Bergradl für alpine Touren

Registriert
23. März 2010
Reaktionspunkte
63
Ort
Kuahdreckstättn
Hallo Miteinander

Schon letztes Jahr habe ich über ein neues Rad nachgedacht, da ist es aber letztendlich am Geld und an ein paar von mir gesetzten Zielen gescheitert.
Vorbei ist vorbei, es ist was weitergegangen und dafür würde ich mich gerne im kommenden Herbst und Winter mit einem neuen Radl belohnen.
Diesen und die kommenden Beiträge sehe ich auch als Brainstorming an, möchte mich also nicht von irgendwelchen Bikeklassierungen beeinflussen lassen, so gut es halt geht.
Interessant ist jetzt einmal der nur der Rahmen, zur Ausstattung dessen wirds dann schon noch die eine oder andere Frage geben.

Derzeitiges Rad ist das Hardtail von Radon mit dem wohlklingenden Namen ZR Team 7.0 (http://www.radon-bikes.de/xist4c/web/ZR-Team-7-0_id_15286_.htm#details).
Gekauft vor mittlerweile drei Jahren und davon immer noch positiv angetan. Allerdings habe ich bei der einen oder anderen Ausfahrt mitbekommen wie fein so ein Fully sein kein.

Das Hardtail soll auch erhalten bleiben, für Feierabendrunden oder eine schnelle Ausfahrt in die umliegenden Hügel, Gupf und Berg passts hervorragend.

Geht es höher hinauf, lange bergab und steigt die Schwierigkeit der Wegbeschaffenheit dann wirds mit dem Teil einfach mühsam. So ein Fahrtechnikgott bin ich leider (noch) nicht als das mir hier das Radl egal sein kann.

Was also erwarte ich mir von dem neuen Radl:
* Bergab soll es gegenüber dem Radon mehr Möglichkeiten bieten.
* Bergauf solls aber weiterhin was können. Ob es jetzt durch ein höheres Gewicht ein wenig langsamer wird tut nicht so sehr weh. Steile und steilere Rampen oder auch (leider) lange steile Anstiege sollen damit möglich sein.
* Wendigkeit wäre eine nicht zu unterschätzende Eigenschaft
* Gewicht noch tragbar weil so manches Wegerl bergauf dann doch nur mehr zu Fuß überwunden wird.

Kurz, es soll was für die Berge werden und von seinen Eigenschaften ein wenig in meine eigene fahrerische Zukunft Luft halten. Bin gerade auch motiviert weil mich in einem fahrtechnischen Bergauf befinde :-)

Einen Beitrag in ähnlicher Art habe ich hier schon einmal gestartet, der war aber auf eine Marke bezogen.
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=452319
Abgeschrieben sind die Bionicons aber in keinster Weise.

Was ist mir zur Zeit einmal so eingefallen:
Bionicon Alva 160
Banshee Spitfire, Rune oder sogar das Wildcard
Canyon Strive ES (scheint von den Geometriedaten gegenüber dem Nerve AM wendiger)
Alutech Fanes oder Wildsau Trail XA
Cheetah Enduro MountainSpirit
Norco Range
Votec V.SX

Wüsstet ihr noch andere Marken bei denen ich schauen kann?

Ausschließen möchte ich einmal Scott Genius, bei dem Rahmen habe ich arge Befürchtungen bezüglich der Materialstärke vom Rahmen. Kommt mir schon sehr dünn vor.

So, jetzt ist es schon richtig viel Text geworden. Rückfragen wird es aber wohl geben und hoffentlich auch Vorschläge wo ich mich noch so umschauen kann.

MfG
Gmiatlich
 
Zuletzt bearbeitet:
eine konkrete Empfehlung kann ich nicht geben, aber einen Ausstattungstipp: Da Du anscheinend mit ausgiebigen Federwegen liebäugelst, und auch lange steile Anstiege fahren willst: Achte auf ein absenkbare Gabel, damit macht bergaufkurbeln deutlich mehr Spass, da Du mehr Druck auf den Lenker bringst. Ich persönlich habe sonst ab einer best. Steigung immer das Problem, dass mir das Vorderrad abhebt, so dass ich 'gebückt' radeln muss.
 
Na sagen wirs mal so, einen Unterschied zu meinem Hardtail möchte ich schon spüren. Aber wenn du einen Tipp hast wo es eine vernünftige Geometrie für dieses Einsatzgebiet gibt und es sind Hausnummer 140mm Federweg dann nur her damit.
Das Banshee Spitfire wäre z.B. so ein Fall, habe dazu aber kaum was gefunden.

