Amateur-Testbericht Fenix BC30R Bikelampe

Wo kriegst du für 7,50 einen wirklich guten Akku her?
Für einen geschützten 3500er Qualitätsakku bist du bei uns gut und gerne 20 EURO los,
macht inkl. Ladegerät 60,-- EURO.
Billigware aus Fernost würde ich bei Akkus nicht kaufen, lieber gehe ich da dem deutschen Händler mit übertriebenen Qualitätsansprüchen auf den Geist.
 

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Re: Amateur-Testbericht Fenix BC30R Bikelampe
Wo kriegst du für 7,50 einen wirklich guten Akku her?
Für einen geschützten 3500er Qualitätsakku bist du bei uns gut und gerne 20 EURO los,
macht inkl. Ladegerät 60,-- EURO.
Billigware aus Fernost würde ich bei Akkus nicht kaufen, lieber gehe ich da dem deutschen Händler mit übertriebenen Qualitätsansprüchen auf den Geist.


Du solltest unbedingt den ganzen Thread lesen...

Im Speziellen so ab hier:

http://www.mtb-news.de/forum/t/amateur-testbericht-fenix-bc30r-bikelampe.774610/#post-13354461

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Langsam wird es abends früher dunkel und morgens später hell. Und ich habe mir etwas als Wintermotivationshilfe gegönnt. Und hier möchte ich nun ein wenig berichten.

Ein wichtiger Hinweis vorab: Ich bin Käufer der Lampe, habe nur wenig Erfahrung mit Beleuchtung, nachdem sich LED-Technik bei Fahrrädern etabliert hat. Es ist also schon lange her. Ich stehe in keiner Verbindung zum Hersteller und habe das Produkt nicht geschenkt, noch für einen Test überlassen bekommen.

Bisher hat mir mein Knog-Light für die Dämmerung ausgereicht. Es galt gesehen werden, doch jetzt ist es teilweise so dunkel, dass man selbst auch etwas sehen muss.

Passend dazu stand nun die Entscheidung für eine Fahrradlampe an. Nach längerer Recherche bin ich bei Fenix, bekannt für taktische Taschenlampen, gelandet und habe mich dort für das High-End-Modell BC30R für lockere 140 Euronen entschieden.

Hier mein Auspackbericht:

Nachdem Amazon abgekündigt hatte, dass das Paket wohl erst am Montag kommt, war ich heute morgen bei der Paketannahme entsprechend verschlafen, so dass ich dem Lieferanten gar nicht danken konnte. Daher nun ein verspätetes Dankeschön an den netten Menschen, der sich heute morgen für mich geopfert hatte (und alle anderen in der Lieferkette).

Daher kommt die Lampe in einem 20x15x5cm großen, stabilen Pappkarton mit Druck/Prägung im Silber-Glitzer-Effekt. Macht was her, braucht man aber eigentlich nicht. Der Innenraum ist mit passend geschnittenem Schaumstoff ausgekleidet.

Im Lieferumfang enthalten ist, klar, die Lampe selbst, eine Lenkerhalterung mit vier halben Gummis (zwei dick, zwei dünn) für drei unterschiedliche (nicht näher definierten) Lenkerstärken. Wird hoffentlich reichen denke ich mir, mehr Varianten oder zumindest Angaben hätte ich mir gewünscht. Dazu gibt es noch ein USB-Ladekabel und die, ebenfalls über Micro-USB anschließbare Fernsteuerung für die "Lichthupe". Ja, richtig gelesen, die Lampe verfügt über eine Fernsteuerung (wie für verstellbare Sattelstützen), die man mit Klett am Griff befestigen kann, mit der man die Lampe für einen kurzen Moment bis zu 20 Sekunden aufblenden kann, wenn es nötig wird.


Neben dem Einschaltknopf, den man recht lange 3 Sekunden drücken muss hat die Leuchte zwei weitere Knöpfe zur Verstärkung oder Reduzierung der Leuchtstärke und ein beleuchtetes LCD-Display, welches die Restleuchtdauer in der aktuellen Leuchtstärke anzeigt. Das ist für mich als Pendler mit vielen Kurzstrecken mein persönliches Highlight, so dass man rechtzeitig daran erinnert wird, die Leuchte wieder zu laden ohne den Akku mit zu vielen kurzen Ladevorgängen zu belasten.

Damit wären wir dann auch beim Akku angekommen. Dieser ist fest verbaut. Ich vermute, dass es sich, wie bei solchen Lampen übliche um zwei fest verlötete 3,7V Akkus im Format 18650 handelt. Die BC30 hat als Schwestermodell solche Akkus eingebaut. Ob der fest eingebaute Akku ein Vor- oder Nachteil darstellt werden wir noch sehen.

Jetzt steckt die Lampe erstmal am Allocacoc (einem 230V Reiseadapter für die Steckdose mit 2 vernünftigen USB-Anschlüssen auch sehr zu empfehlen) und lädt erstmal vor sich hin.

