Checkliste Verhaltensregeln Ehrenkodex

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Wie gesagt ich hatte verstanden das ich verurteile und jammere ... die Tipps sind sicher gut gemeint.
Ich habe hier schon ein bischen was gelesen aber weist du wie viele Seiten und Beiträge es hier in diesem Forum gibt ... dann braucht man garnicht mehr schreiben und selber denken und kann sich nur noch sagen lassen "die Suchmaschine ist dein Freund"

Viele dieser Dinge sind einfach zu vermeiden und wenn die DIMB dazu keine Stellung beziehen möchte ist das einerseits politisch und strategisch nachvollziehbar aber das ist auch genau was damit meine das in der Politik vieles einfach nicht angesprochen wird weil man sich angreifbar machen könnte.
Umso sinnvoller wäre es eine Plattform wie das Forum zu nutzen um so etwas zu formulieren. Das war ja auch meine Idee sowas in einer eingängigen Form wie Checkliste Verhaltenskodex oder ähnlichem zu verfassen . Das dies absolut nicht einfach ist habe ich im laufe des Threads bemerkt der ja leider von einigen "Beitragenden" von Anfang an verhöhnt und nur zu Insiderwitzen misbraucht wurde.

Das es Verhaltensregeln der DIMB gibt wuste ich nicht vielleicht ist das irgendwo in den 50 Forumsseiten bereits Thematisiert worden genauso wie die anderen Überlegungen und vieleicht hat mal jemand eine versucht eine Zusammenfassung zu formulieren ... auch das wuste ich nicht.

Und was Illegalität und Duldung betrifft hatte ich ja auch versucht an zu sprechen. Das ist ein Gebiet in dem die Situation sehr wage ist und tatsächliche Duldung vielleicht der beste und vielleicht für lange Zeit der einzige Weg bleibt. Wie der Vergleich mit Holland ... wenn die einen Minderjährigen ins Geschäft lassen ists auch vorbei mit Duldung
 
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Ich habe mir die Links zu den Odenwaldtrails mal genau angesehen und muß sagen das es bemerkenswerte Bemühungen sind etwas für Mountainbiker zu tun.

Wenn man allerdings sagt ungenehmigte Trails werden von Kiddys angelegt oder Downhiller sind sowieso kopflose Outlaws denen nichts heiliger ist als das Adrenalin dann ist doch gerade das eine Verurteilung.

Viele dieser Strecken werden von Leuten befahren die sich für sehr teures Geld ein entsprechendes Bike gekauft haben. Fahrräder aus der Klasse der Trail oder Allmountenkategorie haben schon 150mm Federweg. Meist sind es junge Leute aber keine Kinder und die wenigsten haben einen Bikepark in der Nähe und sind nicht in der Lage sehr oft weite Strecken zu entsprechenden Spots zu fahren.
Die Fahrradindustrie hyped diesen Trend ja auch - ich meine das nicht wertend - aber wenn man sich zum Beispiel mal an sieht was für ein Fahrrad aus dem ICB Forumsprojekt entstanden ist wird deutlich wohin der Trend geht.
Es wird immer von der Eierlegenden Wollmilchsau gesprochen und die Trail\Endurokategorie nähert sich dem schon sehr an. Damit haben die Räder aber auch massig Reserven , kosten sehr viel Geld und wollen auch entsprechend genutzt werden.

Ich in sicher das ein sehr großer Teil dieser Leute nicht gerne gegen Regeln verstößt aber der Bedarf an Strecken ist sehr viel größer als das dieser in näherer Zukunft durch genehmigte Bikeparks gedeckt werden könnte.

Und deshalb sollte man sich dem auch nicht kategorisch verschließen.
Ich denke die meisten Jugendlichen fahren gemeinsam mit älteren die den Gedanken von nachhaltigem Trailbau verinnerlichen und weitergeben könnten.
Und meiner Meinung nach macht es sehr wohl einen Unterschied ob ein ungenehmigter Trail mit etwas Vorrausicht und Bedacht etabliert wird oder man mit der Einstellung fährt das ja sowieso alles illegal ,indiskutabel ist man als Outlaw einfach nur schneller sein muß als seine Gegner ... gerade wenn man weiß das sich die einzige lobby diesem Bereich verschließt und es eben keinerlei Ehren\ Verhaltenskodex oder Richtlinien irgend einer Art gibt.

Wenn ich also gefragt werde ob ein illegaler Trail dadurch besser wird das er sich an DIMB Vorschriften (die für genehmigte Trails gelten) orientiert dann sage ich JA denn wenn solche Trails sowieso entstehen dann doch am besten mit einem Anspruch und der Hoffnung auf Nachhaltigkeit und eine gewisse Anerkennung von Bemühungen durch Duldung.
Dafür muß man aber auch wissen was mindestens zu beachten wäre.

