AWK Doppelkammersystem

Da gebe ich dir recht. Nur habe ich kein 150mm Enduro. Ich habe ein 29"-130mm Trailbike, bei dem ich die Gabel auf 140mm getravelled habe. :)
Bei den gleichen "Übungen" letzte Woche ohne AWK habe ich die Gabel locker durchgeschlagen..
Gruss Jim
 

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Re: AWK Doppelkammersystem
Und daran denken, dass man eine 150mm Gabel gar nicht durchschlagen können möchte indem man ein paar Wheelies und Bunnyhops auf der Straße macht.
Es gibt auch viele Trails auf welchen man nicht den gesamten Federweg nützen sollte. Das ist mMn so ein weiterer Irrglaube, dass man Fahrwerke so einstellen soll, dass sie auf den Trails auf denen man die meiste Zeit fährt den gesamten Federweg nutzen.
Wenn man nur moderate, nicht besonders steile Trails mit kleinen-mittleren Schlägen fährt z.B, sollte man einfach keine 150mm Federweg nutzen. Das ist dann nicht effizient und ausgewogen.
Genauso kann man mit einem Enduro nicht die Federweg-Nutzung auf der Straße testen:)
Hm. Jein. Wenn man beinahe ausschließlich solche Sachen fährt, dann kann man seine Gabel durchaus so einstellen, dass man fast immer den gesamten Federweg ausnutzt. Ansonsten fährst du ja unnötig Federweg durch die Gegend, den du nie ausnutzt.
Wenn man natürlich auch mal unbekannte/neue Sachen fährt, oder sich versucht zu verbessern (sowohl hinsichtlich der Geschwindigkeit als auch bei Sprüngen und Drops), dann ist etwas Reserve beim Federweg natürlich viel eher zu empfehlen. Das kann einem dann den Arsch (oder das Gesicht, je nachdem ;)) retten, wenn man mal nicht so ganz landet, wie man sich das vorgestellt hat.

Auf dem Parkplatz durchzuschlagen ist aber in der Tat kein gutes Zeichen. :D
 
Ja mein Ziel ist esja nicht auf dem Parkplatz durchzuschlagen. Kann aber momentan nur mit den "Werten" der Gabel vor demAWK Einbau vergleichen, da wir abseits der Strassen noch Schnee haben. Aber auf den Trails werde ich die Gabel so abstimmen zu versuchen, dass sie knapp nicht durchschlägt. Würdet ihr dann eher etwas mehr Sag geben und dafür ein wenig mehr Druck in die AWK gegen das Durchschlagen oder wird due Gabel dann zu weich? Mit wieviel Sag fahrt ihr denn?
 
Randbemerkung: Mit (einer "richtig" eingestellten) AWK nutzt man die letzten paar Prozente Federweg grundsätzlich nicht so schnell/einfach wie ohne AWK. Das ist meine Beobachtung und auch mein Fazit, wenn man die Kommentare zu dem Thema hier im Thread liest. Ich glaube, das kann man auch einfach erklären, wenn man sich die Konstruktion anschaut. Der "Headspace" ist um das Volumen des AWK-Kolbens kleiner. Vielleicht liege ich aber auch komplett falsch. Hab's mir nicht wirklich im Detail angeschaut. War nur eine spontane Idee.

Die vollständige Ausnutzung des Federwegs war nie das Ziel der AWK. Man kann vielleicht einen Setup finden, in dem das genauso einfach möglich ist wie ohne AWK. Die Frage ist nur, ob dann die Linearisierung der Federkennlinie, was das Ziel der AWK ist, wirklich noch klappt.
 
Guter Punkt! Mit "richtig" meinte ich den Setup, mit dem du (gefühlt) die grösste Linearisierung der Federkennlinie erreichst. In "" weil das (a) kaum zu messen ist und (b) schlussendlich auch sehr individuell ist (persönlicher Geschmack, Fahrtechnik und typische Strecken).
Ich habe meine Gabel so eingestellt, dass das Ansprechverhalten auf 70%-80% des Federwegs sich gut anfühlt. Die Ausnutzung der letzten 10% des Federwegs sind mir nicht so wichtig. Das betrachte ich als Reserve für alle Fälle. Allerdings habe ich eine Pike mit 160mm. Ist bestimmt kaum mit einer Fox mit 140mm vergleichbar.
Ich fahre ein Verhältnis HK:AWK von ca. 1:1.9 und relativ wenig SAG. Habe schon lange nicht mehr geschaut wieviel, aber sich nicht über 20% (im Stehen, zentral über dem Tretlager).

Man darf auch nicht vergessen, dass das Ansprechverhalten während der Fahrt auch sehr stark von der Dämpfung (und der Einfedergeschwindikeit) abhängig ist. Viele hier, ich auch, haben nach der Einbau der AWK die LSC fast komplett aufgemacht.
 
Das stimmt wohl, danke. Wie sollte sich deiner Meinung nach die Gabel anfühlen mit der AWK, wenn sie "richtig" eingestellt ist.
Mal provokant gefragt: wieso hast du dir eine AWK gekauft?


Sag messen finde ich auch überbewertet. Klar, als grober Anhaltspunkt reicht es. Aber ob man nun 25 oder 28 % hat... dafür ist die Messmethode zu ungenau (reproduzierbarkeit und so). Wenn der Sag +-5% passt, stelle ich den Rest nach Gefühl beim Fahren ein.
 
Deine "provokante" Frage ist nicht unberechtigt. Ich denke ich kann mit der AWK mehr aus meiner Gabel rausholen. Vorher war sie -wenn ich sie genügend weiche eingestellt hatte- einfach in der Mitte durchgerauscht. Das möchte ich mit der AWK unterbinden. Mein Ziel ist es, eine komfortable sprich eher weiche Gabel zu haben, die einiges höher im Federweg steht als vorher, jedoch nicht durchschlägt wenn es mal etwas ruppiger wird.
Ich hoffe du hast mich verstanden.. [emoji4]
 
Gut. Dann bist du mit der AWK schon richtig ;)
Am besten einen Trail, der das Fahrwerk fordert, 4-5 mal fahren. Jede Abfahrt dann ein bisschen Druck verändern und auf die Unterschiede beim Fahren achten. Da hilft nur rumprobieren :)
 
Hallo
Kann man pauschal sagen, dass wenn man den Druck in der AWK erhöht, aber den Druck in der Hauptkammer auf dem eigestellten Wert belässt (also quasi das Druckverhältnis erhöht), dann wird die Gabel etwas progressiver und man erhält einen besseren Durchschlagsschutz?
Gruss Jim
 
Haha, mein Papa wüsste nicht wie man das bedient.. :)
Ja nächsten Sonntag wird getesten und an den Drücken gefeilt.
Habt ihr ev. Tipps fürs Vorgehen oder wie ihr das Feintuning unternommen habt?
 
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