Abgefahren! #49: Handkettensäge zur Trailpflege

Abgefahren! #49: Handkettensäge zur Trailpflege

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In unserer Artikelserie "Abgefahren!" findet ihr regelmäßig kurze Vorstellungen von neuen, spannenden Produkten, die wir für euch bereits ausprobiert haben. Heute: eine Handkettensäge mit rund 150 Gramm, mit der man in einer Viertelstunde locker einen kleinen, querliegenden Baumstamm zerteilt.

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Abgefahren! #49: Handkettensäge zur Trailpflege
 
Ausrangierte Motorsägenketten sollten sich eigentlich auch gut eignen.
Wer mag, kann auch eine neue nehmen. Teurer sind die auch nicht und halt durchwegs von hoher Qualität.
 
Aus meiner Sicht wird der Wald schon viel zu sehr durch Mountainbiker maltretiert.
Auch darf man sich dank solcher Produktvorstellungen nicht wundern, warum in BaWü die 2 Meter Regel bestand hat und der Mountainbiker so beliebt ist.
Mein Dank gilt der MTB-News Redaktion... lasst uns alle mit Schaufeln, Sägen und Werkzeug in den Wald ziehn um zu bauen und entfernen was im Wege steht. Bravo !

Generelle Wegepflege ist nich ok? Ich kehre mit einem Rechen im Frühjahr viele Trails und Wanderwege frei und lege Pfützen trocken die den Weg sonst weiter aufweichen würden. Es gibt auch von manchen Wandervereinen ähnliche Aktionen. Somit werden Wege für verschiedene Nutzergruppen zugänglich. Hier geht es nicht darum eine Grube auszuheben und einen Sprung zu bauen.

Da hast du recht. Vielleicht solltest auch noch darauf hinweisen, dass die Säge nur bis zu einem bestimmten Durchmesser gut funktioniert. Habt Ihr das mal probiert. Mir ist so etwas noch in den Ohren, dass ab einem bestimmten Durchmesser, der Umschlingungswinkel deutlich die Sägeleistung reduziert. Die Fiskarsäge zum Beispiel ist ca. 100g schwerer, funktioniert aber auf Zug und das geht dann ratz fatz. Macht doch mal einen Vergleichstest.

Es gibt solche Handkettensägen in verschiedenen Längen. Diese hier hat bislang gut bis 20 cm funktioniert. Danach wirds natürlich irgendwann eng. Eine große Säge wie von Fiskars ist natürlich auch ein Risiko beim Transport im Rucksack. Klar kann man eine Sägescheide verwenden aber man kann im schlechtesten "Fall" darauf landen. Die Handkettensäge ist sehr klein und in der Tasche stellt sie keinerlei Gefahr im Rucksack dar.
 
Für die Räumung der Wege im Wald ist die Stadt, bzw. das zuständige Forstamt verantwortlich.

Wie genau kommst du darauf? Die Verkehrssicherungspflicht liegt beim Waldbesitzer. Genau deswegen gibt es doch überall die Diskussionen um illegal angelegte Spots, eben weil die Waldbesitzer dafür nicht haften wollen (und es in der Regel auch gar nicht müssten - anderes Thema).

Aber nicht jeder Mountainbiker, der der Meinung ist er muss mit Axt und Säge losziehen um die Trails nach seinem Geschmack von umgestürzten Bäumen und herabfallenden Ästen zu befreien.

Ich unterstütze gern den Waldbesitzer im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht, allerdings in der Regel ohne Folgeschäden.
 
Sind so 0815 Drahtsägen langsamer als die Kette?

Kettensägen haben deutlich mehr "Freischnitt" und sind dadurch gerade bei Grünholz mit Spannungen besser geeignet. Blattsägen sind in manchen Fällen auch nicht optimal wenn nur von Oben gesägt werden kann und durch die Spanungen das Sägeblatt blockiert wird.
 
Die Frage, was man dann nun im Wald alles machen darf und was nicht, gibt es wohl so lange, wie es Waldeigentum gibt. ;)
Früher war es den Eigentümern ein Dorn im Auge, wenn jemand Holz, Beeren oder Plize gesammelt hat und heute wird eben mehr um die Erholungsfunktion gestritten.
Fest steht, dass der heimische Wald zur Kulturlandschaft zählt und Kultur kommt halt von der menschlichen Nutzung, wie auch immer die aussehen mag.
 
