26er MTB aufbauen oder Neukauf???

Probier doch mal sowas an (oder etwas vergleichbares):
https://surlybikes.com/bikes/krampus/bike_info - zeitlos, wartungsarm, robust und bequem. Du stehst auf dicke Dinger? Willkommen in der Welt von Surly!
Alternativ geht uch das: https://surlybikes.com/bikes/karate_monkey_27.5, wenn dir 29" zu groß sind.
Dann evtl. noch einen Nabendynamo ins Vorderrad packen und du bist bereit für jegliche Aufgabe. Als straßen- und geländetaugliche Reifen eignen sich solche hier: https://www.schwalbe.com/de/offroad-reader/schwalbe-g-one-speed.html

In den Rahmen passen alle gängigen Standards an Naben und Laufrädern (27,5+, 29, 29+), du kannst überall Gepäck anbringen, wenn du willst und kommst auch anspruchsvollere Trails runter (falls du das doch mal machen willst).
 
Ich habe zwar zum Vergleich schon auf Cube gesessen und das ist wirklich ein Unterschied zu meinem alten "zu kleinen" Rad: auf einem großen Cube sitze ich halt "im" Fahrrad. Bei meinem alten Rad "oben drauf".
Ich suche schon sehr lange nach einem Nachfolger meines Scott Scale 60 (XXL, 2007) und werde nicht fündig, bzw. immer weniger. Cube habe ich auch angetestet, aber es ist nicht das selbe. Die Rahmengeometrie ist bei diesen Cross und Trekking ganz anders. Die alten 26er MTBs hatten eine, und ich zitiere hier aus einem 13 Jahre alten Thema,
sportlich-gestreckte Sitzposition
. Das haben Cross und Trekking nicht, da sitzt man mehr wie auf einem Esel.

OK, die Scott Scale mit der Rahmengeometrie gibt es noch, aber jetzt mit 29 Zoll Rädern, was nicht weiter schlimm wäre, aber nicht mehr mit 3-fach Kettenblatt. Maximale Übersetzung 34-11, da kommste nicht vorwärts. Das große Kettenblatt (und teils auch das kleine) wurden wegrationalisiert. Zudem sind die Preise immens gestiegen! Für ein Scott Scale mit XT-Schaltwerk wird jetzt 1900 verlangt, vor 10 Jahren 800. Und mit Rahmen ohne Schweißnähte am Lenkopflagerrohr, so wie bei meinem, 2800! OK, den Kurbelsatz kann man austauschen und damit den Preis nochmals anheben...
 
Ich habe zwar zum Vergleich schon auf Cube gesessen und das ist wirklich ein Unterschied zu meinem alten "zu kleinen" Rad: auf einem großen Cube sitze ich halt "im" Fahrrad. Bei meinem alten Rad "oben drauf".
Ich suche schon sehr lange nach einem Nachfolger meines Scott Scale 60 (XXL, 2007) und werde nicht fündig, bzw. immer weniger. Cube habe ich auch angetestet, aber es ist nicht das selbe. Die Rahmengeometrie ist bei diesen Cross und Trekking ganz anders. Die alten 26er MTBs hatten eine, und ich zitiere hier aus einem 13 Jahre alten Thema,
sportlich-gestreckte Sitzposition
. Das haben Cross und Trekking nicht, da sitzt man mehr wie auf einem Esel.

OK, die Scott Scale mit der Rahmengeometrie gibt es noch, aber jetzt mit 29 Zoll Rädern, was nicht weiter schlimm wäre, aber nicht mehr mit 3-fach Kettenblatt. Maximale Übersetzung 34-11, da kommste nicht vorwärts. Das große Kettenblatt (und teils auch das kleine) wurden wegrationalisiert. Zudem sind die Preise immens gestiegen! Für ein Scott Scale mit XT-Schaltwerk wird jetzt 1900 verlangt, vor 10 Jahren 800. Und mit Rahmen ohne Schweißnähte am Lenkopflagerrohr, so wie bei meinem, 2800! OK, den Kurbelsatz kann man austauschen und damit den Preis nochmals anheben...
 
