BikeYoke: Standard-Dämpfer im Specialized Enduro

BikeYoke: Standard-Dämpfer im Specialized Enduro

BikeYoke ist ein neu gegründetes deutsches Unternehmen auf dem Markt für Zubehörteile mit Sitz in München. Dahinter steckt der von Bionicon und hier aus dem Forum bekannte Entwickler "Sackmann". Das erstes Produkt, gleichzeitig auch Namensgeber der neuen Marke, wird ab März erhältlich sein. Wir haben die Pressemitteilung und ein womöglich passendes Angebot für ICB2.0-Interessenten.

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BikeYoke: Standard-Dämpfer im Specialized Enduro
 
Hier.

Hast du das schon gemessen ob es passt? Habe heute Morgen nur kurz grob den Hub gemessen. Der Liegt bei 69 oder 70mm. Allerdings ist der Puffer sehr gross(Daher wohl 222x63.5mm) .
Dämpfer wollte ich heute Mittag dann mal von der Feder und dem Puffer befreien zum testen.

Fahr es die ganze Saison schon so
Keinerlei Probleme
 
Die haben kein Problem damit. 99% der Kunden wollen den Dämpfer doch eh nie ändern.
Trotzdem finde ich die Lösung gut, denn ich glaube schon, das die Nachfrage groß genug ist, das sich das lohnt anzubieten.
 
Ich lasse mich ja gerne belehren so ist es nicht :D vllt kann er mich ja erleuchten gg
ich verstehs auch nicht ... Speci hat sich auch was dabei gedacht, die haben dass ja nicht nur wegen Kohle gemacht. Das ganze wird steifer. Ein sich "schlecht" gleitendes Bushing wir eingespart. Und mittlerweile gibt es die meisten Dämpfer eh mit S mount.
 
Also prinzipiell habe ich ja nichts gegen diese Aufnahme. Specialized wird sich schon irgendwas dabei gedacht haben.
Trotzdem ist sie nicht nötig. Steifigkeit über die bewusste Einleitung von Querkräften und damit Biegemomenten auf einen Dämpfer zu gewinnen ist jedenfalls keine sinnvolle Idee, und ich kann mit beim besten Willen nicht vorstellen, dass Hinzugewinnung von Steifigkeit bei einem ohnehin schon nicht unsteifen Rahmen die Absicht von Specialized war.
Gerade bei Stahlfederdämpfern sind Querkräfte nicht angebracht, im schlimmsten fall passiert sowas. Kann aber auch aus anderen Gründne passieren.
http://forums.mtbr.com/specialized/official-specialized-enduro-thread-776419-48.html#post11492413
Die Querkräfte würden bewusst über eingeschraubte Schäfte übertragen, die einen Durchmesser von mitunter nur 12 mm betragen. Das ist sicherlich nicht sinnvoll.

Was auch dazu beitragen wird, dass es zu solchen Fällen kommt ist, dass diese Schraube sich gerne lockert (von mehreren Kunden bereits gehört, nicht selbst erfahren). Nach einem Tag Parkeinsatz muss die gerne nachgezogen werden. Klar, diese Schrauben bekommt nicht nur Zug/Druck ab, sondern eben auch Biegung.
Unglücklich ist dabei einfach, dass ein fester Sitz der Schraube bei den meisten Modellen nicht ohne den kompletten Ausbau der Dämpfer+Yoke Einheit kontrolliert werden kann oder die Schraube nachgezogen werden kann.
Wenn diese Schraube regelmäßig kontrolliert wird, dann kann solch ein Schadensbild vielleicht sogar vermieden werden.
Ich weiß aber aus persönlicher Erfahrung mit Kunden Feunden, Fremden, wie viele mit lockeren Aufhängungsschrauben, ausgeschlagenen Bushings, lockeren Dämpferbolzen herumfahren. Das ist für solch ein Konstruktion tödlich.

@EvilEyeFR : Das mit dem Bushing einsparen ist tatsächlich ein gutes Argument und spricht für kugelgelagerte Dämpferverlängerungen. Das vordere Bushing rotiert quasi nicht, beeinträchtigt also auch kaum das Ansprechverhalten, und ich habe persönlich auch noch nie ein vorderes wegen Verschleiß austauschen müssen. Die wippenseitigen Standard-Bushings halten hingegen selten länger als ein halbes Jahr.
Aber das ist beim BikeYoke ja auch nicht anders. Das hintere Bushing bekommt nur Zug/Druck ab und wird wohl auf lange Zeit hin nicht verschleißen. Rotation findet ja auch hier nur in den Kugellagern statt.