Hab so ein Ding auch mal gekauft und schon eingesetzt. Strengt ganz schön an ist aber ein guter Workout und belastet ganz andere Muskeln als beim Mountainbiken.
Klappsäge von Fiskars oder Gardena ist mir aber irgendwie leiber und zudem vielseitiger Einsetzbar (z.B. als Sichel gegen Brennnesseln, Bromberen und dünnere Ästchen)

So, nun zur Frage der Legalität:
• Die Pflege und der Erhalt des bestehenden Wegenetzes sollte eigentlich jedem Mountainbiker am Herzen liegen
• Die Beseitigung von Gefahrenstellen sollte eigentlich Pflicht sein, es nicht zu tun grenzt meiner Meinung nach schon an Fahrlässigkeit (Ast in Augenhöhe, Gefährliche Bromber- oder Rosenranke)
• Leider lassen die Forstbetriebe die Überreste ihrer Arbeit oft monatelang im Wald liegen, so dass viele Wege dauerhaft unpassierbar sind. Hier tatkrätig mit zu helfen, sollte eigentlich auch selbstverständlich sein. Ob man sich dabei an 20-30 cm dicken Stämmen vergreifen sollte, muss jeder für sich selbst entscheiden
• Leider ziehen sich die Wandervereine mehr und mehr von den schmalen Wegen zurück und hängen ihre Schilder auch schon mal um auf die breiten Forstautobahnen. Vermutlich haben sie mancherorts zu wenig aktive Mitglieder, die sich um die Wegepflege der markierten Wege kümmern können
• Nicht alle vorhanden Wege sind markiert. Dennoch könne diese ganz legal und für Jederman benutzbar sein.
• Die Nachfrage beim Forst, beim Waldbesitzer oder beim zuständigen Wanderverein vor einer größeren Säuberungsaktion sollte dennoch selbstverständlich sein…
 
Interessante Diskussion:
ich habe ab einer gewissen Baumstärke und -qualität auch Gewissensbisse, aber da ich meistens nur mit einer kleineren Klappsäge unterwegs bin, dient die als natürlicher Filter. Äste und kleinere Bäume, die nach Windwurf Wege (ich schreibe Wege und ich meine Wege) blockieren, für Fußgänger ärgerlich und für Radfahrer, aber auch Jogger gefährlich sind, entferne ich damit, wenn man sie nicht eh am Stück zur Seite ziehen kann.

Ob das jetzt illegal oder nur nicht explizit legal ist... Man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen. Es ist mein Beitrag zur Wegpflege und verhindert unter anderem - wie oben schon mal erwähnt - dass sich Radfahrer, aber auch Fußgänger seitlich dran vorbei durch die Büsche schlagen. Kann sich jeder selbst überlegen, welcher Schaden jetzt für wen größer wäre.

Ich kenne Forstleute und Waldbesitzer und keiner davon hätte im Wald damit tatsächlich ein Problem. Gleichzeitig wird uns jetzt aber auch keiner von denen offiziell dazu ermutigen, mit Werkzeug im Wald zu hantieren.

Merke:
- nicht alles, was sinnvoll ist, muss geregelt und offiziell genehmigt sein
- gesunder Menschenverstand ist eine prima Sache ;)
 
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Eine große Säge wie von Fiskars ist natürlich auch ein Risiko beim Transport im Rucksack. Klar kann man eine Sägescheide verwenden aber man kann im schlechtesten "Fall" darauf landen. Die Handkettensäge ist sehr klein und in der Tasche stellt sie keinerlei Gefahr im Rucksack dar.

Das ist kein Problem, da das Sägeblatt im Griff eingezogen und fixiert wird. Es bleiben also nur die 30cm Griff im Rucksack übrig und die passen in den meisten Fällen problemlos rein. Alternativ gibt es meines Wissens auch eine kleinere Variante. Man sollte sich aber etwas basteln, was man im eingezogenen Zustand zwischen Griff und Sägeblatt klemmt. Wenn man etwas empfindlich ist, dann klappert die Säge nämlich etwas und mit der Klemmmethode wird dies unterbunden.
 