Und ich behaupte erneut daß Dein altes Trek Deinen gestellten Anforderungen bestens genügt und rate Dir weiterhin es preisgünstig wieder aufzubauen. Folgende Argumente lassen mich dabei leiten:

Du sagst Dein alter Rahmen sei ja "eigentlich" eh zu klein für Dich. Allerdings hat Dich das die letzten 20 Jahre offensichtlich nicht sonderlich gestört. Und wenn ich mir das Foto von Deinem Trek(ker) so anschaue hast Du Dich ja auch einigermaßen auf dem Rad einrichten können. Sattel recht weit hinten dank Setback und wohl eher flachen Sitzwinkel, dazu der lange Vorbau und das nicht allzu kurze Oberrohr scheinen dies ermöglicht zu haben. Gib es ruhig zu, Du fühlst Dich doch auf dem Trek(ker) recht wohl, oder?

Dein Trek ist leicht, schnell und wendig. Eine Federgabel benötigst Du auf Deinem Streckenprofil nicht, sie würde Dein Bike nur langsamer und schwerer machen. Mit den drei Kettenblättern vorne hast Du auch auf Asphalt immer eine passende Übersetzung am Start. Da wirst Du mit modernen Mountainbikes eher Probleme bekommen, haste ja bereits selber gemerkt. Scheibenbremsen brauchst Du in Berlin auch nicht unbedingt, Deine Maguras sollten da locker ausreichen.

Und auch nicht zu unterschätzen, der Klaufaktor eines Neurads! In Marzahn z.B. möchte ich nicht unbedingt ein brandneues Rad draussen stehen lassen. Es wird auf sicher für Diebe deutlich interessanter sein als Dein alter Trek(ker).

Letztes Argument: Du hast den Trek(ker) lieb.. :love:
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich behaupte erneut daß Dein altes Trek Deinen gestellten Anforderungen bestens genügt und rate Dir weiterhin es preisgünstig wieder aufzubauen.
Was verstehst Du unter "preisgünstig"?
Prinzipiell könnte man schon noch was aus dem Trek machen. Kostet aber eben auch etwas mehr Geld, wenn es wirklich richtig werden soll und nicht bloß einer Bastelbude das Leben verlängern.

Mach doch mal einen konkreten Vorschlag, wie es aussehen würde... :)
 
Was verstehst Du unter "preisgünstig"?
Prinzipiell könnte man schon noch was aus dem Trek machen. Kostet aber eben auch etwas mehr Geld, wenn es wirklich richtig werden soll und nicht bloß einer Bastelbude das Leben verlängern.

Mach doch mal einen konkreten Vorschlag, wie es aussehen würde... :)
Hab isch bereits gemacht, siehe den 9. Beitrag hier im Fred. :o
Okay, ich hatte und habe keine Lust jedes Einzelteil mit nem Preisangebot zu listen, aber die Laufräder sehen doch schon mal nicht so schlecht aus.
 
Das mit den Übersetzungen stört mich auch. Für's Gelände mag es stimmen, aber in der Stadt ist es zu langsam.
Das "Marktangebot" hat sich geändert. Komische Doktrins machen die Runde. MTBs sollen nur noch fürs Gelände und nicht mehr in der Stadt/Straße verwendet werden. Dafür gibt es jetzt diese "Cross"-Kategorie, mit hoher-kurzer Rahmengeometrie, angeblich besser fürn Rücken... Aber auch die Kategorie "MTB" ist von dieser kurzen-hohen Rahmengeometrie betroffen, wie zB bei Cube. MTBs sind zu unterscheiden zwischen "Race-MTB" und "Cross-MTB", wobei zweitere mit ihrer Rahmengeometrie Trekking nahe kommen. Race-MTB sind sehr selten im Markt und gehen durch die Überschwemme mit Rädern mit kurzer-hoher Rahmengeometrie unter und sind deswegen vielleicht auch immens teurer (geworden), so mein Eindruck.
Wenn man einmal an die genialen Race-Rahmen gewöhnt ist, kriegt einen keiner mehr auf so einen Trekking-Rahmen. Also mir taugen die nicht.