Gmiatlich
 
Wie sieht's denn mit 'nem liteville 301 aus? Das kann mann mit 120, 140 oder 160mm aufbauen und der Rahmen ist leicht aber trotzdem steif...

Gruß
Jörg
 
@ Liteville
Objektiv: Da stimmen für mich Preis zu Leistung nicht mehr.
Subjektiv: Zu Liteville habe ich eine ähnlich hohe emotionale Bindung wie zu meiner Sonnenbrille -> nämlich keine, und damit kann ich den Preis auch wieder nicht umgehen.
 
Ad Bionicon:
Technisch schwieriges Gelände ist die Gabel okay - wenn auch nicht gut, wo sie für mich einfach überhaupt nicht klarkommt, ist mitteltechnisches (S2,S3) Gebiet mit langen Abfahrten oder Wurzelpasssagen (etwa Bikepark Semmering oder Maribor) und Geschwindigkeiten ab 15-20km/h. Da musst viel Armtraining machen, damit dir nicht nach einiger Zeit die Hände abfallen.

Dazu ist die Gabel von Bionicon halt auch ziemlich weich - die neue Steckachse hilft da nur ein bisserl.

Die Banshees sind fein, ein Freund von mir fährt eines. Allerdings brauchst da ziemlich sicher ein Tuning für den Dämpfer auf dein Gewicht und den Rahmen.
 
@felixh
Das ist doch schon mal eine sehr deutliche Aussage. Danke!
Ums Testen werde ich sowieso nicht herum kommen wenn die Bionicons bis zum Schluss im Rennen bleiben.
Die derzeit neuen Gabeln scheinen auch 20mm Steckachse zu haben, ob die wirklich nur so wenig bringen?

Was meinst du mit dem Tuning des Dämpfers bei den Banshees? Haben die eine so seltsame Charakteristik dass da was extra eingestellt werden?

Gmiatlich
 
Alle DW-Link (bzw der Klon VPP) Hinterbauten, haben einen recht geringen sweet spot wo sie ohne Wippen super pedallieren. Beim Banshee Rune zumindest scheint das ganz schon krass ausgeprägt zu sein. Bei einem Freund von mir passt der Dämpfer nicht gut, und sein Banshee Downhiller mit 200mm Federweg fährt fast besser bergauf wie das Rune (der DHer von Banshee ist aber auch das antriebneutralste was ich in dem Bereich gesehen hab). Mit dem Rune und Dämpfer unzufrieden ist er erst, seitdem er vor ein paar Monaten den DHer aufgebaut hat.

Evtl geht ein RockShox A Tune bzw zum Beispiel Roco Coil TST weil der kaum Druckstufe hat im mittleren Bereich. Aber im Gegensatz zu 4-Gelenkern die halt recht gering auf Unterschiede reagieren, und wo damit sie nicht wippen, die Dämpfer seit Jahren halt komplett überdämpgt (Druck wie Zugstufe) kommen, kannst mit DW-Link / VPP halt auch deutlich feiner ansprechendere Dämpfer fahren, die müssen dann aber halt umso besser abgestimmt sein. Dafür kannst auf Antiwippschrott wie Propredal auch verzichten (TST von Zocchi ist besser, weil das in der DH Position wirklich offen ist versus Propedal das nie richtig offen ist). Solange man sitzt und die Einstellungen passen, hast weder wippen noch Pedalrückschlag bei einem DW-Link. Im stehen dagegen schaukelts ordentlich. Wennst gerne im stehen den Berg rauffährst, wären die Bioncions mit ihrem geometrischen Lockout perfekt. Dafür weniger Traktion bergauf über Wurzeln.
Bionicons sind perfekte Allmountain, wenn der Fokus auf bergauf wie bergab steht. Fährst du nur bergauf um wieder runterzufahren (und gleichzeitig nicht zu langsam sein) ist ein DW-Link perfekt.

Ibis Mojo HD würde ich dir auch empfehlen, wenn du es dir leisten kannst. Das kannst vom Mini DHer bis zu XC variabel aufbauen. Fanes hört sich für mich auch gut an.

Und bei Bionicon schon eher ein 180er als 160er. Das fährt genauso bergauf und Gewichtsmäßig dürften da max 300g Unterschied sein (abgesehen von schwereren Komponenten).

