Interview: Ruben Torenbeek von RAAW

Mit dem RAAW Madonna hat die neu gegründete Firma aus dem Allgäu einen 29er mit viel Federweg und einigen interessanten Ansätzen vorgestellt. Doch wie kommt man überhaupt drauf, eine eigene Bike-Firma zu gründen? Und was sind die Ziele von RAAW? Wir haben Firmengründer Ruben Torenbeek zum Interview getroffen. 


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was habt ihr alle mit dem Prime? Die Bikes sind in so ziemliche allen Aspekten Galaxien von einander entfernt! :confused:

Beide sind fette 29er Räder mit Fokus auf dem bergab fahren. Und zumindest das Prime macht das sehr gut, weiß ich aus eigener Erfahrung. Es hat allerdings auch ziemliche Schwächen, die hier besser gelöst sind (Platz am/im Rahmen hauptsächlich).
Für mich kommts trotzdem nicht in Frage weil mir ein 29er mit 160mm vorne und hinten und einer so abfahrtslastigen Geo einfach zu viel des Guten wäre, da greife ich dann gleich lieber zum 26" DH Bike. Hätte ich nur Platz für ein Rad, dann wäre das evtl was.
 
Beide sind fette 29er Räder mit Fokus auf dem bergab fahren. Und zumindest das Prime macht das sehr gut, weiß ich aus eigener Erfahrung.

ja, ich weiß dass man es mit dem Prime ganz gut laufen lassen kann, trotzdem ist das Madonna ein komplett anderes Bike! Da brauch man doch nur mal die Geo-Daten anschauen, da passt ja mal gar nichts zusammen und ich behaupte, dass das Madonna einen ganz anderen Charakter hat.
 
ja, ich weiß dass man es mit dem Prime ganz gut laufen lassen kann, trotzdem ist das Madonna ein komplett anderes Bike! Da brauch man doch nur mal die Geo-Daten anschauen, da passt ja mal gar nichts zusammen und ich behaupte, dass das Madonna einen ganz anderen Charakter hat.

Wäre ja auch schlimm wenn es in allen Belangen das gleiche Bike wäre. Dennoch ist der angestrebte Einsatzzweck der gleiche und damit is es vergleichbar. Ein Porsche is auch was anderes als ein Ferrari, aber der Einsatzzweck is der gleiche, oder nicht?
 
Dennoch ist der angestrebte Einsatzzweck der gleiche und damit is es vergleichbar.

ich würde nicht soweit gehen und sagen, dass der Einsatzzweck der gleiche ist, aber dass er sich in Bereichen überlappt. Ja, mit dem Prime lässt es sich auch gut bergab bügeln, aber die Geo-Daten des Madonna schreien geradezu danach dass es bergab geprügelt werden will und das auch kann. Das Prime wird bei höherer Geschwindigkeit schon anstrengender - ich würde das Prime als guten Allrounder bezeichnen, der v.a. auch sehr agil auf Richtungswechsel reagiert. Lenkwinkel, Radstand, Federweg Reach etc. machen das Madonna für mich zu einem sehr abfahrtslastigen Bike, das v.a. nur eins will, bergab und das am besten geradeaus. Der 1st-ride Test vom Enduro-Mag hat ja schon gezeigt, dass es eher sehr aktiv in die Kurve geführt werden will.
 
Sehr sympathisches Interview. Der Typ macht auf jeden Fall mal einen hellen Eindruck und fahren scheint er auch zu können. Die Fokussierung auf eine Zielgruppe empfinde ich als sehr positiv, auch wenn ich nicht dazu gehöre. Es ist völlig klar für was und für wen er diesen Rahmen baut. Dass der Alurahmen (zu) teuer und (zu) schwer ist, darüber wurde schon viel geschrieben, Features hin oder her. Wir sind also gespannt, wie sich das Bike dann in der Praxis schlägt, auch was die Haltbarkeit betrifft. Auch ein Herr Torenbeek kann ja erstmal viel erzählen, wenn der Tag lang ist. Wenn es aber wirklich bombproof sein sollte und auch sonst hält, was es verspricht, dann dürften das Extrakilo und der Extraeuro Einigen ziemlich egal sein und das Bike könnte tatsächlich ein Erfolg werden.
 
Zitat: Die Ideen, die ich gerne ins Design integrieren wollte, zielen stark auf Haltbarkeit und Funktionalität ab. Es war von Anfang an nicht mein Ziel, das Rad komplett neu zu erfinden. Ich bin zum Beispiel sehr überzeugt von klassischen Viergelenker-Hinterbauten


Mein Tip des Tages für den Konstrukteur -> Stelle das Rad doch als Stahlrahmen her... ..das wäre aus meiner Sicht für so ein kleines Projekt der einzige Weg, aus der Masse von Enduro29ern herauszustechen...(vielleicht dann noch mit Stahlrohren von der Voest Kindberg - wie die neue KTM MotoGP Maschine).....sowas darf dann 4 kg Gewicht haben und auch 4000eur als Rahmenpreis wäre für einige Kunden kein Thema.

