Betrug bei Widerruf

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So, ich wollte hier nur mal loswerden, wie dreist, ekelhaft und verabscheunswürdig sich manche Menschen verhalten.

Letzte Woche kontaktiert mich ein Kunde, der online eine Revive gekauft hat, weil sie anscheinendend aus dem Karton heraus nicht funktioniert. Den Namen des Onlineshops möchte ich hier nicht nennen.
Trotz mehrmaligem Reset würde sie immer noch ein deutliches Federn aufweisen.
Daraufhin hab ich den Kunden um ein Video gebeten, das zeigt, wie er den Reset macht und wie die Stütze danach noch federt.
Das is 'ne begründete Anfrage, denn ich weiß aus Erfahrung, dass es, trotz Anleitung im Handbuch und diverser Videos von uns, die tollsten Möglichkeiten gibt, wie man den Reset trotzdem falsch machen kann.
Beim Video sind mir dann mehrere Sachen aufgefallen:
1. Die Stütze schien einen Stützenkopf der Revive "1.0" zu haben, die seit Ende 2020 / Anfang 2021 nicht mehr produziert wird.
2. Die Stütze hat ebenfalls einen "1.0"-Fuß, der ebenfalls seit 2021 nicht mehr verwendet wird.
3. Die Stütze verfügte außerdem über ein unteres Rohr mit einem Design, das wir erst seit 2023 verwenden.'
4. Stütze wurde am 29. Januar gekauft.
Um mir ein genaueres Bild zu machen, habe ich um Detailbilder gebeten und zusätzlich um Zusendung der Stütze.

Stütze kommt so bei mir an:

1707058214447.png

1707058185390.png

1707057379762.png


Preisfrage:
Wie landet also eine mindesten 3 _Jahre alte, ramponierte und defekte Kartusche mitsamt altem Fuß in einem nagelneuen unteren Rohr und bei einem Kunden, der sich vor zwei Tagen eine Stütze gekauft hat?

Nun, wir haben sehr selten Reklamen und quasi jede Reklame landet eher früher als später auf meinem Tisch.
Widerrufe haben wir ebenfalls extrem selten.
Also Händler kontaktiert:
Wie sich herausstellt, wurde ein identisches Modell bei selbigem Händler vor kurzem widerrufen und das ist der eizige Widerruf der für dieses Modell in einem Zeitraum seit 2022 vorhanden ist. Also sind zwei Namen bekannt, der diese Stütze bestellt hat. Nicht mir, aber dem Händler. Ich bin jetzt am herausfinden, ob mir der Händler mir die Kundendaten des Erstbestellers mitteilen darf.
So oder so liegt hier ein krasser Betrugsfall vor.

Auch wenn ich nicht ganz verstehen mag, wie dem zweiten Käufer nicht die Schrammen, und die Nutzungsspuren auffallen konnten, und er lediglich die Fehlfunktion bemängelte, gewähre ich diesem einen Glaubensvorschuss, denn es wäre (er hat bei uns auch schon bestellt und laut eigener Aussage mehrere Stützen von uns im Einsatz, was mir auch der Händler bestätigte) doch eher sehr dumm, sich bei uns direkt zu melden mit einer Stütze an der offensichtlich etwas faul ist, und so niemals das Werk von uns verlassen konnte.Es wäre sehr töricht zu glauben, damit durchzukommen.

In jedem Falle möchte ich hier nochmals zum Ausdruck bringen, dass eine solch beschämendes Verhalten weder toleriert noch geduldet wird nochz einfach abgehakt wird.
Ich werde mein Möglichstes Tun, dass zu Tage kommt, was hier passiert ist, und dass der Verantwortliche seinen Denkzettel bekommt.

Es ist ekelhaft, wie manchen Menschen sind!
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider kein Einzelfall...

Bei Amazon Warehouse Deal auch schon so einiges erhalten, wo man nur noch den Kopf schütteln kann.

Best of:
xx1 AXS komplettgruppe bestellt, gekommen ist eine FRISCH LACKIERTE gebrauchte GX/X01 mechanische Gruppe!!

Pike Ultimate bestellt, gekommen ist die billigste SR Suntour Gabel mit Pike Decals!

uvm...
 