Auch ganz nett Trek Scratch oder Claymore/Genius LT (wobei man die beiden letzteren schon ziemlich umbaun muss, damit sie nicht an Schwindsucht zusammenfallen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Na schau mal an, wieder was bezüglich unterschiedliche Hinterbauten gelernt. Danke für die ausführliche Erklärung.

Tja, die Sache mit dem geometrischen Lockout würde mich ja auch reizen. Wenn ich das mit dem Lockout bei den Bionicons richtig verstanden habe dann ist das aber kein digitales Verhalten sondern dürfte einen Übergangsbereich haben. Sprich, ist der Weg nicht zu steil muss ich ja nicht komplett Absenken und habe noch etwas Federweg am Heck. Ist aber reine Theorie weil ich habs noch nicht ausprobiert.

Ich bin schon für Rauf- und Runterfahren, wobei mir beim Runterfahren die Geschwindigkeit eher weniger bedeutet.
Rauffahren ist für mich eine Form von Ausdauersport die ich gern betreibe, das Runterfahren ist die Belohnung fürs Rauffahren mit dem für mich internen Spiel den Weg möglichst ohne Absetzen runterzukommen. Ist aber freie Sicht und Bahn dann lasse ich das Rad mal laufen.

Trek Scretch muss ich mir genauer anschauen. Genius LT habe ich bisher komplett ausgeklammert da zwei Kollegen von mir ein Genius 30 (oder 40) haben. Bei den Fahrleistungen und der Geometrie darf man nicht meckern aber irgendwie wirkt der Rahmen nicht mehr so sehr vertrauenserweckend. Macht auf mich stellenweise den Eindruck als hättens Aluminiumfolie statt Alurohre genommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genius LT habe ich bisher komplett ausgeklammert da zwei Kollegen von mir ein Genius 30 (oder 40) haben. Bei den Fahrleistungen und der Geometrie darf man nicht meckern aber irgendwie wirkt der Rahmen nicht mehr so sehr vertrauenserweckend. Macht auf mich stellenweise den Eindruck als hättens Aluminiumfolie statt Alurohre genommen.

Nur zur Info .. das GENIUS LT hat einen komplett anderen Rahmen als das (normale) GENIUS !

Mein Gott ihr müsst ja alle fahren wie die Henker wenn euch die Radl unterm A... wegbrechen. Oder vielleicht ist es bei den meisten doch nur so, dass sie jemanden kennen, der jemanden kennt, der gehört hat, das da einer gesagt hat, dass da was passieren könnte etc etc

Schönen Sonntag euch allen
 
Nur zur Info .. das GENIUS LT hat einen komplett anderen Rahmen als das (normale) GENIUS !

Mein Gott ihr müsst ja alle fahren wie die Henker wenn euch die Radl unterm A... wegbrechen. Oder vielleicht ist es bei den meisten doch nur so, dass sie jemanden kennen, der jemanden kennt, der gehört hat, das da einer gesagt hat, dass da was passieren könnte etc etc

Schönen Sonntag euch allen

Wusste nicht dass es ein komplett anderer Rahmen ist.

Da geht es gar nicht ums Wegbrechen. Mir ist sowas noch nie passiert, kenne auch niemanden dem ein Rahmen schon mal gebrochen ist. Ich glaube auch, dass der Rahmen die Belastungen beim Fahren und auch Überlasten bis zu einem bestimmten Grad wegsteckt.
Bei mir ist es einfach ein Gefühl, in dem Fall ein fehlendes Gefühl, des Vertrauens wenn ich so ein Rad unbeabsichtigt in die Botanik werfen müsste.
 
Schau dir den Rahmen doch einfach mal "real" an und schreib dann dein Kommentar. Ich persönlich halte eben nix davon solche Aussagen zu tätigen, egal in welche Richtung (ob super oder schei...), wenn man gar nicht weiß wovon man spricht ! nix für ungut !

Bin auch auf diversen Motorrad-Foren und dort ist es leider nicht anders. Gefährliches (manchmal weniger gefährlich aber unnötig) Halbwissen

Und jetzt kann ja gerne weiter über Alufolie und "Klapp"räder diskutiert werden ;)

schönen Sonntag
 
Genius LT schaue ich mir an, da hast mein Wort drauf.

Das mit dem Rahmen war auf das normale Genius bezogen und den kenne ich, zwei Kollegen haben so ein Rad. Bin mit einem der Räder auch eine Runde (ca. 1h) gefahren. Habs auch oben schon geschrieben, Fahrleistung und -gefühl war vollkommen in Ordnung.

