Magura Vierkolbenbremse: Exklusiver Vorab-Test

Magura Vierkolbenbremse: Exklusiver Vorab-Test

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Seit anderthalb Jahren schwirren Bilder von Maguras Vierkolbensattel im Netz herum und nach dem Ableben der legendären Gustav M warten eingefleischte Fans ihrer hohen Bremskraft sehnsüchtig auf einen ebenbürtigen Nachfolger. Die Entwicklungszeit scheint sich dem Ende zuzuneigen, denn heute lud Magura uns recht kurzfristig zu einer exklusiven ersten Probefahrt ein.

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Magura Vierkolbenbremse: Exklusiver Vorab-Test
 
@Pig-Mint : Du als "Pappnase" sollst das Produkt kaufen bzw fahren.Soweit klar.
Schau mal auf ner Messe mit welchen Typen die Standbetreiber da teilweise konfrontiert werden.
Bringen keinen geraden Satz heraus,aber Hauptsache die Kappe falsch rum auf.Mit denen wollte ich als Ingeneur auch keinen "Austauch".
Das bringt einem Entwickler nix.
Warum Entwickelst nicht Du die Bremsen für einen namhaften Hersteller ?
Ach ja..du hast ja keine wirkliche Ahnung und bist Lichtjahre von einem Ing entfernt.
Schlimm die Selbstüberschätzung mancher Leute hier.....

Warum soll ausgerechnet ich für Hersteller die Parts entwickeln, wenn doch du hier alles besser weißt und wie ein Papagei alles nachplappert.
Traurig, dass hier niemand die einfache Tatsache der Wahrheit begreift und nicht über die Scheuklappen des Forums drüber hinweg blickt.
 
manmanman hier ist wieder die geballte kompetenz am start ich merke es schon... vll hat die sache mit den 4 belägen auch andere vorteile? zb belagswechsel ohne das rad ausbauen zu müssen. und gleichzeitig lässt sich der mittelsteg in der _EINTEILIGEN_ zange realisieren was zu einer besseren steifigkeit der selbigen führt.

außerdem soll es doch auch die möglichkeit geben 2 beläge zu fahren also wo ist das ver****** problem?

evtl bietet es ja auch vorteile einlaufenden und auslaufenden belag mit unterschiedlicher mischung zu fahren. also erstmal abwarten anstatt hier alles im vorraus nieder zu machen unglaublich.
 
Genau das ist die Macht, die man als Kunde ausüben kann.

btw: Was MO_Thor schrieb ist richtig. Nur ist eben eine Messe kein Ort für gepflegtes Fachsimpeln.

Ja, die Nachricht von Thor konnt erst lesen nachdem ich die beiden danach gelesen hab. Die haben sich ja schon wieder geändert. Es zeigt ja nimmer an wenn Nachrichten geändert wurden...oh mei...ich geh jetzt lieber radeln mit meinen fränkischen Freundeo_O

G.:)
 
Ich habe DIE Idee !
Warum entwickelt die IBC Community (dieselben Leute die das Carver ICB mitbestimmt haben) nicht die Ultimative Disc Brake ?
Da können dann die ganzen selbsternannten Exbärden ihr geballtes Fachwissen in die Bremse einfließen lassen :blah:
Da kann dann zb ohne echtes Hintergrundwissen über die anzahl der Bremskolben und Dimensionen siniert werden.
Diese Bremse müsste doch der Hit sein !?
Wenn soviele Spezialisten aus dem Forum hier ihre geistigen Ergüsse einbringen müsste diese Bremse das Ultimative sein !
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
lesen und verstehen....

ich habe überhaupt gar nichts gegen 2 Kolben....
nur wenn ich 4 nehme sollte ich mir überlegen warum ich das mache, welche Vorteile und Nachteile das hat usw.
und nicht nur eine bauen weil andere auch 4 Kolben bauen.
Der eigentliche Grund warum 4 Kolben Vorteile haben (und andere sowas bauen) wurde genannt.

Ich lasse mich gerne davon überzeugen das es etwas bringt 2 verschiedene Materialen von Bremsbelägen zu kombinieren. Nur wie ich es drehe und wende kann ich keinen finden.

Magura weiß was sie tun. Und das kann ich berichten, da ich weiß, wieso sie es tun.
 
Gibts doch schon für jeden Einsatzzweck. Steht "Shimano" drauf.

So gesehen hast du sogar recht.
Die User hier sind wie Lemminge.Im IBC haben die Shimano Brot und Butter Bremsen einen hervorragenden Ruf.
Froh kann sein wer auch mal in anderen Foren Weltweit mitliest.
Das sieht das ganze schon etwas anders und wesentlich realistischer aus.
 
