Der Gravelreifen-Thread

Den Thunder Burt hatte ich schon mehrfach überlegt. Aber 2,1" auf 25mm Felge wird wohl knapp am Gravel mit den Schutzblechen. Außerdem hat der bei meinem Trainingspartner mit mieserabel hohen Pannenquoten geglänzt - im Pendelbetrieb am MTB mit bestimmt 50% Straße. Und die Labortests bestätigen das.

Zu den ganzen Erfahrungsberichten aus n=1 Erfahrungen: kein Loch in freier Wildbahn gleicht dem anderen. Ein Vergleich ist schwierig. Da sind objektivierte Labortests m E. aussagekräftiger.
 
Racing Ralph vorne und Thunder Burt hinten - beides in 650b x 2.1 auf 30mm Hope Felgen 🎏
728A7CFD-A568-42C0-81AB-E3BA070DEFD1.jpeg
 
Woher hast Du das?
Erfahrung mit CX Reifen ohne Pannenschutzlage.

Erfahrungen mit Conti GP TT und 4000 S. (selber Grundreifen mit 3×110 TPI Karkasse und ein Vectranpannenschutzlage)

Letzterer Erfahrungen decken sich mit den Messwerten BCRR. Der dick gummierte 4000 S kommt auf gute 50 Punkte beim Pannenschutz und der TT auf sub 40.

Auch frühere Tests von Schwalbe Reifen mit demselben Grundaufbau zeigten bei dünn gummierten Reifen einen deutlich schlechteren Pannenschutz. Vergleiche Kojak, Racer und Mondial Performance.

Allerdings ist nicht nur die Dicke der Lauffläche entscheidend. Ältere ausgegaste Reifen sind auch deutlich robuster als arschfrische Reifen.
 
Erfahrung mit CX Reifen ohne Pannenschutzlage.

Erfahrungen mit Conti GP TT und 4000 S. (selber Grundreifen mit 3×110 TPI Karkasse und ein Vectranpannenschutzlage)

Letzterer Erfahrungen decken sich mit den Messwerten BCRR. Der dick gummierte 4000 S kommt auf gute 50 Punkte beim Pannenschutz und der TT auf sub 40.

Auch frühere Tests von Schwalbe Reifen mit demselben Grundaufbau zeigten bei dünn gummierten Reifen einen deutlich schlechteren Pannenschutz. Vergleiche Kojak, Racer und Mondial Performance.

Allerdings ist nicht nur die Dicke der Lauffläche entscheidend. Ältere ausgegaste Reifen sind auch deutlich robuster als arschfrische Reifen.
Ehrlich gesagt, ich bezweifle sehr stark, dass bei Reifen mit brauchbarem Pannenschutz die Lauffläche einen nennenswerten Beitrag leistet. Klar, ohne Panennschutz alles zw. Boden und Schlauch hilft unheimlich.
Ich bin 10J+ mit dem GP4000s gefahren, in manchen Jahren bis 12-13K km/Jahr (auf div. Fahrräder und LRS verteilt) und die wenigsten Pannen die ich erlebt habe waren vom Abnutzungszustand entkoppelt. Bei einem alten Reifen kann man auch nicht ausschließen, dass die inneren Lagen etwas vorbeschädigt oder mitgenommen sind, was die Wahrscheinlichkeit einer Panne steigen lässt, unabhängig von der Stärke der Lauffläche.
Den TT mit dem GP4000s zu vergleichen finde ich etwas gewagt. Selbst wenn die Eckdaten auf Papier ähnlich aussehen.
 
Ehrlich gesagt, ich bezweifle sehr stark, dass bei Reifen mit brauchbarem Pannenschutz die Lauffläche einen nennenswerten Beitrag leistet. Klar, ohne Panennschutz alles zw. Boden und Schlauch hilft unheimlich.
Ich bin 10J+ mit dem GP4000s gefahren, in manchen Jahren bis 12-13K km/Jahr (auf div. Fahrräder und LRS verteilt) und die wenigsten Pannen die ich erlebt habe waren vom Abnutzungszustand entkoppelt. Bei einem alten Reifen kann man auch nicht ausschließen, dass die inneren Lagen etwas vorbeschädigt oder mitgenommen sind, was die Wahrscheinlichkeit einer Panne steigen lässt, unabhängig von der Stärke der Lauffläche.
Den TT mit dem GP4000s zu vergleichen finde ich etwas gewagt. Selbst wenn die Eckdaten auf Papier ähnlich aussehen.
Der TT ist ein hauchdünn gummierter 4000 S. Der Supersonic ist det TT nur ohne Vectran Pannenschutz. Der wäre nicht vergleichbar.
Zwischen TT und 4000 S lagen der RS und Force/Attack. Die sind Freunde aus dem Greifswalder Radsportverein. Im Schnitt gab es damit mehr Pannen als mit den 4000 S.