Genuis LT kenne ich noch nicht, habe auch nicht gewusst dass es da einen deutlichen Unterschied zu Genius 30,40 oder wie auch immer gibt.
Zum Genius 30 erlaube ich mir aber schon meine Kommentare weil ich das Radl selbst erfahren und begriffen (beides im wahrsten Sinne des Wortes) habe.
 
Mir ist noch nicht so ganz klar was für ein Rad du eigentlich suchst. Du bist bisher mit einem HT gefahren, da ist ein Alutech Fanes oder Trek Scratch schon ein ganz schönes Kaliber mit dem Hauptaugenmerk auf (schnell) bergab und auch Bikeparkeinsätze. Auch wenn man damit passabel bergauf fahren kann, habe ich Zweifel, ob das das Richtige für dich ist.
Bergab hilft so ein Leichtfreerider gerade fahrtechnisch weniger versierten natürlich enorm und man entwickelt sich damit schnell weiter, ging mir auch so. Mittlererweile ist mir so ein Bike für Touren aber oft zu viel und für Wanderwege auch eigentlich zu schnell.

Ich habe mir jetzt als (Alpen-)Tourenbike ein Banshee Spitfire aufgebaut (für Shutteltouren + Bikepark habe ich noch ein Freeridebike). Für Wanderwege ausreichend Federweg, bergablastige Geometrie (tiefes Tretlager, flacher Lenkwinkel), aber trotzdem noch handlich und leicht. Bergauf geht es auch in der flachen Einstellung sehr gut, eine Absenkung brauche ich bei einer 150mm Gabel nicht.
Etwas speziell die die Hinterbaukinematik mit nach hinten ausweichendem HR und entsprechender Kettenstrebenlängung. Kleine Kettenblätter mag der Hinterbau nicht so gern (Antriebseinflüsse). Ich fahre aktuell mit 24/32 vorne und 11-36 hinten. Im Sitzen geht es mit dem 24er gut, Wiegetritt nur mit starkem ProPedal. Auf dem 32er zeigt der Hinterbau ohne Propedal noch leichte Antriebseinflüsse im Wiegetritt. Mit einem 36er sollten diese verschwunden sein. Der Vorteil der Kinematik ist, dass der Hinterbau bei größeren Kettenblättern beim Antritt nicht wegsackt und wie ein HT beschleunigt, was mir sehr gefällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ahh, jemand dem die Federwegsorgie auffällt :-)

Also wie habe ich gesucht:
Mir ging und geht es in erster Linie um die Geometrie die mir der Rahmen anbietet. Was ich bei der einen oder anderen Fahrt bei anderen Rädern bemerkt habe war Folgendes: a) der flachere Lenkwinkel hilft mir beim Bergabfahren b) ich habe in Summe kürzere Kettenstreben lieber. Beides habe ich erst so mit der Zeit herausgefiltert weil ich wissen wollte wieso sich die Radl zum Teil so deutlich unterschiedlich verhalten haben.

Das Banshee Spitfire steht in meiner Liste und ist für mich noch gut im Kurs. Der viele Federweg ist eine Folge der Geometrie die ich gesucht habe. Das Spitfire liefert mir die auch.
Wenn du hier noch Alternativen zum Banshee Spitfire liefern kannst, dann nur her damit! Freue mich über jeden konstruktiven Einwand.

Ich glaube es steht auch schon weiter oben in einem meiner Beiträge. Das neue Radl soll das alte keineswegs komplett ablösen! Gerade für die Feierabendrunden in die umgebenden Hügel/Berge, für kurze Touren will ich mein Hardtail auf jeden Fall behalten. Hier sind die Federwegsriesen meiner Ansicht nach nicht nötig.
 
Wenn du kurze Kettenstreben magst dann ist das Spitfire eher nichts für dich. Die sind da relativ lang und das Bike geht nicht so leicht aufs HR.

Wenn für dich eher ein leichtes straffes Bike in Frage kommt das man aktiv fahren muss wenn es schneller und ruppiger wird und keine Bikeparkeinsätze geplant sind, dann sind folgende abfahrtsorientierte Trailbikes interessant:

- Specialized Stumpjumper Evo
- BMC Trailfox
- Giant Reign
- Last Herb AM (sehr schwerer Rahmen, aber stabil - finde ich interessant als Bike für Alles)
 
- Specialized Stumpjumper Evo
- BMC Trailfox
- Giant Reign
- Last Herb AM (sehr schwerer Rahmen, aber stabil - finde ich interessant als Bike für Alles)


Das Reign finde ich nicht unbedingt wendig. Das fährt sich mehr wie ein DH-Bike und somit gänzlich anders als das verspielte Stumpjumper EVO, das ich empfehlen würde.
 
