geklautes Bike gekauft

Dann ist es bald 1 Jahr her. Na hoffen wir mal das beste.
wohl eher 1,5 Jahre...
...
geschrieben am 25.7.11:
Das Rad wurde mir vor knapp 10 Monaten geklaut, ich bin nicht mehr davon ausgegangen, dass es noch mal auftaucht. Ob es dann drei Tage länger dauert oder nicht ist dann auch nicht weiter wild. Aber klar, je eher ich es wieder habe, desto besser ist es ;)

Immer wieder klasse, wie schnell unsere Behörden arbeiten. :rolleyes: ..ausser Finanzamt bei Nachforderungen ;)

Drück Dir die Daumen Um-Lei-tung, dass Du es im Sommer bekommst!
 
Ah, da war ja was.

Ja, es gibt Neuigkeiten. Der Staatsanwalt hat Anklage erhoben, das Rad wird seiner Meinung nach noch als Beweismittel benötigt, ich habe aber die Vorgangsnummer bekommen und kann beim Amtsgericht nachfragen, ob es denn schon freigegeben sei. Ich bin gespannt und werde hier berichten. Ich hoffe nächste Woche wissen wir mehr! ;)
 
Der Nachteil vom Rechtsstaat ist leider, dass Rechtsfindung zeitaufwendig und teuer ist. Grund: Alles muss genau geprüft werden, bevor irgendjemand verurteilt wird, außerdem soll er noch diverse Rechtsschutzmöglichkeiten haben.

Sehe keine Möglichkeit daran etwas zu ändern, die nicht entweder die Gefahr ungerechter Ergebnisse stark vergrößert oder zu einer Kostenexplosion führt.
 
Das Verfahren übersteigt den Wert des Rades wahrscheinlich mal wieder um ein Vielfaches, aber das ist ja wieder ein ganz anderes Thema. So funktioniert unser toller Rechtsstaat nun mal
 
Das Verfahren übersteigt den Wert des Rades wahrscheinlich mal wieder um ein Vielfaches, aber das ist ja wieder ein ganz anderes Thema. So funktioniert unser toller Rechtsstaat nun mal

Das nennt sich "volkswirtschaftlicher Schaden". Wird halt in Kauf genommen - auch wenn's nur ein geklauter Lolli war und deshlab ein Gerichtsverfahren angestrengt wird.
 
Das nennt sich "volkswirtschaftlicher Schaden".
Nein, das ist kein Schaden, auch wenn Bildzeitung & Co. immer genau zu wissen glauben, was es z. B. kostet, wenn ein Politiker den Dienstwagen nimmt statt den Bus. Der Dienstwagen kostet eh, und der Fahrer erhält auch nicht weniger Lohn, wenn er weniger in Anspruch genommen wird.

Genau das Gleiche hier: Der Rechtsapparat ist vorhanden und kostet, ob er Arbeit hat oder nicht. Ganz offensichtlich wird auch nicht nennenswert weiteres Personal eingestellt, wenn die Zahl der Verfahren steigt. Es wird stur abgearbeitet, auch wenn es Jahre dauert. Wobei das jetzt kein Plädoyer dafür ist, die rechtsstaatliche Infrastruktur weiterhin mit gefühlt 56 kbit/s zu betreiben, während alles andere mit X Mbit/s läuft.

Irre ich, wenn ich glaube, ein Anwalt könnte das Rad mit einem Schreiben umgehend freipressen? Dass ein Geschädigter durch ein Gericht munter weiter geschädigt wird, kann nicht im Sinne des Rechtsstaats sein.
 
Jetzt hab ich mir das hier auch alles durchgelesen und finde es, so schlimm es ja für die Beteiligten auch ist, sehr interessant. Wie siehts denn zur Zeit aus? Das Rad ist ja wieder beim Besitzer, aber wie siehts für den TE aus? Kriegt der sein Geld zurück? Viel Glück dafür!
 
Jetzt hab ich mir das hier auch alles durchgelesen und finde es, so schlimm es ja für die Beteiligten auch ist, sehr interessant. Wie siehts denn zur Zeit aus? Das Rad ist ja wieder beim Besitzer, aber wie siehts für den TE aus? Kriegt der sein Geld zurück? Viel Glück dafür!

Wo hast du denn das gelesen? Also in Post #204 steht was anderes :confused:
 
[Klugscheiszermodus]Völlig korrekt: Das Rad ist bei seinem Besitzer. Besitzer ist der Staatsanwalt und Eigentümer ist Um-lei-tung[/Klugscheiszermodus]
 
Nein, habe jetzt aber einen Anwalt eingeschaltet, ich hoffe es geht jetzt darüber mal schneller voran. :-/
 
Ist ja nun schon wieder einige Zeit vergangen, aber jetzt hat sich endlich mal was getan. Letzte Woche hatten wir eine Gerichtsverhandlung bei welcher Um-Lei-Tung und ich als Zeugen geladen waren und als Angeklagter der der mir das Rad damals verkauft hat.

Ergebnis des ganzen ist nun dass das Bike wieder bei seinem rechtmäßigem Besitzer ist. Und ich halt leider immer noch auf meinen Kosten sitze, wobei Aussichten bestehen das ich den vollen Kaufpreis zurückbekomme. (Ich hoffe das klappt auch)
Der Verkäufer wurde von seiner Anklage frei gesprochen, da ihm nicht nachgewiesen werden konnte ob er nun das Rad geklaut hatte oder er bewusst mit dem Rad als Hehlerware gehandelt hat.

Naja dann schauen wir mal wie es bei mir weitergeht...
 
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