Kupferpaste bei HT II Lagern

Meine Erfahrung als Schlosser:

-> die meißten handelsüblichen Kugellagerfette sind lithiumverseift
-> mit Lithium verseifte Fette können Oberflächenbeschichtungen angreifen

zb dieses "Kashima Coating" von Fox

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Ich bin schon lange auf der Suche nach einem Fett, dass ich 1. überall hinschmieren kann und 2. sollte es Umweltverträglich sein ! Dehalb scheidet die ganze Teflongeschichte für mich von vornherein aus !
 
Hier das sündhaft teure Blue Grease.

Auch Lithium Komplex verseiftes Fett


Das Datenblatt :lol:

Das ist nur ein Sicherheitsdatenblatt, da stehen nur die Stoffe drin die gefährlich oder toxisch sein könnten. Analysedaten sind dank unserer Gesetzgebung nicht verfügbar für den Endverbraucher, man bekommt nichtmal Inhaltsstoffe von ungefährlichen Stoffen.
 
Einige wenige Daten sind vorzufinden.-

bei Blue Grease.

Schau doch mal bei Firmen nach die für Endkunden und Industrie Fette anbieten.

Selbst die Fette von NoName anbietern aus dem KFZ Zubehör haben die Datenblätter nach den amtlichen Normen vorliegen, über Inhaltsstoffe und Verhalten nach NLGI :daumen:
 
Fette - Quelle*

Der Vorteil einer Fettschmierung liegt in der hohen Konsistenz der Schmierfette. Sie ermöglichen das Schmieren in allen Einbaulagen, dichten bei-spielsweise Lagerstellen gegen eindringenden Schmutz ab und verhindern Korrosion durch ihre wasserabweisende Wirkung. Schmierfette bestehen aus Mineral- oder Syntheseölen, Additiven und Verdickern (Metallseifen), z.B. Lithium-, Natrium- oder Calciumseife. Grundöl und Verdicker sind entscheidend für die Eigenschaften des Schmierfetts. Der Verdicker-Anteil und seine chemische Zusammensetzung sind für die gewünschte Konsistenz (NLGI-Klasse) verantwortlich.

Fettarten und NLGI-Klassen

20.jpg

Man unterscheidet zwischen folgenden Fettarten:

  • Lithium-Fette sind bedingt wasserabweisend und, sofern mit Zusätzen versehen, auch oxidationshemmend
  • Natrium-Fette emulgieren mit Wasser und verhindern Korrosion
  • Calcium-Fette sind besonders wasserabweisend, walkstabil und zeichnen sich durch günstiges Kälteverhalten aus
  • Aluminium-Komplex-Fette sind wasserabweisend und für erhöhte Temperaturverhältnisse und Belastungen
  • Polyharnstoff-Fette sind wasserabweisend und für hohe Temperaturverhältnisse und Belastungen z.B. bei Wälzlager als Langzeit-/Lebensdauer- schmierung( Z- oder RS-Lager)


Polyharnstoff/PTFE -Fette Thermisch stabil, synthetisches Grundöl. Enthält PTFE als Notlaufschmierung!


SKF schreibt folgendes zu PTFE in Fetten--

Anbieter von PTFE-Schmierfetten behaupten, dass diese Fette für Hochleistungsanwendungsfälle geeignet sind. Bietet SKF auch PTFE-Schmierfette an?
Wir gehen davon aus, dass für die meisten Lageranwendungsfälle, außer bei sehr niedrigen Drehzahlen, weder PTFE-Fette noch andere feste Schmierstoffe erforderlich sind. Bei normalen Betriebsbedingungen wird durch die umlaufende Bewegung im Lager ein flüssiger Schmierfilm aufgebaut; diese Schmierfilmbildung erfolgt auch bei hohen Belastungen und bei Stoßbelastungen. Das Konzept der Verwendung von PTFE (Beispiel Bratpfanne) kollidiert mit der theoretischen Annahme qualitativ hochwertiger Oberflächen, die eben sein sollten und nicht uneben wie die einer Bratpfanne.
SKF empfiehlt ausschließlich fluorierte, mit PTFE angedickte Schmierfette bei extrem hohen Temperaturen. Für diese Anwendungsfälle bieten wir das Extremtemperaturfett LGET 2 an, das PTFE enthält. Schmierfette dieses Typs sind in der Regel sehr teuer und sollten daher nur bei Betriebstemperaturen über 200 °C eingesetzt werden. Bei niedrigeren Betriebstemperaturen verlängern diese Fette die Lagergebrauchsdauer nicht; unter Umständen ist die Gebrauchsdauer sogar kürzer als bei herkömmlichen hochwertigen Lagerschmierfetten.
Allgemein gilt, dass Schmierfette mit PTFE-Zusatz neben der höheren Druckfestigkeit keine weiteren Vorteile bieten. Werden hohe Leistungen bei Extremdrücken gefordert, sind meist andere Festzusätze wie Molybdändisulfid und Graphit effektiver. Aus technischer Sicht ist die Verwendung von vollsynthetischen und fluorierten PTFE-Schmierfetten nur bei extrem hohen Betriebstemperaturen sinnvoll.
 
