Trailzerstörung Stuttgarter Wald

Würde ich nicht machen.
Nein, ist auch eigentlich nicht richtig. Aber solche Gedanken bekommt man wenn man so ein Verhalten sieht. Hinterher und zur Rede stellen. Ihm klar machen dass durch sein Verhalten Leute auf die Idee kommen Drähte zu spannen und Nagelbretter vergraben. Irgendwann werden die Behörden uns dann auch einen Strich durchs Hobby machen.
 
Aktuell in der Stuttgarter Zeitung:

Stuttgart sperrt die illegalen Mountainbike-Trails

Screenshot_20230419-010250.png
 
Der Artikel ist ja noch relativ normal und "objektiv" geschrieben, aber das Foto zeigt m.M. welches Geistes Kinde die Autorin ist bzw. was bezweckt werden soll.
 
es fehlt der kriminelle Schwatte-Balken vor des illegalen Reiders Augen

ich find den Artikel nicht schlecht geschrieben.
eine reißerische Überschrift muss ja heute überall sein.

auch das Vorgehen gewisse "selbsteroberte" Wege aus Gründen zu sperren,
und andere einfach freizulassen einen guten Weg für Nutzer und Verantworter.
 
Es werden ALLE Trails gesperrt bis auf drei Trails. Was heißt gesperrt, verboten war es ja bisher ja auch schon?

Gesperrt heißt, es werden überall Schilder angebracht. Vielleicht wird auch was verbaut hier und da sodass man sich durchschlängeln muss wie am Bahnübergang.

Die Schilder werden im Artikel erwähnt. Das Verbot soll durchgesetzt werden, d.h. Polizei wird im Wald unterwegs sein.

Das ist für mich ein Horrorszenario.

Und wenn sich das auf die Region ausweitet ist das eine Katastrophe.

Hier bei mir in der Region liegen ALLE nennenswerten Wege im Biospährengebiet. Man muss sich klar machen: Nicht einer der Wege hier wäre heute genehmigungsfähig, auch nicht zum Wandern. Die Wanderer haben einfach das Glück, dass es hier hunderte Jahre alte Wege gibt, sonst wären auch sie aus der Landschaft ausgesperrt.
 
3 Trails für vermutlich eine vierstellige Zahl an Mountainbiker. So angenommen alle würden sich dran halten, dann wären die Trails sicherlich in einer Woche völlig hinüber.
An sich ist es ja gut dass was geschieht, nur leider ist der Beschluss völlig weltfremd.
 
Ich war letzten am Solitude mit dem Hund meiner Eltern gassi gehen. Schon heftig was da für Schneisen reingefahren wurden
 
Tja......, das ist eben der Irrsinn hier.
Du darfst im Wald nicht radfahren, weil dadurch der Boden zerstört wird.
Man darf aber alle paar Jahre mit einem tonnenschweren Harvester rein um Holz zu ernten.
Die Spuren sieht man noch nach 10 Jahren, während Dein Abdruck vom Fahrradreifen schon nach kurzer Zeit nicht mehr zu sehen ist.
Zum Glück kann man Wald wirtschaftlich nutzen und damit Geld verdienen. Sonst hätte man den warscheinlich schon längst abgeschafft.
 
Eigentlich sollte man ein paar Flashmb Aktionen starten. Alle Mountainbiker aus der Region treffen sich um die Trails nacheinander anzufahren. Müssen natürlich Sonntage mit schönem Wetter sein.
500 Mountainbiker an den Traileingängen sorgt bestimmt für Freude bei den Spaziergängern
 
Jetzt warten wir doch mal ab wie ernst es wirklich wird. Wie schon im Artikel angedeutet, wird das keine dauerhafte Lösung sein, da die Masse an Mountainbikern zu hoch ist. Rechtlich ändert sich dadurch an der Situation gar nichts.
 
Eigentlich sollte man ein paar Flashmb Aktionen starten. Alle Mountainbiker aus der Region treffen sich um die Trails nacheinander anzufahren. Müssen natürlich Sonntage mit schönem Wetter sein.
500 Mountainbiker an den Traileingängen sorgt bestimmt für Freude bei den Spaziergängern
Und bitte wenn der Weg unter 2 m haben könnte, immer Absteigen und Schieben, damit auch möglichst viel Platz in Anspruch genommen wird ;-)
 
Eigentlich sollte man ein paar Flashmb Aktionen starten. Alle Mountainbiker aus der Region treffen sich um die Trails nacheinander anzufahren. Müssen natürlich Sonntage mit schönem Wetter sein.
500 Mountainbiker an den Traileingängen sorgt bestimmt für Freude bei den Spaziergängern
Machen, nicht reden!
 
