter Streckenkenntnis teilweise kaum bremsen muss, weil man durch Step Ups und steile Bergaufpassagen immer wieder automatisch abgebremst wird. Trotzdem sind die Trails absolut voll mit Bremswellen, was meiner Meinung nach einfach an der extrem hohen Frequentierung liegt – und dadurch sind auch einfach viele Anfänger dabei, die trotzdem viel bremsen.

Verhindern kann man Bremswellen daher vermutlich nicht, aber eine geschickte Streckenführung wird diese auf jeden Fall mindern.
Achja, bestes Beispiel, dass die Frequentierung ein großes Problem ist: Der Whistler-Trail "Blueberry Bathtub" liegt etwas ab vom Schuss und man vernichtet viele langweilige Forststraßenmeter bis zum Start, die man eigentlich für mehr Trails bergab nutzen kann (was halt die meisten tun). Dafür allerdings ist er ein Traum von einem kurvigen Trail und hat kaum Bremswellen. Nix Ultrakrasses für Liebhaber ruppiger, steiler Sachen, aber unglaublich toller Trail für zwischendurch mit maximalem Flowtunnel.

 
wir hatten damals auf Arbeit auch das Problem mit Bremswellen,
verursacht durch nur heckgebremste ungefederte Transportfahrzeuge auf abschüssigem Schotterweg,
äh sorry ick geh mir schämen,
auf Gräweltrail.

Lösung
Weg pflastern und vernünftigen Unterbau nutzen.
Weg wurde allerdings von Fachidioten angelgt,
die meinten, es müssen noch schräg, äh diagonal,
Oberflächenwasserablaufrinnen eingesenkt werden.

Ergebnis keine Bremswellen mehr.
Dafür springende Transportfahrzeuge bergabwerts
😂 🤪
häff Pfann
 
Gründe für Bremswellen:
Leute die im flachen Bremsen in Kombination mit schweren Ebikes und 29er. :troll:

Da fällt es dann besonders auf wenn die Angstbremser die Anfahrten zu Jumps oder flache Stücke vor Anliegern zambremsen. Im Steilen sind Bremswellen halb so wild, das sind dann auch eher ausgefahrene Stücke und nicht dieses gestempelt über 10m um danach 10km/h weniger zu haben. Die 29er hinterlassen dann mit dem zusätzlichen Gewicht der Ebikes diese schönen langen Teppiche die kein Fahrwerk mehr voll ausgleichen kann, durch den höheren Speed der 29er und Ebikes muss dann auch mehr gebremst werden, bei Anfängern ist das fatal für jede Strecke.

Kurz und hart bremsen, Speed mitnehmen, BioBike , Gute Streckenführung sind da gute Mittel gegen Bremswellen
 
Einen wichtigen Aspekt wurde bei diesem Versuchsaufbau vergessen: fahrdynamische Grundsätze...aufgrund der Massenträgheit hebt sich beim Bremsen das Hinterrad während das Vorderrad in den Boden gepresst wird. Das Hinterrad verliert Traktion, rutscht...
Ich wage zu bezweifeln, dass sich dieser Effekt der für mehrrädige Fahrzeuge grundsätzlich gilt, mit einem Einrad nachbilden lässt...
 
Das Prinzip ist das gleiche wie bei einem flachen Stein, den man übers Wasser springen lässt:
  • Geschwindigkeit
  • Masse
  • Winkel
  • Welligkeit der Oberfläche.

Durch Bremsen (beim Auto auch Gasgeben) bringt man mehr Kraft in den Untergrund ein, als wenn man nur "rollt" (auch da wirkt ja eine Kraft, Schwerkraft zB), und schiebt mit dem Reifen Material vor sich her, welches sich dann nach und nach zu Wellen auftürmt.

Wer mal im Lavasand auf LP unterwegs war, weiß was damit gemeint ist.
 
Wenn ich einen Prüfstand baue, muss ich doch zusehen, dass dieser die Gegebenheiten der Praxis möglichst gut nachbildet.
Warum spannt man dann die Gabel am Schaft weit entfernt von der im Fahrrad verwendeten Lageraufnahme ein und stellt diese annähernd senkrecht? Warum entwirft man den beweglichen Ausgleich am Prüfstand so, dass die Gabel nicht wie in der Praxis um die Querachse, sondern um die Längsachse (seitlich gekippt) wird, wenn durch Unebenheiten und Federung Bewegung im System herrscht?
Und die Verwendung von Kabelbindern um die Bremse zu ziehen ist auch alles andere als realistisch und zudem schwer wiederholbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich einen Prüfstand baue, muss ich doch zusehen, dass dieser die Gegebenheiten der Praxis möglichst gut nachbildet.
Warum spannt man dann die Gabel am Schaft weit entfernt von der im Fahrrad verwendeten Lageraufnahme ein und stellt diese annähernd senkrecht? Warum entwirft man den beweglichen Ausgleich am Prüfstand so, dass die Gabel nicht wie in der Praxis um die Querachse, sondern um die Längsachse (seitlich gekippt) wird, wenn durch Unebenheiten und Federung Bewegung im System herrscht?
Und die Verwendung von Kabelbindern um die Bremse zu ziehen ist auch alles andere als realistisch und zudem schwer wiederholbar.
Dazu noch die fehlende gewichtsbelastung. Das gewicht der profile simuliert bestimmt keinen fahrer.
 