edit: im Öhlins sind ja ohnehin Kugelkopflager im vorderen Auge verbaut. Damit hat sich das auch erledigt. Denn bei den Bikes, die diese Dämpfer drin haben wird dann auch theoretisch ohnehin keine Steifigkeit hinzugewonnen werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und m.E. vllt noch ein weiterer Grund: So können (eigentlich) nur passend getunte speci-dämpfer verbaut werden. Und der Kunde kann nicht irgendeinen einfach mal “probieren“, der einfach nicht zum hinterbau passt. --gemeckert wird dann nämlich gern übers blöde bike, anstatt den Dämpfer zu hinterfragen... welcher hobbybiker weiß schon, was sich suspension- und Rahmen-Ingenieure so ausdenken, damit das enduro so gut funktioniert ;-)
 
Unglücklich ist dabei einfach, dass ein fester Sitz der Schraube bei den meisten Modellen nicht ohne den kompletten Ausbau der Dämpfer+Yoke Einheit kontrolliert werden kann oder die Schraube nachgezogen werden kann.
Zum Kontrollieren und ggf. Nachziehen der Schraube reicht es, den Druck vom Dämpfer abzulassen.
Da muss nichts demontiert werden.
Trotzdem super Produkt. Gerade wenn der Dämpfer defekt oder beim Service ist, lässt sich so leichter Ersatz organisieren.
 
Speci hat sich auch was dabei gedacht

Ja: Klasse so können wir die Kunden an unsere eigenen Produkte binden. Wenn überhaupt.

Steifigkeit über die bewusste Einleitung von Querkräften und damit Biegemomenten auf einen Dämpfer zu gewinnen ist jedenfalls keine sinnvolle Idee

Sieht man auch sehr schön an alten Generationen vom Demo.

So können (eigentlich) nur passend getunte speci-dämpfer verbaut werden

Blöd nur, dass Federbeine an Fahrer und Rahmen angepasst werden müssen ;)
 
Welches Problem den?
Das Problem ist wie Sackmann schon angesprochen hat die direkte Einleitung der Querkräfte in den Dämpfer!
Im besten Fall macht sich dieser nur durcherhöhten Verschleiss an den Dichtungen im Innenleben bemerkbar, in schlimmsten Fall kann das auch zum Bruch führen (bei nem Coil bricht die Kolbenstange und bei den Luftdämpfern gibt es einen Bruch meist am Gehäuse meist nahe am anschluss zum Joke). Ist dort eine Buchse wie bei konventionellen Dämpfern gibt je nach Hinterbau und den damit verbundenen Querkräften früher oder später die Buchse nach und eben nicht der Dämpfer selbst!
 
Komisch ich arbeite in nem speci Shop und wir machen auch Service an Federelementen. Bisher konnte ich da nix feststellen. Theoretisch mag das vllt Stimmen aber praktisch ist da nix festzustellen.
 
Das Problem ist wie Sackmann schon angesprochen hat die direkte Einleitung der Querkräfte in den Dämpfer!
Im besten Fall macht sich dieser nur durcherhöhten Verschleiss an den Dichtungen im Innenleben bemerkbar, in schlimmsten Fall kann das auch zum Bruch führen (bei nem Coil bricht die Kolbenstange und bei den Luftdämpfern gibt es einen Bruch meist am Gehäuse meist nahe am anschluss zum Joke). Ist dort eine Buchse wie bei konventionellen Dämpfern gibt je nach Hinterbau und den damit verbundenen Querkräften früher oder später die Buchse nach und eben nicht der Dämpfer selbst!
Und was ist bei einer herkömmlichen Dämpferaufnahme anders?
Querkräfte werden da auch übertragen.
Einzige Ausnahme sind die alten Augenlager von DT Swiss.
 
Bei den Yokes von Sackmann ist die hintere Dämpferaufnahme 90 Grad gedreht, das Yoke kann bei seitlichen Kräften auslenken.
Ja stimmt.
Aber dadurch werden nur weniger Querkräfte durch "rechts/links" eingeleitet, dafür mehr aus Richtung "hoch/runter".
Und ob die um 90 Grad veretzten Drehachsen am Dämpfer nicht dazu führen, dass dass der Dämpfer sogar auf Biegung beansprucht müsste man mal genauer durchleuchten.

Ich will aber hier keine Diskussion anzetteln die das Produkt schlecht macht- im Gegenteil, ich finde das Produkt sehr gut.
 