BMC Trailfox
Schaut nach einem sehr interessanten Rad aus. Allerdings scheint es einen hohen Preis zu haben.

Giant Reign
Hat hier Giant was in den letzten zwei Jahren verändert? Wenn nicht, dann ist das Rad nichts für mich. Habe es damals einmal gefahren und war davon nicht sonderlich angetan.

Last Herb AM
Da funktioniert bei mir leider die Homepage nicht.

Specialized ...
Da sollten wir hier einen Händler haben, mal schauen ob ich da nicht vielleicht sogar ein Testbike bekommen kann
 
Subjektiv: Zu Liteville habe ich eine ähnlich hohe emotionale Bindung wie zu meiner Sonnenbrille -> nämlich keine, und damit kann ich den Preis auch wieder nicht umgehen.

Damit hast Du doch schonmal eine wesentliche Aussage getroffen. Denke in dem Bereich, über den Du nachdenkst, sollte man nicht nur die objektiven Werte vergleichen, sondern auch ein Produkt kaufen, dass einem liegt. Zeit hast Du ja, nimm doch mal Kontakt mit den jeweiligen Händlern/Herstellern auf. Beim Herrn Herrlinger (Cheetah) kannst Du Dir z.B. vieles anschauen, erklären lassen und (wenn Zeit) ne Runde mit ihm auf seinen Hometrails drehen. Ausserdem kann er den Rahmen auf Deine Wünsche anpassen. Das kann Dir im Endeffekt wesentlich mehr bringen, als wenn Du Dir anonym ein Versenderbike wie beim letzten Mal kaufst.

Hab ichs überlesen oder wurde Nicolai noch gar nicht genannt?

Gruß
Peter
 
Hallo!

Danke für die Antworten, Vorschläge und Rückfragen!
Finde es sehr fein so viele Ideen und auch kritische Rückfragen zu bekommen. Haben ja alle ihre Berechtigung und mich zum Nachdenken angeregt.

Jetzt ist ein wenig Zeit ins Land gezogen und ich habe mir ein paar Gedanken gemacht, das eine oder andere Rad auch live angeschaut, testsitzen und teilweise fahren inklusive.

Fangen wir mal mit dem an was die Auswahl an Rahmen kleiner macht:
* Nicolai - Die Rahmen dürften über jeden Zweifel erhaben sein, Service scheint sehr gut zu sein und ich habe mir auch hier Videos angesehen. Dürfte eine sympathische Firma sein mit qualitativ hochwertigen Produkten. Leider ist mir der Preis einfach zu hoch. Irgendwie widerstrebt es mir so viel für einen Rahmen zu zahlen. Die 1800 bis 1900 Euro für den Rahmen wollen mir einfach nicht so recht gefallen.
* Liteville - Schlicht und ergreifend zu teuer. Da bin ich einfach nicht bereit das zu zahlen.
* Trek Scratch - Ich weiß nicht, konnte kurz darauf Probe sitzen und eine ganz kurze Runde drehen. Hat sich wesentlich schwerer und behäbiger angefühlt als das Kona Cadabra von einem Bekannten (Gewicht war vergleichbar, habs aber nicht nachgewogen). Das Rad war mir einfach unsympatisch.
* BMC Trailfox - Steht schon weiter oben. Zu teuer.
* Giant Reign - Auch schon oben erwähnt. Passt einfach nicht zu mir.
* MTBcycletech Opium 6 - Würde mir gefallen, Daten stimmen. Aber leider auch hier ist mir der Preis einfach zu hoch. Nach ein wenig Suchen bin ich immer so bei runde 2000 Euro angelangt.
* Banshee Rune - Was ich so an Berichten gefunden habe dürfte es nicht so ganz zu mir passen.