[...]Trickstuff hat das mal gut zusammengefasst. http://www.trickstuff.de/de/know-how/index.php da gibts noch mehr infos.

2-Kolben vs. 4-Kolben Was spricht eigentlich für einen Vierkolben-Bremssattel? Die Begründung für 4 statt 2 Kolben liegt in der Flächenpressung. Man kennt den Effekt von V-Brakes, dass die Beläge beim Anlegen an die Felge "reingezogen" werden. Dieses "Reinziehen" verschlechtert die Dosierbarkeit und führt zu starkem Quietschen. Um den Effekt auszugleichen, werden die Bremsbeläge an V-Brakes leicht schräg angestellt. Ein ähnlicher Effekt tritt auch bei Scheibenbremsen auf. Beim Bremsen entsteht über die Drehbewegung der Scheibe ein Moment, welches den Belag an der Einlaufseite (also da, wo die Scheibe in den Bremssattel hineinläuft) an die Scheibe presst. Wird dieser Effekt nicht ausgeglichen, ergibt sich auf dem Belag eine ungleiche Flächenpressung, die Leistungsfähigkeit der Bremse sinkt und der Belagsverscheliß steigt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, diesen Effekt auszugleichen. Die technisch sauberste ist der 4-Kolben-Bremssattel. Bei diesem wird jeder Belag von zwei Nehmerkolben mit unterschiedlichem Durchmesser an die Scheibe gepresst. An der Einlaufseite arbeitet ein kleinerer Kolben als auf der Auslaufseite. Da die Kraft, mit der der Kolben drückt, von seinem Durchmesser abhängt, drückt man an der Einlaufseite also mit weniger Kraft als auf der Auslaufseite (wo der größere Kolben arbeitet). Da der Belag aber auf der Einlaufseite durch den Effekt des "Reinziehens" zusätzlich angepresst wird, erreicht man wieder eine gleichmäßige Flächenpressung auf dem ganzen Belag. Die Schwierigkeit bei der Konstruktion eines 4-Kolben-Festsattels liegt in der Berechnung der auftretenden Momente, um daraus das Verhältnis der Kolbendurchmesser zueinander bestimmen zu können. Ein 4-Kolben-Sattel bremst also nicht besser, weil er doppelt so viele Kolben hat, sondern weil er eine gleichmäßige Flächenpressung der Beläge garantiert, und davon hängt im Endeffekt die Leistungsfähigkeit der Bremse ab. 4-Kolben-Bremssättel, bei denen 4 Einzelbeläge verbaut werden, sind übrigens nichts anderes als zwei aneinandergehängte 2-Kolben Bremsen und verschenken dadurch den Vorteil der 4 Kolben komplett.
Der einzige konstruktive ontopic-Beitrag bisher. Aber ich muss widersprechen: Offensichtlich geht es nicht nur um Flächenpressung sondern auch um Kraftübersetzung. Von der GustavM liest man immer wieder: weicher Druckpunkt, hohe Bremskraft, mangelnder Stellweg (Schleifen). Das ist ein klarer Fall von mehr Hebel. Man könnte zwar auch einfach den Bremshebel länger machen aber dann müsste die Leitung mehr aushalten. Das wäre praktisch ein Rückschritt zu Cantis.

Am Mountainbike bin ich persönlich mit V-Brakes voll zufrieden (eBraZ: eleganteste Bremse aller Zeiten), aber bei ganz schlechtem Wetter kommt am Alltagsbike manchmal der Wunsch nach Discs auf...
 
Das Schwimmsattelprinzip wurde eher wegen dem geringerem konstruktivem Aufwand verwendet (nur zwei Kolben notwendig).
Funktioniert am Pkw und Motorrad auch wunderbar, nur sind die Bremsscheiben da mehr als 2mm dick und leichtes Schleifen kriegt keiner mit.
Druckpunkt und Bremskraft resultieren aus dem hydraulischen Übersetzungsverhältnis und der (im Vergleich) riesigen Bremsbelagsfläche.
 
Wenn man einen 2-Stufen-Kolben einsetzt, braucht man keinen längeren Hebel.
Ich verstehe nicht was du meinst.
Das Hydraulik-Pendant zum mechanischen Hebel ist das Verhältnis der Fläche des Geberkolbens zur Fläche aller Nehmerkolben. Ob da jetzt eine Stufe in der Fläche drin ist, spielt keine Rolle.

