08.05. 12:40 Mont Faron Trails über Toulon, 550m
Irgendwo hinter Draguignan endet leider der angenehme Bahntrassenradweg in Richtung Küste. Und statt mir fragwürdige achtzig Kilometer Hauptstraßenvermeidung im Tal der Autobahn reinzuwürgen, entschließe ich mich kurzerhand für einen schnellen und erfreulich unkomplizierten Hüpfer mit der französischen Regionalbahn, Radl umsonst.
So bin ich mittags schon dort, wo später...
... meine Mitfahrgelegenheit zu hoffentlich angenehmeren Temperaturen ablegen wird.
Die verbleibenden Stunden auf dem Festland investiere ich in Toulons Hausberg, den Knappsechshunderter Mont Faron. Ein angenehm kleines Teerstraßerl...
... serpentiniert sich beinahe verkehrslos auf den teils gestrüppigen und teils felsigen Gipfel.
Der Blick zurück ins provencialische Landesinnere zeigt schon wieder finstere Frostwolken. Juckt mich jetzt nicht mehr, ..
... denn für mich geht's nach Süden. Erst auf den Touloner Hausbergtrails, dann weiter mit dem Schifferl.
Mont Faron: Obenrum erstklassiges Schottermassaker...
... mit bester Aussicht aufs graue Mittelmeer.
Später Grinseflow im Wald...
... mit Blick auf die große Stadt und den Hafen. Bleibt noch Zeit für eine "laverie automatique", einen "grand crème" und ein bisserl Shopping, um 18:00 legt mein Schifferl dann auch schon ab. Servus Provence, war ein eher kurzes Vergnügen dieses Mal. Immerhin hab ich lauter neue Sachen gesehen und keine alten Spuren gekreuzt, das ist auch schon was wert. Ich komme irgendwann wieder, aber nur bei vernünftigem und der Jahreszeit angemessenem Wetter. Diese komischen Eisheiligen, oder was hier auch immer gerade los ist, braucht wirklich niemand.