Ich sehe das auch so, ganz normaler (leider) Retourenbetrug.

Das ist aber doch nur ein Problem der Käufer/Verkäufer, was hat der Hersteller damit zu tun?
 
Im Prinzip nicht mein Bier. Ich mache es aber zu meinem Bier, wenn sich der Kunde an uns wendet - was jeder Kunde kann, unäbhängig davon wo wer etewas von uns gekauft hat.
Schließlich ist für den Kunden nicht klar, was da los ist. Manch einer denkt vielleicht, dass das Gang und Gäbe ist, dass BikeYoke so Sachen einfach wieder verkauft. Den sehen wir dann als Kunden evtl. nie wieder, weil er su einfac abschreibt.
Die Verantwortung liegt natürlich beim Händler, zu schauen, was da zurück kommt, aber das nützt mir als Hersteller, der einen Ruf zu verteidigen hat, halt auch nichts.
Auch wenn große Onliner Unmegen an Retouren haben, so muss es trotzdem jemanden geben, der gewissenhaft prüft, was da zurückkommt. Das nicht jedes Produkt in jeder Einzelheit bekannt ist, ist mir klar.
Aber hier reden wir von groben Gebrauchsspuren und Kratzern, die offensichtlich sind.
Man kann ja nicht einfach drüber wegsehen und das im großen Ganzen einfach abschreiben, weil's in Summe billiger kommt, als dem Nachzugehen. Wegschauen ist keine Lösung.
Ich habe auch keinen Bock auf bestimmte Sachen, trotzdem muss ich sie machen. Das gehört zum Job. Wenn man seinen Job nicht ernst nimmt, dann ist das für mich geschlampert.
 
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Leider kein Einzelfall...

Bei Amazon Warehouse Deal auch schon so einiges erhalten, wo man nur noch den Kopf schütteln kann.

Best of:
xx1 AXS komplettgruppe bestellt, gekommen ist eine FRISCH LACKIERTE gebrauchte GX/X01 mechanische Gruppe!!

Pike Ultimate bestellt, gekommen ist die billigste SR Suntour Gabel mit Pike Decals!

uvm...
Ich sehe das auch so, ganz normaler (leider) Retourenbetrug.

Das ist aber doch nur ein Problem der Käufer/Verkäufer, was hat der Hersteller damit zu tun?
Bin ich wirklich so gutgläubig, dass ich niemals aus sowas kommen würde, dass das ne Masche ist?
Das ist krank!
 
Naja... bei Garantieleistungen würde ich das verstehen, aber bei neu gekauften Sachen sich direkt an den Hersteller wenden, wenn Müll im Paket ist? Eigenartig.

Nicht aufregen, kurze Wareneingangsdoku und Kostenvoranschlag an den "Kunden" anbei. So wie Fox etc das machen.
 
DSGVO sei Dank halte ich es für unwahrscheinlich, dass der Händler die Kundendaten einfach weitergeben darf. Sowas müsste der Händler direkt anzeigen. Und es wäre wohl schwierig dem Erstkäufer etwas nachzuweisen, wenn die Stütze schon bei einem Zweitkäufer war. Und irgendwie wäre es ja auch Aufgabe des Händlers eine Retoure zu prüfen, auch wenn das kaum kosteneffektiv und praktikabel ist.
 
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Naja... bei Garantieleistungen würde ich das verstehen, aber bei neu gekauften Sachen sich direkt an den Hersteller wenden, wenn Müll im Paket ist? Eigenartig
Das ist nicht wirklich eigenartig. Wenn ich ein technisches Problem am einem Produkt habe, dann kontaktiere ich immer erst den Hersteller, wenn ich ausschließen möchte, dass es ein bedienfehler ist, oder was anderes, das leicht behebbar.
Nicht aufregen, kurze Wareneingangsdoku und Kostenvoranschlag an den "Kunden" anbei. So wie Fox etc das machen.
Naja, mit einem Kostenvoranschlag wird's halt schwierig, weil der Kinder ja neubgekauftes produkt reklamiert. Der ersten zurecht nichts anderes als das, was er gekauft hat, und das ist eine funktionierende Revive 2.0.
Und irgendwie wäre es ja auch Aufgabe des Händlers eine Retoure zu prüfen, auch wenn das kaum kosteneffektiv und praktikabel ist.
Ob kosteneffektiv oder nicht, spielt sich überhaupt keine Rolle. Teller abspülen ist auch nicht "kosteneffektiv" für ein Restaurant. Es gehört einfach zum Business dazu, seine Arbeit ordentlich zu machen.
 