Hier noch ein paar technische Details. Natürlich nur abgeschrieben, nicht gemessen.

Zwei LEDs, 4 Helligkeitsmodi mit 100,200,500 und 800 Lumen, dazu den Burstmode alias Lichthupe mit 1.600 Lumen, die Leuchtzeiten von 20 Stunden bi 100 Lumen, die bis auf 2,5 Stunden bei 800 Lumen zusammenschrumpfen. Die Leuchtreichweite soll bei 155m liegen, aber ganz ehrlich, selbst 50m würden wohl reichen. Das Gewicht liegt ohne Halterung bei 222 Gramm, aber selbst wiegt geschätzt vielleicht noch mal 50 Gramm. Die Widerstandsfähigkeit für einen Sturz soll bei einem Meter liegen... Sagen wir so, ich lege es nicht drauf an.

Ausleuchtung:
Im Vergleich zu dem, was ich bisher kannte ist es definitiv ein deutlich helleres Ergebnis wie ich erwartet hätte. Die vier Bilder sind ohne Umgebungslicht auf einem Feldweg entstanden (100/200/500/800lm). Dementsprechend variiert auch die Restleuchtdauer, die passende Anzeige dazu überzeugt aber. Die Anzeige, welches Beleuchtungslevel eingeschaltet ist, ist aber zumindest während der Fahrt ein wenig klein. Aber wen interessiert das schon. Nett ist, dass die Knöpfe im eingeschalteten Zustand leicht grün schimmern, so dass man diese immer wieder findet. Mehr braucht man definitiv nicht. Und die 1600lm für max 20 Sekunden braucht kein Mensch. Nette Spielerei.


Verbesserungswürdig:
Der Knopf für die Lichthupe ist beidseits montierbar, das Kabel an der Lampe geht aber nach rechts, so dass die rechtsseitige Montage zu bevorzugen ist. Natürlich ist es auf den Fotos nicht die endgültige Position des Knopfes, aber für einen ersten Test ganz ok.

PS: Aufnahmen entstanden mit einem Samsung Galaxy Note II

Viel Spaß mit meinem Bericht, bei Fragen kann ich ja versuchen, selbige zu beantworten.
Da hast Du jetzt aber eine schöne Fahrrad-Lampe. Auch als Lenkerlampe für's Gelände geeignet.

Von Knog gibt es auch ein paar hochwertige, relativ helle Lampen.

Ein Display gefällt mir schon seit Erscheinen der Trelock LS950 (2011). Viel zu wenige haben so eine Anzeige. Die Ixon Core schießt den Vogel ab. Alle paar Minuten eine Geblinke von blau (hell) oder rot um den Akkustand anzuzeigen. So unbrauchbar für mich. Da hilft nur nach jeder Fahrt aufzuladen, um nicht im Dimmmodus zu fahren.

Die Leuchtreichweite kann bei 155m liegen, auf den Fotos im Netz sind es eher ein paar Meter (Spot). Der Spill reicht was weiter. Das können Trelock (LS950) und B&M (Core) für die Straßenfahrer besser.

Die 1600lm sind brauchbar und keine Spielerei. Im 500lm (oder niedriger) Modus als Fernlicht für Unebenheiten auf der Straße sehr wichtig!
 
Die Leuchtreichweite kann bei 155m liegen, auf den Fotos im Netz sind es eher ein paar Meter (Spot). Der Spill reicht was weiter. Das können Trelock (LS950) und B&M (Core) für die Straßenfahrer besser.


Die BC30R ist NICHT für die Straße zugelassen, somit hinkt auch der Vergleich mit den Selbigen.
Fotos im Netz sind immer so eine Sache... Das Auge sieht doch wesentlich anders ;-)
 
Soeben diesen Thread entdeckt. OK. Nach langer Abstinenz hier im Forum gibt es auch einiges nachzulesen.
Nun, da ich dieselbe Lampe seit Oktober im Besitz habe, und somit den ganzen Winter damit unterwegs war, möchte ich meine Erfahrung zur der Lampe kund tun.
Ich habe mir diese Lampe, bei einer Aktion die Amazon laufen hatte, "günstig" für 105,- € bestellt. Da ich vorher eine Busch-Müller Ixon IQ bestellt hatte, die allerdings zurück ging da die Halterung schon defekt bei mir ankam, und ich nach genauerer Betrachtung und Recherche, was die Halterung und Lichtausbeute betraf, mich gezwungen sah mich nach was anderem Ausschau zu halten. So bin ich bei Fenix gelandet.
Da ja alle Eckdaten bekannt sind komme ich gleich zu meinen persönlichen Erfahrungen.