Bei mir im Park hab ich extra Holz und Steine eingearbeitet weil sich keine Bremswellen bilden.
Nur so lies sich das `Bikepark´ Gefühl erlernen bzw vorbereiten auf tatsächliche Besuche anderer Regionen die Wurzeliger, Steiniger, also ruppiger sind.
Vorher war auch alles glatt gebügelt wie Babypopo.

Einige hatten in anderen Bikeparks dann die Hose voll wenn es ruppiger wurd und hatten nach kurzer Zeit kein Bock mehr.
Das alles Spricht nach glattgebügelten Trails.

Muss denn immer alles glattgebügelt wie Babypopo sein?
Ein klares Nein meinerseits.
Bremswellen in einer Freeride oder Downhill Line sollten nicht stören.
Auf ein Trail wo der Nachwuchs fährt schon.
Das die Entstehung jetzt Erforscht wird, gut und schön, der Versuchsaufbau ist aber eher Praxisfern und nicht wirklich auf alle Regionen, Bike Ereignisse übertragbar.
 
Könnte mir schon vorstellen, dass die mit dem Aufbau irgendwelche Brems-Wellen zusammenbringen. Und denke, dass deren Fokus eher darauf liegt, Untergründe gegeneinander zu testen und zu schauen welche Mischung länger durchhält. Und davon dann einen Nutzen zur Verwendung in Bikeparks abzuleiten.

Ob sie jetzt das physikalische Real-Modell, eines auf letzter Rille bremsenden Super-Voll-Bros, der mit Magic Marry Ultrasoft und achtfach- oval-konifizierter 170mm Fox 38 Grip2 II im straffen Race Setup unterwegs ist, widerspiegeln, ist dafür vielleicht gar net erste Prio.
 
Wenn denn die der Bikepark Betreiben nutzen darf.

Wir dürfen kein Fremdmaterial nutzen, nur das was aus der (ganz) näheren Umgebung kommt.

Wenn der La Palma Lava Auswurf das tollste Zeug ist und nie Bremswellen drin entstehen, glaub ich nicht das es Anwendung in D-Land findet.
Ich glaub auch nicht das im Harz Bodenbelag aus den anderen Ende D-Lands Material genutzt werden darf.
Naturschutz und so was wie Fremdorganismen im Bodenspielt ja auch eine Rolle.

Ich glaube nicht das die Forschungsergebnisse eine tiefere Rolle in der Planung eines Bikeparks einnehmen.
 
I sag mit Raceking machste keine Bremswellen. Reifen sinds, die sind zu gut geworden und lassen zuviel zu.
Profiperformance an Traktion in der Hand von zahlreichen Grobmotorikern da kannsch net viel machen.
Aber mit nem gut abgestimmten Fahrwerk stören Bremswellen doch nicht, außer beim Bremsen. Sollte eigentlich zu denken geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss denn immer alles glattgebügelt wie Babypopo sein?
Ein klares Nein meinerseits.
Bremswellen in einer Freeride oder Downhill Line sollten nicht stören.
Fahr mal nach Österreich, ob du dann immer noch so denkst.


Ich weiß gar nicht für was die da einen Versuchsaufbau gemacht haben, die heimischen Bikeparks in Österreich haben doch schon den perfekten Versuchsaufbau geschaffen:

Lange Gerade -> Kurve -> Lange Gerade -> Kurve -> ...
 
Nicht bremsen wäre doch die Lösung,
Da bin ich nicht sicher. Die abartigsten Bremswellen, welche ich kenne, sind in Les Gets auf der red line kurz vor dem jump park. Dort muss man sich kurz mit voller Kraft an den Lenker klammern und hoffen, dass hinterher noch alles da ist, wo's hingehoert. Nur muss man dort gar nicht bremsen...
 
Da bin ich nicht sicher. Die abartigsten Bremswellen, welche ich kenne, sind in Les Gets auf der red line kurz vor dem jump park. Dort muss man sich kurz mit voller Kraft an den Lenker klammern und hoffen, dass hinterher noch alles da ist, wo's hingehoert. Nur muss man dort gar nicht bremsen...

:daumen: wo auch der Transfer von der Pleney rein kommt, das ist so übel. Und gewinnt gegenüber Serfaus und manche Ecken Schladming um Längen
 
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