Craft Bike Days 2023: Rheintritt Ruffy – das Foren-Fully zum Selberbauen

Naja, die Grundidee war ein Rad mit effizientem Hinterbau und wenig Federweg Mt dem man schnell bergauf kommt, gepaart mit einer Geo und der Robustheit, es bergab ordentlich stehen lassen zu können.

->Eben maximaler Fahrspaß auf Hometrails.

Für mich ist das ein DC Bike. Ein Tourenfully wäre nicht so lang und auf Bergabgeballer ausgelegt.

Nennen könnt ihr es aber wie ihr wollt. Ich hab Spaß mit der Auslegung die wir gewählt haben.:daumen:
Schönes Rad (ok, bis auf das Steuerrohr)
Hätte zwei Fragen:
  • geht da auch was in komplett 27,5 (dann mit evt einem Tick mehr Federweg)?
  • warum konnte hier auf Gussets im Steuerohrbereich verzichtet, während quasi alle anderen Herstellern nicht drauf verzichten können. Zoceli zB hat gerade erst fast alle Modelle mit zusätzlichen Verstärkungen ausgestattet, weil teilweise Rahmen schlappgemacht haben. Optisch natürlich schön clean ohne Gussets, aber mich würden die technischen Hintergründe interessieren.
 
Schönes Rad (ok, bis auf das Steuerrohr)
Hätte zwei Fragen:
  • geht da auch was in komplett 27,5 (dann mit evt einem Tick mehr Federweg)?
  • warum konnte hier auf Gussets im Steuerohrbereich verzichtet, während quasi alle anderen Herstellern nicht drauf verzichten können. Zoceli zB hat gerade erst fast alle Modelle mit zusätzlichen Verstärkungen ausgestattet, weil teilweise Rahmen schlappgemacht haben. Optisch natürlich schön clean ohne Gussets, aber mich würden die technischen Hintergründe interessieren.
27,5 wäre kein Problem. Mehr Federweg wird es nicht geben. Dann müsste dir gesamte Kinematik umgebaut werden. (Meine aber wir hatten das Thema schon einmal)

Gussets werden bei flacheren Lenkwinkeln verbaut werden. Hier haben wir 66° und ein verstärktes Enduro Unterrohr mit 1mm Wandstärke in der Front. Das klappte bei den Prototypen bisher überall.

Willst du dünnere Rohre, oder flacheren Lenkwinkel, kriegst du automatisch auch das Gusset von mir mit auf die Rechnung.
 
Naja, die Grundidee war ein Rad mit effizientem Hinterbau und wenig Federweg Mt dem man schnell bergauf kommt, gepaart mit einer Geo und der Robustheit, es bergab ordentlich stehen lassen zu können.

->Eben maximaler Fahrspaß auf Hometrails.

Für mich ist das ein DC Bike. Ein Tourenfully wäre nicht so lang und auf Bergabgeballer ausgelegt.

Nennen könnt ihr es aber wie ihr wollt. Ich hab Spaß mit der Auslegung die wir gewählt haben.:daumen:
Die Diskussion kam ja irgendwie über das Rahmengewicht auf. Habt ihr euch da mal mit den Wettbewerbern gemessen, wo die so liegen mit Stahl? Die Frage wird ja mit Sicherheit immer mal wieder gestellt werden und ist wahrscheinlich für den einen oder anderen interessant und u. U. ein Kaufargument.
 