In den letzten Tagen habe ich zufällig einen längeren Bericht über Klimawandel und den deutschen Wald gesehen. Angefangen vom Wald der letzten Jahrhunderte bis heute. Das Hauptproblem ist die falsche Bewirtschaftung des Waldes. Monokulturen, Wirtschaftswege, Raubbau, abholzen für andere Zwecke usw.
Wald dient heute als gewinnbringende Firma. Ein völlig falscher Ansatz, der uns allen auf die Füße fallen wird. Ihr könnt euch einmal damit beschäftigen und dann die Behörden damit konfrontieren. Wird ihnen gar nicht gefallen. 😁
Ich bin überzeugt dass es dem Wald trotzdem immer schlechter gehen wird, selbst wenn sich niemand in seiner Freizeit darin aufhalten würde.
 
In den letzten Tagen habe ich zufällig einen längeren Bericht über Klimawandel und den deutschen Wald gesehen. Angefangen vom Wald der letzten Jahrhunderte bis heute. Das Hauptproblem ist die falsche Bewirtschaftung des Waldes. Monokulturen, Wirtschaftswege, Raubbau, abholzen für andere Zwecke usw.
Wald dient heute als gewinnbringende Firma. Ein völlig falscher Ansatz, der uns allen auf die Füße fallen wird. Ihr könnt euch einmal damit beschäftigen und dann die Behörden damit konfrontieren. Wird ihnen gar nicht gefallen. 😁
Ich bin überzeugt dass es dem Wald trotzdem immer schlechter gehen wird, selbst wenn sich niemand in seiner Freizeit darin aufhalten würde.
Ich war mal in Kroatien im Wald mitten in der Pampa (Landesinneren) wandern, also unberührt von Mensch und Maschine. Sieht ganz anders aus als bewirtschafteter Wald. Man denkt man ist in ner anderen Welt :D

Bewirtschaftet sieht der Wald dort aber dann genauso aus wie bei uns.
 
ich glaub den Bericht hab ich auch gesehen,
und da wurde diese kurzzeitige Kulturdauer von 70 Jahren angesprochen.

totaler Blödsinn forstwirtschaftlich.

gut ich arbeite seit 30 Jahren in der Grünen Brange, wattt weissss ..... :D


die Fichtenbestände bei uns in Südniedersachsen wurden kaum durchgeforstet,
da stand Dich an Dich.

schöne glattt Stämme.

nur gehen halt "gesund" nur eine bestimmte FestmeterZahl pro Hecktar Waldfläche vs Standortbedingungen.

dann kippts.
 
In den letzten Tagen habe ich zufällig einen längeren Bericht über Klimawandel und den deutschen Wald gesehen. Angefangen vom Wald der letzten Jahrhunderte bis heute. Das Hauptproblem ist die falsche Bewirtschaftung des Waldes. Monokulturen, Wirtschaftswege, Raubbau, abholzen für andere Zwecke usw.
Wald dient heute als gewinnbringende Firma. Ein völlig falscher Ansatz, der uns allen auf die Füße fallen wird.
Was hätten sie denn sonst tun sollen?
Fast alles wird auf wirtschaftliche Verwertung überprüft.
Und wenn man damit Arbeitsplätze schafft sowie Gewinn erzielt, ist es nur nachvollziehbar, dass dies dann gemacht wird.

Und das man die langfristigen Folgen nicht bedacht hat oder in Kauf genommen wurden, da es ja die eigene Generation nicht trifft, ist jetzt leider bekannt.

Das man offensichtlich falsch gepflanzt bzw gemischt hat, dürfte jetzt klar(er) sein.

Was aber nichts daran ändert, dass es viele, zu viele Menschen gibt, die ein berechtigtes Interesse am Wald haben: MTB, Wanderer, Spaziergeher, im Wald übernachten, Erholungsuchende, nordische Geher, Reiter, Forst- und Landwirtschaft, Jagd, (Groß-)Grundbesitzer, Pächter und natürlich auch der Staat (Land, Kommune, Stadt etc).
 
Was hätten sie denn sonst tun sollen? Fast alles wird auf wirtschaftliche Verwertung überprüft. (...) Gewinn erzielt, ist es nur nachvollziehbar (...) langfristigen Folgen nicht bedacht hat oder in Kauf genommen wurden, da es ja die eigene Generation nicht trifft, ist jetzt leider bekannt. Das man offensichtlich falsch gepflanzt bzw gemischt hat, dürfte jetzt klar(er) sein.

Was aber nichts daran ändert, (....)
..., dass es eigentlich eine im Waldgesetz festgeschriebene Gleichberechtigung der drei Aspekte Holzwirtschaft, Erholung und Natur gibt und man daher das alles schon hätte wissen und ein bisschen besser machen können, wenn man sich mal an die Gesetze gehalten hätte, die man sonst so gerne zitiert, wenn es einem in dem Kram passt und gegen die Biker geht. ;)
 
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