Lenkerhebel länger (Cantis): Geberkolben dünner
Hebelwirkung an's Ende verlagern (V-Brake): mehr oder dickere Nehmerkolben
 
Noch genauer resultiert die Bremskraft aus dem hydr. Übersetzungsverhältnis sowie dem eingesetzten Hebel auf den Geber, der Reibpaarung und der Steifigkeit des Systems (Hebel, Geber, Leitung, Nehmer, Zange).

Der Druckpunkt ist (theoretisch, bei unendlicher Steifigkeit des Systems) immer gleich knallhart. In der Praxis hast John jedoch recht.
 
Ich verstehe nicht was du meinst.
Das Hydraulik-Pendant zum mechanischen Hebel ist das Verhältnis der Fläche des Geberkolbens zur Fläche aller Nehmerkolben. Ob da jetzt eine Stufe in der Fläche drin ist, spielt keine Rolle.

Es ist im Grunde nichts anderes als das Servo Wave von Shimano, nur im Bremshebel.
 
Inzwischen ist es mir auch eingefallen. Modulierte Hebelwirkung entschärft das Schleifprobem. Ist aber eher eine Unterkategorie von "mehr Hebel" und nicht eine Alternative dazu.
Wie funktioniert das eigentlich genau? Werden die dickeren Kolben mit Federn zurückgehalten?
 
...


# Material satt und vier Kolben versprechen satte Bremskraft



Auf den ersten Metern machte sich die Bremse innerhalb eines gewissen Schleifbereichs durch recht lautes Fiepen bemerkbar. Zog man härter an der Bremse, verschwand dieses - im Verlauf der Abfahrt schliff sich die Scheibe auf den Belag ein, was den Lautstärkepegel senkte und die Bremskraft kontinuierlich erhöhte.

...

Diese beiden Aussagen stören mich. die Bremskraft hat eben nichts mit der Anzahl der Kolben zu tun.

Außerdem sollte man ein Bremse nicht beurteilen, bevor sie eingefahren ist. Nur, wenn die Bremsleistung vor dem Einfahren eklatant niedriger ist, ist eine Warnung angebracht.

Über das Fiepen hätte ich mir, wenn ihr/du es schon am Anfang so prominent erwähnt, eine kurze Stellungnahme vom Entwickler gewünscht.
 
Diese beiden Aussagen stören mich. die Bremskraft hat eben nichts mit der Anzahl der Kolben zu tun.

Außerdem sollte man ein Bremse nicht beurteilen, bevor sie eingefahren ist. Nur, wenn die Bremsleistung vor dem Einfahren eklatant niedriger ist, ist eine Warnung angebracht.

Über das Fiepen hätte ich mir, wenn ihr/du es schon am Anfang so prominent erwähnt, eine kurze Stellungnahme vom Entwickler gewünscht.

"Versprechen" bedeutet nicht, dass dies auch eingelöst wird. Generell habe ich in den letzten 16 Jahren auf Mountainbikes die Erfahrung machen müssen, dass Materialeinsparungen an Bremssättel immer auf andere Art und Weise bezahlt werden. Weiche Sättel die beim Bremsvorgang nachgeben und den Druckpunkt undefiniert machen sowie schwerwiegende Hitzeprobleme bei Dauerbremsen im steilen Gelände. Bei "großen" Bremszangen traten diese Probleme selten bis nie auf, was mich durchaus zu der Aussage hinreissen lässt, dass es hier potentiell (nicht zwangsläufig ausgeschlossen) keine Probleme geben wird.

Die Bremse wurde uns für eine Ausfahrt zur Verfügung gestellt. In wie weit das Material eingebremst oder auf andere Art und Weise für uns vorbereitet wurde, darauf haben wir keinen Einfluss. Der Kurztest ist als "Vorab" gekennzeichnet und das dürfte ebenso klar machen wie stark man das werten sollte.

Zum Fiepen - es war hörbar und wurde weniger. Ganz weg war es nicht. Was soll der Entwickler dazu sagen, was hier dann nicht als "Entschuldigung" und "eh unglaubwürdig" abgetan werden würde? Quietschen kann so viele Gründe haben von einer verschmutzten Scheibe bis hin zu einem verzogenen Hinterbau. Wenn ich zu einem Test eingeladen werde gehe ich davon aus, dass dies überprüft worden ist. Befindet sich ein Produkt im Langzeittest können wir der Sache auf den Grund gehen und andere Scheiben etc. ausprobieren. Aber nicht in einem Kurztest bei dem wir nichts umbauen, vermessen oder komplett tauschen können.

