automatische sattelstütze? top/flop?

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@isartrails: ich gebe dir ja schon recht. im grossen und ganzen. die technik ist meiner ansicht nach schon ausgereift. für das was sie ist. aber ich bin der meinung, dass die entwicklung, so wie derzeit voranschreitet, in eine falsche richtung geht. mir geht die "fahrbar levitation" sattelstütze verdammt gut ab. die entwicklung bei dem teil ist ausbaufähig. diese grossartige gestammele von CB (hydraulik, pneumatik, mechanik) ist eindeutig zuviel, KS kenn ich nicht, hab aber in irgendeiner Zeichung gesehen, dass die nach dem selben Prinzip funzt wie die Joplin. zu viele fehlerquellen, zu unverständlich für otto normalbiker. (ich muss gestehen, dass ich an diese bei meiner ausführung weiter oben nicht gedacht habe, ja auch de gibt es).

aber jetzt mal zum preis... ich bin in einem zuliefererbetrieb für die automobil- und motorradindustire tätig. und ich sehe was die entwicklung kostet. es ist nicht wenig. vorallem wenn es darum geht etwas daran zu verdienen. im bereich radsport (allgemein freizeitaktivitäten) wirds meiner ansicht nach noch schwerer sein.
gerade am beispiel einer sattelstütze:
da sind 95% der teile an dem ding cnc-dreh- und frästeile, 100% passungen im 1/100 bereich und was weiss ich.
so ne sattelstütze soll funktionieren, soll gewichte von ~70kilo und mehr aushalten, soll sich absenken lassen und wieder hoch kommen, und das über jahre, soll leicht sein und das alles in einem rohr von 31mm durchmesser auf eine länge von 300mm. Irgendwann ist schluss. klar, die entwicklung geht weiter. auch die will bezahlt werden.
ich will damit nicht sagen, dass die preise vollends gerechtfertigt sind, nachvollziehen kann ich einen gewissen teil jedoch all zu gut.

wie lange hats wohl gedauert die technik einer heutigen federgabel soweit zu bekommen, dass die in dem kleinen raum alles beherrscht, was sie beherrscht. und das alles in den kleinen Röhrchen? Preise um und weit über 1000 eus sind da keine seltenheit. und das fürs radfahren. ein hobby. eine welt, von der viele nicht verstehen können wie man 1000eus für eine gabel ausgeben kann, geschweige denn 4000eus für ein fahrrad!?
hinzu kommt noch, dass alle komponentenhersteller im grossen und ganzen von werbung und vorallem sponsoring leben. das will bezahlt sein.

schade, aber es ist eben nicht von der hand zu weisen.
 
Hallo,
welche Automatische Sattelstütze ist den mindestens 420mm lang und hat einen Durchmesser von 31,6mm?
Crankbrother Joplin und die Kindshock Stützen sind zu kurz (Gottseidank ).
Grüße,
Bartenwal


Hallo Bartenwal

Die Gravitiy Dropper gibt es in 425 mm mit Ø27,2 mm und Shims für andere Durchmesser. Für März plant man dort die Markteinführung einer Version mit 5" Drop die in Ø 30,9 mm kommen soll. Für Ø 31,6 mm braucht man dann auch ein Shim :(
Welche Längen es geben wird weiß ich nicht, aber auf E-Mail Anfragen reagiert man dort recht schnell.

Gruß Jörg
 
aber jetzt mal zum preis...

Viele denken immer nur an den reinen Materialpreis, aber der Preis gestaltet sich auch durch Lohn- und Lohnnebenkosten, Maschinenkosten, Steuern, Vertrieb, Marketing, Rücklagen usw. Die reinen Herstellungskosten sind oft nur ein Bruchteil der Gesamtkosten. Vielleicht ist hier ja jemand, der das mal genau aufschlüsseln kann.

Wer sich irgendetwas selbst baut, rechnet oft nur die reinen Materialkosten vor, die Investition in Werkzeuge, Miete für den Bastelkeller, Energiekosten, Arbeitszeit fallen meist unter den Tisch "... ist ja eh alles da" ;-). Und oft wird auch nur kopiert, was mancher nach langer Entwicklungszeit auf den Markt gebracht hat. Diese Zeit kostet halt auch Geld.

Ich will natürlich auch keine hohen Preise bezahlen, man sollte aber schon wissen, wie sich so ein Preis zusammensetzt, vielleicht fällt einem der Griff ins Portemonnaie dann etwas leichter :D

Ciao Carlo
 
Ich komme aus der Automobilbranche...

