Da ja hier schon nach dem Baron gefragt wurde, schildere ich mal meine "Empfindungen" mit den
Reifen, nachdem ich diese Woche ungefähr 160 km mit den
Reifen unterwegs war. Muss aber dazu sagen, ich bin jetzt nicht so der Ultrafachmann, sondern Hobbyfahrer. Also bitte Nachsicht.
Ich wohn an der Mittelmosel, das meiste was wir hier haben sind Forstwege, leider zu wenig Trails (wohl wie überall ausserhalb der Alpen), man muss aber auch oft einige Kilometer über Asphalt fahren um zu den schönen Stellen zu kommen. Auf Asphalt rollen beide schön leicht, Rollwiderstand ist gering für die
Reifen mit dem Profil. Sobald mal Asphalt verlässt, ist Rollwiderstand sowieso nicht mehr so wichtig. Mir jedenfalls. Meist also die übliche Kies und Schottermischung auf den Waldwegen, dann Waldboden, mit Wurzeln, Wurzelfeldern und meist Schiefergestein, mal als Platten oder einzelne Steine.
Mein Reifenwerdegang ist von Nobby Nic über Fat Albert zu
Maxxis Swampthing und Onza Ibex DH in 2.4 jetzt zu den Contis.
Ich find den Grip klasse, nicht zu vergleichen mit den
Schwalbe Reifen die ich mal hatte. Der Baron vorne hat eine sehr gute Führung, wie ich finde, man kann gezielt einlenken und Grip ist auch zur Genüge vorhanden. Gefühlt kann ich sagen das ich mich mehr traue mich in die Kurve zu legen und mehr Schräglage zu fahren als mit allen
Reifen die ich vorher hatte.
Bremsen mit dem Baron ist auch toll, er krallt sich gut fest. Die Rubber Queen rollt leicht und generiert schön den Vortrieb, im Gegensatz zu den Onzas "fliegt" man eher den Berg rauf. Grip ist auch gut, im Schlamm neigen sie ein wenig zum Durchrutschen, aber besser wie NN oder FA. Aber diese Probleme haben mehr
Reifen... Beim
Bremsen blockiert der RQ schneller wie die Onzas, liegt aber bestimmt auch an der verkleinerten Auflagefläche.
Ich bin sehr zufrieden mit den
Reifen, nach den
Schwalbe Reifen wollte ich mit den Onza
Reifen mal richtig fette
Reifen probieren, das war toll, Grip und niedriger Luftdruck waren ne tolle Mischung, nur bergauf wars ein "wenig" anstrengender. Nun wollte ich wieder dünnere
Reifen ausprobieren, auch wegen dem geringeren Gewicht. Und ich kann sagen das der Grip auf jeden Fall vergleichbar ist und die
Reifen viel besser bergauf zu treten sind. Klasse!
Lässt man es bergab richtig krachen (soweit wie das auf unseren Trails machbar ist) funktioniert das auch gut. Die Onza hatten natürlich eine bessere Dämpfung und den dickeren
Reifen, allein der RQ ist 150g leichter. Ich fahre ja Tubeless und bei einer Tour diese Woche war dann auch eine Schramme in der Felge die dafür sorgte das der
Reifen undicht war, ich muss wohl nen Stein oder sowas bekommen haben. Tubeless dichtete aber zuverlässig ab nachdem ich zuhause war und die Felge mit Schleifpapier bearbeitet hab. Das wäre wohl bei den dicken Schlappen nicht passiert
Also von mir eine absolute Kaufempfehlung!
Schöne Woche,
Jörg