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So nochmals zum mitschreiben.

Lithium verseifte Fette greifen heutzutage Gummidichtungen nicht mehr an.
Sie werden von der Industrie nach Normen auf Verträglichkeit getestet.

Die Gummis quellen ehr durch Additive (Zusätze) auf.

Für das Fahrrad empfiehlt sich eine Viskosität des enthaltenen Öls von etwa Kinematisch: 300-450 cSt / nach SAYBOLT SUS 1500 - 2000.
Werte bei 100F und 40C°

Es wirken nur geringe Kräfte am Fahrrad, der Temperaturbereich sollte zwischen -40 bis 100C° liegen.

PTFE wird nur für Notlaufeigenschaften hinzugefügt.

Lithium, Calcium usw... Seifen werden als Andicker verwendet um auch ein Arbeiten unter hohen Temperaturen gewährleisten zu können.

Beim Fahrrad als nicht von Relevanz.

Zu dicke Fette, welche eine sehr niedrige Viskosität aufweisen, haben am Fahrrad eigentlich nur Nachteile.

Losbrechmoment usw...

Gewinde wie am Tretlager mit einem Marine Fett einzustreichen, könnte sogar eine Zerstörung des Gewindes bewirken.
Wo soll sich das sehr zähe Fett von Kinematisch: 40-100 cSt denn noch Ausbreiten können?

Bei Fetten von Galli (Dynamic), Finish Line, Exustar, White Grease usw... seit ihr bestens aufgehoben.
 
Bei Fetten von Galli (Dynamic), Finish Line, Exustar, White Grease usw... seit ihr bestens aufgehoben.

Finish Line ist bei Fetten Schrott. Das Grundöl löst sich beziehungsweise die Bestandteile trennen sich. :eek: Beim Teflon-Fett wie auch beim Keramik-Fett. :(
Bei hochwertigen Fetten habe ich so etwas noch nie erlebt.

Eine seriöse Aussage wäre eher gewesen zu Firmen wie Motorex, Klüber (Rohloff, Champanolo), Castrol und so weiter zu greifen.
Dort bekommt man garantiert hochwertige Produkte und das sogar günstiger. Motorex hat sogar eine eigene Bike-Sparte, wenn es Idiotensicher sein sollte. :D ;)
 
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Es geht immer etwas besser … manchmal sogar viel besser. ;)
EDIT: Bei Kälte werden die Fette von Finish Line jedenfalls viel zu hart. Also nichts für den Winter.
 
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Lithium verseifte Fette greifen heutzutage Gummidichtungen nicht mehr an. Sie werden von der Industrie nach Normen auf Verträglichkeit getestet.

Lithium verseiftes Fett hat noch nie Elastomere (Dichtungen) angegriffen. Den Haupteinfluss darauf hat das Grundöl aus dem das Fett besteht. Das Öl wiederum wird mit einem Verdicker angereichert wodurch dann Fett entsteht. Und so weiter … Viele verwechseln auch das Mentale Lithium mit dem, dass im Fett ist.

Die Gummis quellen ehr durch Additive (Zusätze) auf.
Silikonfett ist kein ein Additiv, aber ein Fett, dass Elastomere aufquellen lässt. Allgemein kommt es bei diesem Thema aber auch wieder auf das Grundöl an.
 
Lithium verseifte Fette greifen heutzutage Gummidichtungen nicht mehr an. Sie werden von der Industrie nach Normen auf Verträglichkeit getestet.

Lithium verseiftes Fett hat noch nie Elastomere (Dichtungen) angegriffen. Den Haupteinfluss darauf hat das Grundöl aus dem das Fett besteht. Das Öl wiederum wird mit einem Verdicker angereichert wodurch dann Fett entsteht. Und so weiter … Viele verwechseln auch das Mentale Lithium mit dem, dass im Fett ist.

Die Gummis quellen ehr durch Additive (Zusätze) auf.
Silikonfett ist nicht gerade ein Additive, aber ein Fett, dass Elastomere aufquellen lässt. Allgemein kommt es bei diesem Thema aber auch hier wieder auf das Grundöl drauf an.

Es wirken nur geringe Kräfte am Fahrrad, der Temperaturbereich sollte zwischen -40 bis 100C° liegen.
Es reicht in der Regel ein Temperaturbereich von -30 bis …
Und die Kräfte die bei einem Fahrrad wirken (Downhill, Freeride, Enduro) werden sehr oft unterschätzt. Nettes Beispiel: Steuersatz bei 60km/h.
 
rolleyes.gif
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Jetzt kommen wieder, die Besserwisser aus allen Ecken.

Die Kräfte am Fahrrad sind gering.