Die Diskussion kam ja irgendwie über das Rahmengewicht auf. Habt ihr euch da mal mit den Wettbewerbern gemessen, wo die so liegen mit Stahl? Die Frage wird ja mit Sicherheit immer mal wieder gestellt werden und ist wahrscheinlich für den einen oder anderen interessant und u. U. ein Kaufargument.
Cotic Starling Morph ect liegen bei gleicher Rahmengröße ziemlich gleich auf oder sind schwerer
Interessant wäre das Reeb SST oder ein Swarf Contour
Aber ersters gibt's keins in DLand (soweit ich weiß)und ist mit Zoll ect ordentlich teuer, zweiteres Swarf baut keine Rahmen mehr

Das Thema Gewicht ist bei uns Stahlrahmen Fahrern meist sekundär
Ich hab's schon geschrieben wenn jemand Grammfuchser ist wird er nicht Stahl wählen
 
Kategorien:
XC, DC, All-Mountain etc.: Für mich in erster Linie abhängig von der Geometrie und der Federwegsklasse und den dafür sinnvoll verwendeten Anbauteilen. Je nach Hersteller und Rahmenmaterial gibt es halt dann sehr leichte, leichte, etwas schwerere, schwere etc. Modelle. Ich meine diese Einteilung auch in den Produktlisten der Hersteller erkennen zu können.

Und daher ist mMn das vorgestellte Bike definitiv ein DC. Für den Hersteller/Anbieter ja von Haus aus. Ist halt ein nicht ganz leichtes DC. Wie mehrfach erwähnt, ist das halt bei einem Stahlrahmen so. Zudem wird hier nicht mit einem Alu- oder Carbonhinterbau "geschummelt".

Hard-Tail Stahlrahmen wiegen i. d. R. so um die 3.000 g (+/- irgendein paar Gramm halt).
Fully-Stahlrahmen liegen i. d. R. so bei ca. 4.000 g (+/- irgendein paar Gramm halt).

Im Vergleich mit Alu- und Carbonrahmen (je nach Ausführung und Preis) halt 1 bis 2 kg schwerer. Im Bereich der "modernen" haltbaren Rahmen wiegt der Unterschied aber häufig gar nicht so groß.
Und wer die Gelegenheit hat, eine z. B. gleiche Trail-Tour einmal mit einem leichten Trail-Bike und mit einem schweren Stahl-Trail-Bike jeweils mit den gleichen Laufradln und Reifen im zeitlichen Vergleich fahren zu können, wird evtl. erstaunt feststellen können, dass da am Ende die Gesamtzeit betreffend keine Welten dazwischen liegen (nicht im Rennbetrieb). Vielmehr kommen die Fahreigenschaften, die auf dem Fahrwerk, der Geometrie, dem Laufradl-Gewicht und den Reifen beruhen, zum Tragen, als ein wenig mehr stählernes Gewicht. So zumindest meine Erfahrung.
 
Kategorien:
XC, DC, All-Mountain etc.: Für mich in erster Linie abhängig von der Geometrie und der Federwegsklasse und den dafür sinnvoll verwendeten Anbauteilen. Je nach Hersteller und Rahmenmaterial gibt es halt dann sehr leichte, leichte, etwas schwerere, schwere etc. Modelle. Ich meine diese Einteilung auch in den Produktlisten der Hersteller erkennen zu können.

Und daher ist mMn das vorgestellte Bike definitiv ein DC. Für den Hersteller/Anbieter ja von Haus aus. Ist halt ein nicht ganz leichtes DC. Wie mehrfach erwähnt, ist das halt bei einem Stahlrahmen so. Zudem wird hier nicht mit einem Alu- oder Carbonhinterbau "geschummelt".

Hard-Tail Stahlrahmen wiegen i. d. R. so um die 3.000 g (+/- irgendein paar Gramm halt).
Fully-Stahlrahmen liegen i. d. R. so bei ca. 4.000 g (+/- irgendein paar Gramm halt).

