Doch - ich bin ja eigentlich eher als
Garmin Kritiker bekannt. Aber den
Edge 830 haben sie gut hingekriegt. Da ist das Verhältnis deutlich besser. Und Akku-Leistung ist auch unerwartet hoch.
Alle Hersteller kochen nur mit Wasser
Wir alle hier haben ja sicherlich den ein oder anderen Hersteller, der anfangs vielleicht ein gutes Konzept aufweisen konnte, kommen und gehen sehen.
Letztlich hat es dann aber fast immer seinen Grund gehabt, dass nur wenige Firmen in diesem Segment Fuß fassen können.
Mein derzeitiges Fazit (kann sich jederzeit ändern, wenn wieder einer Newcomer das Feld aufmischt und meine Roots liegen im Rennradbereich, daher ist dieses Fazit natürlich subjektiv geprägt):
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Garmin (wenn man die volle Funktionsfülle haben will, dafür aber auch mal Abstriche in Sachen softwareseitiger Qualitätssicherung in Kauf nimmt ->gerade die Connect IQ App Geschichte hat sich gut entwickelt)
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Wahoo (mehr oder weniger gleichauf mit
Garmin, vor allem, wenn man vor allem auf einfache Bedienung Wert legt, halt ein anderes Konzept, mehr auf die Synthese Bikecomputer/Smartphone aufbauend)
- Suunto, Polar und
Sigma dann schon etwas abgeschlagen (gerade wenn die hier im Threadtitel erwähnte Navigation eine größere Rolle spielt)
- dann gibt's noch viele 'kleinere' Hersteller (Bryton, TwoNav, etc.) die nach wie vor eher Nischen bedienen, teilweise einige gute Ansätze aufweisen, im Gesamtpaket aber leider fast immer etwas hinterherhinken)
Je nach Anforderungsprofil können auch Smartphones (auch in Kombination mit Smartwatchtes) dieses Einsatzgebiet sehr gut abdecken, da hat aber wohl jeder seine Vorlieben. Ich selbst bin mit dieser Kombination nicht warm geworden, primär wegen der Laufzeit, der oftmals eher schlechten Ablesbarkeit des Displays im Hochsommer und auch wegen der Gerätegröße (bei letzterem kommt dann wohl wieder der Rennradler in mir durch).
Spannend wird es jetzt, ob der Karoo2 den Markt aufmischen kann, auf dem Papier hat das Gerät zumindest das Potential dazu oder nicht doch ein Smartphone Hersteller dieses Segment irgendwann richtig aufgreifen will (aber der Markt ist auch sehr schnelllebig und ein gutes Konzept kann schnell überholt sein).
Warum dieses Fazit?: diese Diskussion ist ja schon etwas älter und wenn wir ehrlich sind, dann hat es in diesem Segment in den letzten Jahren keine so große Verschiebungen gegeben. Ja, Smartphones sind in diese Domäne vorgedrungen..., aber die oben erwähnten Hersteller haben die Smartphones dann doch nicht verdrängt.
Was man aber sagen kann, bei den Sportcomputern ist die Navigation nach wie vor nur ein Nebenaspekt, funktioniert zwar mitterweile relativ gut, aber wer primär auf Navigationseigenschaften Wert legt, der fährt mit dem Smartphone oder einem Outdoor-GPS wahrscheinlich nach wie vor besser. Und da dreht sich dann wieder der Kreis (ich glaube, diese Diskussion wird auch noch in zwei Jahren aktuell sein)