Bei uns fahren sehr viele Leute aller Altersgruppen diese sehr "speziellen" Pfade ob mit 100mm oder 150mm Federweg ... das ist die Realität.
Man kann sich natürlich fragen ob man das Thema nun an die wirkich große Glocke hängt oder es eher dezent behandelt ... es gibt jedenfalls Förster die sich für das Thema vor Fernsehkameras stellen und explizit bemängeln das z.B. Forstwege von MTBTrails in Fallinie gekreutzt werden (das beschädigte Wurzeln kein Hauptproblem darstellen ist dabei selbst den Oberförsten bewusst).
 
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Also ich finde es gut dass du das Thema angesprochen hast. Der Sport boomt und es kommen immer neue Leute auf das Bike. Ich kann da nicht automatisch davon ausgehen, dass die sofort alles wissen. Und so ein neuer Thread hilft uns auch das Thema immer wieder frisch zu halten und auch mal die eigenen Positionen etwas nachzujustieren.

Es ist zwar schon manchmal etwas mühsam immer wieder die gleichen Sachen zu wiederholen. Aber das ist halt auch die Aufgabe die ein Interessensverband hat. Ich sehe ja an deinen Fragen, dass wir noch nicht so wahrgenommen werden, wie wir uns das eigentlich selbst wünschen. Da werden wir weiter daran arbeiten müssen.

Von dem her lass dich nicht unterkriegen von einigen Kommentaren. So läuft die Diskussion halt in den Foren. Nimm das mit was dir hilft und das andere lässt du einfach so stehen. Du hast ein paar Tipps für Strecken bekommen und vielleicht auch ein paar interessante Kontakte.

Schau mal ob du lokal einen Verein findest den du zumindest passiv unterstützen kannst und/oder werde bei uns Mitglied. Denn eines der grössten Probleme dass die MTB Szene hat, ist dass so wenige Mountainbiker organisiert sind. Die Politik schielt nach Wählerstimmen und das sind ganz einfach die Mitgliederzahlen die man repräsentiert. Behörden sprechen nicht mit Einzelpersonen, sondern mit Vereinsvertretern usw. So läuft halt die politische Willensbildung in Deutschland.
 
Ja ich sehe auch ein das was ich hier schreibe im Endeffekt viel BlaBla ist. Ich weiß selbst nicht so genau wie und was man genau formulieren könnte. Ein paar Dinge habe ich angesprochen letztendlich sind es die Leute von DIMB die die meiste Erfahrung in Sachen Genehmigungsverfahren haben müßten.
Wenn man mal alle Genehmigungsverfahren vergleicht und bestimmte Punkte die immer wieder gefordert werden und quasi allgemeingültig für die Akzeptanz von Behörden sind zusammenfasst dann könnte man eventuell doch einige Punkte Formulieren und Zusammenfassend unter irgendeinem Begriff Herrausgeben.
Z.B. Nachhaltigkeit und Akzeptanz für Mountainbiketrails. Das dann aber garnicht offiziell im Rahmen der DIMB herrausgeben sondern eventuell irgendwie hier im Forum anpinnen oder so ... mehr fällt mir dann auch wirklich nicht mehr ein.

Viele Trails sind ja schon etabliert und mehr oder weniger tolleriert und ob ein Umbau sinnvoll ist kann man bezweifeln allerdings ist ja von allen Seiten immer wieder die Rede davon das tatsächlich und vermehrt immer neue Trails entstehen und darauf könnte man schon Einfluß nehmen.
 
sorry übrigens ich lese eure Beiträge schon auch selbst wenn ich nicht gleich darauf eingehe und hier einfach erstmal in meiner Textung weitermache.
 
Schon interessant, wie viel hier in einem anonymen Forum zum Thema geschrieben wird. Dabei ist es so einfach: Es gibt einerseits Gesetze (die mehr oder weniger eindeutig formuliert sind) und es gibt die Möglichkeit, über den gesetzlichen Rahmen hinaus Trails neu anzulegen. Nur muss man dazu einen Verein/ IG etc. gründen bzw. diesem beitreten und sich ggf. mit anderen realen Personen und Vereinen auseinandersetzen. Hier epische Threads zu füllen ist sinnlos.
 
Wie gesagt ich hatte verstanden das ich verurteile und jammere ... die Tipps sind sicher gut gemeint.
Ich habe hier schon ein bischen was gelesen aber weist du wie viele Seiten und Beiträge es hier in diesem Forum gibt ... dann braucht man garnicht mehr schreiben und selber denken und kann sich nur noch sagen lassen "die Suchmaschine ist dein Freund
Nein, paßt schon. Schreib dir nur die Finger wund.