Ein 5er BMW hat einen Materialwert von 8000 Euro! Ich finde BMW könnte diesen dann ruhig für 10000 Euro verkaufen, ist ja immerhin eine Marge von 25%!!! Muss man sich mal vorstellen;)
 
Viele denken immer nur an den reinen Materialpreis, aber der Preis gestaltet sich auch durch Lohn- und Lohnnebenkosten, Maschinenkosten, Steuern, Vertrieb, Marketing, Rücklagen usw. Die reinen Herstellungskosten sind oft nur ein Bruchteil der Gesamtkosten. Vielleicht ist hier ja jemand, der das mal genau aufschlüsseln kann.

Wer sich irgendetwas selbst baut, rechnet oft nur die reinen Materialkosten vor, die Investition in Werkzeuge, Miete für den Bastelkeller, Energiekosten, Arbeitszeit fallen meist unter den Tisch "... ist ja eh alles da" ;-). Und oft wird auch nur kopiert, was mancher nach langer Entwicklungszeit auf den Markt gebracht hat. Diese Zeit kostet halt auch Geld.

Ich will natürlich auch keine hohen Preise bezahlen, man sollte aber schon wissen, wie sich so ein Preis zusammensetzt, vielleicht fällt einem der Griff ins Portemonnaie dann etwas leichter :D

Ciao Carlo

nuff said!
 
Ist ja ganz nett, dass hier die Zusammenhänge der Betriebswirtschaftslehre erläutert werden. Aber das ist doch eigentlich uninteressant.
Ich sehe ja auch ein, dass aufgrund der immer noch relativ geringen Stückzahl, mit der diese Stützen hergestellt werden (je größer die Stückzahl, desto günstiger wird ein Produkt natürlich), dass die Stützen nicht von Anfang an perfekt sind und ein laufender Verbesserungsprozess stattfinden muss um die Investition für eine relativ kleine Firma überhaupt tragbar zu machen.

Nun stellt aber z.B. KindShock schon seit mehreren Jahren solche Stützen her und hat es bisher immernoch nicht geschafft das Produkt nachhaltig zu verbessern. Für mich ist genau das der eigentliche Grund, warum hier langsam die Stimmung umschlägt: das Verständnis für die Hersteller-Politik ist allmählich aufgebraucht. Die Probleme sind lange bekannt, werden aber entweder ignoriert oder die Firmen sind nicht fähig dazu die Probleme zu lösen. Beide Punkte sprechen nicht gerade dafür, diese Firmen weiter mit Geld zu unterstützen.
 
Meine Kindshock i-900 fluppt übrigens super! Keinerlei Probleme trotz mangelnder Pflege und Schlamm und Wintereinsatz.

Du darfst nicht vergessen das hier zu 90% nur Leute schreiben, bei denen irgendwas nicht funkioniert. Bei denen wos passt, kommt meistens kein Feedback.
 
Nun stellt aber z.B. KindShock schon seit mehreren Jahren solche Stützen her und hat es bisher immernoch nicht geschafft das Produkt nachhaltig zu verbessern.

Das stimmt so nicht ganz. Seit erscheinen wird die Stütze ständig verbessert und die aktuelle Version funktioniert weitgehend problemlos und stellt funktionsmässig eine deutliche Verbesserung zur ersten Version dar.
 
Hallo Bartenwal

Für März plant man dort die Markteinführung einer Version mit 5" Drop die in Ø 30,9 mm kommen soll.

Gruß Jörg
Hallo Jörg;
woher hast du die Info?
Kann im Netz nix aussagekräftiges finden!
Fahre eine 27.2er in 400mm mit 4" und bin, nachdem Joplin und KS Schrott waren, jetzt total zufrieden!
Keine Ausfälle und mit der Optik kann man leben, den die Funktion steht an 1. Stelle bei mir!
 
ehrlich gesagt, hatte ich nie probleme mit nem lockeren sattel. bei meiner stütze hat es einen dichtring gefetzt, sodass öl ausgelaufen ist (aus der verstellkammer)


Hallo Ransom-Andy,
hast du die Stütze selbst repariert, woher die Ersatzteile (Kosten..)

Meine Jolpin 3R verliert nur langsam Öl (nach 7000km/180.000 hm), bis jetzt reicht nachfüllen alle 4 Monate....
 
Hallo Ransom-Andy,
hast du die Stütze selbst repariert, woher die Ersatzteile (Kosten..)

