Kagbeni (2.810 müNN) nach
Tukuche (2.590 müNN)
05.05.2018
30 km, 500 hm
Karte
Die Sonne scheint am frühen Morgen auf den Nilgiri.
Im Folgenden einige Eindrücke von meinem Stadtrundgang durch Kagbeni. Der Ort ist einladend und wäre einen längeren Aufenthalt wert, zumal auch das Hotel YakDonalds eine sehr angenehme Unterkunft war. Leider muss ich früh aufbrechen, weil ich Jomsom erreichen will, bevor der Wind aus dem Tal seine volle Stärke erreicht.
Hindu-Pilger nehmen ein rituelles Bad im Kali Gandaki Khola.
Und ein Picknick?
Die Ziegen der Stadt werden auf die Weide geführt.
Leibesübungen der Dorfjugend. Vorne Kricket, hinten Fußball.
Off Limits. Für Upper Mustang benötigt man eine besondere, teure Genehmigung. Es bleibt nur der Blick ins obere Kali Gandaki Tal vom Café Applebee.
Das Kloster.
Und eines dieser seltsamen Gebäude, die in jedem Dorf am Eingang und Ausgang stehen. Hier ist der Durchgang allerdings recht niedrig geraten.
Auf dem Weg nach Jomsom hat man die Wahl zwischen der staubigen Piste und verschiedenen Fahrspuren im Flußbett. Leider ist bei letzteren nicht immer klar, wo sie hinführen und ob man tiefe Furten queren muss. Im Vordergrund gewaltige Erdbaumaßnahmen zur Ertüchtigung der Pilgerstraße von Jomsom nach Muktinath.
Die Baumaßnahmen finden i.d.R. unter vollem Verkehr statt.
Gegen 10:30 Uhr erreiche ich Jomsom. Es gibt dort eine Landebahn …
… und einen Busbahnhof mit Werkstätten, Ticketbuden, usw. Dazwischen müssen die Pilger die Hauptstraße mit zahlreichen Souvenirshops, Restaurant, Hotels passieren.
Auf einen Kaffee und eine Zimtschnecke in die German Bakery. Nicht der Rede wert.
Ich muss weiter auf der staubigen Piste. Ohne den Gegenwind und den Staub wäre die Strecke gar nicht so schlecht. Beachte: Linksverkehr!
Wo Bäche oder Flüsse von der Seite in den Kali Gandaki einmünden sind vielerorts bewässerte Oasen in der Wüste entstanden.
Das schöne und berühmte Marpha profitiert von einer "Umgehungsstraße". Im Gegensatz zu anderen Ortschaften am Weg bleibt der Autoverkehr draußen.
Der Dhaulagiri ist nah.
Die gepflasterte Hauptstraße von Marpha ist eine Abfolge von Souvenirshops, Läden, Restaurants und Hotels. Dauernd werde ich angesprochen, doch diesen oder jenen Laden zu beehren. Ich nehme meine Nudelsuppe heute lieber im Haus und bin froh, für eine Stunde dem Wind und dem Staub zu entkommen.
Und wieder geht es weiter auf der staubigen Piste. Jedes Fahrzeug wirbelt eine riesige Staubwolke auf. Und es sind gar nicht mehr so wenige, ich schätze mal 30 bis 60 Fz/h.
Hier halten sich Gefälle und Gegenwind halbwegs die Waage; auf ebenen Stücken fahre ich im kleinen Gang, an Steigungen ist - wegen dem Wind - auch einmal schieben angesagt.
Einige km unterhalb von Marpha quert der Fußweg plötzlich den Kali Gandaki Khola und verläuft idyllisch durch einen Wald. Da hat man den Trekkern einen neuen Weg gebaut, seit der ursprüngliche Pfad der Piste zum Opfer gefallen ist.
Ein Kloster, das mit internationaler Unterstützung restauriert wird.
Angenehmer Radweg durch Chairo …
… und Chimang.
Der Weg kann auch alpin …
… und schon ist es passiert: zwei Kilometer vor meinem Tagesziel ereilt mich der erste Platten der Tour.
Aber auch andere haben Pannen. Ich bin gespannt, wie schnell der ADAC hier zu Hilfe kommt.
Um nach Tukuche zu gelangen, muss ich - bei starkem Seitenwind - den Kali Gandaki abermals auf einer Hängebrücke queren und auf der Piste weiterfahren. Auch hier erschweren Straßenbauarbeiten das Vorankommen; die Alternative für Kfz verläuft weiter unten im Flußbett.
500 m vor dem Ziel stellt sich ein letztes Hindernis in den Weg. Der Baggerführer ist jedoch freundlich und schaufelt mir den Weg frei.
So dass ich schließlich in der gemütlichen und sehr ordentlichen Dutch Bakery Quartier nehmen kann.
Auch wenn der Tag nicht viele km oder hm hatte, war er durch den miserablen Zustand der Pisten, den Wind und den Staub recht anstrengend. Ich bin froh um die heiße Dusche.