Der Magura MT8 Thread

Fahre jetzt die neue mt8, nachdem sie mir diese gegen die alte ausgetauscht haben, eine Woche. Gestern ne größere Runde gedreht und siehe da, Druckpunkt hinten weg und Griff lässt sich bis zum Lenker ziehen
 
Mir ist genau das gleiche passiert. Vorgestern 300hm Trail runter. Nach etwa 200hm Druckpunkt vorne weg, kaum noch Bremskraft.

Bremse dann neu befüllt, Druckpunkt war wieder da. Heute dann gleichen Trail wieder runter. Wieder nach etwa 200 hm Druckpunkt weg, kaum noch Bremskraft.

Werde die Bremse mal einschicken.
 
Donnerstag Nachmittag die Bremse der DHL mitgegeben.
Dienstag Mittag die Bremse von UPS zurückbekommen.

Sauber Magura! So ein Service ist für mich mittlerweile ein Hauptkaufargument. Geht ja ständig was kaputt.

Es wurde die komplette Bremszange ausgetauscht.

Was mich allerdings irritiert. Mir wurde die Bremse als 2016er Modell verkauft. Das Serviceprotokoll von Magura spricht aber von MT8 2015. Entscheidnd beim Kauf war für mich die neue Griffweiteneinstellung. Von ich aber etwas entäuscht bin, hätte sie mir noch näher am Lenker gewünscht. Nun frage ich mich natürlich, habe ich übehaupt schon einen neuen Griff?

Weiß jemand der hier anwesenden, wie ich einen alten und einen neuen Griff unterscheiden kann? Habe das auch schon in meinem Anschreiben an Magura gefragt, nur habe ich darauf keine Antwort bekommen. Und der Laden, wo ich sie gekauft habe, war mir eh schon immer etwas suspekt.
 
na, im Magura Support Forum geht es eher gemächlich zu. Aber auf MTB-News.de ist halt Verlaß:

http://www.mtb-news.de/forum/t/magura-veraenderten-bremshebel-modell-2016.769200/#post-13273821

Da bin ich doch tatsächlich von dem Händer (TNC Hamburg) verarscht worden. Der Laden war mir schon immer suspekt, aber war halt der einzigste weit und breit angeblich die 2016er Bremsen im Angebot hatte. Habe da dann innerlich auch nur widerwillig bestellt. Das schlechte Bauchgefühl trügt wohl doch nicht.
 
Heute nach einer längeren abfahrt, hintere Bremse fast tot. Bei genauem hinsehen und wegziehen der tülle am Bremshebel war zu erkennen das die Soße leicht an der bremsleitung runter lief. :wut:
Genau der Hebel hab ich erst vor ein paar Monaten getausch bekommen, glaub ich bin mit Magura durch.
Schick das teil jetzt noch mal ein und dann geht der Kram im den Markt.
 
Meine MT8 Modell 2015 macht mir nur Probleme. Die hintere Bremse hat dieses Jahr Mitten im Trail jegliche Bremskraft verloren. Vorwarnung gab es keine. Die Bremse hat weder Öl verloren noch sonst etwas.
Nachdem der Fahrradhändler dran geschraub hat, hatte die Bremse keinen Druckpunkt mehr sondern war völlig schwammig. Den Hebel kann man bis zum Griff durchziehen und das Rad blockiert nicht...

Also auf zu Magura. Erstes Ergebnis: die Bremse ist doch voll in Ordnung.??? Leider bremst sie immer noch nicht an meinem Rad.

Also wieder zu Magura. Diesmal wurde wahrscheinlich der Bremssattel getauscht mit der Begründung Undichtigkeit. Testfahrt war o.k. aber nicht mehr so wie die Vorderradbremse. Aber Hauptsache sie geht.

Jetzt stand das Rad 3 Monate im Keller und heute will ich fahren und die Bremse ist wieder schwammig ohne Druckpunkt. Bei druchgezogenem Griff kann ich weiter treten ohne Probleme.

