AWK Doppelkammersystem

nachdem ich in der Fox 34 schon länger eine AWK fahre ist die für die Lyrik gestern auch angekommen :love:
Leider haben die Jungs vom Fahrrad-Fahrwerk den mitbestellten MudCatcher vergessen, muss ich nochmal nachfragen :ka: .... Fehlerchen passieren halt mal

kurze Rückmeldung zu o. g. Thema:
die Jungs haben mir unkompliziert den MudCatcher nachgeschickt und dazu noch ein super hochwertiges T-Shirt mit ihrem Logo (das ich so leider gar nicht in ihrem Shop finden kann :ka: )
Vielen Dank dafür :daumen:
 

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Re: AWK Doppelkammersystem
CHD 2.jpg

Hallo Chickadeehiller,

Ich hab da was in den Tiefen des Internets gefunden...
Baut ihr Jetzt einen Dämpfer ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Einbaumaße Eylet/Eylet:
210x50/52,5/55
230x57,5/60/65

Einbaumaße Trunnion:
185x50/52,5/55
205x57,5/60/65

Einstelloptionen Federseite
Luftdruck Hauptkammer und AWK (Faktor ca. 1,9)

Einstelloptionen Dämpfungsseite:
LSC/LSR/HSC/HSR (TT)

Kennlinie:
1642177587570.png


Eigenservice: Bedingt möglich (Werkzeug), alle Dichtelemente sind jedoch über den freien Handel verfügbar

Verfügbarkeit: Erstes Batch im Aufbau (40 Stk.), 9 bereits ausgeliefert
 
Ist das eine eher progressive Abstimmung soll heißen geht da noch weniger Endprogression? Für lineare Hinterbauten sicherlich mega, für sehr progressive Hinterbauten vermutlich eher weniger oder?
Das ist doch das gute, Feder kann für alles passend abgestimmt werden, ginge ja auch mit herkömmlichem Luftdämper, wenn es noch eine externe AWK gäbe, die würd ich sofort nehmen.
 
Na ja, die Linearisierung, die sich mit einer AWK kauft, bezahlt man (ausser mit EUR ;) ) mit einer erhöhten Progression im Vergleich zum Setup ohne AWK. Sobald man den Druck in der AWK reduziert, um die Endprogression zu verringern, reduziert sich auch die Linearisierung, bis sie komplett verschwindet.
Die erhöhte Progression in der Gabel stört die meisten Fahrer nicht. Problematischer wird es bei Gabeln, die am oberen Ende des Federwegbereichs sind. Z.B. bei einer Pike mit 160mm Federweg (als die Pikes noch mit Federweg zw. 120-160mm gebaut wurden, k.A. wie es jetzt aussieht).

Bei einem Dämpfer hat man allerdings nicht so viel Freiheit bzw. man hat eine Rahmenbedingung mehr, nämlich das Design des Hinterbaus. Da ist es nicht ungewöhnlich, dass gewisse Dämpfer besser geeignet sind als andere. Daher finde ich die Frage bzgl. Eignung zu bestimmten Hinterbauten schon berechtigt.
 
Na ja, die Linearisierung, die sich mit einer AWK kauft, bezahlt man (ausser mit EUR ;) ) mit einer erhöhten Progression im Vergleich zum Setup ohne AWK. Sobald man den Druck in der AWK reduziert, um die Endprogression zu verringern, reduziert sich auch die Linearisierung, bis sie komplett verschwindet.
Die erhöhte Progression in der Gabel stört die meisten Fahrer nicht. Problematischer wird es bei Gabeln, die am oberen Ende des Federwegbereichs sind. Z.B. bei einer Pike mit 160mm Federweg (als die Pikes noch mit Federweg zw. 120-160mm gebaut wurden, k.A. wie es jetzt aussieht).

Bei einem Dämpfer hat man allerdings nicht so viel Freiheit bzw. man hat eine Rahmenbedingung mehr, nämlich das Design des Hinterbaus. Da ist es nicht ungewöhnlich, dass gewisse Dämpfer besser geeignet sind als andere. Daher finde ich die Frage bzgl. Eignung zu bestimmten Hinterbauten schon berechtigt.
Danke, genau das ist auch meine Meinung. Ich bin ein großer Fan der AWK's in meinen Gabeln, aber es gibt nicht umsonst einen empfohlenen Bereich für die Druckverhältnisse. Weicht man zu weit nach unten ab, gibt's zwar weniger Endprogression, aber die Kennlinie hängt im "AWK-Teil" auch deutlich durch (kann man einfach in einem Kennlinien-Simulator berechnen). Der Vorteil von Gabeln im Gegensatz zu Dämpfern ist auch, dass ein sehr breites Spektrum an Sag gefahren werden kann (z.B. 15 und weniger bis 25 und mehr %). Will man z.B. einen möglichst linearen Verlauf mit weniger Endprogression kann man auch einfach mehr Sag fahren anstatt von den empfohlenen Druckverhältnissen zu weit nach unten abzuweichen.