Viele dieser Dinge sind einfach zu vermeiden und wenn die DIMB dazu keine Stellung beziehen möchte ist das einerseits politisch und strategisch nachvollziehbar aber das ist auch genau was damit meine das in der Politik vieles einfach nicht angesprochen wird weil man sich angreifbar machen könnte.
Umso sinnvoller wäre es eine Plattform wie das Forum zu nutzen um so etwas zu formulieren.
Warum fragst du nicht auch die IBC Redaktion?
Die haben das Expertenwissen, die Erfahrung, die Kontakte etc.
 
Meine Eindrücke sind geprägt von Gebieten in der Umgebung von Ballungsräumen wie z.B. Darmstadt. Leute die entsprechende Spots in der Nähe besuchen sprechen von Zuständen wie in einem Kriegsgebiet. Es werden vorm Forst Fußwege (die für die Infrastruktur nicht zu sehr von bedeutung sind) durch große Blockaden gesperrt weil diese Wege auf 200m von 5 Downhilltrails gekreutzt werden usw.
Es führen von einem kleinen Berg gleich dutzende "trails" hinab ,und man könnte meinen das dies wirklich geduldet ist. Immerhin kanalisiert sich der Bikeverkehr dort von ganz alleine und umliegende Berge bleiben einigermaßen verschont. Wenn man Behördenvertreter vor der Kamera sieht klingt das aber überhaupt nicht nach Duldung sondern allerhöchstens Resignation.

Ich finde den Vergleich mit der Cannabissituation in den Niederlanden garnicht schlecht aber an einige Dingen muß man sich eben orientieren damit es mit der Duldung funktioniert.

In anderen Gebieten ist das vielleicht nicht so extrem ausgeprägt und manche behaupten vielleicht es gibt kein Problem und irgendwie funktioniert schon alles ... wenn der Trail welcher vor der Futtergrippe entlang führt vom Förster durch einen umliegenden Baum gesperrt wird dann fährt man eben hinter der Futtergrippe entlang usw.

Das Verhaltensregeln wie das Vorbeifahren an Passanten und ähnliches bereits mehrfach diskutiert wurde ist sehr wahrscheinlich ,ob sich bereits ausführlich mit der Art und Weise wie wilde Trails angelegt werden beschäftigt wurde wage ich zu bezweifeln. Ob jemals über einen Nachhaltigkeitsgedanken in dem Zusammenhang gesprochen wurde weis ich auch nicht.

Ich finde es seltsam zu bestreiten das ein Internetforum der richtige Platz für solche Dikusionen oder Austausch ist. Genau dafür bietet sich diese Plattform an.
Keine Ahnung was mit Seelendownload gemeint ist aber wahrscheinlich lernst auch du genau wie jeder andere hier deine eigene Seele erst dann mal richtig kennen wenn du Ziel einer Hetzkampagne geworden bist so das es wirklich mal ans Eingemachte geht.

Ja ich habe Interesse am Austausch mit Menschen und meine Gedanken zu besprechen. Andererseits habe auch ich mir ein Allmountainbike mit 150mm Federweg gekauft und schnell gemerkt das es so viele Reserven hat das beinahe jeder irgendwie "normale" Weg eher langweilig ist andrerseits sind echte Gravitytrails zu heftig und "Flowtrails" sehr rar gesäht. Was allerdings existiert sind massenweise Trails über deren legalitätsstatus und deren Duldung kaum etwas bekannt ist und viele dieser Wege sind tatsächlich so spontan und Kopflos entstanden das sie in kurzer Zeit einfach unfahrbar werden oder aber aus bestimmten Gründen nicht geduldet werden und gehäuft Probleme auftreten die über das Phänomen das immer irgendjemandem irgendwas nicht passt weit hinaus gehen. Z.B. dann wenn gegen "Regeln" verstoßen wird die in Forstkreisen besonders hoch gehalten werden ... bestimmte "NOGOS" ... sowas alles hat DIMB nicht formuliert obwohl man mit der Genehmigung von speziellen Mountainbiketrails Erfahrungen hat.
 
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Ich verfolge den gleichen Gedanken wie du bzgl. Legalität von "Natur" Trails wie du. Allerdings berechtigt der Kauf von einer bestimmten Bikegattung, wie Enduro, FR oder DH einen nicht zum Anlegen von bestimmten Strecken oder diese zu fordern. Freie Marktwirtschaft undso. Schuld daran bist du wenn dein Bike nicht zu der Region passt in der du es bewegst.

Und das sag ich, der selbst buddelt.
 
