Zugegeben Katrin Hollendung lacht und kichert sehr viel, aber ihre Videos sind sehr gut gemacht, die Touren spannend und ihre begleitenden Kommentare ausgesprochen unterhaltsam. Bei der Auswahl der Route trifft sie aber nicht immer die Biketauglichsten, nimmt aber allerlei Ungemach mit sehr viel Fassung und Humor. Zudem scheint ihr Wetter vollkommen egal zu sein.

Thomas
Ich find's super, wenn man so gut drauf sein kann, obwohl Route, Wetter, Panorama, Übernachtungsplätze und alles andere drumherum mehr oder weniger der größtmögliche Bockmist sind. Selber werd ich dann schon eher ein bisserl pampig und wünsch mich dringend irgendwo anders hin. Oder ich fahr gar nicht erst in Gegenden, wo die Gefahr von viel Wald und viel Regen überhaupt besteht 8-).

Besonders schlimm und abtörnend in dieser Hinsicht waren letztens eben dieses Mühltaldings in Luxemburg von Kathrin oder auch den versuchte Deutschlandtrail von @Berghecht. Wohlgemerkt... die Route und die Gegend find ich gruslig... nicht(!) den Film bzw. den Bericht dazu. Beides klasse!
 

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Re: Adriatix - von Rom nach München
Hammer!!!

vosac-peak3.jpg

Später.
Achja... Vosac in Kroatien... lang ist's her. Aber unser Schafplatz gestern Nacht war auch ziemlich spitze.
 
du darfst halt nicht den fehler begehen, als mtbler die "trails" von reiseradlern fahren zu wollen ?

Und bloß nicht am Wochenende auf den Wanderwegen unterwegs sein. Die Luxis wandern sehr gerne. Aber nicht nur der Norden hat mtb mäßig einiges zu bieten auch der Süden bei Esch und Dudelange. Stichwort Terre Rouge ist grandios. Klar.... Alpen sinds nicht.
 
28.07. 16:45 In der Bletterbachschlucht, 1530m

jochgrimm-trail3.jpg

Vom Jochgrimmpass radeln wir über die aussichtsreichen Höhenwege Nr 1 und Nr 5a...

jochgrimm-cows1.jpg

... um einen hübschen Berg namens Weißhorn (nicht verwandt oder verschwägert mit dem Schweizer Viertausender) herum nach Osten. Von den vielen gemütlichen Kühen auf der Panoramapicknickpowernapweide...

jochgrimm-cows2.jpg

... tanzt Baltus von 2017 ein wenig aus der Reihe und scheint auf Krawall gebürstet. Macht nix, ich bin hier der Leitbulle!

bletterbach-sign1.jpg

Auf der weiteren Abfahrt vom Jochgrimm-Pass finden wir einen kleinen Singletrack, der uns seitwärts und von oben in's Gebiet der Bletterbachschlucht bringt. Ist offensichtlich was "offizielles" mit Eintrittstickets, jedenfalls sind wir auf einmal hausfriedensbrechende Widerrechtsbetreter oder so ähnlich. Keine Ahnung wo es hier Tickets geben soll, vermutlich irgendwo am unteren Eingang. Von oben kommend ist gar nix. Wie auch immer, nur wegen nem bösen Schild schieben wir jetzt auch nicht wieder den Berg rauf.

bletterbach-gorge.jpg

Bletterbachschlucht.

bletterbach-waterfall.jpg

Bletterbachwasserfall: Wir wandern ein bisserl rum und gucken uns die Schlucht an. Schon ganz niedlich, aber ein jordanisches Wadi ist irgendwie spannender. Unten raus kommen wir dann auf der weiterem Abfahrt auch nicht mehr am Eintrittshäuserl und Visitorcenter vorbei. Schadet nix, nur keinen unnötigen Stress bei den Offiziellen erzeugen. Vermutlich würden unsere Bikehelme auch nicht als "offizielle Schutzausrüstung" für die Bewanderung der drei Meter breiten Autopiste (aka Sentiero Geologico) durchgehen.
 
Stuntzi, nun freue Dich doch mal ein bisschen. Bist etwas griesgrämig heute. ;-)
Denke daran: Bald bist Du in München und da ist die Schlucht doch wohl schöner. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich find's super, wenn man so gut drauf sein kann, obwohl Route, Wetter, Panorama, Übernachtungsplätze und alles andere drumherum mehr oder weniger der größtmögliche Bockmist sind. Selber werd ich dann schon eher ein bisserl pampig und wünsch mich dringend irgendwo anders hin. Oder ich fahr gar nicht erst in Gegenden, wo die Gefahr von viel Wald und viel Regen überhaupt besteht 8-).

