Lissabix - von Lissabon über Andalusien und die Kanaren zum Brenner

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Re: Lissabix - von Lissabon über Andalusien und die Kanaren zum Brenner
Wie wär es denn, sich über die Pyrenäen nach Frankreich aufzumachen und dann das Languedoc, die Cévennen und den Luberon zu bereisen. Von da wäre sicherlich noch ein Abstecher in die Alpen zu erwägen.
 
02.05. 11:30 Sant Josep de sa Talaia, 250m
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Schluss mit Klippenwandern.

.... Los geht's mit Cliff-Diving....? :)
 
02.05. 13:00 Auf dem Cap-Talaia-Trail, 470m

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Rauf auf den höchsten Berg von Ibiza...

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... und oben am höchsten Berg von Ibiza: Der Cap de sa Talaia kratzt zwar mutig an der Fünfhundertermarke, erreicht sie aber nicht.

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Dafür gibt's Singletracks mit Aussicht, hier die Bucht von Sant Antoni de Portmany.

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Jedenfalls kein schlechtes Wegerl hier runter, könnte man mit fast dreihundert Tiefenmetern beinahe schon als Abfahrt bezeichnen.

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Blick zurück zum Cap Talaia. Auf Ibiza backt man halt kleinere Bikebrötchen. Dafür kann man den Downhill mit etwas Phantasie und ein paar Stravapixeln beinahe komplett Offroad...

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... bis zum Meer verlängern.

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Hat schon was, vor allem farblich. Zum Baden ist mir das Wasser im Frühling ehrlich gesagt zu kalt.
 
02.05. 16:00 Klippentrails in der Sa-Caleta-Bucht, 15m

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Meine Abfahrt vom Cap Talaia entlässt mich schließlich in der Cala Jondal, eine von sieben Dutzend beinahe beliebig austauschbarer ibizianisch malerischen Fels- und Sandbuchten. Wenigstens die Hälfte davon sind mit Beachclubs zugekleistert, die Cala Jondal hat sogar drei Stück davon über die ganze Breite. Gourmetfutter, Sunsetparties, Leute kommen im Auto auf der Holperpiste oder vom Meer mit ner Yacht, klamottentechnisch alles drin zwischen Bikini und Abendkleid. Knieschoner trägt allerdings außer mir niemand.

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Mein Fall ist sowas nicht, ich roll lieber noch ein Buchterl weiter. Sa Caleta hat zumindest eine ruhige Hälfte...

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... mit spacigen Felsklippentrails.

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Links Cala Jondal, rechts Sa Caleta, oben drüber Wolken und Nieselregen??! Frechheit.

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Das Wegerl ist trotzdem ein hübsches...

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... und hat zudem ein lustiges Löcherl.

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Da fahr ich doch mal hin. Oder auch nicht... wird mir langsam ein bisserl zu stürmisch oben auf der Klippenkante. Wollte mir hier ursprünglich was zum Zelten suchen, aber nach drei perfekt ruhigen Sommernächten im Hotelbett haut's passenderweise zur Fortsetzung des Wildcampens ein wenig Schrott vom Himmel. Gutes Timing.

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Versteck ich mich halt ein wenig tiefer hinter nem Busch in unter dem Baum. Deutlich ruhiger hier... und Meerblick gibt's trotzdem.

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Mahlzeit und gute Nacht.
 
03.05. 09:00 Salztrails beim Torre de ses Portes, 5m

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Sa Caleta: Kein weisstischgedeckter Beach Club sondern Fischerhütten? Sachen gibt's.

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Küstentrails gibt's auch.

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Und Flughafentrails.

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Und Salinentrails.

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Und überhaupt viel Wasser. Apropos Wasser, was ist eigentlich in Spanien los? Brutale Hagelstürme in Madrid? Tornado in Murcia? Überschwemmungen in Andalusien? Der Ibiza-Kurzurlaub kam wohl gerade richtig. Heut Nacht hat's hier ein bisserl geregnet, ein kurzes Gewitter, drei Hagelkörner, das war's.

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Torre de se Portes an der Hafeneinfahrt von Eivissa.

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Jetzt noch zurück in die City trailen und auf das Schifferl nach Valencia warten.
 
03.05. 13:40 An Bord der Trasmed Ciudad de Granada nach Valencia, 15m

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Abschiedsgruß aus Ibiza. Außer der Sattelklemme ist bisher aber nix kaputt gegangen... glaub auf dem ganzen Lissabix nicht. Na gut... außer einer Schulter. Aber der Start im November ist schon so lange her, hab sicher die Hälfte vergessen.