Klar so kann man auch nicht argumentieren . Das einzige was dazu vielleicht noch zu sagen wäre ist das man mir hier sagt meine 24€ seien bei der DIMB gut angelegt auf der andren Seite hyped die Industrie genau diese Art von Farrädern und nutzt entrsprechende Gebiete für Testivals , Schulungen usw. und generiert damit viel Geld. Die Youtube Influencer haben die Möglichkeit regelmäßig Parks zu besuchen und über alles andere werden höchstens die drei Worte benutzt "bitte nicht in die Komentare schreiben".

Die Sache ist halt ... wenn ein Mountainbiketrail der zu 90% durch Abwassergräben ,Geröllfelder und Monokultur führt und dann doch zum Gespräch im Rathaus wird dann muß an irgendeiner Stelle etwas stark aus dem Ruder gelaufen sein. Sowas könnte man eventuell vermeiden.
 
ok so ganz untätig ist ja auch die Industrie nicht siehe Feldberg in Zusammenarbeit mit Hibike am Schläferskopf soll sich nach hörensagen Nicolai beteilligt haben usw. aber wie sieht es mit Aufklärung aus?

Nochmal zu dem Vergleich Cannabis das von einer Strafverfolgung unter einer Bestimmten Menge abgesehen wird ist auch kein echtes Gesetz sondern eine Entkriminalisierung nach dem Opportunitätsprinzip also quasie eine Justizinterne Richtlinie für die Handhabe in bestimmten Situatonen. Das wird aber einigermaßen offen und ansatzweise verbindlich kommuniziert.
Es ist etwas anderes wenn man einfach nur merkt es passiert mir ja nichts und trotzdem immer das Damoklessschwert der Unsicherheit und des Schweigens über einem hängt.

Wenn man in Mountainbikekreisen davon ausgehen könnte das es dem Forst bewusst ist was ein Legalisierungsverfahren bedeutet man aber gleichzeitig die Zeichen der Zeit erkannt hat und z.B. wenigstens so weit kommuniziert das man sagt solange Dickung Dickung bleibt ,Futtergrippen und Schutzgebiete gemieden werden und auf die Sicherheit von anderen Waldnutzern rücksicht genommen wird dann ist der Sport in beinahe allen seinen Spielarten für die Natur relativ unbedenklich so wäre das viel Wert.

Wie man das als Mountainbiker in der Praxis umsetzt müßte dann von unserer Seite formuliert werden.
Ich meine halt ganz abgesehen von richtigen Legalisierunsverfahren und Rechtsstreitigkeiten über spezielle Formulierungen in Gesetzestexten die natürlich auch sehr wichtig sind.
Das aber kategorisch zu trennen wäre ein Fehler.
Es wurde ja bereits gesagt man könne sich als politisch aggierender Interessenverband nicht für Illegale Handlungen einsetzen ...
Im Fall von Cannabis hat das in den Niederlanden ja auch funktioniert. Das läuft quasie doppelgleisig denn eine echte Legalisierung steht dort bis heute aus.

Das bedeutet was die Politik mit ihrem Blick auf Wählerstimmen und langwierigen Entscheidungsprozessen nicht geschafft hat ist in den Kreisen der Justiz die ständig mit dem Thema in der Praxis konfrontiert ist längst angekommen.

Aber gut mir wurde ja bereits gesagt es gäbe die Möglichkeit sich in regionalem Umfeld zu organisieren und sich in dem Rahmen dann direkt und ohne Umwege an den Forst oder Eigentümer zu wenden ... manchmel braucht es bei mir ein bischen.
 
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ok so ganz untätig ist ja auch die Industrie nicht siehe Feldberg in Zusammenarbeit mit Hibike am Schläferskopf soll sich nach hörensagen Nicolai beteilligt haben usw. aber wie sieht es mit Aufklärung aus?

Nochmal zu dem Vergleich Cannabis das von einer Strafverfolgung unter einer Bestimmten Menge abgesehen wird ist auch kein echtes Gesetz sondern eine Entkriminalisierung nach dem Opportunitätsprinzip also quasie eine Justizinterne Richtlinie für die Handhabe in bestimmten Situatonen. Das wird aber einigermaßen offen und ansatzweise verbindlich kommuniziert.
Es ist etwas anderes wenn man einfach nur merkt es passiert mir ja nichts und trotzdem immer das Damoklessschwert der Unsicherheit und des Schweigens über einem hängt.

Wenn man in Mountainbikekreisen davon ausgehen könnte das es dem Forst bewusst ist was ein Legalisierungsverfahren bedeutet man aber gleichzeitig die Zeichen der Zeit erkannt hat und z.B. wenigstens so weit kommuniziert das man sagt solange Dickung Dickung bleibt ,Futtergrippen und Schutzgebiete gemieden werden und auf die Sicherheit von anderen Waldnutzern rücksicht genommen wird dann ist der Sport in beinahe allen seinen Spielarten für die Natur relativ unbedenklich so wäre das viel Wert.