Nicht ganz draußen, aber auch nicht ganz drinnen:
* Scott Genius LT - Probe gesessen und leider nur am Parkplatz eine Runde gefahren. Mehr hat der Händler nicht erlaubt. Von den Daten her ist es richtig gut, der Preis ginge auch (mit verhandeln). Nur, so richtig warm geworden bin ich nicht damit.
* Alutech Fanes - Da habe ich jetzt noch ein wenig gegenteilige Meldungen gehört. Noch nicht abgeschrieben aber auch nicht ganz drinnen, mal schauen.
* Canyon und Votec - Ebenfalls nicht abgeschrieben. Sind zwar Versender aber damit bin ich mit meinem jetzigen Bike auch sehr gut gefahren :-)
* Banshee Wildcard - Irgendwo wäre das Bike für mich persönlich entweder Genie oder Wahnsinn.

Noch im Rennen, weil noch nicht Probegefahren oder Berichten zufolge passend:
* Specialized Stumpjumper - Steht noch auf der Liste, einen Händler hätten wir hier ja.
* Bionicon Alva - Vielleicht kann ich da noch eine Probefahrt ergattern.
* Banshee Spitfire - Derzeit bei mir ganz hoch im Kurs, nur halt keine Probefahrt möglich.
* Transition Covert - Berichten zufolge auch ein geniales Bike. Probefahrt steht noch aus.

Bezüglich der Frage, wo soll es bei mir denn mit dem Federweg hingehen habe ich auch im realen Leben ein wenig diskutiert. Etwas mehr Licht ist schon aufgetaucht (obwohl ich mir so manche Reaktion schon vorstellen kann ;-) ). Ein wenig mehr Federweg darfs ruhig sein.
Das Bionicon Edison mit seinen 150mm konnte ich ausgiebig in einer längeren Tour schon im letzten Jahr testen und habe es recht angenehm empfunden. Da und dort vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig aber keinesfalls behäbig. Denke irgendwo in dem Bereich werde ich mich wohl auch einnisten.
Damit die Fahrtechnik nicht den Bach runtergeht habe ich ja weiterhin mein Hardtail und mir macht das Gerät auf den umliegenden Trails verdammt viel Spaß. Mir bereitet eine saubere Linie am Trail viel Freude und möchte das mir auch weiterhin erhalten.
Aber halt auf den höheren Bergen da spüre ich so die Grenzen von meinem Rad. Mich hats bis jetzt sehr brav überall hingetragen und schätze es hoch ein (obwohl, oder gerade weil es ein Versender-Bike ist), aber irgendwo ist auch das Ende der Fahnenstange erreicht.

MfG
Gmiatlich
 
* MTBcycletech Opium 6 - Würde mir gefallen, Daten stimmen. Aber leider auch hier ist mir der Preis einfach zu hoch. Nach ein wenig Suchen bin ich immer so bei runde 2000 Euro angelangt.

Wobei Du da immer berücksichtigen mußt das im Rahmensetz schon ne Fox Talas drin ist! Aber billig ist es sicher nicht...

Das Alva hört sich aber auch sehr gut an.
 
Wobei Du da immer berücksichtigen mußt das im Rahmensetz schon ne Fox Talas drin ist! Aber billig ist es sicher nicht...

Stimmt. Und wenn man dann von den 2000€ vielleicht 700€ für die Gabel rausrechnet, ist der preislich völlig im Lot! Was mich etwas wundert ist, dass der Preis beim Genius LT Dich nicht abschreckt? Ich hab den Rahmen mit über 3000€ im Kopf?

Was ich seltsam an Deinem Entscheidungsweg finde (nur mal als Denkanstoß): Einige Bikes fallen raus, weil sie Dir bei einer Probefahrt nicht gefallen. Finde ich gut. Andere würdest Du aber anscheinend ohne Probefahrt kaufen? Passt nicht so recht, oder? Da wäre ich vorsichtig...

Gruß
Peter
 
@MTBle
Habe ich das mit der Gabel eventuell übersehen? Werde nochmal nachschauen!

@pefro
Der Händler hat da was von 3000€ und ein paar Zerquetschte für das gesamte Bike gesagt. Mit ein wenig Verhandeln geht es vielleicht sogar knapp unter 3000 aus. Also mal schauen was dann wirklich geht, wenn es denn werden soll.
Zwecks Probefahrt: Nein, so ohne Probefahrt würde ich mir wohl kein Rad in der Preisklasse holen. Die Räder/Rahmen bleiben noch drinnen weils a) von mehreren Seiten empfohlen wurden und b) ich die Hoffnung auf eine Probefahrt noch nicht aufgegeben habe. Da ich ja keinen Stress habe warte ich einfach noch ein wenig ab ob sich was ergibt.

Gmiatlich
 
Zurück