Meine Jolpin 3R verliert nur langsam Öl (nach 7000km/180.000 hm), bis jetzt reicht nachfüllen alle 4 Monate....

eigentlich tuns recht simple dichtungen ausm baumarkt, hab mir im aldi son dichtringset gekauft. 420tlg. :D (die gleichzeitig wunderbar als sag-indikator auf der gabel funzen)

im inneren befindet sich die kolbenstange mit dem Schraderventil, auf dieser stange sitzt der O-ring. Diese Stange gilt es auszubauen und die darauf befindliche dichtung durch eine neue zu ersetzen. wenn es diese ist. dummerweise hat diese sattelstütze einige solche "schwachstellen". beim ersten mal war es eine lose schraube. Aber VORSICHT beim Druck ablassen.

Ich wollt mal ein Video dazu machen, jedoch wenig Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von gewitterbiker:

Nun stellt aber z.B. KindShock schon seit mehreren Jahren solche Stützen her und hat es bisher immernoch nicht geschafft das Produkt nachhaltig zu verbessern.





Ich finde auch das das so nicht stimmt, die 2010ner funktioniert bis jetzt super.

auch die alten maverick speedball waren nicht so schlecht wie deren ruf war!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Musste beim zusammenschrauben jetzt feststellen, dass der untere Teil der Sattelklemme so stark verbogen war, dass der Sattel gar nicht mehr hielt. Beim Zerlegen zum Einschicken ist mir das gar nicht aufgefallen, der Sattel saß auch fest.
Weiß jemand, wie das kommen kann?
Aber kurze Mail an Herrn Moeschler und er schickt mir das Ding am Montag zu. Der Mann ist echt super :daumen:
 
Hi all,

also wenn so eine Sattelstütze zuverlässig funktioniert, dann kann man - in der "Anfangsphase" schon mal rund 200 EUR dafür bezahlen. Wenn die sich Teile etablieren und größere Verkaufszahlen erreicht werden, dann wird sich auch beim Preis ws tun.

ABER: grundsätzlich ist schon ärgerlich, wenn man das Geld ausgibt und das Produkt dann schon innerhalb der ersten Monate Mängel zeigt. Bei U-Elektronik (Digicam, Handy, digitaler Videorecorder) ist es ja inzwischen üblich, dass man etliche Firmware-Updates braucht, bis mal einigermassen was funktioniert. Da wird mit Feature-Overkill geworben, aber die einfachsten Dinge gehen nicht. Zum Glück sind Bikeprodukte funktional einfacher. "Geht" oder "geht nicht", evtl. eben noch "geht eine Zeit lang, dann kaputt"... dabei ist es dann Glück, wenn letzteres innerhalb der ersten 6 Monate passiert, dann hat der Händler das Problem, wenn es wenigstens innerhalb der ersten zwei Jahre passiert, hat man auch noch eine Chance.
Dabei gilt: hier ist der lokale Händler evtl. im Vorteil, weil er einem evtl. in der Reparaturzeit einen Ersatz bietet (am besten beim Kauf schon erfragen).

Grüsse,
Maertenz

P.S.: mal sehen wie lange es meine I900 macht. Wobei schon spannend wär' wie hoch die Reklamationsrate wirklich ist, weil - wie schon erwähnt wurde - in solchen Foren natürlich hauptsächlich die Unzufriedenen posten
 
P.S.: mal sehen wie lange es meine I900 macht. Wobei schon spannend wär' wie hoch die Reklamationsrate wirklich ist, weil - wie schon erwähnt wurde - in solchen Foren natürlich hauptsächlich die Unzufriedenen posten

Das stimmt natürlich aber so eine massive Häufung bei einem verhältnismäßig wenig verbreiteten Produkt ist schon auffällig.
Im Prinzip bin ich von den Dingern auch überzeugt und würde wahrscheinlich auch das Mehrgewicht in Kauf nehmen aber für mich stimmt einfach das Verhältnis vom Preis zur Zuverlässigkeit noch nicht, ich werde also erstmal weiter vor der Abfahrt anhalten müssen :(
 
P.S.: mal sehen wie lange es meine I900 macht. Wobei schon spannend wär' wie hoch die Reklamationsrate wirklich ist, weil - wie schon erwähnt wurde - in solchen Foren natürlich hauptsächlich die Unzufriedenen posten

Es gibt hier Leute, die schon die dritte oder vierte I900 fahren. Das hat mit Serienstreuung oder Montagsmodell nichts mehr zu tun. Hoffe meine machts jetzt etwas länger... Aber erst war's die Hydraulikkartusche, dann kommt das Ding mit verbogener Sattelklemmung zurück - da stimmt einiges nicht an der Konstruktion. Bin das Teil vielleicht 200km gefahren und wiege fahrfertig um die 85kg. Und auf dem Sattel sitze ich nur auf dem Weg nach oben.
 