Wie man das als Mountainbiker in der Praxis umsetzt müßte dann von unserer Seite formuliert werden.
Ich meine halt ganz abgesehen von richtigen Legalisierunsverfahren und Rechtsstreitigkeiten über spezielle Formulierungen in Gesetzestexten die natürlich auch sehr wichtig sind.
Das aber kategorisch zu trennen wäre ein Fehler.
Es wurde ja bereits gesagt man könne sich als politisch aggierender Interessenverband nicht für Illegale Handlungen einsetzen ...
Im Fall von Cannabis hat das in den Niederlanden ja auch funktioniert. Das läuft quasie doppelgleisig denn eine echte Legalisierung steht dort bis heute aus.

Das bedeutet was die Politik mit ihrem Blick auf Wählerstimmen und langwierigen Entscheidungsprozessen nicht geschafft hat ist in den Kreisen der Justiz die ständig mit dem Thema in der Praxis konfrontiert ist längst angekommen.

Aber gut mir wurde ja bereits gesagt es gäbe die Möglichkeit sich in regionalem Umfeld zu organisieren und sich in dem Rahmen dann direkt und ohne Umwege an den Forst oder Eigentümer zu wenden ... manchmel braucht es bei mir ein bischen.


Really dude, ya still here o_O ? Was hast du eigentlich staendig mit deinem Cannabis Vergleich? Stell dich doch fuern Anfang mal mit ner Gitarre an den oertlichen Weg der dir so am Herzen liegt und sammel n paar Euro fuer die DIMB, den Bund Naturschutz, NABU oder kauf dem Foerster n Kastn Bier. Soll auch Wunder wirken. :bier:

Hier rumtexten wird nix bringen ausser das du virtuell den gleichen Kaese durchkaust den andere schon vor Jahren in real life abgeschlossen haben.
 
Meine Eindrücke sind geprägt von Gebieten in der Umgebung von Ballungsräumen wie z.B. Darmstadt.

Ich vermute du sprichst von der Rinne. Ein Thema um das sich die DIMB seit einer gefühlten Ewigkeit kümmert.
https://www.mtb-news.de/news/2009/05/05/2171-dimb-runder-tisch-zur-darmstdter-rinne-hat-begonnen/

Und auch unser Mitgliedsverein Wheels over Frankfurt war aktiv.
http://woffm.de/rettet-die-rinne/

Edit. Link zum Sachstandsthread entfernt. Funktioniert nicht mehr.

Seit etwa einem Jahr laufen dort neue Gespräche einer Gruppe örtlicher Biker mit dem Forst. Mit dem Ziel, genau diese Wege legalisiert zu bekommen, über welche du vermutlich sprichst. Über den aktuellen Sachstand bin ich gerade nicht informiert, ob es voran geht.

Das die Legalisierungsverfahren oft zu lange dauern, und dann oft selbst angelegte Strecken entstehen, war auch ein Gesprächsthema am runden Tisch in Hessen. Das ist also bis in das Umweltministerium hinein bekannt.

Ich würde mir auch oft wünschen die Dinge würden schneller voran gehen. Aber es sind halt viele Parteien und Gruppen die gehört werden wollen. Und ganz oft hängt es manchmal auch an einzelnen Personen.
Seit 26 Jahren leben wir in BaWü mit der 2-Meter-Regel. Niemand beachtet diese in der Praxis. Dies ist sowohl wissenschaftlich untersucht, als auch den beteiligten Personen bekannt.
Trotzdem wehrt sich die Regierung dagegen diese Regelung abzuschaffen. Da stellt sich der Minister lieber hin und erzählt, dass sich die Regelung bewährt hat, obwohl jeder weiss dass es nicht stimmt. Wie will man da vorankommen? Das geht nur wenn man politische Mehrheiten zusammenbekommt.
Aber so lange jeder Jäger im Jagdverband ist, jeder Grundbesitzer in einem Grundeigentümerverband, aber nur jeder 10te Mountainbiker in einem MTB Verein, brauchen wir uns über die politischen Mehrheiten nicht aufregen. Es liegt an jedem von uns selbst.

In Freiburg hat der MTB Verein über 1000 Mitglieder. Da ist es möglich als Verein Verantwortung für Strecken zu übernehmen und so ein Partner des Forstes zu sein. Und dann geht da lokal auch einiges voran. Einfach weil Forst und Biker sich gegenseitig vertrauen können.

Laut Allensbach gibt es 4Mio regelmäsige Biker in Dt. Bis zu 15Mio Gelegentliche. Wenn wir die aktiviert bekämen, dann wäre vieles einfacher.
 