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Dann ab auf's Schifferl nach Valencia...

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... mitten durch's Auge des Sturms. Yippieh... :-0
 
Huiii, da mag ich gar nicht dran denken, meine letzte Überfahrt mit richtigem Sturm hat mich damals ganz schön "geschwächt"...
 
02.05. 13:00 Auf dem Cap-Talaia-Trail, 470m
...
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Hat schon was, vor allem farblich. Zum Baden ist mir das Wasser im Frühling ehrlich gesagt zu kalt.
Beim Cliff-Diving mit Bike gilt selbiges wie 'mit Hut': Bike festhalten und in der aktuellen Situation wohl auch den Sattel extra.....

ggf. gilt das nicht nur beim Cliff-Diving, sondern auch im Mittelmeersturm. Hoffe, auf gutes Übersetzen....
 
03.05. 19:20 Hafen von Valencia, 5m

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Sonnige Überfahrt von Ibiza nach Valencia, das Meer ist flach wie ein Bügelbrett. Nix zu sehen von Stürmen.

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Von Passagieren ist auch nix zu sehen, auf dem Geisterschiff fahren fünf Autos und ein Radler.

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Nach fünf Stunden in Valencia wird's dann doch finster am Himmel...

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... und es regnet in Strömen. Glaube Plan C ist angesagt.
 
03.05. 22:00 Klippencamp bei Benicassim, 5m

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Heute Nacht und den ganzen morgigen Tag über ist in Valencia Land unter angesagt. Da werfe ich doch meinen Plan eines citynahen Strandcamps gleich mal über den Haufen. Bei diesen feuchtstürmischen Aussichten bringt das keinen Spaß. Weiter im Norden wär's deutlich besser, morgen auch, da will ich ja sowieso hin.

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Also fährt mich der letzte Regionalzug des Abends ein Stück die Küste rauf, mitten durch ein ausgedehntes Gewitter und drüben wieder raus. Im Ort Benicassim sieht's dann wieder halbwegs trocken aus, da spring ich mal raus. Ab hier wird's eh erst wieder topographisch interessant, die böse zersiedelte Umgebung von Valencia muss man sich nicht unbedingt geben. Sogesehen waren Gewitter und Wettervorhersage ne prima Ausrede für ein paar Öffi-Kilometer.

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Auf einer Via Verde rolle ich bei finster Nacht mit meiner Stirnfunzel durch den Ort zum Meer hinab...

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... und pflanze mein Zelt alsbald an einsamen Picknickplatz in einer kleinen Felsbucht. Kann heute Nacht schon noch mal ein paar Tropfen regnen, wird aber kein Vergleich mit den Gewitterssturzfluten bei Valencia.

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Der Blick aus dem Zelt auf einen alten Turm ist einerseits cool, andererseits ein bisserl gruslig. Was geht im dem Gemäuer wohl vor um Mitternacht?! Gute Nacht jedenfalls, ich schlaf lieber mal schnell ein, bevor der Carpenter-Nebel kommt...
 
04.05. 08:15 Oropesa, 3m

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Ruhige Nacht auf der Viaverde, ganz ohne Gewitter und Gespenster und nur ein bisserl Getröpfel. Ein kühler und windig wolkiger Morgen hält mich trotzdem erst mal von einem Ausflug in die küstennahen Berge ab, ...

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... und ich bleibe auf der gemütlichen und hübschen Via Verde.

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Der Plan für die nächsten Tage: Flachetappe auf einer Radroute durchs straßenlose und menschenleere Naturreservat Irta. Irgendwo bei Benicarlo links abbiegen bis zum Fuß der Berge bei La Senia im Parc Natural dels Ports. Morgen dann bei hoffentlich bestem Sonnenschein offroadig über die immerhin 1300 Meter hohen Gipfel (Tossal de Tal Nou) und auf einem langen Singletrack (PRTE153) hinab zum Canyon von Parrizal Beceite: https://www.google.com/search?q=parrizal+beceite&tbm=isch . Soweit wenigstens der Stravapixelplan, schaut alles halbwegs fahrbar aus. Danach weiter nach Norden über Lleida zum Congost de Mont rebei: https://www.google.com/search?q=congost+rebei&tbm=isch .
 
Alles richtig gemacht: ruhige Überfahrt, trockene Nacht.
Parrizal Beceite sieht nach Treppenschlepperei aus. Interessant ;)
Vui Schbaß!
 
Ist breit genug. Allerdings das Bike die Treppe hoch oder runter zu bekommen ist schwer.
 
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