Bevor man hier mit Keulen wie Kompetenz-Mängel um sich schwingt kann man es auch auf zivilisierte Art und Weise probieren. – Das würde ich mir wünschen. ;)
 
"Versprechen" bedeutet nicht, dass dies auch eingelöst wird. ... Weiche Sättel die beim Bremsvorgang nachgeben und den Druckpunkt undefiniert machen sowie schwerwiegende Hitzeprobleme bei Dauerbremsen im steilen Gelände. Bei "großen" Bremszangen traten diese Probleme selten bis nie auf, was mich durchaus zu der Aussage hinreissen lässt, dass es hier potentiell (nicht zwangsläufig ausgeschlossen) keine Probleme geben wird.

...

Die Kennzeichnung "Vorab-" macht es nicht besser.

Journalistisch ist das nicht korrekt, mit "versprechen" wird hier was suggeriert. Welche Wirkung größere Bremssättel haben (können), hast du ja hier aufgeführt. Noch mal die kristisierte Passage: " ... vier Kolben versprechen satte Bremskraft." Das ist schlicht falsch. Vier Kolben versprechen ein besseres Anliegen der Bremsbeläge, der Rest kommt von den größeren Dimensionen. Und ja, wenn hier über ein Produkt geurteilt wird, an dessen Erfolg Arbeitsplätze hängen, dann darf so etwas auf die Goldwaage gelegt werden.

Insgesamt verdient es ein Produkt oder eine Firma, erst einmal wohlwollend wahrgenommen zu werden. Auch das ist journalistischer Kodex. Das Herausstellen des Fiepen ist nicht wohlwollend, schon gar nicht bei einem "ersten Eindruck". Da sollte, so man denn seriös vorgeht, der gewichtigste Eindruck voran gestellt werden. Wahr dieser ein unerträgliche Fiepen, okay. Aber dem war wohl nicht so.

Insgesamt erzeugt dein Bericht eine negative Voreinstellung gegenüber der zukünftigen Magura-Bremse. Das sollte nicht so sein und entspricht mehr einem Blog als einer Seite, die sich ein die Nähe eine Webzines begeben will.

Jedoch: die meinerseits unterstellten Kompetenzmängel beziehen sich in erster Linie auf die folgenden Kommentare.
 
Noch genauer resultiert die Bremskraft aus ... und der Steifigkeit des Systems
? den erklärst mir. die steifigkeit hat nichts mit der Kraft zu tun. Auch wenn sich der Sattel verformt oder die Leitung ausdehnt... die Kraft auf die Beläge bleibt gleich...

Diese beiden Aussagen stören mich. die Bremskraft hat eben nichts mit der Anzahl der Kolben zu tun.

Das ist wiederum sehr wahr, aber viele glauben das....
 
also ich würde das jetz nicht ganz so streng sehen wie der Alpine Machine, wobei ich ihm im Grunde recht gebe.
Ich würde die Kritik an dem Verfasser nicht so stringent sehen, auch wenn sie grundsätzlich berechtigt ist. MTB-News ist und bleibt eine Plattform von Bikern für Biker, eine journalistische Brillianz ala Süddeutsche ist hier (sorry Jungs, ich könnte das aber nicht besser!) nicht ganz vorhanden aber auch nicht notwendig.

Im Grunde macht es uns doch auch Freude, dass die Berichte sich lesen wie wenn ein Kumpel sie als Erfahrungsbericht geschrieben hätten.

In gewisserweise hat Grinsekater aber recht, die 4 Kolben suggerieren Bremskraft, was aber nicht aus der Physik kommt, sondern aus der reinen Tatsache, dass meistens die Bremsen der üblichen Firmen, welche für DH gedacht sind, mit 4 Kolben ausgestattet werden, und die "leichteren" eben mit 2 Kolben.
Es wird also suggeriert, obwohl nicht Tatsächlich so.
 
? den erklärst mir. die steifigkeit hat nichts mit der Kraft zu tun. Auch wenn sich der Sattel verformt oder die Leitung ausdehnt... die Kraft auf die Beläge bleibt gleich...

Wie wird denn Steifigkeit definiert?

Seit wann bleibt die wirkende Kraft auf eine Fläche diesselbe, wenn sich das mögliche Volumen zu komprimierung /bewegung vergrössert, jedoch die in/auf das System wirkende Kraft konstant ist? Was passiert denn mit deinem Medium in dem Volumen, wenn sich das Volumen vergrössert und das ganze ein abgeschlossenes System darstellt?

Ich hätte hierzu gerne Nachhilfe.
 
Danke Bommelmaster für die Relativierung. Ich bin wohl manchmal etwas streng ...

Und das IBC muss auch nicht die Süddeutsche sein, die BLÖD hat oft weit größere Verfehlung, was den Pressekodex angeht ...
 
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