Ich bin ja nen, sagen wir mal,
"speziellen" Weg gegangen und hab meine mittlerweile 17 Jahre alte 26"-CC-Fully-100mm-Möhre so ziemlich komplett aufgrund aktueller Geo-Tendenzen bzw. -Erkenntnisse wie flacherer Lenkwinkel, steilerer Sitzwinkel, niedrigeres Tretlager so ziemlich komplett auf links Richtung Downcountry gestrickt und muss sagen, daß die Geo-Evolution schon Sinn macht. 68° LW nebst 74° SW und nen 5mm tieferes Tretlager fährt sich bedeutend geiler als 71° LW und 72°SW.
Felgen mit ner Maulweite von 25mm kommen auch viel besser als die Alten mit 17mm. Der 780mm-Lenker ist ebenfalls ein enormer Gewinn verglichen mit dem alten 680mm-Prügel.
Will damit sagen daß ich dem Fortschritt zwar kritisch gegenüberstehe, mich aber gerne eines besseren belehren lasse. Und für mich waren alle neuzeitlichen Erkenntnisse Volltreffer.
Das Einzige, was an meinem alten Rad sich halt nicht verändern lässt, ist der ungemein kurze Reach
(395mm in L.. ^^), der einen recht langen Vorbau
(95mm) nötig macht.
Moderne Räder sind insbesondere bergab deshalb auch deutlich leistungsfähiger. Aber dennoch stellt sich die Frage, wann bzw. wo dieser
"long, slack and low" Wettbewerb denn seine Grenzen findet. Irgendwo muß es da doch ne Grenze geben, ab der es keinen Sinn mehr macht noch
"longer, slacker and lower" zu gehen. Und was das betrifft bin ich echt gespannt wie sich das entwickelt. Werden wir künftig 60° LW und 80° SW mit 510+ mm Reach in L an Downcountry-Geschossen sehen? Für unmöglich halte ich das jedenfalls nicht..