Der Kunde reklamiert neu gekauften Müll beim Händler, und der schickt dir das wortlos weiter? Tsts.
Und wenn er sich direkt an dich gewendet hat, erklär es ihm.

Schreib dem Kunden ne freundlich unverbindliche Mail, dass dies nicht dein Bier ist, wenn alter Müll retourniert wird, und schick den Müll an den Absender zurück.

Der Kunde kann ja selbst der Betrüger sein...
 
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Das ist nicht wirklich eigenartig. Wenn ich ein technisches Problem am einem Produkt habe, dann kontaktiere ich immer erst den Hersteller, wenn ich ausschließen möchte, dass es ein bedienfehler ist, oder was anderes, das leicht behebbar.
Nein (zumindest für mich).
Wenn etwas nicht funktioniert wie beschrieben, dann gibt es eine Nachfrage beim Händler. Wenn es dann immer noch nicht funktioniert oder nicht geantwortet wird, geht die Ware zurück.
Gesetzlich 14 Tage Rückgaberecht und 2 Jahre Gewährleistung sind nun mal Sache des Händlers. Warum sollte ich mich an den Hersteller wenden?
 
Ich habe mich auch schon direkt an den Hersteller gewendet, zB wenn es ein Teil am Rad war und es so schneller ging, teils wird man dazu ja auch von den Radversendern ermuntert.

Aber als Hersteller ziehe ich mir nicht offensichtlich faule Eier rein - das meinte ich mit Wareneingansdoku und Kostenvoranschlag.
Ich würde gar keine solche Ware annehmen, wenn sie unverlangt eingesandt wird. Wenn das abgesprochen war, eben mit freundlich verbindlichem Anschreiben und o. g. Dokumenten zurück an Absender.

Das ist nicht etwa unfreundlich, sondern wirkt doch auch viel professioneller, als wenn endlose Mails hin und her gehen und Emotionen hochkochen (was hab ich mich als Kunde schon über sinnverdrehende Mails bei auf Gewähr eingesandten Teilen aufgeregt, Canyon damals oder auch Ventana).
 
Seien wir ehrlich - das Widerrufsrecht ist für uns Verbraucher häufig ein Segen und hat das Online Shopping erst so richtig beflügelt.

Gleichzeitig zahlen wir alle die Zeche derjenigen, die von diesem Recht übermäßig Gebrauch machen oder gar Betrug begehen.

Der Handel kalkuliert es ein - ab und zu mal "beschissen" zu werden und auch noch den Kunden danach damit zu schädigen bzw. zumindest zu ärgern ist immer noch günstiger als lückenlos Retouren zu prüfen und dann womöglich noch nachweisen zu müssen, dass nicht der "Kunde" schon beschädigte oder minderwertige Ware bekommen hat (fürchte leider, dass es vor allem genau daran liegt, dass sich die Hersteller gar nicht erst trauen zu kontrollieren).

Einen Scheiterhaufen für den Betrüger mit der Sattelstütze fände ich aber auch erheiternd...
 
Ich äußere mich mal öffentlich - der betroffene Kunde bin ich. Die Unterstellungen und Fehlinterpretationen (zB „wortlos eingesendet“ finde ich teilweise bodenlos….
Es sind hier im Haushalt zahlreiche BY-Zeile (weit über 10 zwischenzeitlich) verbaut, eben weil es ein deutscher Hersteller zum „Anfassen“ ist und die Produkte über jeden Zweifel erhaben funktionieren. Im Nachbarthread sind meine Probleme mit der Divine SL beschrieben, hier habe ich an den Dresdner Riese sofort retourniert. Als dann aber die Ersatzbestellung in Form der Revive ebenfalls Dead on Arrival war habe ich mich direkt an Stefan gewandt, eben weil es untypisch für BY das die Produkte nicht funktionieren (hatte ich defakto noch nie) und ich mir schnelle(re) Hilfe erhofft hatte als beim Dresdner Riese.
Ich hoffe die arme Sau die es notwendig hat bei einem solchen Produkt zu betrügen wird ausfindig gemacht, habe keine Worte für sowas und kann den Ärger / Angst um die Reputation von BY durchaus nachvollziehen.