Wer anderes behauptet, der hat noch nie Maschinen in der Industrie, Landmaschinen, Enduros im Gelände erlebt.

Das ewige Beispiel mit dem ach so harten DH, ist doch Langweilig....

Und sehr wohl lassen Additive auch Gummis quellen

Das Silikonöl Gummis aufquellen lässt, halte ich für ein Gerücht.
Es gibt sogar Silikonbremsflüssigkeit.
lol2.gif



In der Regel gilt.

Fette wo auf Anhieb kein Datasheet verfügbar ist, sind breits mit VOrsicht zu geniessen.

Einfach lesen, wie die Betriebsstoffe nach ASTM usw... abgeschnitten haben.

Sehr übersichtlich finde ich das bei SKF, Interteflon, Castrol und vielen anderen Deutschen, wie auch Amerikanischen Firmen.

Mitunter auch Finish Line.
 
Wer anderes behauptet, der hat noch nie Maschinen in der Industrie, Landmaschinen …

Punkt 1: Ich habe in der Industrie gearbeitet wo große Maschinen ihre Arbeiten verrichten und womit gearbeitet wird. Zusätzlich war ich auch zur Montage im Zementwerk. Dort sind jedenfalls extrem große Trommeln am laufen.

Punkt 2: Und genauso habe ich bei der Montage von Landmaschinen gearbeitet. Dort war der Gabelstapler jedenfalls größer als der Rest.

Punkt 3: Bei großen Maschinen wird meistens auf Rollen- oder Tonnenlager gesetzt. Die haben gegenüber den Kugellagern keine punktuelle Belastung. Zusätzlich wird bei extrem starken Belastungen auf Gleitlager - sprich: einer Flächenbelastung gesetzt. Bei Baggern verwendet man wiederum bevorzugt, mittlerweile, Gleitlager aus Kunststoff, weil sie keine Schmierung brauchen und länger halten.


Und sehr wohl lassen Additive auch Gummis quellen
Soweit ich lesen kann, habe ich nichts anderes behauptet.

Das Silikonöl Gummis aufquellen lässt, halte ich für ein Gerücht.
Die Chemiker und Hersteller werden sich über deine neue Erkenntnis sehr freuen. Bei dem Elastomer EPDM ist es unterem der Fall.

Es gibt sogar Silikonbremsflüssigkeit.
lol2.gif
DOT 5

Durch das Silikon dehnen sich mit der Zeit die Elastomere aus EPDM (bei Autos: Simmerringe, Fahrrad: meisten Quadringe) geringfügig aus. Dadurch wird dem mechanischen Verschleiß dieser Dichtungen entgegengewirkt und die Dichtigkeit gewährleistet.
 
Zuletzt bearbeitet:

Für was tausche ich mich denn überhaupt noch mit den ganzen Firmen aus. :rolleyes:
äronix schrieb:
sehr geehrter herr münch,

silicone beeinflussen das epdm, in dem sich über jahre verteilt das epdm in
der form verändert, in dem es minimal aufquillt.
Beispiel:
Eine epdm-dichtung mit einem umfang von 50 mmwird nach ca. Einem jahr ca.
51 mm umfang haben.
Es muss keine sicherheitsrelevante beeinflussung sein,
aber es ist doch eine veränderung, die wir dem anwender mitteilen müssen. Es
beeinträchtigt nicht die schmierwirkung aber es verändert das gefüge.

Wenn sie siliconfett verdünnen wollen, ist dies nur mit siliconöl möglich,
um die schmierwirkung beizubehalten.

Mit freundlichem gruß
peter magin
 
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Dann erklär mir bitte mal eines: wieso berichten dann einige Chemiker, dass Silikon einige Elastomere aufquellen lässt und wieso müssen Firmen das ihren Kunden berichten? Und so weiter …
Und ja! Ich kann lesen …

Wobei man sich fragen sollte: Ist ein extrem geringfügiges aufquellen ein Problem bezüglich der Beständigkeit? Die Eigenschaften bleiben schließlich weitestgehend bestehen. Und unter welchen Aspekten wurde diese Liste zusammengestellt.

Nach dem obigen Beispiel hat sich ein Elastomer nach einem Jahr nur mal um 1% ausgedehnt. Und dies ist auch nur ein ungefährer Wert.

Wobei mir das gerade vollkommen egal ist, solange kein Spezialist als Dritter hier ist.
 
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Ich weiß ja auch nicht was von dem Ganzen zu halten ist und unterschiedliche Meinungen zu diesen Dingen herrschen . Warum schreibt ein Siliconfetthersteller das Siliconfett die EPDM Dichtung quellen läßt und der Dichtunghersteller das verneint . Als Laie der eine Dichtung sucht frage ich automatisch den Dichtungshersteller was ich nehmen soll:ka:
Ist wahrscheindlich wie überall : 2 Ärzte 3 Meinungen

Mfg 35
 
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