Cherusker 500 - Bikepacking Challenge in Ostwestfalen

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Re: Cherusker 500 - Bikepacking Challenge in Ostwestfalen
Naja die Leute mit solchen Zeiten sind schon ein paar Mal so Strecken gefahren. Das sind aber ja nicht alle die so Zeiten schaffen.

Ich persönlich hätte mir kleinere Ziele gesteckt als den Cherusker in der Zeit um zu sehen ob ich sowas packe. Vor allem x Tage hintereinander und mit Gepäck. Aber ich hab auch ganz andere Grundvoraussetzungen und Fitness als ihr. Vielleicht packt ihr das ja locker :ka:

Es ist auf alle Fälle ne ganz andere Nummer, etliche Tage so eine Belastung zu stemmen mit Gepäck, als einmalig und ohne Gepäck.
Dann kommen noch äußere Einflüsse hinzu wie Wetter, Tagesform etc. Schlecht geschlafen oder Unfall wegen Übermüdung kann dann auch schonmal das Tourende bedeuten.

Unterschätzt auf keinen Fall den April. Da hatte ich schon Wochenenden mit 25 Grad tags und nachts mir dann im Sommerschlafsack bei 5 Grad den Arsch abgefroren!

Ihr werdet das schon machen und euren Weg gehen, eigene Erfahrungen und ggf. Fehler machen und dann hoffentlich daraus lernen.

Wünsche allen auf jeden Fall viel Spaß und macht euch nicht verrückt oder seht es zu verbissen :daumen:
 
Und wie kommen dann die Ankunftszeiten von 2-3 Tage zustande?
Ich bin letztes Sonntag noch ca. 70km und 1.500 hm gefahren und bis dahin ist ja noch etwas Zeit. ;-)

Ne, klar. Kann man ja auch schaffen. Ein Teilnehmer ist letztes Jahr die Trans Germany in 6 Tagen 7 Stunden gefahren.
Ich frage nur weil du noch sehr "unerfahren" klingst. Ich hatte mir für die Cherusker letztes Jahr auch mehr vorgenommen. Die Strecke ist aber teilweise sehr hart und ich hatte definitiv zu viel Gepäck. Alles Probleme die man erst mit Erfahrung lösen kann. Ich will jetzt aber bei mir auch noch nicht von Erfahrung sprechen. Daher knallen die Leute mit Erfahrung auch in 6 Tagen durch ganz Deutschland. :)

Am wichtigsten ist das man selber Spaß hat an der Tour und sich keinen Stress macht. Daher ist es wichtig das dein Kollege auch vollkommen damit Übereinstimmt.
 
Am wichtigsten ist das man selber Spaß hat an der Tour und sich keinen Stress macht. Daher ist es wichtig das dein Kollege auch vollkommen damit Übereinstimmt.

Genau das!

Und nehmt zum Testen lieber ne Isoklamotte mehr mit Ende April! Viele reden immer davon nachts einfach alles anzuziehen was sie mithaben zur Not. Und bringen dann die Nacht auch irgendwie rum - und dann dürfen bei Wetterumschwung womöglich am nächsten Tag noch bei Kälte und Regen 12 Stunden rumeiern und abends wieder frieren etc. Das geht "zur Not" alles - aber man kann sich das Leben auch im Zuge von ultraleicht selbst zur Hölle machen...
 
Wir hatten Anfang September letzten Jahres 3 Grad nachts aufm Rennsteig. Das war toll! Nicht! Ich war froh das ich doch einen wärmeren Schlafsack dabei hatte... aber auch der half nicht viel.
Dafür hatten wir ja letztes Jahr bei der Cherusker schon eher Hitze. An dem Wochenende war es ja extrem warm geworden.
Also wie man plant. Man kann eh immer erst kurz vorher ins Detail gehen. Ist halt alles sehr stark Wetter abhängig...
 
Wenn garnix mehr geht, kann man ja ne Tour auch einfach mal Tour ein lassen und nach Hause fahren... man sollte sich jedenfalls nicht bekloppt machen (lassen) wenn es doch nicht so hinhaut wie geplant...