Danke an Stefan für den tollen Support - der in dieser Form keinesfalls selbstverständlich ist - das kann nichtmal Trickstuff in der Qualität und Schnelle.
 
Der Kunde reklamiert neu gekauften Müll beim Händler, und der schickt dir das wortlos weiter? Tsts.
Und wenn er sich direkt an dich gewendet hat, erklär es ihm.
Nein, wie geschildert, hat mich der Kunde kontaktiert und ich habe ihn dann gebeten, die Stütze mir zuzusenden. Ich hatte mit dem Kunden auch telefoniert und habe mir die Sache erklären lassen.
Die Stütze wurde natürlich nach Absprache eingesendet.
Ich denke, das geht aber aus meinem Eingangspost auch hervor.
Nein (zumindest für mich).
Wenn etwas nicht funktioniert wie beschrieben, dann gibt es eine Nachfrage beim Händler. .... Warum sollte ich mich an den Hersteller wenden?
Weil es oft die viel unkompliziertere Handhabe ist.
Wenn es etwas ist, das leicht erledigbar ist, dann weiß das der Händler vielleicht, der Hersteller aber ganz sicher. Wenn der Händler dann nicht weiter weiß, dann landet der vorgang so oder so irgendwann auf dem Tisch des Herstellers oder Distributors.
Wenn es also die Möglichkeit gibt, den Kundensupport eines Herstellers wegen einem technischen Problem zu kontaktieren, dann ist das immer meine erste Wahl. Die Regelung, wie es sie in Deutschland gibt (Vertragpartner für den Kunden ist der Händler), macht natürlich rechtlich absolut Sinn, aber oft ist für alle Beteiligten der Weg direkt über den Hersteller oft der effizientere und sympatischere und vor allem schnellere Weg.
 
Ah Aufklärung, danke. Wollte niemand was unterstellen, es gibt halt jede Menge Honks in allen Varianten.

Bei e13 hatte mich YT gebeten, da direkt anzurufen. Das war im Ergebnis zwar akzeptabel, aber aufgrund der Erklärung und der Ursache eines angeblich nicht nachvollziehbaren Defekts der beliebten e13 Stütze dann doch recht zäh und nervig.
 
Der Handel kalkuliert es ein - ab und zu mal "beschissen" zu werden und auch noch den Kunden danach damit zu schädigen bzw. zumindest zu ärgern ist immer noch günstiger als lückenlos Retouren zu prüfen und dann womöglich noch nachweisen zu müssen, dass nicht der "Kunde" schon beschädigte oder minderwertige Ware bekommen hat (fürchte leider, dass es vor allem genau daran liegt, dass sich die Hersteller gar nicht erst trauen zu kontrollieren).
Das verstehe ich nicht. Wenn man doch weiß, dass solche Sachen anscheinend an der Tagesordnung sind, genau dann muss man doch noch genauer hinsehen, wenn was zurückkommt, ansonsten füttere ich doch das System.
Es geht ja auch nicht um kaum oder schwer nachwiesbare oder fragwürdige Fälle.
Hier geht es dass eine eine eindeutig gebrauchte Stütze reklamiert wurde.
Beim ersten Blick auf die Stütze hätte man den abgenutzen Kopf gesehen, genauso, wie das verkratzte Teleskoprohr. Ich muss zumindest auch feststellen, ob alles in der Verpackung ist, bevor es wieder rausgeht.
Und um das sicherzustellen, muss die Stütze bei unserer Verpackung aus dem Karton. Und dann sieht man sofort, was Sache ist.
Nochmal, es gibt Leute, die arbeiten in der Reklameabteilung. Was ist deren Job?'