So wie ich den Raaw- Alubomber sehen, ist der sehr schwer hat eine sehr gute Geometrie (auch fürs Bikebergsteigen...jedenfalls in M) aber gerade im Jahr 2018 hat das Ding eine zu starke Konkurrenz.....Transition, Orbea, Orange, Trek.....
 
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Wenns´s noch ein wenig länger wird vom Reach her, dann würde ich mir´s sofort holen (wünsche mir für die Größe L einen reach von 505 mm). Das XL Madonna hat zwar 500 mm, aber leider für mich mit zu hohem Sitzrohr. (vlt könnt man´s ja kürzen).
Ansonsten ein echt geiles Bike, zumindest mal theoretisch und optisch. Weiter so!!!
 
@Bikeruben Wünsche dir auch viel Erfolg bei deiner Unternehmung. Wirklich sehr sympathisch! Nur eins: Bitte sage deinem Webdesigner/Programmierer, dass er den Blocksatz von der Website in einen Flattersatz umstellen sollte. Das geht so aktuell leider gar nicht. Just my 2 Cents. ;)
 
Aber an den Kommentaren auf Pinkbike erkennst du sofort, wie wenig Ahnung die Verfasser überwiegend haben.

Steve Jones wird das Bike lieben.
Stimmt, Ahnung gibt es nur im ibc. Nur hier. Wo sind die Experten? Richtig, genau hier. Woanders? Nein. Hier.
Caminade z. B. schweißt einen Rahmen aus Stahl, mit Dämpfer 3,3 kg, für weniger Geld und tatsächlich handgefertigt und komplett nach Wunsch. Aber geben hier wohl kein Geld für Werbung aus und kennen wohl auch keinen in der Redaktion.
 
War Marino aus Peru schon ? Ich glaub das wird ne lange Liste an Rahmenbauern wenn man nur Preis und Gewicht zum Vergleich heranzieht.

Aber hat was vom nomad das caminade. Alternative für Santa.
 
Man merkt sofort, hier sind (over the) top notch Experten unter sich. Obwohl das Rad noch niemand gefahren hat, weiß hier jeder sofort, wie es sich fahren wird. Blick auf die Geotabelle genügt.
 
Man muss sich nur das Bild anschauen, dann sieht man sofort das es einfach nur beschissen aussieht. Da könnten Sie bei Caminade das Rad aus Gold machen, auf dem Niveau vom RAAW wär es immer noch nicht.
 
Ich bin mal gespannt, wie viele von den Leuten, die das Rad hier abfeiern, es dann tatsächlich kaufen. Ich schätze genau Null. Und mir geht es mit dem Vergleich zu Caminade nicht ums Aussehen. Es geht darum, dass ich gerne wissen möchte, warum ein Viergelenker aus Taiwan 3,6 kg ohne Dämpfer wiegt und gegen 3000 € kostet.
 
@daweiisch du hast die Artikel also alle nicht gelesen? Glückwunsch dafür!

Wenn du einfach Rohre biegst und zusammen schweißt kommt dich das auf jedenfall billiger als „Bleche“ die du vorher mit Werkzeugen herstellen musst.

Und gegen 3000? Komm schon. Da sind noch 300€ bis dahin....
 
Klar, wahrscheinlich wurde speziell für dieses Rad ein kompletter Industriekomplex errichtet und Werkzeuge erfunden, die es vorher nocht gar nicht gab. Und als ob diese Rohre nicht geschweißt werden? Ich seh da kein Hydroforming, sogar das geknickte Oberrohr ist geschweißt.
Außerdem kosten Stahlrohre, das Biegen und Schweißen Caminade ja praktisch nichts. Wegen Gründen.
 
@daweiisch
Du hast nochmal gezeigt, das du es dir nicht Angeschaut hast.
Und wo hab ich gesagt das ein Industriekomplex gebaut wurde?

Für den vordersten Teil der kettenstreben wurde mit Sicherheit ein extra Werkzeug erstellt. Das ist nämlich als Sandwich aufgebaut.
Du weißt auch warum das Oberrohr genau so konstruiert wurde?

Befass dich nochmal mit dem Rad. @Yeti666 hat sowas von recht
 
Ich bezahl keine 2690,00 € für einen Alurahmen aus Taiwan, der 3,6 kg ohne Dämpfer wiegt.
Und eurer Dyslexie zum Trotz: ich habe das Caminade als Vergleich herangezogen, da es trotz Stahl wesentlich weniger wiegt. Und obwohl es komplett in Frankreich gefertigt wird (auch die Rohre) weniger kostet. Design habe ich nie erwähnt. Und mein Wergzeug schmeiß ich in den Rucksack, @hardtail rider .
 
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