01.10. 12:00 Follonica, 1m
Gestern Abend war's bei der Schlafplatzsuche schon recht finster, da ist der ganze Militarkrempl am Punta Falcone gar nicht weiter aufgefallen. Wie auch immer, jedenfalls wurden wir nachts von tollen Kanonen bewacht. Konnte also nix passieren. Jedenfalls winken wir nochmal zum nahen Elba rüber und machen uns dann auf die Stollen nach Piombino zum Frühstück. Die Kocherei auf dem Gaskocher fällt schon seit langem ziemlich minimalistisch aus: Zu nah ist in Italien die nächste Bar, zu bequem das "Bikepacking".
Das Hinterland von Piombino präsentiert sich dann zunächst eher als starkverkehrige Industriehölle. Die angesagte Hauptstraßenvermeidung erfordert stellenweise einigen Aufwand, klappt dann aber doch leidlich gut.
Kurze Zeit später wird's sogar richtig hübsch und wir beradeln strandnähe Kanäle...
... und auch gleich mal den endlosen Pinienstrand auf dem Weg nach Süden.
Im Badeort Follonica...
... sagen wir dieser Seite des Mittelmeers dann erst Mal auf Wiedersehen. Vor ziemlich genau vier Monaten hat der Trip an einem Strand bei Rom begonnen, das Thema "Adriatix" ist mittlerweile ein bisserl verloren gegangen. Wir wollten ursprünglich auch nach vier Wochen schon fertig sein, aber erstens kommt es anders und zweitens sowieso. Jedenfalls sind wir hier drüben im Westen quasi nur "aus Versehen" gelandet und ich glaube wir müssen wieder rüber zur Adria, um dem Namen der Tour wenigstens noch irgendwie gerecht zu werden. Mediteranix war schließlich letztes Jahr.
Finish in Rimini? Venedig? Gargano? Griechenland? Der Adriatix ist ein ziemlicher Flickenteppich geworden, da ist optisch sowieso nix mehr zu retten. Oder kann man doch noch einen T-Rex draus machen? Könnte auch mit dem Zug die Lücken anfahren und mit dem Bike schließen... Vorschläge ohne pandemisch-coronische Hotspots werden wie immer gerne entgegengenommen. Jetzt radeln wir jedenfalls erst mal fix nach Massa Marittima und schauen uns den Bergradlerhype dort an.