Du meinst Biegung nach "oben/unten" durch Einfedern?
-> Nein, das muss man nicht näher durchleuchten! Sei mir nicht böse! o_O ;)

Beim reinen Einfedern geht die Kraft direkt durch die Dämpfer-Längsachse, somit ensteht kein Biegemoment auf den Dämpfer oder das Yoke.
Im Besonderen nicht bei Lösungen wie bei Specialized, wo die hintere Lagerung durch zwei Kugellager realisiert wird (und deshalb extrem leicht läuft) und sich der Dämpfer im vorderen Bushing kaum dreht.
Bei "normalen" Dämpferlagerungen (ohne Yoke und Kugellager hinten) liegt theoretisch ein minimales Moment an, das durch die Reibung in den sich rotierenden Bushings erzeugt wird. Das ist vernachlässigbar, denn auch normale Bushings haben in dieser Hinsicht vernachlässigbar kleine Reibung. Wenn sich irgendwas in einem Bushing aus irgendwelchen Gründen nicht drehen könnte, dann würde ein etwas höheres Moment aufkommen. Solang sich ein Dämpfer im Bushing ausreichend leicht drehen kann, entsteht kein Moment auf den Dämpfer.

Bei normalen Dämpferaufnahmen (also beide Augen in "normaler" Ausrichtung) können übrigens auch ungewollte Querkräfte auf den Dämpfer kommen, wenn z.B. der Hinterbau seitlich nicht steif genug ist (siehe alte, klassische Eingelenker) allerdings bei gleicher Auslenkung trotzdem nicht so stark, wie bei einer Einspannung wie sie Specialized macht, da es sich dort um keine Einspannung handelt. Das Dämpferauge hat z.B. immer noch minimales seitliches Spiel auf der Achse und auch die Bushings sind eher "weich".
Wir bewegen und jetzt hier aber wirklich auf extrem theoretisches Terrain, nur mal so nebenbei...
 
Du meinst Biegung nach "oben/unten" durch Einfedern?
-> Nein, das muss man nicht näher durchleuchten! Sei mir nicht böse! o_O ;)

Beim reinen Einfedern geht die Kraft direkt durch die Dämpfer-Längsachse, somit ensteht kein Biegemoment auf den Dämpfer oder das Yoke.
Im Besonderen nicht bei Lösungen wie bei Specialized, wo die hintere Lagerung durch zwei Kugellager realisiert wird (und deshalb extrem leicht läuft) und sich der Dämpfer im vorderen Bushing kaum dreht.
Bei "normalen" Dämpferlagerungen (ohne Yoke und Kugellager hinten) liegt theoretisch ein minimales Moment an, das durch die Reibung in den sich rotierenden Bushings erzeugt wird. Das ist vernachlässigbar, denn auch normale Bushings haben in dieser Hinsicht vernachlässigbar kleine Reibung. Wenn sich irgendwas in einem Bushing aus irgendwelchen Gründen nicht drehen könnte, dann würde ein etwas höheres Moment aufkommen. Solang sich ein Dämpfer im Bushing ausreichend leicht drehen kann, entsteht kein Moment auf den Dämpfer.

Bei normalen Dämpferaufnahmen (also beide Augen in "normaler" Ausrichtung) können übrigens auch ungewollte Querkräfte auf den Dämpfer kommen, wenn z.B. der Hinterbau seitlich nicht steif genug ist (siehe alte, klassische Eingelenker) allerdings bei gleicher Auslenkung trotzdem nicht so stark, wie bei einer Einspannung wie sie Specialized macht, da es sich dort um keine Einspannung handelt. Das Dämpferauge hat z.B. immer noch minimales seitliches Spiel auf der Achse und auch die Bushings sind eher "weich".
Wir bewegen und jetzt hier aber wirklich auf extrem theoretisches Terrain, nur mal so nebenbei...

Lass uns darüber besser per PM sprechen, sonst wird das hier zur Steilvorlage für andere um dein Prodikt schlecht zu machen.
Schließlich sprechen wir von Kräften (egal welcher Art) die dem Dämpfer schnuppe sind.
Könntest mir aber gerne sagen, welches Yoke für das 2014er Enduro S-Works ist, das mit dem CCDB Dämpfer.
 
ich frag mich wieviel biegung da bitte auf die schraube wirken soll

der rocklink ist ziemlich massiv und mit großen lagern sehr verwindungssteif gelagert, sodass querkräfte wohl eher gering sein werden.

und dann haben wir auch noch die flächenpressung im yoke selbst.


soll heißen, dass der vorteil des nachrüstyokes wohl eher nur auf das tauschen des dämpfers beruht und nicht auf einen konstruktiven/mechanischen vorteil.
 
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