Aber eigentlich ging es mir hier gar nicht um die Reklameabteilung oder den Händler. Sowas kann beim besten Arbeiter auch mal durchrutschen, aus was für Gründen auch immer. Es sollte halt aber eine Ausnahmen bleibe. Das scheint nach den Erfahrungen einiger hier aber nicht der Fall zu sein, was mir so absolut unbewusst war. Dadurch kam ich erst drauf, zu sagen, dass der Händler doch umso bewusster ein Auge drauf haben muss, wenn er doch weiß, dass es so viele elende Drecksäcke gibt.

Nein, es ging mir eigentlich darum, mal loszuwerden, was für Arschlöcher es auf dieser Welt gibt, die der Blitz beim Scheissen treffen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stelle mir grad diesen Job vor....links ein Stapel hunderter Retouren... Formular C im Anwendefall X.. der Chef nervt.. die Hotline stellt Beschwerden durch weil nicht Geld zurück... :lol:

Alles auch nur Menschen und die interne QC des Versenders XY ist doch nicht dein Problem.

Meine Retoure über 12 Bike Hosen neulich wurde bei bike24 blitzschnell freigegeben. Hab mir auch Mühe gegeben alles ordentlich wieder zu verpacken.
 
Ich stelle mir grad diesen Job vor....links ein Stapel hunderter Retouren... Formular C im Anwendefall X.. der Chef nervt.. die Hotline stellt Beschwerden durch weil nicht Geld zurück... :lol:

Alles auch nur Menschen und die interne QC des Versenders XY ist doch nicht dein Problem.

Meine Retoure über 12 Bike Hosen neulich wurde bei bike24 blitzschnell freigegeben. Hab mir auch Mühe gegeben alles ordentlich wieder zu verpacken.
Zwar nicht vergleichbar mit dem vorliegenden Fall aber trotzdem Teil des Problems….rechtlich mag das in Ordnung sein aber das verbietet doch die Moral, nicht?
 
Nochmal, es gibt Leute, die arbeiten in der Reklameabteilung. Was ist deren Job?'
Das ist doch keine Entschuldigung. Wenn ich eine Firma habe, dann muss ich auch dafür sorgen, dass jede Arbeit, die anfällt, gewissenhaft erledigt werden kann.
Wenn das nicht der Fall ist, dann stimmt was nicht. So einfach ist das.
Das ist ein Job, der ist genauso wichtig wie jeder andere auch.
Aber es ist leider doch so, dass oberflächlich kontrolliert wird.
Bike24 "scheint" ja generell zu gucken und bietet manches als B-Ware an. R2 ja auch.
Ob dann "mal was durchrutscht", unmotivierte Mitarbeiter usw.. ist wohl gängig.
Bei mir kam schon Kleidung mit Flecken, gebrauchte GX-Kassette in X01 Verpackung, zerkratzte Blu-Ray, Akkuschrauber mit Gebrauchsspuren und fehlendem Akku usw an.

Insgesamt ist es leider so:
Viele Menschen, gerade in diesen Jobs für An/Ungelernte, wollen einfach nur Geld auf's Konto bekommen und tun dafür genau so viel wie nötig und kein bißchen mehr.
Das geht nicht ins Selbstständigen-Hirn ;-) Das erscheint Menschen, die im Job Verantwortung übernehmen auch einfach völlig abwegig, doch es bleibt wie es ist. Aber man kann auch nicht ständig Mikro-Management betreiben und jeden Arbeitsschritt kontrollieren lassen. Zu teuer, und man kann es auch gleich selber machen... yeah!

Darum, weil Retourenkontrolle auch einfach teuer ist (im Schnitt kostet die reine Retourenbearbeitung 10-20€ pro Retoure) ist shreddern/verschrotten häufig billiger, wollen wir im Zuge der Nachhaltigkeit aber auch nicht.


Ansonsten finde ich haben sich Hersteller und Käufer hier vorbildlich verhalten. Der Dresdner Händler sollte noch eine Chance bekommen sich zu erklären und dem Betrüger .....zensiert
 
Ob kosteneffektiv oder nicht, spielt sich überhaupt keine Rolle. Teller abspülen ist auch nicht "kosteneffektiv" für ein Restaurant. Es gehört einfach zum Business dazu, seine Arbeit ordentlich zu machen.
Wenn das Essen auf schmutzigen Tellern serviert wird bleiben die Kunden aus und stattdessen steht das Gesundheitsamt vor der Tür, und Teller waschen ist wahrscheinlich günstiger als ständig neue zu kaufen. Teller waschen ist also schon „kosteneffektiv“.