Im Vergleich mit Alu- und Carbonrahmen (je nach Ausführung und Preis) halt 1 bis 2 kg schwerer. Im Bereich der "modernen" haltbaren Rahmen wiegt der Unterschied aber häufig gar nicht so groß.
Und wer die Gelegenheit hat, eine z. B. gleiche Trail-Tour einmal mit einem leichten Trail-Bike und mit einem schweren Stahl-Trail-Bike jeweils mit den gleichen Laufradln und Reifen im zeitlichen Vergleich fahren zu können, wird evtl. erstaunt feststellen können, dass da am Ende die Gesamtzeit betreffend keine Welten dazwischen liegen (nicht im Rennbetrieb). Vielmehr kommen die Fahreigenschaften, die auf dem Fahrwerk, der Geometrie, dem Laufradl-Gewicht und den Reifen beruhen, zum Tragen, als ein wenig mehr stählernes Gewicht. So zumindest meine Erfahrung.
Sehr schön und mMn richtig zusammen gefasst. Ergänzen möchte ich noch:
Im Hobby Bereich kann (!) es sogar unterm Strich eine bessere gesamtzeit mit sich bringen, wenn einen der etwas dämpfendere Stahl-Unterbau konstant vor lastspitzen bewahrt und dadurch die Ermüdung des Piloten verlangsamt.
 
Jupp, und im Hobby-Bereich hat der Körper auf dem Bike meistens mehr Potential, als die 1 bis 2 kg, am Rahmen bzw. Rad. Wird ganz oft überbewertet.
Interessant ist halt der Vergleich innerhalb der eigenen Kategorie und könnte ein weiteres Argument sein, um die tolle Arbeit vom Ruffy zu würdigen 😉.
Immerhin kann man super individualisieren, und wie @Phi-Me sagt, auch noch was holen, wenn man will.
 
Vielleicht habe ich ja überlesen, aber wurde der Rahmen eigentlich schon einer Prüfnorm unterzogen, z.B. dem EFBE Tri Test? Ansonsten ein wirklich wunderschönes Rad, und auch das ganze drum herum wirkt sehr sympathisch.
 
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Lustig, wie Du @null-2wo schreibst! Oder hast Du Dich vertippt und meintest @BigJohn ?
Was soll diese Antwort auf meine ernst gemeinte Frage bedeuten? Ein einfachs ja, es gab Norm xyz oder ein einfaches nein mit einer vielleicht kurzen Begründung warum fände ich hilfreich für eine weitergehende persönliche Bewertung des Projektes.
Falls dazu schon irgendwo hier was hilfreiches diskutiert wurde, kannst du das ja mal kurz verlinken.
 
Bis lang gibt und gab es drei Rahmen.
Den dritten seht ihr im Artikel.
Mit den ersten zwei haben wir in Endeffekt einen Proof of Concept gemacht. Sind also lieber selber gefahren als einen Rahmen im Ermüdungstest bis zur Zerstörung zu belasten.
Darum haben wir bislang keinen EFBE Test gemacht. Aber der Gedanke ist vorhanden.
Aber dies ist mein Hometrail Gelände:
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Da fahren wir alle lieber selber als einen Rahmen zu opfern und in den Sonnenuntergang zu reiten.
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Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Info, ich finde den EFBE Test solltet ihr euch auf jeden Fall "gönnen", um dem Projekt auch die gebührende Krone auf zu setzten, auch wenn das vermutlich nicht ganz billig wird.
Aber ich will auch ehrlich zu euch sein, ich persönlich würde niemanden einen selbstgebauten Rahmen überlassen, ohne eine Art Zertifizierung zu haben, da hätte ich viel zu viel Angst mir hinterher vorwerfen zu müssen, nicht alles notwendige unternommen zu haben, wenn der vorzeitige Bruch des Rahmens zu einem Unfall führt.
 
Ich frag mich, wie das kleine Rahmenbauer leisten sollen? Sehr oft sind es Maßrahmen, Das Ruffy wird mit individuellem vorderen Rahmendreieck angeboten. Und man kann den Rahmen im Selbstbau fertigen. Welcher Rahmen soll dann getestet werden? Und für welche Rahmen soll der dann wieder repräsentativ sein? :ka:

Ich kenne keine Rahmenbauer mit Villa auf den Bahamas! Da muss man schon ordentlich in Vorleistung treten um die ersten paar Chargen einigermaßen kostenneutral an den Mann zu bringen. Just my 2 Cents.
 