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ja ich dachte an die Rinne und z.B. die Platte in Wiesbaden. Ich habe die Berichte gelesen und verstehe immer mehr weshalb das alles so schwierig ist. Der Link zum weiteren Legalisieungsverlauf um die Rinne funktioniert leider nicht mehr.

Im Prinzip wurde von "Heiko?" bereits alles gesagt und beantwortet was mir so durch den Kopf ging und es zu sagen gibt ohne sich zu weit aus dem fenster zu lehnen.

Die Cannabissituation hatte ich mehrfach deshalb angesprochen weil es zeigt wie es in einer Gesellschaft möglich ist bestimmte Dinge auch abseits von konkreten politischen Entscheidungen zu regeln (die mitunter vieles berücksichtigen müssen\wollen was für die Praxis garnicht direkt von Bedeutung ist ... bsp. Wählerstimmen).

Ähnlich ist das mit der 2m Regel. Es wiederstrebt der deutschen Mentalität sowas einfach als "Versicherungstechnisches" Verbot an zu sehen und ganz konkrete Rechtssicherheiten und exakte Formulierungen zu wünschen. Da ich ein deutscher bin geht es mir genau so und finde das erstrebenswert.
Ein Italiener würde sich vielleicht viel weniger Gedanken über eine solche Regelung machen und sowas mit einem etwas anderen Bewusstsein wahrnehmen. Natürlich ist das ein ganz persönliches Klischee über italienische Mentalität meinerseits.

Diese unterschiedlichen Mentalitäten machen es aber auch schwer einzuschätzen wie viel Tolleranz und Duldung man erwarten kann und das zwingt dann vielleicht zu den langwierigen Prozessen die vom hundertsten ins tausendste gehen.

Ist halt schlecht wenn das dazu führt das sich alle Seiten unsicher und unzufrieden sind.
 
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er Link zum weiteren Legalisieungsverlauf um die Rinne funktioniert leider nicht mehr.
sorry, du hast recht.
dann kurz von mir zitiert, wobei ich damals selbst noch nicht aktiv war und die Infos aus dritter Hand habe.

Es gab 2009 einen runden Tisch. 7 Trassen wurden vorgeschlagen. Alle wurden von der DIMB und WOFFM begutachtet und 3 stellten sich als MTB tauglich heraus. Dies wurde so an den Forst weiter gegeben. Und dort ist die Sache dann liegen geblieben.
 
ok bis 2011 oder 12 hatte ich was gelesen aber dann war da ein Link der über den weiteren Verlauf informieren wollte ... naja scheinbar ist es dann eben liegen geblieben.

Wenn es jetzt weitergeht ist ja gut im Regionalforum habe ich zwar nichts gesehen aber da gibts ja auch ein paar Seiten zu durchforsten.
 
Gesetze sind nicht einfach da oder gottgemacht sondern werden von Menschen erdacht, nicht selten um die Ziele von Interessengruppen zu verfolgen. Regeln sollten nicht erdacht werden, sondern müssen gefunden werden. Die Unsinnigkeit zeigt sich bei ausgedachten Regeln sehr schön bei Verbrechen ohne Opfer.

Meiner Erfahrung nach, folgt einer "Lenkung" durch legale Trails häufig das aussperren aus dem gesamten Gebiet - zumindest moralisch.
 
Dieses Prinzip von "Verbrechen ohne Opfer" kann man aber auch umdrehen als "Opfer ohne Verbrechen" .
Nämlich dann wenn man meint das sowieso alles durch Gesetze geregelt ist aber keiner mehr den eigentlichen Grund für bestimmte Rgelungen versteht.
Anders herum könnte man wenn Begründungen für die Ablehnung dieses oder jehnes Verhaltens bekannt sind diesem Verhalten durch Aufklärung soweit Einhalt gebieten das es nicht zum Streit über eine Gesetzesformulierung kommen muß.
Deshalb die Frage danach was der Forst in Genehmigungsverfahren allgemein überhaupt vordert ausser der Frage nach Haftung falls irgendein
Rechtsanwalt auf den Gedanken kommt bei einem Unfall Schuldige für irgendetwas zu suchen und mehr zu wollen als das einfach nur die Krankenkassenkosten für den körperlichen Schaden gedekt sind.
 
