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Gewicht / Rollverhalten / rotierende Masse

Und das ist der Knackpunkt. Was bringt es dir, wenn du dich schneller fühlst, aber langsamer bist?
Ich habe extra subjektiv geschrieben, um genau diese Diskussion zu umgehen.
Glaub mir, ich kann das aller bestens belegen, dass ich schneller bin. Ich sehe es ja immer an den Aufzeichnungen meiner Messtechnik, wo ich die Streckenzeiten, den jeweiligen Puls auf der gesamten Strecke an der immer gleichen Stelle, usw. abgleichen kann! Dennoch (sehe ich solche Messwerte sehr kritisch).....
.....im Gegenteil zu den Bike-Bravo-Fahrern, sitzt auf meinem Rad kein Roboter, der immer exakt die gleichen Zeiten für die selbe Runde dahin schmettert und behauptet, falls er mal etwas schneller auf der gleichen Runde gewesen ist, das lag halt am 29" bike oder an den dicken Reifen. Es bleibt immer noch subjektiv, selbst wenn meine Zeiten mit 2,1" Decken schneller sind.:daumen:
Abweichende Rundenzeiten liegen natürlich nie beim Faktor Mensch (Testfahrer). :confused:
Deshalb schreibe ich subjektiv, weil das Wetter, der Untergrund, meine geerbten Talente, meine persönliche Tagesform,.... einen reproduzierbaren Vergleich nicht zulassen! Es geht ja nicht um Minutenunterschiede. Eine oder auch wenige Sekunden entstehen sicher durch den Fahrer und nicht durch hochwertiges Material.
Der eine fährt halt besser mit einem frontgetriebenen PKW, der andere (wer es beherrscht) liebt einen Hecktriebler. Andere finden ihr Glück im Allrad-Auto. Und so ist es auch bei Reifen für MTBs.
Der gemessene Rollwiderstand im Labor ist viel zu statisch, um ihn auf den MTB-Untergrund, die äußeren Wetter- und Klimabedingungen und sonstige unkalkulierbare Risiken übertragen zu können.
Der größte Zeitunterschied liegt immer beim Faktor FAHRER. Und da im High End Material-Bereich die Unterschiede nur noch äußerst gering sind, so darf man einige vermeintliche Vorteile, wie etwas breitere Reifen gewiss auf den Placebo-Effekt schieben!
Das glaubt natürlich niemand, der sein recht einfach gestricktes Technik-Bildnis nicht loslassen kann.
Du kannst ja nicht einmal von einem Hersteller die gleichen Reifen vergleichen, da die Serien-Gewichtsstreuung teilweise um über 10% abweicht. Das gleiche Problem dürfte auch bei der Materialstruktur bestehen. Würde die Materialdichte gemessen, so wäre die bei jeden Reifen abweichend von einer (nicht vorhandenen) Norm.

Ich stelle ja nicht in Frage, dass ein Downhiller mit schmalen Leichtbaureifen große Nachteile hätte, sondern nur, dass die derzeitigen Reifentest , wie sie die Bike-Magazine veranstalten, keine vergleichbaren, geschweige denn wissenschaftliche Ergebnisse liefern.
 
@ecopower: Pulswerte sind nun auch denkbar ungeeignet, irgendwas zu belegen.

Sowieso, eine "Testrunde" zu fahren, ist da auch schwierig. Nicht umsonst hat der Testfahrer bei den Farten für eine Diplomarbeit nur eine kurze Bergaufstrecke in geringer, gleichmäßiger Geschwindigkeit absolviert, um überhaupt einigermaßen vergleichbare Ergebnisse zu erhalten. Wenn man einen Aspekt beleuchten/beobachten will, muß man alle anderen Variablen möglichst gleich halten.

