Interessantes Patent: Arbeitet Shimano an einem Getriebe?

Interessantes Patent: Arbeitet Shimano an einem Getriebe?

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Seit Jahrzehnten wird an Getriebebikes getüftelt und von der Schaltungsrevolution geträumt - nun wurde ausgerechnet vom Kettenschaltungs-Riesen Shimano ein Patent angemeldet, das ein Rahmen-integriertes Getriebe beschreibt. Rollt hier vielleicht eine Revolution auf uns zu?

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Interessantes Patent: Arbeitet Shimano an einem Getriebe?
 
Also ich hab ein Stadtrad mit Pinion und Riemen, der Widerstand ist ein Wahnsinn! Der einzige wirkliche Vorteil an der Kombi, man muss sie nicht pflegen...

Ich könnte mir das Pinion aber auch nicht im Gelände vorstellen!
Ist das dein Ernst? Oder ist das Ironie? Sorry, bin wirklich an deiner Meinung interessiert, verstehe es aber gerade wirklich nicht :oops:
 
Ist das dein Ernst? Oder ist das Ironie? Sorry, bin wirklich an deiner Meinung interessiert, verstehe es aber gerade wirklich nicht :oops:

Hab selber zwei Riemenräder. Eins mit und eins ohne Spanner. Glaub diesen Widerstand merkt man nur, wenn man zu hohe Riemenspannung oder einfach ein quallitativ minderwetiges Rad hat. :ka:

G.:)
 
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Ich fand den widerstand von der hammerschmit furchtbar. Ich glaub das wird nix mit getriebe. Bei den mofas ja.
 
Ist mein Ernst! Der Unterschied Kette zu Riemen ist deutlich spürbar. Wie Pinion mit Kette ist kann ich nicht sagen, da ich die Kombi noch nie gefahren bin!
Falsche Riemenspannung vielleicht. Ich kann bei einer Alfine mit Riemen zu einer Kette keinen beim fahren spürbaren Widerstand feststellen, wenn das ganze etwas eingefahren ist.
 
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Falsche Riemenspannung vielleicht. Ich kann bei einer Alfine mit Riemen zu einer Kette keinen beim fahren spürbaren Wiederstand feststellen, wenn das ganze etwas eingefahren ist.
Ich meinte den verlust durch das getriebe im oberen gang. Das war deutlich zu spüren und man hatte den vergleich zum niedrigen gang der direkt war.
 
naja, bei ner hammerschmidt haste ja kein riemen ;-)

riemen würd ich gern mal fahren, alfine bin ich schon gefahren, war bis auf die kackelange übersetzung unauffällig.
 
Mich erinnern die Getriebeschaltungen immer ein wenig an mein erstes Fahrrad, das ich neu bekommen habe. Es hatte eine Fichtel & Sachs 2 Gang Rücktritt Nabe. Und fuhr sich ähnlich wie die 3 Gang Torpedoschaltung: Als wären die Lager aus Gummi und hielten das Rad fest. Furchtbar. Die erste Kettenschaltung war eine echte Erleuchtung und erhöhte stark meine Lebensfreude.
Natürlich ist eine technische Weiterentwicklung innerhalb von 50 Jahren ausgeschlossen.
 
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Natürlich ist eine technische Weiterentwicklung innerhalb von 50 Jahren ausgeschlossen.
Es gibt viele Entwicklungen, aber das Grundproblem bleibt: kleine Zahnräder auf die hohe Kräfte wirken mit der Folge von hoher Reibung. Es kommt nicht von irgendwoher daß bei Giro d'Italia und Tour de France alle mit Kettenschaltungen fahren. Nicht einmal das beste Marketing kann Physikalische Gegebenheiten ausschalten.
 
Seit den Entwicklungssprüngen bei Schaltwerk und Kettenblatt, hat sich die Situation doch deutlich geändert.
Im Bikemarkt gäb's ein schönes GPI - kann mich nicht motivieren, es zu kaufen. Die billig Schaltung an meinem Bike funktioniert zu sorglos.
 
Ist mein Ernst! Der Unterschied Kette zu Riemen ist deutlich spürbar. Wie Pinion mit Kette ist kann ich nicht sagen, da ich die Kombi noch nie gefahren bin!

jo. steht ja auch beim video

Dass Riemenantrieb Kraft kostet, lässt sich nicht wegdiskutieren. Das bestätigt mir auch Herrn Prof. Dr.-Ing. Hubert Hinzen.

Vom Hinzen sprach ich auch. Leider hat der Mann sein letztes Semester eingeläutet und hört auf als prof.
 