Ist mir (uns) letzten August auch passiert... Ich noob zieh meine ganz leicht zu engen Sidis an, was auf 100km Tagestouren ohne Gepäck oder Tragepassagen noch geht... das war Fehler Nummer 1. Dann mit nur 3 Stunden Schlaf los > Fehler Nummer 2. Es war eklig schwül und da kann ich dann immer schlecht trinken + die Füße schwollen an > Fehler Nummer 3 (zu wenig Pausen). Dann noch schön durchs NSG über tiefen sandigen Schotter mit schmalen unprofilierten 35er Schlappen > Fehler Nummer 4...

Wir mussten dann auch noch viel durch den Wald schieben da es letztes Jahr dauernd geregnet hatte, und der Wald so derbe verschlammt mit 30cm tiefen Traktorspuren war- da wärste nichtmal mit m Fatbike durch gekommen! Teilweise brachial steil bergauf. Nach rund 38km dann endlich ne lange Pause mit viel Trinken und etwas essen. Haben dann beschlossen das Ganze gut sein zu lassen. Die restlichen 25km zumeist bergauf + anderntags 65km retour hätte ich nicht mehr gepackt...

War dann die Frage ob mein Mann sein Gepäck bei mir lässt, fix nach Hause heizt und mich mit Auto abholt, oder wir soweit fahren wie wir kommen und er mich dann mit Auto einsammelt falls ich nicht mehr kann. Oder ob man vor Ort campt und am nächsten Tag zurück. Letztlich hab ich es aus eigener Kraft retour geschafft, standen immerhin so rund 78km auf dem Tacho dann. 2 Tage konnte ich kaum laufen dann ging es halbwegs wieder...

Aber naja man lernt auch nach x Jahren halt nicht aus. Hatte mir dann letztes Jahr neue Schuhe gekauft. Die Northwave Outcross Plus. Damit kann ich nun allerbest den ganzen Tag aushalten. Laufen, stehen, schieben - egal! Und da noch ein bisschen Platz ist, können die Füße bei großer Hitze auch noch etwas anschwellen ohne dass es Probleme gibt. Schon X Mal getestet seit dem, nur nicht mehr mit Übernachtung, dazu kam es dann letztes Jahr nicht mehr...
Inzwischen höre ich auch wieder mehr auf meinen Körper, und dann gibt es halt mal eine Kuchenpause extra zwischendurch. Ich bin ja zum Spaß haben unterwegs, nicht zum Abnehmen... :D Und zum Thema Erholung abends / nachts - nicht mehr ohne meine Daunenjacke und die Neoair. So!
 
Und wie kommen dann die Ankunftszeiten von 2-3 Tage zustande?
Bis nachts um 1 fahren, morgens um 5 aufstehen. Nicht anhalten, bevor man nicht mindestens 4 Gründe dafür gesammelt hat. Trotzdem irgendwie permanent essen. Weniger Gepäck mitnehmen. Wer schneller fährt, ist schneller da, braucht also weniger Gepäck. Beim Schieben müssen schnell schieben. Nicht anhalten. Sagte ich bereits weniger Gepäck? Weniger Gepäck.
Trotzdem kenne ich hier mindestens 2 Leute (mit Fatbikes), die es anscheinend 2017 eher gemütlich angegangen sind ;) und das Ding auch in unter 48 Stunden rocken könnten.
Für einen sind 100 km ein Klacks, für andere komplett unschaffbar.

Man kann als Challenge auch auf jeden der zahlreichen Aussichtstürme am Weg klettern, den Bielefelder Zoo, das Varusschlachtmuseum, die Dinosaurierspuren anschauen, Eis essen bis der Arzt kommt. Jeder kann sich seine eigenen Ziele stecken, wer 6 Tage braucht, braucht halt 6 Tage. Scheißegal. :cooking:
 
Wenn garnix mehr geht, kann man ja ne Tour auch einfach mal Tour ein lassen und nach Hause fahren... man sollte sich jedenfalls nicht bekloppt machen (lassen) wenn es doch nicht so hinhaut wie geplant...

Auch wenn ich nicht deinen ganzen Beitrag zitiere, würde ich ihn komplett unterschreiben.
Sich übernehmen nimmt nur den Spaß, denn man hat keine Zeit mehr links und rechts mal zu gucken oder anzuhalten. Ist ja kein Rennen und soll auch Spaß machen.
Und ganz wichtig: km ist nicht gleich km. Auf guten Forstwegen kann man auch 200km am Tag (locker) machen. Mit hm und entsprechendem Gelände können 50km auf einmal deutlich anstrengender sein und länger dauern.
 