Mich persönlich würde durchaus das Spektrum möglicher Kennlinien bei diesem Dämpfer interessieren, da davon auch abhängig ist, ob der Dämpfer zu einem bestimmten Hinterbau passt.
 
Die am LFB6 gewählte Luftfeder ist ein gesunder Mittelwert, und hat sich auf unseren vier M’s (Mega ohne Tower, Mega mit Tower, Meta und Madonna), bewährt. Der Tibor (Salsa Cassidy), fährt noch mal deutlich steilere Gradienten, denke das liegt aber nicht nur an der Kinematik -😊. Durch die AWK hast du jedoch vielfältige Möglichkeiten dir die Kennlinie zu gestalten, da sollte für jeden was dabei sein. Voraussetzung ist eine sinnvolle Auslegung von Negativkammer, Hauptkammer und AWK, hier hatten wir ja jetzt alles in der Hand.
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Das blau markierte Bauteil ist ein Volumenspacer, hier halten wir entsprechend Reservevolumen vor um ggfs. auf sehr leichte Fahrerinnen und Fahrer oder eine außergewöhnliche Kinematik zu reagieren. Für die ‘klassische‘ Anwendung hat sich jedoch der oben gezeigte Kraftverlauf bewährt.
 
Die Negativkammer ist ausreichend groß, der gesamte Bereich, rechts von dem AWK Spacer, steht der Negativkammer zur Verfügung. Bei den kleinen Einbaulängen (EB 185/210) waren wir sogar gezwungen einen kleinen Spacer in die Negativkammer einzubauen.

Der Eindruck einer kleinen Negativkammer entsteht vielleicht durch die üppige äußere Lufthülse, ziehe man hier die AWK ab, dann wird die Negativkammer schon dominant.

Und vielleicht noch als Ergänzung…

Wir verlassen uns hier nicht nur auf die Berechnung und unsere Fahreindrücke, neben einem Dyno können wir auch auf entsprechende Messtechnik zurückgreifen:

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Die gewonnen Daten helfen ungemein die Abstimmung nach vorne zu treiben und erweitern das Verständnis in Richtung Gesamtsystem deutlich.
 
Die am LFB6 gewählte Luftfeder ist ein gesunder Mittelwert, und hat sich auf unseren vier M’s (Mega ohne Tower, Mega mit Tower, Meta und Madonna), bewährt. Der Tibor (Salsa Cassidy), fährt noch mal deutlich steilere Gradienten, denke das liegt aber nicht nur an der Kinematik -😊. Durch die AWK hast du jedoch vielfältige Möglichkeiten dir die Kennlinie zu gestalten, da sollte für jeden was dabei sein.

Das blau markierte Bauteil ist ein Volumenspacer, hier halten wir entsprechend Reservevolumen vor um ggfs. auf sehr leichte Fahrerinnen und Fahrer oder eine außergewöhnliche Kinematik zu reagieren. Für die ‘klassische‘ Anwendung hat sich jedoch der oben gezeigte Kraftverlauf bewährt.
Ich hab mir erlaubt die gepostete Kennlinie zu digitalisieren und mit der Kinematik des Banshee Titan zu "paaren". Auch die im Vergleich gewählte 450er Feder bzw. die 65 mm Hub passen zufällig sehr gut. Ich schaue auch ganz konkret nach passenden Dämpfern für diesen Rahmen. Das Ergebnis sieht wie folgt aus und könnte etwas weniger Endprogression ganz gut vertragen (mir würden 2.400-2.500 N am Federwegsende locker ausreichen). Vermutlich ist das also ein Beispiel für eine "außergewöhnliche Kinematik", da der Hinterbau vergleichsweise progressiv ist. Wieviel Spielraum hätte man da mit dem blauen Spacer oder einem anderen Druckverhältnis bei gleichbleibendem Sag Endprogression herauszunehmen?
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