

Hi Milsani,
schweift zwar etwas vom Thema ab, aber ein paar Sätze verkraftet das Forum bestimmt.
Angst ist so eine Sache...Wenn du mit Angst in eine Stelle fährst, ist das eher schlecht.
In meinem Fall ist es so:
Ich muß Bock auf die Stelle haben, muß es 'wollen'. Dann schaue ich mir die Stelle genau an, und wenn ich mich 'fahren' sehe, dann klappt es idR auch.
Und wenn man sich fahren 'sieht', ist das schon mal die halbe Miete. Dann ist die Stelle grundsätzlich schon mal entschärft.
Man kann lernen mit Angst umzugehen, sie zu kontrollieren.
Eindämmen und minimieren kann man sie durch viel Selbstvertrauen, Vertrauen in das Material (Bike,
Reifen, Bremse) und Vertrauen auf die Spotter (welche man nicht brauchen sollte, sich aber blind auf sie verlassen kann. Fährt man alleine, ist das nochmal ne andere Nummer).
Und der Kopf muß auch mitmachen, man muß 'mit dem Kopf bei der Sache sein'.
Ich fokussiere mich immer ganz auf die Stelle, blende das drumherum aus (das kann man lernen).
Dazu kommt noch Routine, man stumpft einfach ab. Wie Dachdecker, die auf den Dächern herumspazieren.
Und wenn es dann losgeht, musst du natürlich auch die Eier haben, entsprechend reinzufahren und das Ding durchzuziehen..
99% Wille reicht (an solchen Stellen) nicht aus, es müssen mindestens
100% sein.
Ein kleines zögern, Angsthaltung, und das wars.
Diese Stelle sieht im Video gut machbar aus. Aber wenn man auf dem Rad sitzt und reinfahren muss, sieht die Welt plötzlich anders aus.
Es ist wirklich sacksteil, sehr eng, kein Platz, Anfahrt extrem hippelig.
Von der Schwierigkeit her ist das (für mich) eine der schwersten Stellen überhaupt.
In diesem Fall ist es aber auch eine Stelle, die mir persönlich eher liegt.
Und das wichtigste: Dranbleiben, versuchen, die Messlatte immer ein kleines Stückchen höher zu setzen.
Und zum Schluß das aller-, wirklich aller-allerwichtigste: Trinken nicht vergessen!

Da hat
@Coal_Master schon recht


Er sorgt auch für das richtige Maß an Gruppenzwang