Gesetze sind nicht einfach da oder gottgemacht sondern werden von Menschen erdacht, nicht selten um die Ziele von Interessengruppen zu verfolgen.
Deshalb wehrt sich die DIMB gegen Einschränkungen des Radfahren auf den vorhandenen Wegen. Und da ist leider zu beobachten, dass in nahezu jedem Gesetzgebungsverfahren versucht wird, die Mountainbiker auf die Forstwege zu verdrängen. Oder sogar auf nur dafür ausgewiesene Wege. Und das sind nicht nur die Landeswaldgesetze. Das ist auch eine Vielzahl von Schutzgebietsverordnungen die wir im Auge behalten müssen.
Aber grundsätzlich kann man schon einen gesellschaftlichen Wandel beobachten, dass das Radfahren auf allen Waldwege seine Akzeptanz findet. Nur Politik, Behörden und andere Interessenverbände sind manchmal noch nicht so weit.

Aber eine Freigabe ungefragt Wege, Rampen oder ähnliches in den Wald zu bauen, ist absolutes Wunschdenken. Neben den fachlichen Aspekten wie Naturschutz oder der Eigentumsfrage, ist dafür auch weit und breit keine politische Mehrheit zu finden. Ganz im Gegenteil. Würde man mit so einer Forderung aufschlagen, würde man von seinen Gesprächspartnern nicht ernstgenommen werden.

Die Haftungsfrage ist dabei übrigens weniger das Problem. Die wird in der öffentlichen Diskussion nur vorgeschoben. Im Prinzip ist der Verunfallte immer selbst schuld. Egal ob auf offiziellem oder inoffiziellem Weg. Es gibt nur wenige, meist sehr theoretisch konstruierte, Ausnahmen wo ein Waldbesitzer in die Haftung kommen könnte.

Neue Strecken gehen nur in Absprache mit dem Eigentümer, bei grösseren Projekten noch mit Forst und dem Naturschutz. Ich glaube das gilt es anzuerkennen. Mit ist auch offen gesagt manchmal ein Rätsel, wo dieses Selbstverständnis herkommt, dass man im Wald einfach selbst zum Spaten greifen darf. Vielleicht muss sich diese Szene da auch mal selbst kritisch hinterfragen, ob sie der Akzeptanz des Mountainbike Sportes damit einen Gefallen macht.

Es ist einfach sich als Outlaw darzustellen. Hinter den Kulissen müssen sich aber dann MTB Verbände und Vereine für dieses Verhalten einzelner weniger rechtfertigen und bekommen am Ende noch Schwierigkeiten ihre Projekte umzusetzen.

Um was wir uns bemühen können, ist dass die Genehmigungsverfahren deutlich vereinfacht werden, weil so ein MTB Trail i.d.R. keinen grossen Eingriff in die Natur darstellt. Ich würde mir wünschen, dass die Mountainbiker die eine Strecke bauen möchten, sich zu einem möglichst grossen Verein zusammenschliessen und dann an die Entscheidungsträger heran treten. Es hat sich auch in den Behörden schon einiges bewegt. Und wir versuchen mit Beratung zu helfen.
 
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Ich verstehe das es in der Politik ein Gewicht für die Belange einer Interessensgruppe geschafft werden muß wenn es schon soweit gekommen ist das Interessenskonflikte akut werden. Gewisse Dinge können dann klar und möglichst zur Zufriedenheit aller geregelt werden.
Aber vieles spielt sich in einem Bereich irgendwo dazwischen ab weil nicht alles bis in letzte Detail berücksichtigt werden kann.

Mit ist auch offen gesagt manchmal ein Rätsel, wo dieses Selbstverständnis herkommt, dass man im Wald einfach selbst zum Spaten greifen darf. Vielleicht muss sich diese Szene da auch mal selbst kritisch hinterfragen, ob sie der Akzeptanz des Mountainbike Sportes damit einen Gefallen macht.

Die Rinne ist in dem Fall natürlich ein sehr extremes Beispiel und leider Geil. Aber genau das zu erkennen ist eben auch die Chance dafür z.B. zu sagen das es in offiziellen Genehmigungsverfahren in jedem Fall gefordert wird das eben nicht mit dem Spaten IN den Boden eingegriffen wird sondern alles AUF dem Boden errichtet wird. Also ein Ansatz intern (unter Bikern) zu kommunizieren und auf zu zeigen was die Hauptbelange anderer Interessensgruppen regelmäßig sind. Vielleicht nicht offinziell im Rahmen der DIMB aber etwas ähnliches habe ich bisher nirgendwo gefunden. Vielleicht wird in entsprechenden Büchern wie "How to build a sweet Singletrack" auf so etwas eingegangen ...ich wage es zu bezweifeln.