Wie kann es sein, dass ein Hersteller nicht feststellen kann ob die Bremse geht oder nicht? Soll ich mir eine Glaskugel ans Rad bauen und hoffen es klappt Alles?

Bin völlig von der Rolle und echt stinkig....

Gruß, Marcel
 
Die hintere Bremse hat dieses Jahr Mitten im Trail jegliche Bremskraft verloren. Vorwarnung gab es keine.

Moin,
direkt so ein Problem habe ich nicht, aber eine ominöse Druckpunktverschiebung die unmotiviert auftritt.
Habe 2 Mt6-Bremsen, jedoch vorderen Griff auf Mt7 umgerüstet. Die Kombi lief bislang sehr gut, bis eben ich 2x auf Ausfahrten gemerkt habe dass der Druckpunkt weiter außen liegt und ich den Hebel nachstellen musste. Nach kurzer Fahrt hat sich das etwas gebessert.

Bislang find ich Magura okay, weil diverse ältere Magura-Bremsen bei mir sehr zuverlässig funktionieren.
 
Jetzt stand das Rad 3 Monate im Keller und heute will ich fahren und die Bremse ist wieder schwammig ohne Druckpunkt. Bei druchgezogenem Griff kann ich weiter treten ohne Probleme.
Hast Du keinen Druckpunkt oder ziehst Du nur so stark, um den zu kleinen Reibungskoeffizienten (RK) zwischen Scheibe und Belägen auszugleichen, was dann schwammig wirkt? Alle Bremsen sind darauf angewiesen, dass der RK genügend groß ist, denn sonst muss die Zangenpresskraft massiv erhöht werden und da hat jede Bremse ihre Grenze (die ich leider noch nie in Tests und Datenblättern gefunden habe).
 
Als ich an der MT5 zuwenig öl drin hatte (3ma leitung kürzen + banjo am sattel verdrehen) musste ich auch 3-4ma den bremshebel ziehen bis der gewohnte druckpunkt wieder da war. Hab das öl dann wieder auf maximum gefüllt und entlüftet, alles wieder super. Würde aber mal den händler befragen wenn die probleme auftreten NACHDEM er dran geschraubt hat. (so liest sich das)
 
Hast Du keinen Druckpunkt oder ziehst Du nur so stark, um den zu kleinen Reibungskoeffizienten (RK) zwischen Scheibe und Belägen auszugleichen, was dann schwammig wirkt? Alle Bremsen sind darauf angewiesen, dass der RK genügend groß ist, denn sonst muss die Zangenpresskraft massiv erhöht werden und da hat jede Bremse ihre Grenze (die ich leider noch nie in Tests und Datenblättern gefunden habe).

Die hintere Bremse hat einen Druckpunkt. Der wird aber nicht fester sondern bleibt bis an den Griff gleich. Die Vorderbremse hat Anfang den gleichen Druckpunkt wird aber sehr schnell richtig hart und blockiert das Vorderrad.
Hinten entsteht zwar Reibung aber der Druck ist zu gering um wirklich die Reibung zu erzeugen um das Rad zu blockieren.
 
Habe seit Anfang Oktober auch eine MT8. Die hatte direkt "ab Werk" keinen Druckpunkt und die Hebel konnte ich komplett bis zum Lenker ziehen. Hinten haben die Bremsbeläge trotz pumpen nicht die Scheibe erreicht...
War erstmal nicht so wild, da ich eh die Leitungen kürzen musste und danach sauber entlüften. (Dachte ich zumindest.)

Tja, Pustekuchen. Habe schon x-mal über den Bremssattel entlüftet UND über den Bremshebel. Druckpunkt ist jetzt da, aber sehr schwammig und der Hebel last sich trotzdem noch fast bis zum Lenker ziehen. Vorne wie hinten.