Erlaubnis des Eigentümers habe, begehe ich schlicht und ergreifend eine Sachbeschädigung.

Jens hatte das aber garantiert mit dem Waldeigentümer abgeklärt.
Ich dachte der Wald, die Berge, die Seen etc gehör(t)en uns, dem Volk :ka::confused:.
Ich mein, eine staatliche Institution oder Behörde ok, aber private Waldeigentümer?

Naja, in Deutschland sollen ja jetzt auch die Autobahnen privatisiert werden...
 
[QUOTE="ufp, post: 14490003, member: 19987”]...aber private Waldeigentümer?[/QUOTE]

Yep, in manchen Regionen ist fast der ganze Wald in privater Hand, in anderen ist es gemischt oder eher in öffentlicher Hand.
Merkt man nicht so, da man in Deutschland dennoch freien Zutritt hat. Ist nicht in allen Ländern so.
 
Ich dachte der Wald, die Berge, die Seen etc gehör(t)en uns, dem Volk :ka::confused:.
Ich mein, eine staatliche Institution oder Behörde ok, aber private Waldeigentümer?

Naja, in Deutschland sollen ja jetzt auch die Autobahnen privatisiert werden...
Du darfst gerne eine staatstheoretische oder rechtsphilosophische Abhandlung einreichen, sollte Dir irgendwann ein Strafbefehl ins Haus flattern. Ich habe nur die Rechtslage kurz dargestellt und werde darüber nicht mit Dir diskutieren.

Dass Du nicht zwangsläufig eine auf den Deckel bekommen musst, nur weil Du irgendwo einen Ast abgebrochen hast und dass letztlich dann immer noch jeder selbst entscheiden muss, ob ihn die Rechtslage kümmert oder nicht, habe ich glaube ich ausführlich genug erwähnt. :)

Aber so als Denkanreiz: Ein öffentliches Denkmal im Stadtpark (so ein aus Stein gehauener Typ aus grauer Vorzeit, den kaum noch einer kennt) gehört auch der Gemeinde, also dem Volk. Dann könnte man doch auch mit der Säge...
 
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Also bei mir in der Gegend ist es öfter mal so, dass "weniger-radfahr-freundliche" Menschen die in der Forstwirtschaft tätig sind, absichtlich alle 50-100m einen Baum so umlegen dass er quer über den Weg/Trail liegt. Ziel der Aktion ist ganz offensichtlich das radfahren auf den wegen so zu erschweren dass die Wege gemieden werden.
Ich hab zu dem Zweck auch eine Säge im Rücksack, aber ich gehe fix davon aus das es eine Anzeige zur Folge haben würde wenn man dabei erwischt wird wenn man so ein Hindernis entfernt. Rechtlich gesehen wäre es vermutlich besser sich über den Baum zu stürzen, sich dabei das Bein zu brechen und dann selber Anzeige zu erstatten. Allein schon der Vorsatz dürfte da schwer wiegen..... krank das Ganze :(.

Und was die Kettensäge betrifft.... geniale Idee!!
 
Kommt da was Konkretes? Oder bleibt es bei "solltewürdekönnte"?

Merke:
- nicht alles, was sinnvoll ist, muss geregelt und offiziell genehmigt sein
- gesunder Menschenverstand ist eine prima Sache

Konkret ist das eine rechtliche Grauzone.
-Wer 20 cm Stämme durchsägt die frisch gefällt sind (oder gar lebende Bäume fällt) begeht sicher eine Sachbeschädigung
-Wer einen morschen Ast oder die Reste der Forstwirtschaft (auf einem bestzehenden Weg) beseitigt, weil es sonst keiner tut, der tut der Allgemeinheit was Gutes
-Wer Gefahrenstellen beseitigt, der hat alles richtig gemacht

einfach XV Prozess installieren: stell Dir die Frage: "was würde der Waldbesitzer, ein Förster oder Wanderer sagen, wenn er Dich beim Sägen antrifft" . Damit hast Du die Antwort, auf die Rechtmäßigkeit Deines Handelns...
 