Die allermeisten "Trails" entstehen doch dadurch das z.B. einem Wildpfad ,dem Trampelpfad des Försterns oder einer sich anbietenden natürlichen Formation wie den allerorts vorkommenden breiten "Abwassergräben" gefolgt wird und der "Trail" sich mit der Zeit etabliert.
Die Frage ob es dabei dann um einen befestigten oder naturfesten oder sonst was für einen Weg handelt könnte vielleicht mit einem Bodendichtemessgerät oder sonst was fest gestellt werden aber auch nur dann wenn tatsächlich Interessen kollidiert sind und man vom Hundertsten ins tausendste gehen muß. Soweit kommt es aber ja eigentlich nur wenn doch mit dem Spaten IN den Boden eingedrungen wurde, ein Schutzgebiet beeinträchtigt wurde oder ein anderes "NOGO" stattgefunden hat.

Oft wird in Autofahrerkreisen davon gesprochen das man als Autofahrer im Falle eines Unfalls mit Fahrrädern oder fußgängern bei Streitigkeiten immer den Kürzeren zieht. Das stimmt ja so eigentlich garnicht es macht aber sehr deutlich das der Stärkere Verkehrsteilnehmer über sein eindeutiges Recht hinaus eine hohe Verantwortung und spezielle Vorsicht walten lassen muß.
Im Wald ist meist der Radfahrer der "stärkere" Verkehrsteilnehmer und vielleicht wäre es abseits der expliziten Gesetzeslage gut zu Propagieren das man sich dem entsprechend nicht nur der Höflichkeit und des gegenseitigen Verständnisses und Akzeptanz zu liebe besonders rücksichtsvoll gegenüber den "schwächeren" verhalten sollte sondern auch aus dem Grund das es im Falle eines Zwischenfalls rechtlich und versicherungstechnisch sehr kompliziert werden könnte. Ich glaube damit wären z.B. einige Befürchtungen von Anhängern der 2m Regel auch bikeintern ganz deutlich ausgesprochen.
 
Mit ist auch offen gesagt manchmal ein Rätsel, wo dieses Selbstverständnis herkommt, dass man im Wald einfach selbst zum Spaten greifen darf.

1. ...ein "ewig" existenter (illegaler)Trail wurde durch irgendwelche Einflüsse, Sturm, Wasser, Waldarbeit beschädigt, und "man" will ihn wieder befahrbar machen.
2. ...wie 1., doch er lässt sich an einigen Stellen nicht mehr fahrbar machen, und so wird eine neue Spur, bzw. Verbindungsspur gezogen.

3. ...es gibt im Umkreis von bsp. 10 Km nirgends irgendwas zum fahren. Doch der Wunsch und der Bedarf ist da, ist geweckt durch tolle Youtube Videos, den letzten Bikeurlaub in Finale, durch facebook Gruppen, dieses Forum und Magazine. Da wird dann erst mal eine Abkürzung von Forststraße zu Forststraße gefahren; um das dann Jahre später mit Drops und Anliegern sukkzessive zu verschönern.

4. ...es fehlt einfach am Wissen und Unrechtsbewusstsein. Wer war früher als Kind nicht im Abenteuerspielplatz Wald, und hat dort mit Hacken, Äxten, Sägen und Schaufeln irgendwelche Lager oder sonstwas gebastelt?

Ich würde es nicht als "Selbstverständnis" bezeichnen, sondern als ein Abwägen der eigenen Interessen gegenüber der faktischen negativen Beeinträchtigung einerseits, und des formellen/juristischen/gesellschaftlichen Konfliktes andererseits, unter Eingehung eines (un)kalkulierbaren Risikos.

Der illegale Trailbauer im Kindes- und Jugendalter hat ein natürliches Rechtsempfinden. Er sieht, dass für Menschen, die ihrem Hobby oder auch einer Arbeit nachgehen, Wege geschoben und geschottert werden. Waldlichtungen angelegt werden, Bauwerke (Jägerkanzeln) mit Pfaden oder Fahrwegen angelegt werden, Uralte Bäume nebst vielen jungen Bäumen gefällt werden, "Planierraupen" querfeldein fahren. Er sieht im Vergleich seine eigenen - im Verhältnis dazu - sehr geringen Bedürfnisse und Eingriffe, und erkennt aus seinem Handeln keinen natürlichen Schaden.

Dieses Rechtsempfinden setzt sich beim erwachsenen Trailbauer fort. Nur weiß er um die juristische Illegalität seines Handelns, vergleicht dies ebenfalls mit dem Handeln der Anderen, und empfindet es als ungerechte Einschränkung - zumindest im Rahmen der Standardargumentationen.

...und nein! Ich möchte nichts schönreden, nur analysieren. Oft zeichnen sich solche illegalen Trails durch eine gewisse Planlosigkeit und eine Egozentrik auf die eigenen Skills aus. Man kann an die Vernunft appellieren, kommt dann allerdings recht schnell in die Rolle des Oberlehrers. Insbesondere dann, wenn tatsächlich weit und breit keinerlei Möglichkeit existiert.
 
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