OK ich hab nun den neuenTrack fertig bearbeitet. Ich hab ihn auf Basis meiner 2017er Tour genommen und bin möglichst hart am Original geblieben, außer da, wo neue Bedingungen herrschen oder wo aufgrund ungenauer GPS Signale etwas unklar war.

-> Cherusker 500 - Track 2018

und nochmal zur Erinnerung:

CHERUSKER 2018: Gemeinsamer Start am 31.5.2018, Fronleichnam, wie immer um 11 Uhr an der Weserfähre Amanda.

:bier:
 
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Danke für die Tipps! Wir werden es einfach mal ausprobieren.
Notfalls haben wir mit dem 01.Mai ja auch noch einen fünften Tag puffer.


@ploerre : Du hast den Track als MTB Track gekennzeichnet. Vielleicht irre ich, aber die Deklaration als "Kutschfahrt" war von exto glaub ich absichtlich, oder?
 
@ploerre , vielen Dank für den Track.:daumen:
Ich habe ihn eben einmal virtuell abgefahren, alle achtung, da sind schon einige ordentliche Rampen dabei.:rolleyes:
Den Hernannsweg kenne ich gut, auf den Rest freue ich mich schon jetzt. Die Downhillstrecke am Hermannsdenkmal wird mit Gepäck bestimmt spaßig werden. Da ich mit der Truppe am 27.04. fahre kann es mit den Hermannsläufern am 29.04. eventuell eng werden, schauen wir mal.:cool:
 
Jeder kann sich seine eigenen Ziele stecken, wer 6 Tage braucht, braucht halt 6 Tage. Scheißegal. :cooking:
Genau so ist es.
Ich bin seit über 20 Jahren auf Langstrecken unterwegs. Ich habe noch nie ein Event abgebrochen. Früher stand für mich immer die Zeit im Vordergrund, was haben wir da die Nächte durchgebolzt.
Jetzt gehe ich auf die 60 und sehe das etwas anders. Ich trödle zwar nicht rum, doch für mich rückt auch das Erlebnis mehr in den Vordergrund. So fahre ich bei diesen MTB-Events z.B. nicht im Dunkeln. Ich möchte ja Natur erleben und sehen, das kann man Nachts schlecht.
Meine Ausrüstung versuche ich so zusammenzustelllen, dass ich die Tour unter allen Bedingungen zu ende fahren kann.
Ich sehe immer öfter Leute mit Minimalgepäck starten die damit bei schlecht Wetter die Tour so einfach nicht zu ende fahren können. Was dann auch oft so ist.
Da wird nach dem Motto gestartet lieber leicht und schnell als schwer und langsam und lieber abbrechen als ne schlechte Zeit fahren.
Finde ich nicht gut.
 
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Hach, ein schönes Beispiel für funktionierende Community-Arbeit ;)

Nachdem ich immer noch -bzw. schon wieder- krank im Bett liege und entsprechend wenig Motivation verspüre, mich mit dem Thema Fahrrad fahren zu beschäftigen, klappt das Ganze ja auch so offensichtlich ganz hervorragend.

Was den Termin angeht, habt ihr mit Fronleichnam eindeitig die bessere Wahl getroffen. Erstens war das ja auch der Starttermin der ersten Ausgabe und zweitens gibt es an Himmelfahrt immer mal wieder lokale Randale-Probleme. Es ist schon passiert, das Teile der Strecke im Deister am "Vattertach" großräumig von der Polizei abgeriegelt wurden, weil sich dort halb Hannover gegenseitig auf's Auge gehaun hat.

Ich werde morgen mal den Eingangspost entsprechend anpassen, so dass alle relevanten Infos dort zusammen gefasst sind. Das wird auch den Link zum "offiziellen" neuen Track beinhalten, den Pete dankenswerter Weise erstellt hat.

Bis später

Axel
 
Die Downhillstrecke am Hermannsdenkmal wird mit Gepäck bestimmt spaßig werden.
Ich fand die gar nicht so downhillig, das ist einfach nur eine recht grobe Stein/Schotterpiste bergab. Da gibts 2-3 krassere Parts auf der Strecke.