Lampe/ Akku:
Gehäuse ist in meinen Augen hochwertig und vor allem stabil verarbeitet. Gewicht natürlich durch das Metallgehäuse etwas höher als bei den meisten Plastikfunseln. Was aber in meinen Fall nicht negativ in die Bewertung fließt. Gehäuse wird nach längeren Einsatz nicht heiß eher warm. Was aber witterungsbedingt beeinflusst wird. Mal schauen wie es sich im Sommer verhält? Hatte während der Kälteperiode mit Minusgraden keine negativen Auffälligkeiten. Gleiches gilt bei Regenwetter. Gehäuse scheint dicht zu sein.

Bedienung/ Steuerung:
Im eingeschalteten Zustand sind die Tasten, vor allem Nachts gut erkennbar. Mit Handschuhen etwas schwerer zu bedienen. Die Anzeige des Akkus ist mir bisher nicht negativ aufgefallen. Restkapazität des Akkus würde ich sagen, wird im Großen und Ganzen korrekt angezeigt. Hatte noch nie einen plötzlichen Ausfall.
Was den fest verbauten Akku betrifft so gibt es Pro und Contra. Vorteil aber hier ist die Lademöglichkeit mit jeden herkömmlichen Mini-USB.

Halterung:
Bisher keine Beanstandung. Hält natürlich auf Straße, aber auch im Gelände bombenfest. Ob diese einen Sturz überleben würde kann ich nicht sagen. Davor wurde ich zum Glück, und so soll es auch bleiben :) , verschont. Wie sie sich auf Dauer verhält wird sich noch rausstellen. Sie lässt sich, auch an dickeren Lenkern, leicht und ohne großes Gefummel montieren. Auch das ab- und aufstecken der Lampe verläuft bis jetzt ohne Probleme.

Leistung/ Licht:
Ich nutze diese Lampe auch regelmäßig im Straßenverkehr. Dabei stelle ich sie über die Halterung nach unten geneigt so das sie nicht horizontal in den Gegenverkehr strahlt. Auf Stufe 1 geschaltet hat sich bis dato noch keiner beschwert. Ausleuchtung ist im Gelände einfach genial. Natürlich, durch die einfache Linsenoptik bedingt, mit viel Streulicht. Was aber für meine Verhältnisse Nachts im Wald nur Vorteile bringt. Auf volle Leistung hält der Akku nicht lange, etwa knappe 2 - 2,5 Stunden. Auf Stufe 3 sind aber im voll geladenen Zustand garantierte 4 Stunden drin.

Extras:
Das externe Kabel zur Steuerung der Lichthupe ist ein nettes Gimmick. Im Straßenverkehr vielleicht von Hilfe um andere Radfahrer oder Fußgänger auf sich aufmerksam zu machen. Aber im Gelände eher weniger von Vorteil.

Fazit:
Ob es bessere Lichter gibt kann ich nicht sagen. Das Preis- Leistungsverhältnis ist für meine Bedürfnisse aber recht gut. Ordentlich Licht, abgesehen von der fehlenden StVO, und ausreichend Leistung und stabile Verarbeitung lassen sich nicht verleugnen. Zumindest hinterlässt die Halterung einen besseren Eindruck als bei manch anderer Herstellern, und das Gehäuse sieht nicht aus wie hergestellt in der hintersten Ecke Chinas.
 
Für den Straßenverkehr könnte man sich noch eine abklappbare Blende anbauen...

Oder evtl einen Divusor...

Mal Gedanken machen...

Danke noch für deinen ausführlichen Bericht :daumen:

Kein Propblem. :daumen:
Das mit der Blende hab ich schon mal probiert. Hab das mit der fixierung aber nicht in den Begriff bekommen. War halt leider nur mit Tape geklebt. Und das hat sich durch die Kälte und Feuchte schnell gelöst bzw. hat halt nicht so gehalten wie es sollte. Aber da es mit der Einstellung über die Halterung recht schnell und einfach geht, werde ich das nicht mehr weiter verfolgen. Außer es hat jemand eine griffige Lösung dafür parat? Bin ganz Ohr für Tipps.
 
Moin moin,
ich habe auch die BC30R und bin sehr zufrieden.
Weiß jemand, ob und wo man eine Ersatz-Quick-Release Schelle bekommen kann?
Ich habe nämlich keine Lust diese jedesmal von einem ans andere Bike zu schrauben und auszurichten.
 
kurze Frage an Euch:

Könnte man (inigermaßen unkompliziert) einen Lupine oder Hope Quickrelease an die Fenix BC30r montieren (und sich damit die unschöne Original-Halterung sparen)?
 
Brauche die Lampe an vier verschiedenen Bikes: also vier mal Plastikklotz an die Räder schrauben oder einmal eine vernünftige QR-Lösung basteln...
 
Die Halterung ist doch super, das beste was ich bisher im Gelände gefahren bin. Da wackelt nicht, selbst bei ruppigsten Trails.
 
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