Die Reibung des Riementriebs bei meinem GPI ist, trotz zusätzlichem Spanner, auf jedenfall geringer, als wenn ich bei 0C° das falsche Fett im Freilauf meiner CK Nabe habe.
Für alle die sowas nicht überprüfen können, weil sie keinen zweiten Freilauf im Rad haben, das kostet, wenn ihr bergab nicht tretet, richtig viel Zeit bei den Stravazeiten :D

G.:)
 
Die Reibung des Riementriebs bei meinem GPI ist, trotz zusätzlichem Spanner, auf jedenfall geringer, als wenn ich bei 0C° das falsche Fett im Freilauf meiner CK Nabe habe.
Für alle die sowas nicht überprüfen können, weil sie keinen zweiten Freilauf im Rad haben, das kostet, wenn ihr bergab nicht tretet, richtig viel Zeit bei den Stravazeiten :D

G.:)
Und sicher auch geringer als die Reibung meiner Bremsbeläge auf der Scheibe wenn ich mit gezogenem Bremshebel bergauf radle, das ist immer furchtbar anstrengend... Was für Vergleiche...
 
Da könnte ich weiter helfen. Ich hatte ein Cheetah mit Pinion und Kette.
Hat sehr viel Spaß gemacht und ist robust.
Bei Nässe und Matsch hat man deutlich weniger Geschmodder aufgrund der fehlenden Kasette.
Aber sowohl das Cheetah, als auch das Getriebe wiegen ordentlich.

Zum Riemen.
Ich gehöre auch zu den Menschen, die ihn eher für einen Marketing Gag halten, als für eine Innovation.
Mehr Widerstand, quietscht und ist teurer. Ich weiss das man das Quietschen wegbekommt, aber dann kann ich auch die Kette ölen.
Zudem setzen sich gerne Sand und andere Partikel fest und mir ist ein Gates Riemen tatsächlich mal gerissen
und ich bin über den Lenker.... Da hat es mir dann gereicht. (Passiert, mit einem Hawk von Amplerbikes)
Es stand auch mal auf 'nem Trail jemand neben mir, mit einem gerissenen Riemen, einem Kettennieter und einem seltsamen Gesichtsausruck. :D
 
Und sicher auch geringer als die Reibung meiner Bremsbeläge auf der Scheibe wenn ich mit gezogenem Bremshebel bergauf radle, das ist immer furchtbar anstrengend... Was für Vergleiche...

Was ich damit sagen wollte ist, wer das falsche Fett in der Nabe hat, der wirds nichtmal merken, weil er es nicht weiß....bzw. er würde es erst dann merken, wenn er es weiß ;)
Besonders anfällig für solche Themen sind zB. Syntacenabenfahrer oder Ventilkappenhalbierer :D

G.:)
 
Was ich damit sagen wollte ist, wer das falsche Fett in der Nabe hat, der wirds nichtmal merken, weil er es nicht weiß....bzw. er würde es erst dann merken, wenn er es weiß ;)
Besonders anfällig für solche Themen sind zB. Syntacenabenfahrer oder Ventilkappenhalbierer :D

G.:)
Wenn Du falsches Fett in den Naben hast, merkst Du das sehr wohl… Bei DT Swiss beispielsweise trittst Du ins Leere, weil die Zanhscheiben nicht mehr greifen, weil sie festkleben. Syntace hat stärkere Federn, da passiert das zwar nicht,, aber wenn das Fett richtig den Freilauf am drehen hindert, zieht's Dir die Kette unten weg und oben biegt sie's nach unten. Und das merkt man sehr wohl. Wobei das bei Syntace eher dann passiert, wenn das Spiel an der Achse nicht richtig eingestellt ist. Allerdings zweifle ich daran, dass es mehr Kraft kostet als ein Riemenantrieb. Vor allem Bergauf list der Freilauf ja fest verbunden mit dem Antrieb und da kannst Du auch Honig drin haben, ohne große Probleme.
Was meinst Du mit "Ventilkappenhalbierer"?
 
Da ich einer der Wenigen bin, die in ihrem Fuhrpark Kettenschalter, Rohloff-Bikes, ein Pinion-Bike und ein Effigear-Bike haben, kann ich aus eigener Erfahrung sprechen und muss nicht irgend welche theoretische Überlegungen anstellen.

Wenn ich Rennen fahren würde, hätte ich dafür eine Rennfeile mit Kettenschaltung, weil leicht und bester Wirkungsgrad. Erst wenn die Kettenschaltung richtig verdreckt ist, könnte ein Getriebe mit Zahnriemen Vorteile haben.

Die Vorteile eines Getriebes machen sich erst bei hoher Kilometerleistung bemerkbar. Wenn man nur wenige km im Jahr fährt und/oder nur bei schönem Wetter auf Waldautobahnen rum rollt, lohnt sich ein Getriebe nicht wirklich.

Bei meinem Enduro mit Pinion waren nach 3000 km die Kette, Kettenblatt und Ritzel durch. Und mit dem Kettenspanner sind da noch zusätzliche bewegliche Teile die dem Schmutz ausgesetzt sind und für Defekte sorgen können. Zum Beispiel ist mir die Feder vom Kettenspanner gebrochen.


Mein Enduro mit Effigear und Zahnriemen hat mit artgerechter Bereifung 14,5 kg und lässt sich mit Trigger schalten. Die Übersetzung ist fix, aber die 9 Gänge mit 440% Spreizung und 20% Abstufung sind für mich voll tourentauglich. Das Bike hat jetzt ca. 3000 km drauf und ist gerade mal eingefahren.