Ich dachte der Wald, die Berge, die Seen etc gehör(t)en uns, dem Volk :ka::confused:.
..
eigentlich gehören sie der natur und jedem der damit umgehen kann, nicht so einer dummen spezies wie dem homosapiens. wenn sich einer nur des rechtes her sorgen macht dann hoffe ich das mal nen splitter abspringt und den jenigen für mindestens eine saison ausnockt.
 
Merke:
- nicht alles, was sinnvoll ist, muss geregelt und offiziell genehmigt sein
- gesunder Menschenverstand ist eine prima Sache

Konkret ist das eine rechtliche Grauzone.
-Wer 20 cm Stämme durchsägt die frisch gefällt sind (oder gar lebende Bäume fällt) begeht sicher eine Sachbeschädigung
-Wer einen morschen Ast oder die Reste der Forstwirtschaft (auf einem bestzehenden Weg) beseitigt, weil es sonst keiner tut, der tut der Allgemeinheit was Gutes
-Wer Gefahrenstellen beseitigt, der hat alles richtig gemacht

einfach XV Prozess installieren: stell Dir die Frage: "was würde der Waldbesitzer, ein Förster oder Wanderer sagen, wenn er Dich beim Sägen antrifft" . Damit hast Du die Antwort, auf die Rechtmäßigkeit Deines Handelns...
Bei diesen Aussagen würden sogar Erstsemester-Juristen lachen und dich jeder Jura-Professor totschlagen. Die Einwände von @Geisterfahrer sind durchaus berechtigt. Fischerei-, Jagd- und Waldgesetze stammen in Deutschland dem Kern nach von anno dazumal. Wenn man da vom Richtigen erwischt wird, kann das teuer werden. Ein Beispiel: selbst wenn du ein zerbrochenes, verwittertes Geweih mitnimmst, und sei es nur ein Spießer oder Gabler, ist das trotzdem Wilderei.
 
Warum werden querliegende Bäume eigentlich oft in der Mitte des Weges durchgeschnitten und nicht jeweils 1 Schnitt am Wegesrand ?
 
Ausrangierte Motorsägenketten sollten sich eigentlich auch gut eignen.
Wer mag, kann auch eine neue nehmen. Teurer sind die auch nicht und halt durchwegs von hoher Qualität.

Eine Sägekette vom Fichtenmoped funktioniert nicht so gut mit Handbetrieb weil die Zahnform auf höhere Geschwindigkeit ausgelegt ist und nur in eine Richtung sägt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum werden querliegende Bäume eigentlich oft in der Mitte des Weges durchgeschnitten und nicht jeweils 1 Schnitt am Wegesrand ?
Weil es viele Leute gibt, die einfach nur dumm sind. Womit man dann zur Frage kommt, ob es so sinnvoll ist, dass eben diese mit einer Säge rumhantieren müssen. :D
 
"was würde der Waldbesitzer, ein Förster oder Wanderer sagen, wenn er Dich beim Sägen antrifft"
"joa mei buab, wos mochstn doa? häsch denn noch olle beisamm? i hau dia glei digge boaggn, wennst ned glei aufhörst da mit dem fuchsschwanz zu wedln sappalot! und geh verdammdnomma von der Resi runta!"
 
Zuletzt bearbeitet:
...Konkret ist das eine rechtliche Grauzone....
Aber erst hieß es von Dir doch "So, nun zur Frage der Legalität:" ... Bist Du Jurist? Oder woher kommt Deine (nicht-?)Wissen?

Ich bin zwar kein Jurist, würde aber ableiten, den Waldbesitzer auf die Gefahrenstelle aufmerksam zu machen und aufzufordern, dies zu beseitigen statt einfach was wegsägen, was mir nicht gehört.

Beispiel: wenn Dir wer Dein Auto zuparkt, dann nimmst Du ja auch keine Flex und schneidest dem weg, was Dir zum Ausparken im Weg ist. Egal, wie alt das andere Auto ist, oder?

Also bitte nicht mehr so Pseudowahrheiten unter der Einleitung "zur Frage der Legalität" verbreiten. Danke.
 
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