Nun ist es offiziell. Ein hoch auf die moderne Technik von digitalen Winkelmessern, professionellen Bildbearbeitungsprogrammen und den Klassikern von guten Augen und einem netten Fahrradladen um die Ecke...
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Die 42.5cm EBH passen also auf die 72° von Matt erdachten Winkel.
Erstes Problem gelöst. Zweites Problem: Offset und Rake - für sich allein betrachtet halbwegs verständlich:
Rake bezeichnet eine erdachte Linie in Verlängerung des Steuerrohrs die an einem Punkt auf den Boden trifft;
Offset meint den tatsächlichen Gabelvorlauf, der ausgehend von der Mitte der Achse in einer gedachten Linie ebenfalls auf den Boden trifft und sich in einem bestimmten Verhältnis dem
Trail zum Rake befindet - sozusagen die Fläche des Reifens auf dem Boden. Daraus folgt: je mehr Trail das Bike hat, desto laufruhiger wird es bei hohen Geschwindigkeiten, allerdings auch träger, bei langsamen Fahrten. In der heutigen abwärtsorientierten MTB Industrie ist deswegen ein flacher Steuerrohrwinkel und verhältnismäßig viel Offset gewünscht - gleichzeitig wird die Kettenstrebe so kurz wie möglich gemacht, damit der Radstand insgesamt nicht zu lang wird und das Bike sich noch handhaben lässt.
Soweit korrekt?
Lässt sich nun aber an Hand dieser Maßgabe und der Geometriedaten des Bikes auf einen geeigneten Gabelvorlauf schließen. Unterschiedliche Hersteller mit sehr unterschiedlichen Maßen: Vicious Cycles hat etwa 38mm Gabelvorlauf; Surly liegt bei 40mm, Bontrager etwa legte 32mm zu Grunde, was mehr Gewicht auf das Vorderrad verlagerte... Welchen Einfluss hat der Raddurchmesser, der Radstand insgesamt?
Und natürlich könnt ihr auch sagen, wenn ihr denkt, dass das alles totaler Mumpitz und überbewertet ist und ich besser mal nen Führerschein machen sollte