Wahrscheinlich ist es der Bequemlichkeit zu verdanken. Leute fahren mit den Autos zu ihren Trails, drehen ne Runde und wieder mit Auto zurück, oder legen sich ihre Trails in unmittelbarer Nähe in Natuschutzgebieten an, weil mit ihren Trekking-Rahmen-MTBs macht es keinen Spaß erst 50km zu nem Trail zu radeln, und wieder zurück.
 
von dieser kurzen-hohen Rahmengeometrie betroffen
Kommt wohl eher auf die Kategorie MTB drauf an. Alles was im echten Gelände bewegt werden soll wird eher immer niedriger und länger.
Und zwischen 3 Fach und 1 Fach Schaltung gibt es immer noch die 2 Fach Schaltung. Ich persönlich komme mit einer 1 Fach Schaltung gut klar, vermisse die 2 anderen Kettenblätter vorne überhaupt nicht. Man muss die Ritzel entsprechend wählen und gut ist. Es soll ja sogar Leute geben denen reicht 1 Gang in der Stadt.
 
Wahrscheinlich ist es der Bequemlichkeit zu verdanken. Leute fahren mit den Autos zu ihren Trails, drehen ne Runde und wieder mit Auto zurück, oder legen sich ihre Trails in unmittelbarer Nähe in Natuschutzgebieten an, weil mit ihren Trekking-Rahmen-MTBs macht es keinen Spaß erst 50km zu nem Trail zu radeln, und wieder zurück.
Ich glaube du verwechselst da was. Gerade dieses Verhalten spielt doch den aktuellen Trends zu immer schwereren und abfahrtspotenteren Bikes in die Hände. Dicke Reifen, robuste Rahmen und schwere Bikes stören kaum noch einen. Hauptsache Geo und Parts sind ideal für die Abfahrt. Da bietet es sich an lokale Trails zu befahren, mit dem Auto möglichst nahe hin zum Trail oder am besten gleich in den Bikepark zu gehen.

Deine "Treckingrahmen" hat kaum noch einer, selbst Cube ist länger und flacher geworden.
 
Ich persönlich komme mit einer 1 Fach Schaltung gut klar, vermisse die 2 anderen Kettenblätter vorne überhaupt nicht.
Also ich benötige nur 44T und 32T mit 11,12,13,14,15,16er Ritzel. Das kleine Kettenblatt habe ich stillgelegt. Wobei ich gerne bei 44T ein 11,5er Ritzel hätte, aber das ist in unserem Universum nicht möglich. ;)
 
Da sprechen die Fakten wohl dagegen. Vergleiche mal die Rahmenmaße von Cube Attention/Cross (Trekking) mit Scott Scale (Race). himmelweiter unterschied.
Die Rede war doch von echten Mountainbikes oder? Da ist der adäquate Vergleich zum Scale ja wohl eher das Reaction.
Abgesehen davon sind die XC Bikes doch überwiegend noch recht klassisch unterwegs. Wenn auch gerade L und XL Rahmen nun deutlich länger werden als früher.
Lange und Flache Race Geometrien sind aber noch hauptsächlich ein Steckenpferd der Trail und Enduro Bikes. Und da hat selbst Cube mit ihren Stereos in 2018 nachgezogen.
 
