Beispielsweise Treppen, Geländer, kleine Brücken mit Rundholz in Wegrichtung, extra tiefer und lockerer Kiesbelag. Alles so gestaltet, dass auch nur gut von Fußgängern benutzbar.
Gute Punkte
!
Mal abgesehen vom Aspekt der Sicherheit (Geländer, Treppen) und der Notwendigkeit aufgrund des Wegverlaufs (Steigung, Gefälle, Felswände...)
Dass dies vorrangig aus Sicht von zu Fuß Gehenden umgesetzt wird, liegt vermutlich am Aspekt "Wanderweg" und kann sich ja im Laufe der Zeit wandeln, wenn an einen Weg für "alle" Waldnutzer gedacht wird.
Das ist eine natürliche Entwicklung. Und offensichtlich von der Mehrheit so gewünscht.
Andererseits sollte man sich dann aber nicht wundern, zumindest in der heutigen Zeit, dass so viele Wanderer in Gegenden kommen, wo sie früher, dh ohne Unterstützung nicht hingekommen sind. Die oben genannten Erleichterungen sowie die Hütten samt Liften (wenngleich auch nur in wenigen bestimmten Gebieten).
So wie bei vielen anderen Dingen des Lebens denke ich mir oft, wenn es nicht "geht", wenn ich es nicht schaffe, dann ist das eben so bzw von der Natur so vorgesehen. Ich würde mich auch gerne mit dem Hubschrauber irgendwohin fliegen lassen, Sehnswürdigkeiten besuchen - ohne die Massen usw.
Auf der anderen Seite wird argumentiert, dass man ja auch für andere, mitunter schwächere (Alte, Schwache, Behinderte, Schwangere, Kleinkinder) der Gesellschaft, es auch ermöglichen will, dass diese überhaupt oder leichter zB auf einen Berg/Hügel kommen oder einen (Wald-)Weg (in Stadtnähe) benutzen. Das Schlagwort, niederschwellig oder auch den Zugang zu erleichtern.
Selbiges gilt für uns ja im weitesten Sinne auch: Bessere Komponenten, Geometrie, mehr Federweg oder die elektronische Unterstützung. Oder aber auch: Wer fährt technisch anspruchsvolle Wege Berg auf? Die allermeisten nehmen die (für hauptsächlich für KFZ gebauten) Forststraßen.
Wo fängt die notwenige oder verzichtbare Hilfe an bzw wo hört sie auf?
Ich für meinen Teil möchte die Natürlichkeit so weit wie möglich erhalten. Dh keinerlei Bauten. Weder für Fußgeher noch für Wanderer oder MTB.
Das es anders ist bzw gewünscht wurde und wird, nehme ich selbstverständlich zur Kenntnis. Und es ist auch legitim sich dieses zu Wünschen oder Fordern.
So gesehen, wo ist der Unterschied zwischen den Forderungen der MTB gegenüber den Wanderern?
Die zwei Hauptunterschiede sind, dass das Wandern zuerst da war und sie einen gewissen gefestigten Stand in der Gesellschaft haben und zweitens, dass heutzutage (also vor einigen Jahren) die Umwelt/Natur/Klima das alles beherrschende Thema ist.
Und alles was nicht unmittelbar der Wirtschaft dient, auf wenig Bereitschaft stößt, also MTB Wege, Trails oder eben auch (Auf-)Bauten zu errichten. Die, so oder so, mehr MTB anlockt, was gegen die Interesse von Umwelt/Natur/Klima und natürlich gegen die Interessen der anderen Beteiligten (Land- u Forstwirtschaft, Jagd) ist.