Besonders schlimm und abtörnend in dieser Hinsicht waren letztens eben dieses Mühltaldings in Luxemburg von Kathrin oder auch den versuchte Deutschlandtrail von @Berghecht. Wohlgemerkt... die Route und die Gegend find ich gruslig... nicht(!) den Film bzw. den Bericht dazu. Beides klasse!

Das Müllerthal in Luxemburg scheint bei Sonne optisch schon sehr ansprechend zu sein, nur sind Wetterbedingungen wie in Katrins Film ein No-Go. Aber für Bikepacking im Februar in Nordwest Europa muss man eh schon verrückt oder hart gesotten sein.

Thomas
 
28.07. 21:00 Camp an der Rotwand bei Aldein, 1000m

aldein-latte.jpg

Nach der Exkursion in der Bletterschlucht ist's im kleinen Dorf Aldein hoch über dem Etschtal höchste Eisenbahn, die gemütliche Zeit des Biketags einzuläuten. Wollten zwar eigentlich noch bis ganz runter, aber Hunger und Durst haben Vorrang. Als dann die leiblichen Gelüste befriedigt sind, haben wir beide keinen großen Bock mehr auf's weiterstrampeln.

aldein-rotwand1.jpg

Außerdem scheint sich im Westen ein dickes Gewitter zusammenzubrauen, da suchen wir uns doch lieber ein lauschiges Platzerl für die Nacht. Hatte vorhin auf der Karte einen "Viewpoint Rotwand" gesehen, der wird zielgerichtet angesteuert und enttäuscht wahrlich nicht. Beinahe eintausend Meter über dem Tal...

aldein-rotwand3.jpg

... pflanzen wir unser portables Häuserl direkt auf den Aussichtspunkt. Man gönnt sich ja sonst nix. Aufgebaut wird allerdings im Eiltempo, ...

aldein-rotwand4.jpg

... denn was da gerade die untergehende Sonne verdunkelt, verheisst nichts gutes.

aldein-rotwand5.jpg

Weltuntergangsstimmung über dem Etschtal.

aldein-rotwand6.jpg

Und schon geht's los. Aber trotz veritablem Niederschlags (dh es schüttet wie aus Eimern) bleiben wir furztrocken. Diesmal steht das Zelt richtig.

aldein-rotwand7.jpg

Später an der Rotwand. Gute Nacht, Bikepacking leistet.
 
Junge Junge.. die Fotos sind sowas von geil! Danke, dass ihr dem Wetter trotzt, draußen bleibt und das auf SD-karte bannt!
 
An der Prolongia Hütte ist der Ausblick schon schön. Hier ein 360° Panorama von 2019.
20190722_103136.jpg


Auf der Abfahrt zum Passo Compalongo haben wir uns dann schon über den perfekt gepflegten Weg gewundert. Dann haben wir gesehen warum. Ein Arbeiter hat das Gras geschnitten und ein zweiter das geschnittene Gras mit dem Laubbläser von der Piste geblasen. Irre.
 
An der Prolongia Hütte ist der Ausblick schon schön. Hier ein 360° Panorama von 2019.
Anhang anzeigen 1090367

Auf der Abfahrt zum Passo Compalongo haben wir uns dann schon über den perfekt gepflegten Weg gewundert. Dann haben wir gesehen warum. Ein Arbeiter hat das Gras geschnitten und ein zweiter das geschnittene Gras mit dem Laubbläser von der Piste geblasen. Irre.
Und mittlerweile gibt es auch einen schön flowigen (angelegten) Trail bis zum Incisapaß runter, der deutlich mehr Spaß macht als die steile Schotterpiste früherer Tage => nach Fle'-Trail kugeln...

P.S. super Pano-Pic, würde nur die störende Liftstation jeweils an den Rändern wegschnipseln....
 
Ehrlich gesagt konnte ich der Gegend westlich des Latemar um Obereggen herum sowieso noch nie besonders viel abgewinnen. Warum sollte man hier in den "Bergen zweiter Klasse" rumgurken, wenn die "richtigen Dolomiten" nur ein paar Kilometer weiter im Osten warten?
Bei solchen Aussagen kommt mir immer wieder Dein Zitat in den Sinn:
Apropos Westalpen... die sind halt einfach anders. Keine meiner bisherigen Touren (und das waren einige) hatte einen derartig hohen Trailanteil wie diese kleine Seealpenwestalpensüdnordwestostung. Ich komm grob geschätzt wohl auf über neunzig Prozent Singletrackabfahrtsquote, sowas ist in den Ossis einfach nicht dauerhaft drin. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel, aber zu hoch hinauf ziehen sich dort die Almen, zu früh beginnen Forstspisten, Teerstraßen und Zivilisation. Hier in den Wessis und auch zuvor in den Seealpen holpert es grundsätzlich und generell immer bis ganz runter auf den Talboden. Gefällt mir!
Wie wärs wieder mal mit einem Abstecher dahin?
 