Wenn für die Online-Händler der Verlust an Geld und Vertrauen groß genug wäre würden sie Rückläufer schon besser prüfen, aber das scheint nicht der Fall. Und in dem Metier ist der Preisdruck wohl zu groß um solche Maßnahmen rein aus Prinzip umzusetzen.
 
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Insgesamt ist es leider so:
Viele Menschen, gerade in diesen Jobs für An/Ungelernte, wollen einfach nur Geld auf's Konto bekommen und tun dafür genau so viel wie nötig und kein bißchen mehr.
Das geht nicht ins Selbstständigen-Hirn ;-) Das erscheint Menschen, die im Job Verantwortung übernehmen auch einfach völlig abwegig, doch es bleibt wie es ist. Aber man kann auch nicht ständig Mikro-Management betreiben und jeden Arbeitsschritt kontrollieren lassen. Zu teuer, und man kann es auch gleich selber machen... yeah!

Darum, weil Retourenkontrolle auch einfach teuer ist (im Schnitt kostet die reine Retourenbearbeitung 40€ pro Retoure) ist shreddern/verschrotten häufig billiger, wollen wir im Zuge der Nachhaltigkeit aber auch nicht.
:daumen:
Dazu kommen doch noch ein paar andere Sachen:
Erstmal sitzt da niemand, der sich unbedingt mit Fahrradteilen auskennen muss. Wenn man eine Bikeyoke Stütze - und das ist bei anderen genauso - "im Flow" auf Vollständigkeit bei der Retourenbearbeitung prüft, wird man weder die Klemmung zerlegen, noch die Stütze ausfahren. Nutzungsspuren oben und Kratzer waren somit recht gut versteckt. Wenn da nix an offensichtlichen Mängeln ist, Zubehör noch original verpackt, wird halt von einer normalen Rücksendung ausgegangen und das Ding wandert zurück ins Regal.

Blöd immer für den, der das Ding nachher als Neuteil zugeschickt bekommt und nochmal reklamieren muss, blöd für den Shop der betrogen wurde und erneut Arbeit, Kosten und Imageschaden trägt und blöd auch für den Hersteller weil es auch auf den abfärbt.

Aber neu ist das wahrlich nicht. Als Anfang der 2000er die Discounter anfingen PCs zu verkaufen kannte ich jemanden aus einer Firma, die diese Rechner in Deutschland für Aldi produziert haben. Die haben auch die Retouren bekommen, da die Aldi-Mitarbeiter halt Verkäufer waren wurde da quasi nichts geprüft. Dazu wären die weder zeitlich noch fachlich in der Lage gewesen.
Was da an Rechnern zurück kam mit über 3 Jahre alter Hardware, war schon beeindruckend. Die Krönung war mal ein mit Kabelbindern im Gehäuse festgezurrter Stein, der Rest war komplett leer bis auf die Blende vom CD-ROM komplett geschlachtet.
Offenbar war das für einige auch ein "Sport", sich mittels Betrug mit neuer Hardware zu versorgen und zu schaun was notwendig ist um nicht aufzufallen.
 