Danke für die Info, ich finde den EFBE Test solltet ihr euch auf jeden Fall "gönnen", um dem Projekt auch die gebührende Krone auf zu setzten, auch wenn das vermutlich nicht ganz billig wird.
Aber ich will auch ehrlich zu euch sein, ich persönlich würde niemanden einen selbstgebauten Rahmen überlassen, ohne eine Art Zertifizierung zu haben, da hätte ich viel zu viel Angst mir hinterher vorwerfen zu müssen, nicht alles notwendige unternommen zu haben, wenn der vorzeitige Bruch des Rahmens zu einem Unfall führt.
Wie bereits geschrieben, besteht die Überlegung durchaus und der Kontakt zu EFBE besteht und war bisher durchaus fruchtbar.

Bislang warte ich aus zwei Gründen damit, so viel Geld zu investieren, denn hier beißt sich der Hund der Individualität in den eigenen Schwanz:

Wenn ich einen Rahmen 1 mit Rohrsatz Enduro, Lenkwinkel 66 und Reach 490 in den Test gebe, was bringt mir das genau bezogen auf Rahmen 2 mit leichterem Rohrsatz, anderem Reach, Lenkwinkel und Sitzrohrlänge?

Leider nicht viel...

Außerdem ist die Bestelliste eher an einer Hand abzuzählen. Wenn das so bleibt, macht es finanziell gesehen sowieso keinen Sinn. Da baue ich lieber 100 gr. als Sicherheit ein und vertraue auf unsere Tests.

Sollten sich da noch ein paar Leutchen melden, werde ich einen Test einplanen, weil mir das natürlich auch lieber ist. Wie oben geschrieben ist die Aussagekraft bei Maßrädern aber eh mäßig, weshalb das auch kein mir bekannter Kleinsthersteller so macht. Das Thema Maßrad wäre dann finanziell einfach nicht mehr darstellbar.
 
Sehr schön und mMn richtig zusammen gefasst. Ergänzen möchte ich noch:
Im Hobby Bereich kann (!) es sogar unterm Strich eine bessere gesamtzeit mit sich bringen, wenn einen der etwas dämpfendere Stahl-Unterbau konstant vor lastspitzen bewahrt und dadurch die Ermüdung des Piloten verlangsamt.
Korrekt! Und nicht außer acht zu lassen ist der Mehrwert für den Fahrer wenn er noch das Mehrgewicht von 2 Bierdosen mitnimmt. Er mag zwar schwerer und langsamer sein, aber um einiges freudenvoller und beschwingter. 😀 und um den Spaß an der Freude geht es doch.

Den 1kg plus zum Carbonbike habe ich mit einem Monat FDH (Anm. FrissDieHälfte) wieder herinnen. Bergaufgewicht im gesamten entscheidet wenn dann. Ich fahre das Swarf Contour und bin ein sehr glücklicher Fahrer. Beim Rauffahren, beim Biertrinken und beim geiles Rad Anschauen. :D
 
Was soll diese Antwort auf meine ernst gemeinte Frage bedeuten? Ein einfachs ja, es gab Norm xyz oder ein einfaches nein mit einer vielleicht kurzen Begründung warum fände ich hilfreich für eine weitergehende persönliche Bewertung des Projektes.
Falls dazu schon irgendwo hier was hilfreiches diskutiert wurde, kannst du das ja mal kurz verlinken.
Gib Bescheid, wenn Du wieder zum Lachen in den Keller gehst 😉

Wenn Du ein Sponsoring für den Normtest gewährst, inklusive den Kosten des Rahmens, würde das von der Community sicherlich wohlwollend mit einer Kiste bestem Landbier gut geheißen werden 😂

Für Kleinstserie mit Individualisierbarkeit des Rahmens macht ein EFBE Test ökonomisch null Sinn
 
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