Naja, nun ja nicht mehr, wenn 2000 Euro Einnahmen und 30 Verkäufe ins Gesetz gegossen sind. Dann wäre wenigstens der Eiertanz der Definition vom Gewerbe erledigt.
Ich fürchte, das ist nicht so.
Wenn es so wäre wäre das super, dann würde ich einfach darauf achten, dass ich mindestens 30 Verkäufe im Jahr habe und könnte sofort ein Gewerbe anmelden, ich würde ein Fahrtenbuch führen meine Garage würde nur noch für mein Gewerbe genutzt, mein Computer, mein Keller, mein
Werkzeug meine Klamotten, all das könnte ich dann angeben.
Das Dumme ist nur, dass es nicht so ist, und wenn du wirklich alle Kosten die du hast angeben und verrechnen kannst, wirst du mit deinem Hobby keine Gewinne erzielen, sondern nur dein Hobby finanzieren und damit ist es wieder Liebhaberei. Manch einer hier fährt hunderte km um ein Fahrrad abzuholen und rechnet nur den Sprit auf das vermeintliche Schnäppchen drauf, ohne die tatsächlichen Kilometerkosten zu berücksichtigen. Würde man das machen und würde man so handeln wie man handeln müsste wenn man ein Gewerbe hätte, dann wären viele vermeintliche Schnäppchen keine Schnäppchen mehr und die Kosten würden einen späteren Erlöse übersteigen.
Warum glaubt ihr, müssen die gewerblichen Händler auf
Ebay z.B. 08/15 Tange MTB Rahmen für einen horrenden Preis anbieten? Das sind diese Rahmen die seit Monaten und Jahren nicht verkauft werden.
Weil Sie Kostenrechnung beherrschen. Aber dadurch keinen Marktpreis erzielen können.
Im Prinzip wäre es für jeden Sammler ein Traum, ein Gewerbe anmelden zu können. Dann könnte er nämlich seine ganzen Kosten von der Steuer absetzen und auch noch seine Steuerlast in seinem Hauptjob reduzieren. Die Teile die er behält, schreibst er dann einfach noch über eine gewisse Zeit ab. Bis sie buchhalterisch nichts mehr wert sind, dann haben einen Großteil des wertvollen YETI, FAT oder KLEIN Rahmens alle anderen Steuerzahler mitfinanziert.