Ein paar nette Bilder zur Bletterbachschlucht bei einem Bericht vom SWR ab Minute 53.
Ab 1:03 auch interessant. der Etsch-Gardasee-Tunnel. Kannte ich noch nicht.

...na dann fahr mal zum Ortsausgang Torbole Richtung Malcesine wenn die Etsch Hochwasser hat, eindrucksvoll und ein bißchen scary wenn da mit vollem Druck das dreckige Wasser rausspritzt in den Lago, der Strand ist danach ein Trümmerfeld.
 
28.07. 21:00 Camp an der Rotwand bei Aldein, 1000m

aldein-latte.jpg

Nach der Exkursion in der Bletterschlucht ist's im kleinen Dorf Aldein hoch über dem Etschtal höchste Eisenbahn, die gemütliche Zeit des Biketags einzuläuten. Wollten zwar eigentlich noch bis ganz runter, aber Hunger und Durst haben Vorrang. Als dann die leiblichen Gelüste befriedigt sind, haben wir beide keinen großen Bock mehr auf's weiterstrampeln.

aldein-rotwand1.jpg

Außerdem scheint sich im Westen ein dickes Gewitter zusammenzubrauen, da suchen wir uns doch lieber ein lauschiges Platzerl für die Nacht. Hatte vorhin auf der Karte einen "Viewpoint Rotwand" gesehen, der wird zielgerichtet angesteuert und enttäuscht wahrlich nicht. Beinahe eintausend Meter über dem Tal...

aldein-rotwand3.jpg

... pflanzen wir unser portables Häuserl direkt auf den Aussichtspunkt. Man gönnt sich ja sonst nix. Aufgebaut wird allerdings im Eiltempo, ...

aldein-rotwand4.jpg

... denn was da gerade die untergehende Sonne verdunkelt, verheisst nichts gutes.

aldein-rotwand5.jpg

Weltuntergangsstimmung über dem Etschtal.

aldein-rotwand6.jpg

Und schon geht's los. Aber trotz veritablem Niederschlags (dh es schüttet wie aus Eimern) bleiben wir furztrocken. Diesmal steht das Zelt richtig.

aldein-rotwand7.jpg

Später an der Rotwand. Gute Nacht, Bikepacking leistet.
Junge, Junge - was für Bilder von einem Wetter in den Bergen! Und erstaunlich, daß das Kaschperle-Zelt trocken hält...
 
@stuntzi
Gab es bei deinen unzähligen Übernachtungen im Freien schon einmal eine gefährliche Situation, die keine natürliche Ursache hatte (Unwetter, Wasserstand etc.) sondern durch Besuche von bösen Menschen?
 
@stuntzi
Gab es bei deinen unzähligen Übernachtungen im Freien schon einmal eine gefährliche Situation, die keine natürliche Ursache hatte (Unwetter, Wasserstand etc.) sondern durch Besuche von bösen Menschen?
Keine einzige. Bin glaub ich noch nicht mal irgendwo wieder weggeschickt worden. Menschen sind von Natur aus freundlich.
 
29.07. 09:00 Neumarkt im Etschtal, 220m

aldein-forest1.jpg

Nach von oben feuchter aber im Zelt trocken überstandener Nacht am Aussichtspunkt über der Rotwand cruisen wir am Morgen ein wenig durch den Wald bei Aldein.

aldein-forest2.jpg

Mei... ist halt Wald... ohne jede Aussicht... also nicht der Rede wert. Wir überlegen kurz, den empfohlenen 6er-Trail hinab nach Branzoll zu nehmen. Aber irgendwie schlägt das doch zu sehr aus der Richtung. Wollen schließlich nach Süden, nicht nach Norden. Außerdem ist der ganze Waldboden nach dem vielen Regen komplett durchmatscht, alle Wurzeln und Felsen übel rutschig. Muss ja auch nicht sein, ein ander Mal vielleicht bei einem Cross nach Norden rauf.

neumarkt-trail1.jpg

Statt dessen rollen wir ein paar hundert Tiefenmeter auf Teerstraße talwärts und wechseln dann auf eine alte Bahntrasse aus dem Val di Fiemme...

neumarkt-trail2.jpg

... als Zubringer für ein paar kurze aber schön sonnige und fluffige Trails hinab nach Neumarkt.

neumarkt-breakfast.jpg

Frühstück.
 
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