Soooo, ich möchte euch noch an meiner Entscheidung teilhaben lassen...
Die Argumente FÜR einen Aufbau waren, insbesondere mit den verlinkten Laufrädern, sehr verlockend. Auf der anderen Seite war die Aussicht GEGEN einen Aufbau und FÜR den Kauf eines neuen MTB mit anschließenden, gemeinsamen Touren mit meiner Freundin auf zwei waldfähigen MTBs ebenfalls sehr reizvoll...
Ein neues MTB für 2000 - 2.500 Euros zu kaufen würde aber die tägliche Fahrt zur Arbeit ausschließen - die Gefahr eines Diebstahls ist mir da einfach zu groß.
Folgendes ist der Plan: das Bike wird schaltungstechnisch gedowngradet (kleineres Kettenblatt), es bekommt Stollenreifen, zwei neue (günstige Laufräder, eine neue Kasette, sowie einen neuen Umwerfer und wird dann über Schotter- und Waldwege gehetzt.
Wenn ich es hinbekommen, warte ich die Stahlfedergabel. Wenn nicht, dann warte ich sie halt nicht...
Der Ursprungsplan heute Mittag sah zwar noch vor, das alte Bike zu entsorgen und mir einen Massrahmen bauen zu lassen, aber ich kann mich von dem Teil nicht trennen... :D
Am Ende diesen Jahres entscheide ich dann, wie intensiv ich es dann tatsächlich nutze und plane dann, bei Bedarf, für 2019 was neues ein...
Bis hierhin ersteinmal ein großes und dickes DANKESCHÖN!
 
Gute Entscheidung. Ich fahre meinen uralten ausgeleierten und gerissenen (!) rennradrahmen auch schon seit 4 Jahren weiter, unter regelmäßigen lebenserhaltenden Maßnahmen. Jedes Mal wieder die Frage, ob es sich lohnt. Und dann stecke ich 50€ rein und freue mich, dass es noch mal 5 Monate hält.
Man nennt es Liebe. ;)

(2x8 erst auf 1x8 reduziert, als sich der umwerfet verabschiedet hat. Dann neuen Lrs für 90€ mit fixi-„Kasette“, im letzten Sommer neue billige Kurbel, nachdem die alte ausgelutscht zerfallen ist... und und und...)
 
Brauche ich, wenn ich die Kurbeln vom Tretlager entfernen möchte, zwingend einen Kurbelabzieher oder reichen da auch Geduld, WD40, ein Stück Holz und ein Hammer?
 
Ich habe da noch mal drei kleine Fragen...
1. Welchen Abzieher benötige ich für die Kurbeln? Ich habe gelesen, dass es verschiedene gibt...
2. Mit welchem Werkzeug kann ich das Tretlager öffnen und fetten bzw. tauschen? Gaaaanz leichtes Schleifgeräusch nach grobem Säubern und die Welle scheint minimales, seitliches Spiel zu haben...
3. Macht der Kauf der Werkzeuge Sinn oder brauche ich die nur einmal im Leben?
Vielen Dank für den Support. :)
 

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Das ist doch eine Sugino-Kurbel, oder?
(Steht auf der Rückseite der Kubel bzw sollte dort stehen)

1.- Du benötigst einen Kurbel-Abzieher. Tu Dir bzw der Kurbel einen Gefallen und leiste Dir den Originalen von Shimano. (Bezeichnung ist TL-FC10 Kurbelabzieher)
Fürs Innenlager brauchst von Shimano das TL-UN74 oder das TL-UN66 Werkzeug zur Innenlagermontage.
Mußt mal danach in den gängigen OnlineLäden schauen...
Mit den Kurbelabziehern/Innenlagerwerkzeug von anderen Herstellern macht man sich gelegentlich das Gewinde/die Vielzahnaufnahme in der Kurbel/am Innenlager kaputt.
(Wer sich richtig doof anstellt, der schafft das aber auch mit dem Shimano-Werkzeug. )
2.- Das Innenlager ist eine gekapselte Patrone, da ist nix mit Einstellen.
3.- Mußt Du selber raus finden. Viel Erfolg dabei.


Edit meint: Dieser Krallersch dort am Kurbelgewinde sieht nicht wirklich toll aus. Ist der von Dir gemacht worden?
Am Ende kommst besser, wenn Du doch in die Selbsthilfewerkstatt oder zum prof. Bikemech gehst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf der Inenseite der Kurbel ist die Bezeichnung "XD2L" eingeprägt. Ich glaube mich daran zu erinnern, dass auf der Außenseite der Kurbel mal ein schwarzer Aufdruck war. Aber dieser wurde vom Zahn der Zeit behutsam abgenagt.
Ja, die Schramme ist vom mir - ist aber nicht beim Versuch der Demontage entstanden. Eher beim Versuch des Anhaltens...
 
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