Eine Testrunde müßte man sehr sehr oft fahren, immer mit der gleichen Geschwindigkeit, ja sogar immer mit der gleichen Geschwindigkeitsverteilung, man müßte immer an den selben Stellen die gleichen Gänge fahren usw. Dann zählt nur als verlässliche Größe die aufgebrachte Leistung an der Meßkurbel (Watt). Deren Verlauf über die Strecke ist dann auch aussagekräftig.

Wirklich interessant stelle ich mir einen Versuchsaufbau vor, wo man die Reifen nicht nur über eine Metallrolle führt, sondern auch über diverse "Gelände-Untergründe", dann könnte man sich langwierige Testfahren im Gelände sparen. Aber so einen Versuchsstand gibt es wohl noch nicht.
 
@ecopower

Ich denke du hast in weiten Teilen Recht.Der größte Faktor ist der Mensch;)
Stichwort "Placeboeffekt".War vor kurzer Zeit ein Beitrag im TV dazu.
Bei den Probanten wurde die Kraft beim zudrücken gemessen.
Danach bekam eine Gruppe eine harmlose Kochsalzlösung unter die Zunge gespritz.
Ein Probant bekam keine Spritze sondern besondere Aufmersamkeit durch das Fernsehteam und Ärtzte.
Er hatte dann auch den größten Kraftzuwachs noch vor den "Gedopten":D

Unsere Kochsalzlösung heißt halt leichter Laufradsatz oder schneller Reifen;)

@garbel

Natürlich hast du auch Recht.Keiner streitet die Messdaten ab.
Fragt sich nur was man letztendlich in der Praxis davon merkt.:confused:
Den Unterschied zwischen einer 450gr.Racepelle und einem 1,2 Kg Downhillreifen wird man schon merken:D

Die Aufgabe der Zeitschriften ist eigenlich nur Trends zu puschen damit die Industrie mehr verkauft.
Manches ist schon an den Haaren herbeigezogen um uns etwas neues zu verkaufen.
Und wenn Sie noch soviel schreiben ich kauf mir kein 29 und kein E-Bike.:spinner:

Aber natürlich sollte man(n) den Spaßfaktor nicht auser Acht lassen.
Es liegt einfach in der Natur des Menschen ständig zu verbessern und in Frage zu stellen.

Und wenn man daran glaubt und auch noch schneller wird :mexican:


Gruß Rainer
 
Und das ist der Knackpunkt. Was bringt es dir, wenn du dich schneller fühlst, aber langsamer bist?

Die meisten Biker fahren keine Rennen. Sondern nur um Spaß zu haben. Um sich gut zu fühlen. Denen ist es doch völlig gleich, ob sie nun eine Minute pro Stunde einsparen oder nicht. Sie wollen vor allem, daß sich das Rad knackig, direkt, schnell anfühlt. Ob es das wirklicht ist, ist kaum von Bedeutung.
 
Zitat:Zitat von garbel
Und das ist der Knackpunkt. Was bringt es dir, wenn du dich schneller fühlst, aber langsamer bist?

Die meisten Biker fahren keine Rennen. Sondern nur um Spaß zu haben. Um sich gut zu fühlen. Denen ist es doch völlig gleich, ob sie nun eine Minute pro Stunde einsparen oder nicht. Sie wollen vor allem, daß sich das Rad knackig, direkt, schnell anfühlt. Ob es das wirklicht ist, ist kaum von Bedeutung.

und wenn sie in einer Gruppe fahren fragen sie sich, warum der mit den dicken! schweren! Reifen den Trail mit lockerem Grinsen fährt und sie mit dem Panik "P" in den Augen, grade so den Abflug zum Maulwurf verhindern.
Man redet sich den Mund fusselig, Ergebnis beim nächsten mal: 3bar und 300g + HAC; stand in der "Rad"

:rolleyes:
 
Hallo zusammen,

ich habe folgendes "Problem":

es stehen neue Reifen an (diese sind auch schon ausgesucht, welche egal, damit keine Grundsatzdiskussion um Reifenhersteller etc. mal wieder entflammt...).