Habe noch eine MT Race (Original-Bremse vom Scalpel). Die habe ich auch schon gekürzt, aber nach Entlüftung hat die einen harten Druckpunkt und der Hebel lässt sich nicht weiter ziehen, also für mich perfekt und der Grund, warum ich mir die MT8 gekauft habe.

Das I-Tüpfelchen ist natürlich, das der Anschlag am Hebel abgebrochen ist, der verhindert, das der Hebel komplett nach vorne geklappt warden kann.

Email an den Magura-Support bis jetzt ohne Reaktion. Die Hotline für 0,79€ die Minute wollte ich noch nicht anrufen...
Welche ist die bessere Adresse? info@magura, oder support@magura. Hatte an support geschrieben.
 
Du musst über den Händler gehen. Bei Magura wurde mir gesagt dass die keinen Support für privat anbieten sondern die Ware erst über den Händler geprüft wird und der entscheidet ob eingesendet wird.
 
Magura reagiert selten bis nie auf emails. Ein Anruf ist meistens effektiver.

Überlege mir aktuell meine Louise FR aus 2006 gegen eine MT4 (2015er Modell) auszutauschen. Der Umstand, dass der Service nicht endkundenorientiert ist, stört mich aber gewaltig.

Ich versprech mir vom Upgrade meiner Louise auf MT4 mehr Bremskraft...kann das jemand bestätigen?
 
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Email an den Magura-Support bis jetzt ohne Reaktion. Die Hotline für 0,79€ die Minute wollte ich noch nicht anrufen...
Welche ist die bessere Adresse? info@magura, oder support@magura. Hatte an support geschrieben.


hab seinerzeit vor einem halben Jahr wegen einer Vyron bei der Service Hotline + 49 7125 96 94 6 50 angerufen...hat auch geklappt und kostet weniger.
 
Ich versprech mir vom Upgrade meiner Louise auf MT4 mehr Bremskraft...kann das jemand bestätigen?
Ich fahre die MT4 und bin sehr zufrieden mit Druckpunkt, Bremskraft, ..... Hilft aber wahrscheinlich nicht, weil das eine persönliche Meinung und keine Messung ist und weil sich auch gleiche Bremsenmodelle im Betrieb unterscheiden. Richtige Daten wären interessant, aber davon gibt es wenig. Ich nehme mal Deine Frage als Anlaß zu schauen, warum das so ist. Den Fahrer interessiert nur die Bremskraft am Reifen und er zieht so lang am Hebel, bis es für die Fahrsituation ausreicht - oder der Hebel zu Ende ist. Bremskraft am Reifen = 2 x Zangenpresskraft x my x mittlerer Reibringdurchmesser / Reifendurchmesser. Beispiel 180er-Scheibe und 60-559-MTB-Reifen: mittlerer Reibringdurchmesser = 165mm, Reifendurchmesser = 2160mm/pi = 688mm. Also dann etwas kürzer:
Bremskraft am Reifen = 0,48 x Zangenpresskraft x my.
Bei schlechter Entlüftung bekommt man keine Zangenpresskraft mehr zustande, ansonsten ist das Maximum durch die Details der Bremsenkonstruktion festgelegt - deshalb wahrscheinlich auch sorgsam gehütetes Geheimnis der verschiedenen Bremsenhersteller. Problem ist der Reibkoeffizient my zwischen Scheibe und Belag und der verändert sich ständig und zwar ziemlich stark:
- Bei versiffter Scheibe/Belage vielleicht bei 0,1
- Nach wochenlangem Stehen vielleicht anfänglich bei 0,3
- Wenn es perfekt paßt, vielleicht 0,5
- Wenn es neu und nicht eingebremst ist, vielleicht zu Beginn 0,3.
- Wenn Regen draufkommt zuerst vielleicht 0,1 und dann wieder zunehmend.
- Wenn heißgebremst und Fading kommt, geht es wieder stark zurück.
.......
Dazu stecken in my auch die Geheimnisse der Bremsbelagart/-mischung, des Scheibenmaterials und der Form (Aussparungen). Wenn z.B. statt my = 0,4 die Kombi Scheibe/Belag gerade nur 0,1 zustandbringt, müßte ein vierfach höhere Zangenkraft aufgebracht werden, um am Reifen/Boden den gleichen Effekt zu erreichen - geht nicht. Bei KFZ hilft noch der Bremskraftverstärker und eventuell sind auch die Graugußscheiben nicht so mimosenhaft bei Verschmutzung. Wenn die MTB-Bremse einschickt wird, kann der Hersteller diese Probleme gar nicht finden. Dazu müßt er die Scheibe und die Beläge mitbekommen und auf einen Versuchsstand schrauben - Illusion. Beim KFZ findet man mal typische Werte für my (z.B.: www.at-rs.de/beitrag/items/kleine_reibereien_der_reibwert.html), bei MTB-Bremsen ist da nichts zu finden.
 