Das Effigear mit Zahnriemen hat einen besseren Wirkungsgrad als das Pinion Bike mit gepflegter Kette. Eine ungepflegte Kette merkt man am Pinion-Getriebe in den oberen Gängen deutlich, da die Kette dann ca. 2-3 mal schneller läuft, als bei einer Kettenschaltung.

Mit meinem MdRzA-Schmuddelwetterbike habe ich mit Rohloff (Gesamtlaufleistung inzwischen ca. 60.000 km) und Zahnriemen ca. 20.000 km zurückgelegt und das einzige was ich am Antrieb ausgetauscht habe, war das Öl in der Rohloff Speedhub.


Der Unterschied im Wirkungsgrad am Rohloff-Bike zwischen Riemen und einer gepflegten Kette ist so gering, dass ich ihn nicht wahrnehme. Zahnriemen ist geil, kein Schmieren und kein Geklapper im Gelände. Eine Kette am Rohloff-Hardtail muss alle 1.500 km nachgespannt werden und nach 5.000 km ist die Kette durch. Der Riemen hat auch ohne Pflege einen konstanten Wirkungsgrad, eine ungepflegte Kette spürt man deutlich.

Ich fahre im Jahr ca. 12.000 km mit dem Rad und daher bevorzuge ich ein Getriebe mit Zahnriemen als Sorglos-Antrieb. Da ich keine Rennen fahre sind mir die paar % Verluste egal.

Sind die Verluste zu hoch, bist Du zu schwach.

Das Shimano-Getriebe ist eine Kettenschaltung in einem gekapselten Gehäuse und damit werden die Nachteile einer Kettenschaltung mit den Nachteilen eines Getriebes mit Zahnrädern kombiniert.

1. Das Shimano-Ketten-Getriebe wird nicht im Stand schalten können.
2. Zusätzliches Gewicht im vergleich zur Kettenschaltung, schau mer mal ob es unter dem Gewicht eines Effigear bleibt.
3. Zusätzliche Verluste durch mehr bewegte Teile als bei einer Kettenschaltung. 3 Ketten!
4. Defektanfälliger als ein Getriebe mit Zahnrädern dürfte es auch sein.

Wenn Shimano das Ketten-Getriebe auf den Markt bringt, wird das erst mal nicht zum Schnäppchenpreis zu haben sein und in einen Standardrahmen passt das auch nicht rein. Wäre wohl nur für Shimano Fan-Boys interessant, die ca. 5 k€ ausgeben wollen.

Da unterstütze ich lieber ein kleines innovatives Unternehmen, bevor ich dem Marktführer Kohle hinterher werf.

Jeder Antrieb hat seine Vor- und Nachteile und ist nicht für jede Anwendung sinnvoll, aber das Shimano-Ketten-Getriebe ist ein schlechter Kompromiss und das Patent ist hoffentlich nur für die Schublade gedacht.
Aber leider haben wir schon zu oft erlebt, dass sich durch gutes Marketing schlechte Systeme durchgesetzt haben.
 
Zu Thema Kette vs. Zahnriemen gibt es hier noch was interessantes zum lesen:
https://www.biketour-global.de/2018/01/21/kette-oder-riemen-was-ist-effizienter/
Zusammengefasst: Bei einer Leistung von 200 W ist der Wirkungsgrad eines Zahnriemens besser als der einer Kette.
Ja, richtig. Aber zum eigentlichen Thema hier, Getriebeschaltung, sagen beide Experten, dass diese einen schlechteren Wirkungsgrad als die Kettenschaltungen haben. Und interessant ist auch die Aussage vom 11er Ritzel, das bei der Kette den Wirkungsgrad reduziert, wegen des engen Winkels. Das hat auch mal ein Shimano Produktmanager so bestätigt, als er im Interview gefragt wurde, weshalb Shimano bei der damals vorgestellten XTR 3x11 Gruppe noch nicht ein 10er hinten verwendet. Er antwortete, dass 11 das minimal noch vernünftige wäre. Wenn ich dann an die überzeugten 1 x 12 Fahrer denke, die zwanghaft ihre Bandbreite mit 9 - 52 er Ritzelpaketen erhöhen wollen und einem dann erzählen, wie toll es doch ist, mit vorn 28er zu radeln, wundert man sich schon ein wenig. Das eigentliche Problem am Riemen ist nach den Aussagen hier, dass er immer eine zusätzliche Getriebeschaltung braucht, was mir auch einleuchtet. Was die Haltbarkeit betrifft, würde aber der Autor selbst ein wenig ernüchtert bei seinem Riemen. Und 3500 km sind jetzt nicht unbedingt so viel. Mit meiner 3x10er am Cube Stereo habe ich jetzt so um die 4000 Km drauf und die Kette ist noch nicht an der Verschleißgrenze, wobei ich immer möglichst große Ketten Blätter und Ritzel fahre. Z. B. fahre ich vorn 42 und hinten 32, statt vorn 32 und hinten 24, was von der Übersetzung her ähnlich ist, aber die Kette weniger belastet und, gefühlt, auch effizienter ist.
 
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