Die Reifen gibt es in 2,4 (850 g) und in 2,2 (650 g).

Nun meine Frage: Was wird man eher bemerken?
a) die Gewichtsersparnis von 400 g "rotierende" masse, bei Beschleuning und Bergaufstücken?

b) die bessere Traktion, da mehr Auflagefläche bei 2,4 er Reifen ABER 400 g Mehrgewicht rotierend?

c) das bessere Ansprechen in Kurven und Wurzeln etc. eines 2,4 ers bitte ausblenden...

also meint Ihr ein 2,2 er macht bei 50 km mehr ersparnis als ein 2,4 er?
oder bleibt ein 2,4er durch die bessere Traktion bei dem Mehrgewicht von 400 g rotierend, trotzdem besser, da mehr kraftersparnis????

ich weiß was für eine Frage, aber jetzt beginnt ja die bastelzeit...

Grüße und danke für eure Erfahrungen, Theorien...:daumen:


Also heisst das für Dich: Mach dir den Rubber Queen 2.4 drauf und hab Spaß damit!
Ich fahre ihn seit neustem auf Mavics EX729 mit 2 Bar. Es macht Laune! 400g mehr bei 85kg
redface.gif
. Ich bin 1,90, fahrfertig 115kg. Da interessieren mich 400g mehr überhaupt nicht:p.
 
Also heisst das für Dich: Mach dir den Rubber Queen 2.4 drauf und hab Spaß damit!
Ich fahre ihn seit neustem auf Mavics EX729 mit 2 Bar. Es macht Laune! 400g mehr bei 85kg
redface.gif
. Ich bin 1,90, fahrfertig 115kg. Da interessieren mich 400g mehr überhaupt nicht:p.

2 Bar ?? Holla, ich hab bei 95 kg ca. 1,4 bar, allerdings nur vorne. (Conti RQ 2,4" UST, Felge mit 29,5 mm MW)

Aber das muß nix heißen, ich traue Pumpenmanometern nicht mehr. Mein Flaig Reifendruckmesser zeigt mir 0,5 bar weniger Druck an als die Pumpe.
 
Zuletzt bearbeitet:
und wenn sie in einer Gruppe fahren fragen sie sich, warum der mit den dicken! schweren! Reifen den Trail mit lockerem Grinsen fährt und sie mit dem Panik "P" in den Augen, grade so den Abflug zum Maulwurf verhindern.
Man redet sich den Mund fusselig, Ergebnis beim nächsten mal: 3bar und 300g + HAC; stand in der "Rad"

:rolleyes:

Und wenn ich in einer Gruppe gefahren bin, dann sind es hinterher oft die, die mit den möchtemalgerne Downhill-Bikes und den dicken Reifen gefahren sind, die sich fragen, warum fährt der mit seiner cc Kiste und den 2,1" Reifen meistens viel schneller Berg ab als ich!

Du solltest nicht mehr so viel Gebrüder Grimm lesen, sondern mal langsam erwachsen werden.
3bar und 300g, in welchem Märchen hast du denn das gelesen!
 
Und meine Erfahrung in Gruppen ist: es hängt eigentlich nur sehr selten vom Material ab, wer wie wo schnell fährt oder am ehesten oben ist. Mit Kondition und Fahrtechnik ist man immer vorne, egal mit welchem Material.
 
Also ich fahre jetzt vorne und hinten die RQ in 2,4.
Vorne mit 1,6 Bar hinten 2 bar. mit der DT Swiss Ex 1750 Felge. Passt wunderbar!

Im Gegensatz zu meinen 2,35er MM in GG und TC laufen die RQ super leicht. :) Das Mehrgewicht stört mich, bzw. fühle ich eigentlich nicht.

Meine MM wogen beide exakt 850 g.
Die RQ angegeben mit 850 g. Einer wiegt 930 g und der andere 920 g...