4000 S verteilt auf mehrere Räder bedeutet längere Ausgaszeiten und damit ebenfalls eine Verstärkung des Pannenschutzes durch das Gummi der Lauffläche. Das kann dünneres Gummi kompensieren. Been there, done that ...
Auch die Laufleistung wird durchs Ausgasen erhöht. Hab mit einem 23 mm 4000 S fast 8000 km auf dem Hinterrad gemacht. Ich wog ca. 90 kg.
Auch an Geländereifen hilft es. Mein Race King mit Black Chili sah bereits nach den ersten Ausfahrten sehr angefressen an den Stöllchen aus. Hab ihm dann viele Monate Ruhe gegönnt, danach war der Verschleiß deutlich gemindert.

Bei Reifen mit schwachen Pannenschutzlagen, nimmt das Gummi eine noch höhere Gewichtung ein. Das habe ich an alten GP und Gator Skin (Kevlar statt Poly-X), Schwalbe CX-Comp und Vittoria Randonneur Pro und Randonneur Cross Pro erfahren.
Bei Vittoria CX Reifen, war es auch deutlich. Der XN Pro war anfälliger als der XG Pro.

Du darfst natürlich weiter zweifeln. Einige Hersteller setzen gar Gummi als Pannenschutzlage ein. Je dicker das Gummi, desto höher der Pannenschutz.

Edit

Oder vergleiche diese identischen Reifen nur mit unterschiedlichen Gummimischungen.

https://www.bicyclerollingresistanc...ban-vs-continental-urban-taraxagum#sizeweight
Conti GP Urban einmal mit BC und einmal mit Löwenzahnmischung. 20 Punkte Unterschied.
Viele TL Reifen Reifen kommen trotz schnittfester Lage auf ca. 30 Punkte insgesamt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Außerdem hat der bei meinem Trainingspartner mit mieserabel hohen Pannenquoten geglänzt - im Pendelbetrieb am MTB mit bestimmt 50% Straße. Und die Labortests bestätigen das.

Zu den ganzen Erfahrungsberichten aus n=1 Erfahrungen: kein Loch in freier Wildbahn gleicht dem anderen. Ein Vergleich ist schwierig. Da sind objektivierte Labortests m E. aussagekräftiger.
Ich achte auch auf die Laborwerte. Wenn man die Ergebnisse von Thundero und G one rs vergleicht und die sehr hohe Pannenquote der Thunderos hier im Forum bildet der Test wahrscheinlich die Realität nicht gut ab. Oder nur eine Teilaspekt.
Die Schwalbe Gravel Reifen mit Super Ground Casing sind in dem Test nur durchschnittlich, sind für mich und viele andere aber absolut unauffällig.
 
Jetzt haben wir auch die ersten richtigen Tubeless-Testwerte vom G-One RS (hier 35mm). Der Reifen rollt schneller als meine 28mm Veloflex Trainingsreifen am Rennrad...mit denen ich am Wochenende bei Rad am Ring 24H war, habe mir manchmal mein Gravelbike mit den 45mm RS gewünscht. 🥲

"When we compare it to Schwalbe's top-of-the-line Pro One TLE road bike tire, the knobby G-One RS rolls just as fast (which might be hard to wrap your head around)."

Screenshot_20230725-080112.png

https://www.bicyclerollingresistance.com/cx-gravel-reviews/schwalbe-g-one-rs-35#rr
 
oder angeblich der mezkal... Ich hab jetzt erst Schwälbchen Allround. Bisher nur paar km, aber ganz schön flott nach Popometer. Wenn der weniger 1.5TKM hält, hol ich mir wohl mezkal oder doch so nen Pfadfinder....
Mezcal gibt es auch in 44c. Verstehe nicht, warum den nicht jeder fährt, der viel im Gelände unterwegs ist. Die schwirren für 30-45€ rum und halten quasi unendlich lange.

Hat jemand zufällig schon den Conti 5000 All Season in 35 probiert oder soll ich das mal bestellen :D
 
Mezcal gibt es auch in 44c. Verstehe nicht, warum den nicht jeder fährt, der viel im Gelände unterwegs ist. Die schwirren für 30-45€ rum und halten quasi unendlich lange.
Taucht nirgends in shops als Gravel-Reifen auf, muss man also erst mal drauf kommen. Ist glaub ich selbst unter MTBs sehr selten.
Fällt schwer zu glauben, dass er im Vergleich zu "echten" Gravel Reifen gut läuft auf Asphalt
Wenn ich den Thread hier nehme, fahren auch gar nicht so viele "viel Gelände", sondern Straße und leichten Schotter mit gelegentlich mehr
Hat jemand zufällig schon den Conti 5000 All Season in 35 probiert oder soll ich das mal bestellen :D
mach ruhig... 8-)
 
Zurück
Oben Unten