Danke, ja so im praktischen Betrieb muss man sich wohl mit 0,3 - 0,4 zufriedengeben (ich will auch jetzt nicht weiter nach internen Daten fragen). Ich weiss nicht, wie häufig "weicher Druckpunkt" verwechselt wird mit "muss aufgrund geringem my immer stärker ziehen" und bewegt sich dann in der Elastizität der Teile.
 
Es gibt halt zwei Ursachen für einen weichen Druckpunkt, eine gute und eine schlechte:

1. Erst die schlechte: Luft im Hochdruckbereich der Bremse. Was da oben von diversen Maguras berichtet wird, hört sich in den meisten Fällen nach Luft an. Da hilft Entlüften. Eine perfekt entlüftete (und auch sonst gut aufgebaute und eingefahrene) Magura hat einen glasklaren Druckpunkt und einen grad noch akzeptablen Leerweg am Hebelende (ca. 27 bis 30 mm).

2. Die gute: Das ist, wenn der Druckpunkt zwar glasklar spürbar ist ("Dong"), man den Hebel im Arbeitsbereich aber elastisch weiter ziehen kann. Das ist deshalb gut, weil es ein Zeichen für eine hohe Übersetzung und somit hohe Bremskraft des Bremssystems ist. Ein definierter, aber elastischer Druckpunkt verbessert die Dosierbarkeit der Bremse und reduziert die Ermüdung des Bremsfingers.
Die Elastizität kommt von (in absteigender Reihenfolge des Ausmaßes):
- der Elastizität des Bremssattels, der sich unter der Kraft des hydraulischen Druckes aufweitet
- der Elastizität der Befestigung der Bremspumpe am Lenker. Schmale Lenkerschellen mit geringer Stützbreite (zb. aktuelle Schellen von Shimano), wenig passgenaue Schellen (SRAM), weiche Schellen bzw. Pumpengehäuse (Plastik bei Magura) sind die Ursache dafür, dass sich die Pumpe zum Lenker hin bewegt
- der Kompressibilität der Bremsbeläge, die sich unter dem Druck komprimieren
- der Elastizität der Bremsleitung, die sich weitet, weshalb typischerweise Hinterradbremsen weicher erscheinen als Vorderradbremsen
- der Kompressibilität der Bremsflüssigkeit. Kaum spürbar, aber messbar.
 
... Ich weiss nicht, wie häufig "weicher Druckpunkt" verwechselt wird mit "muss aufgrund geringem my immer stärker ziehen" und bewegt sich dann in der Elastizität der Teile.
Oft, sehr oft wird das verwechselt.
Es war mal jemand bei mir, der meinte seine Bremse müsste entlüftet werden weil sie nicht bremst.
Druckpunkt war aber bestens...
Nach dem gründlichen reinigen von Belägen und Scheibe ging auch der Stoppie wieder.

Entlüften ist der neue Aderlass, hilft auch gegen Staupe...
Wird bei Problemen mit der Bremse immer gerne empfohlen... ;) :D
Wenn man die Beiträge hier so liest.
 
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