Ob dann "mal was durchrutscht", unmotivierte Mitarbeiter usw.. ist wohl gängig.
Dass so etwas "mal" durchrutscht ist ja auch gar nicht das Problem. Dinge, die nicht passieren sollten, passieren auch uns. Das ist überhaupt nicht das Thema und das kreide ich auch keinem Händler an.
Mir ging es in meinem Eingangspost eigentlich nur darum, dass ich mal an diesem Beispiel loswerden wollte, wie dreist und arschloch Menschen eigentlich sein können, weil mir sowas in 7 Jahren BikeYoke noch nicht untergekommen ist.
Dass einige von euch dann gar nicht so überrascht sind, weil es eine mehr oder weniger verbreitete Masche zu sein scheint, hat mir dann wiederum die Augen geöffnet, und dann kam mir erst das Thema Sorgfalt in der Retourenabwicklung in den Sinn, was ja dann irgendwie tatsächlich ein Thema sein muss, weil ansonsten eine solche Masche nicht regelmäßig Masse nicht funktionieren würde.
Andererseits kann man auch fast ausschließen, dass sowas allzu häufig vorkommt, denn pro Artikel, den der Händler auf diese Weise aus eigener Tasche austauschen muss, muss er bei einer durchnittlichen Marge mindestens drei weitere davon verkaufen, um den Verlust wieder reinzholen.
Also auf die leichte Schulter wird es niemand mit Absicht nehmen, gerade wenn es sich um hochpreisige Artikel handelt.
Wie gesagt, kein vorwurf an den Händler. Ist ja auch nicht mein Problem, und den ehrlichen Kunden schadet es auch nicht. Die zusätzliche Wartezeit is halt ärgerlich.
Darum, weil Retourenkontrolle auch einfach teuer ist (im Schnitt kostet die reine Retourenbearbeitung 10-20€ pro Retoure) ist shreddern/verschrotten häufig billiger, wollen wir im Zuge der Nachhaltigkeit aber auch nicht.
Japp, da kann ich ein Leid von singen. Strornorechnung machen, Stornorechnung sauber buchen, auf Versandkosten sitzen bleiben, .... Ja, das sind richtige Kosten.
Am besten sind die Kunden, die dann noch fragen, warum wir für den Versand 5,95€ verlangen, wenn das Ersatzteil doch nur 90 Cent kostet, und doch in einen Briefumschlag passt; oder diejenigen, die fragen, ob es noch ein Rücksendetikett gibt, oder sie die Versandkosten beim Widerruf selber tragen müssen.
Ansonsten finde ich haben sich Hersteller und Käufer hier vorbildlich verhalten. Der Dresdner Händler sollte noch eine Chance bekommen sich zu erklären und dem Betrüger .....zensiert
Der braucht sich ja nicht zu erklären. Die Jungs und Mädels dort haben ja nichts verbrochen und dass nicht sorgfälktig geprüft wurde in diesem Falle wird halt eine Ausnahme sein.
Dem Betrüger hingegen würde ich schon gerne die Leviten lesen (lassen).

Wenn man eine Bikeyoke Stütze - und das ist bei anderen genauso - "im Flow" auf Vollständigkeit bei der Retourenbearbeitung prüft, wird man weder die Klemmung zerlegen, noch die Stütze ausfahren. Nutzungsspuren oben und Kratzer waren somit recht gut versteckt.
Un sere Stützen werden nicht zusammengebaut geliefert. Klemmplatten sind nicht montiert und in montierter Form würde die Stütze nicht in den Karton passen, da zu lang.
Krass ist halt, dass der Kunden wirklich das untere Rohr gegen ein neues ausgetauscht hat, damit die Stütze auf den ersten Blick auch neu erscheint.
Und ich denke, dass man sich leicht blenden lässt, wenn ein solches Rohr völlig makelos ist.
 
Krass ist halt, dass der Kunden wirklich das untere Rohr gegen ein neues ausgetauscht hat, damit die Stütze auf den ersten Blick auch neu erscheint.
Und ich denke, dass man sich leicht blenden lässt, wenn ein solches Rohr völlig makelos ist.
Der Betrüger hat einfach seiner alten Stütze ein komplett neues Innenleben verpasst.



Und um jetzt mal in ein anderes Horn zu stoßen:
Die meisten Leute sind gut. Richtig gut sogar. Hilfsbereit und ehrlich, freundlich und friedliebend.
Da darf man ruhig generell mal dran glauben. Augen auf! Und dabei das Gute nicht übersehen!
 
Was mir dabei am meisten aufstösst, ist die Menge an krimineller Energie, die jemand in den Betrug an einem reinen Luxusartikel reinsteckt. Das ist eine Dropper für mich - ist toll, ohne Zweifel, aber wenn ich sie mir nicht leisten kann (meist eher: nicht leisten will), dann muss ich eben ohne auskommen. Hier hat vermutlich einer seine geschrottet, kauft sich ne neue und bastelt wie irre an den Schrotteilen herum, um sich den Kaufbetrag herbeizubetrügen. Fühlt sich dann vermutlich noch toll, weil er dank seines handwerklichen Geschicks jemanden erfolgreich betrogen hat. Wie krank muss man dafür sein.
 
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