Hardtail schneller machen ?!

Viel wurde schon gesagt, hier noch mein Senf:
Alles ändern/verbessern, was Kraft schluckt, also
- steifere Kurbel
- stabilerer Lenker
- mehr Luftdruck in die Reifen (ich fahre 4 bar)
- die Gabel wurde ja schon angesprochen. Klar ist das ein ziemlicher €-Posten, lohnt sich bei der TT aber unbedingt. Außerdem würde ich dann die Gabel immer etwas härter einstellen (ob per Luftdruck oder Federhärte) als vorgesehen.
 
BlueIceDragon schrieb:
Wer also schneller sein will: Am einfachsten und effektivsten ist es den Motor zu tunen - spich: trainiert mehr.

Endlich, endlich hats jemand geschrieben.

Wie beim Auto: Fahrwerkstuning bringt nur was bei den Zeiten, wenn man das bessere Fahrwerk (Beim Auto wie auch beim MTB) auch ausnutzt, wenn man fahrtechnisch an den Grenzen kratzt.

Die meiste Zeit beim Biken wird das Rad sicher nicht an seinem Fahrwerktechnischen Limit bewegt.
Deshalb ist m.E. das effektivste (und auch billigste) Tuning:
- Leistung erhöhen (einfach öfters fahren)
- Luftwiderstand verringern (Kleidung, Sitzposition)

Peter
 
BlueIceDragon schrieb:
Nee Checker... der Energiebedarf zum beschleunigen einer rotierenden Masse ist extrem vom Gewicht abhängig - wird dir jeder Physiker bestätigen, aber du hast trotzdem Recht, daß es kaum etwas bringt. Der Grund ist einfach der, daß man die allermeiste Zeit auf dem Bike nicht beschleunigt, sondern die Geschwindigkeit weitestgehend konstant bleibt.
ganz so krass isses auch nicht. an steilen anstiegen spürt man n paar hundert gramm an den laufrädern enorm! eben weil man das rad (wir reden hier von einem anfänger) doch ständig beschleunigt und wieder abbremst.

um das zu verbessern sollte man die sitzposition optimieren und sich wie schon erwähnt einen möglichst runden tritt aneignen! siehe dazu beispielsweise hier: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=108142
ein runder tritt verbessert auch den grip des hinterrades erheblich und belastet die beine gleichmässiger.

klickpedale helfen enorm, müssen keine teuren sein. shimano PD-M520 haben ein brauchbares system und kosten 25-30 euro, dazu braucht man halt noch schuhe.

dann hat man erstmal die grundlagen um die vorhandene kraft am besten umzusetzen und richtig zu trainieren. in nem halben jahr kannst du dann wiederkommen und fragen, was es noch am rad zu "erleichtern" gibt. aber die chancen stehen gut, dass du mit der zeit selbst merkst, was man verbessern könnte.

wenn das bike unbedingt jetzt schon gewichtsgetuned werden soll: wie schon gesagt die laufräder leichter machen . wer DANN keinen performance-zuwachs bemerkt, dem is mit nem 30g leichteren lenker oder nem teureren schaltwerk und ähnlichem kokolores erstrecht nicht geholfen.

ich persönlich entziehe mich der diskussion um latexschläuche, indem ich 500+g reifen mit normalen butylschläuchen fahre. das is einigermassen pannensicher und leicht genug. ausserdem kosten die schläuche nur 3 euro pro stück.
 
Zuerst mal was grundsätzliches. Wenn ich mich richtig erinnere, hast du dein Rad erst vor drei Monaten gekauft. Da ich nicht glaube, daß du in dieser Zeit schon etliche hundert Kilometer abgespult hast, würde ich mit der Bastelarbeit bis nach dem ersten Werkstatt-Service warten. Wenn der Oberschrauber beim Kimmig dein Kona richtig eingestellt hat, läufts um einiges besser, ohne daß du dafür bezahlen mußt. Fahr deine Gabel erstmal ein, pflege deinen Antrieb wie dich selbst und achte auf den richtigen Luftdruck. Wenn du wirklich viel fährst mußt du sowieso bald das eine oder andere Teil ersetzen. Also spare schonmal auf wirklich gute Verschleißteile und gib nicht jetzt deine Kröten für irgendwelchen Modekram aus. Echten Leichtbau muß man sich nämlich leisten können. Da bleibt schon mal ein Tausender pro Jahr hängen, stimmts ihr Freaks?

So, Moralpredigt beendet. Aber als Nachschlag noch meine persönliche Erfahrung: Nichts verschlingt so viel Kraft wie weiche Teile und Bergauffahren.


MfG

Schafschützer
 
Zurück