Der Kurvengrip bei Nässe / Schlamm ist natürlich nicht so gut wie die MM aber darum geht es hier nicht...

alles in allem bin ich sehr zufrieden und für mien Einsatzgebiet froh nicht die leichteren 2,2 genommen zu haben. :daumen:
 
Ich kriegt ihr das bloß immer mit dem Rollwiderstand raus... :rolleyes: Fahrt ihr alle mit 'ner Meßkurbel rum?
 
Ganz einfach: RQ klebt förmlich am Asphalt, auf dem TransAlp sehr deutlich erfahren. Und komplett umgehen kann man dabei den Asphalt nicht...

Im Gelände lief er aber schön leicht... allerdings würde ich für den nächsten TransAlp sicher einen anderen Reifen am Hinterrad aufziehen.
 
Ganz einfach: RQ klebt förmlich am Asphalt, auf dem TransAlp sehr deutlich erfahren. Und komplett umgehen kann man dabei den Asphalt nicht...

Im Gelände lief er aber schön leicht... allerdings würde ich für den nächsten TransAlp sicher einen anderen Reifen am Hinterrad aufziehen.


Habe auch vorn u. hinten den RQ 2.4 drauf. Auf einer Transalp habe ich den RQ noch nicht getestet.
Rein aus Interesse, warum würdest Du hinten nicht den RQ aufziehen?
 
Ich kriegt ihr das bloß immer mit dem Rollwiderstand raus... :rolleyes: Fahrt ihr alle mit 'ner Meßkurbel rum?

Ich glaube, wenige Prozentpunkte Unterschied wird man eher messen können als spüren. Aber bei 10% mehr Rollwiderstand kann man das schon wahrnehmen. 20% mehr, oder sogar 30% mehr (Z.B. 2,4er RQ gegenüber 2,4er Fat Albert Evo auf Asphalt) nimmt man schon deutlich bzw. sehr deutlich wahr.
 
Der menschliche Finger kann Höhenunterschiede von 1/100 mm ertasten. Ich denke, dass man schon viel weniger Prozente spüren kann. Also, den Menschen nicht unterschätzen!

Aber nur, wenn man die restliche Einflussfaktoren (Tagesform etc.) konstant halten könnte.

Kann man aber leider nicht.
 
Ohne Vgl. is es eh immer schwierig, weil ja nicht nur die reine Rezeption des Reizes zählt, sondern auch dessen Interpretation durch unser Hirn.

Schei55e is' nur, dass Reifen zu teuer sind, um nur mal ein paar zu vergleichen :-(
 
Also, den Menschen nicht unterschätzen!

Bei ungeübten Disziplinen (Entfernung, Durchmesser, Gewicht, Kraft etc. als Laie schätzen) kann man grob über den Daumen gepeilt davon ausgehen, das Testpersonen ab ca. 30% tatsächlicher Differenz Unterschiede wiederholbar erkennen.

Ich würde also eher sagen "den Menschen nicht überschätzen" (zumindest wenn er etwas nicht übt).
 
Übermut tut selten gut und Doofheit tut weh, ich weiß schon.

Die meisten Biker, die sich so sehr für Reifen und Rollverhalten interessieren, könnte man aber schon als geübt einschätzen, denke ich.

Und ganz offensichtlich gibt es Dinge, für die unsere Einschätzung weniger gut ist (Licht, Geräusche), bei anderen aber sehr gut (tasten). Das liegt natürlich daran, dass gewisse Dinge für unser Leben als (Ur-)Menschen keine Rolle spiel(t)en, andere dagegen schon.

okay okay, Rollwiderstand gehört wohl eher zum ersteren.

Trotzdem bleibe ich dabei, dass bei konstanten äußeren Faktoren (die es ja nur auf dem Papier gibt), der Rollwiderstand bzw. dessen Änderung schon in relativ geringen Größenordnungen zu spüren ist (wäre). Dabei sollte man allerdings Absolutwerte annehmen, keine prozentualen. 5 Watt Unterschied sollten auf jeden Fall zu spüren sein.
 
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