Ich sehe immer öfter Leute mit Minimalgepäck starten die damit bei schlecht Wetter die Tour so einfach nicht zu ende fahren können. Was dann auch oft so ist.
Da wird nach dem Motto gestartet lieber leicht und schnell als schwer und langsam und lieber abbrechen als ne schlechte Zeit fahren.
Finde ich nicht gut.
Völlig richtig, das war auch nur auf die Frage gemünzt, wie schnelle Zeiten zustande kommen.
Und selbstverständlich gehört da Training und Leidensbereitschaft mit dazu. Ich sags mal so: Helden werden im Winter geboren. Da kann man auch gut fahren gehen und so für die Fitness arbeiten, bei jedem Wetter. Wenn jemand relativ unvorbereitet aber hochmotiviert und ausrüstungsmäßig übertheoretisiert an die Sache rangeht, wirds schnell schmerzhaft.
Aber auch da steckt halt dann ein Lerneffekt... je nach Charakter kann man sich an die eigenen Grenzen von unten rantasten oder muss halt gelegentlich auch mal drüber raus.

Nachdem ich immer noch -bzw. schon wieder- krank im Bett liege und entsprechend wenig Motivation verspüre, mich mit dem Thema Fahrrad fahren zu beschäftigen, klappt das Ganze ja auch so offensichtlich ganz hervorragend.
Gute Besserung! :anbet:
:bier:
 
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Liebe Cherusker,

ich bin gestern mit dem Rad von Detmold nach Bielefeld auf dem Track gefahren. Das erste Bild zeigt den Zugang zur Downhillstrecke am Hermannsdenkmal. Man kann sich aber trotzdem querfeldein bis zum Downhill durchkämpfen. Problematisch ist es dann auch noch einmal rund um Hiddesen. Der Weg zu den Teichen ist auch komplett verlegt und ist nur über einen Umweg erreichbar. Da hat Friederike heftig zugeschlagen. Der offizielle Hermannsweg wird wohl bis zum Hermannslauf fertig geräumt sein. Die hübschen Single-Trail Ausflüge in dem Gebiet sind aber bis dahin mit Sicherheit nicht fertig geräumt und für die nicht Ortskundigen dann auch bestimmt so nicht leicht zu finden.

Ich würde derzeit empfehlen, einfach bis Oerlinghausen auf dem Hermannsweg zu bleiben. Auf dem hübschen Single-Trail vom Tönsberg bis nach Oerlinghausen liegt nur ein Baum, um den sich das Rad aber rumtragen lässt.

Ich werde Anfang Mai noch einmal berichten, wie die Aufräumarbeiten weiter gehen.

Ob ich dieses Jahr wieder teilnehmen werde, weiß ich noch nicht. Ich habe einen Mix in mir aus tiefer Ehrfurcht vor dem letzten Durchgang, Sorge ob ich das nochmal packe und einem tiefen Verlangen nach dem stolzen Gefühl, das sich bei der Ankunft einstellt. War schon schön, aber auch ein echtes Brett... Ich besitze inzwischen aber ein hübsches Beast-of-the-East von Cannondale und müsste nicht mit dem latent suizidalen Specialized AWOL vom letzten Jahr antreten.

Liebe Grüße aus Gütersloh in die Runde!

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Liebe Cherusker
Auf dem Wittekindsweg sieht es ähnlich aus. Meine Motorsäge kann ich leider nicht mitnehmen. Naja, vielleicht bessern sich die Hauptwege noch etwas.
Happy miles Thomas
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Wer ist denn jetzt am 27.04. um 10:00 am Start in Borgholzhausen mit dabei? Nur das man einen Überblick hat auf wieviele Leute wir warten bis es losgeht.
 
Wer ist denn jetzt am 27.04. um 10:00 am Start in Borgholzhausen mit dabei? Nur das man einen Überblick hat auf wieviele Leute wir warten bis es losgeht.
Wenn mein Kumpel sein Rad bis dahin wieder hat, sind wir zu zweit wie geplant dabei. Leider ist der Rahmen defekt......:mad:
Wenn Du nix mehr von mir hörst, sind wir dabei!
Willst Du dort im Café erst Frühstücken?
 
Nein, Frühstücken werde ich schon zuhause. Um 10 Uhr sollten wir gleich starten, damit wir noch was vom Tag haben. Das mit dem Rahmen ist natürlich ärgerlich so kurz vor dem Start. Aber besser hier zuhause als später in Italien bei eurer Tour.
 
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