Ich muss mal Position für die I900 beziehen. Ich habe die 2010er-Verison der I900 seit September 2009 im Einsatz, habe das Teil viel genutzt, auch im Winter und kein bisschen geschont, nicht gepflegt oder gewartet, keinen Schutz drum, nix dergleichen und die I900 funktioniert noch wie am ersten Tag. Was kann man mehr erwarten, also ich bin voll zufrieden mit dem Teil.
 
Wäre ja auch schlimm wenn sie bei niemandem funktionieren würde. Bei der großen Mehrheit wird sie wahrscheinlich recht zuverlässig funktionieren sonst würde der Hersteller schon an den Garantieansprüchen pleite gehen. Für die relativ geringe Stückzahl gibt es aber einfach zu viele Leute die schon die vierte oder mehr haben. Wenn sowas in Einzelfällen vorkommt schreibe ich das normal als Folgen von notorischen Grobmotrikern ab aber hier sind es dafür zu viele.
 
Lt. Go Cycle war auch die erste Charge der 2009er völlig in Ordnung. Nur die zweite Lieferung der 2009er 900er war anfällig (Riefen, ...). Soll aber jetzt mit der 2010er alles wieder OK sein. Mal sehen - ich hab ne 950er an meinem Reign und warte auf gute Testgelegenheiten. Ich hoffe die Aussage von Go Cycle stimmt ;)

Viele Grüße, Snorre
 
das ist richtig, die auskunft bekam ich auch.
inzwischen nach richtigem test bei schnee und bei fettem matsch kann ich sagen das teil funktioniert perfekt. inzwischen haben in unserer gruppe fast alle eine und keiner will sie missen.
die fehlerquote ist inzwischen bei null.
@eike
ich stell dir meine gern zur verfügung.
massive Häufung bei einem verhältnismäßig wenig verbreiteten Produkt

das stimmt so nicht ganz, frag mal nach wie hoch die verkaufszahlen sind. beispiele über parts die mängel haben gibts reichlich, ich denk da nur an federgabeln........ und trotzdem werden sie gekauft.
ausreisserserien wird es immer geben, egal in welchem bereich.
 
Ich habe auch schon mal über eine solche Sattelstütze nachgedacht und mich am Ende dagegen entschieden.
Die großen Nachteile sind für mich:
- teuer
- schwer - OK, das ist nicht ganz so wichtig
- der Verstellbereich ist zu gering - ich will zum DH den Sattel richtig runter haben
- es gibt keine in 34,9 mm - Reduzierhülsen sind für mich ein Notbehelf und keine Lösung!

Ich fahre ein Enduro und einen Freerider (an dem hab ich ne Sattelklemme und führe einen Inbus am Bike mit) und wenn ich unterwegs bin, dann aus Spaß am Biken. Da ist es mir völlig egal, dass ich zum Sattelverstellen anhalten muss.

Für meinen Einsatzzweck und meine Bikes daher: Flop
 
Ich habe auch schon mal über eine solche Sattelstütze nachgedacht und mich am Ende dagegen entschieden.
Die großen Nachteile sind für mich:
- teuer
- schwer - OK, das ist nicht ganz so wichtig
- der Verstellbereich ist zu gering - ich will zum DH den Sattel richtig runter haben
- es gibt keine in 34,9 mm - Reduzierhülsen sind für mich ein Notbehelf und keine Lösung!

Ich fahre ein Enduro und einen Freerider (an dem hab ich ne Sattelklemme und führe einen Inbus am Bike mit) und wenn ich unterwegs bin, dann aus Spaß am Biken. Da ist es mir völlig egal, dass ich zum Sattelverstellen anhalten muss.

Für meinen Einsatzzweck und meine Bikes daher: Flop

Wie kannst du sagen das es für dich ein Flop ist ohne es ausprobiert zu haben:eek::eek::eek:
Gerade weil ich aus Spaß fahre ist das die wichtigste Erfindung nach der Federung seit es Mountainbikes gibt:daumen:

G.:)
 
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