Neuer Entwurf des Bundeswaldgesetzes: Das Ende des Mountainbikens, wie wir es kennen?

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Re: Neuer Entwurf des Bundeswaldgesetzes: Das Ende des Mountainbikens, wie wir es kennen?
Kleine Anmerkung: Auch wenn Wanderwege in die Natur "reingemeisselt" wurden, was vor allen in den Alpenregionen stimmt, so sind doch etliche Wege durch Wanderer und Spaziergeher entstanden. Und danach auch durch Mountainbiker bzw noch früher durch Fahrrad fahrende.

Und im ARD Beitrag sieht man auch, dass immer mehr der Eindruck entsteht, dass MTB Wege zum Großteil aus gebauten bzw mit Holzrampen versehene Wege entstehen müssen.

Wie weiter oben geschrieben, früher gab es weniger Fahrten. Nun gibt es eben mehr Fahrten und offensichtlich den Wunsch, gebaute Wege bzw Strecken, eben mit Holzkonstruktionen versehen (Anleger, Sprünge etc) zu errichten.

Und wie der Waldbesitzer im Beitrag erklärt hat, führ das, neben den vermehrten Fahrten, zur Skepsis und Ablehnung.

Ich für meinen Teil bräuchte diese Bauten nicht. Aber einige (wenige, viele?) wollen genau das.
Für mich entsteht der Eindruck, dass man die "normalen" Fahrten geduldet hat und auch noch dulden würde, aber die Eingriffe in die Wege bzw Natur kommen bei der anderen Seite, offenstichtlich, nicht so gut an.
 
Wie ist denn jetzt eigentlich der aktuelle Stand bez. Waldgesetz?

Der Entwurf über den man hier diskutiert war ja noch nicht mal offiziell, oder?

Weiß man schon wann ein Referentenentwurf kommen soll, da kann man dann ja auch Stelling nehmen?
Vorraussichtlich irgendwann im April soll wohl ein "offizieller" Entwurf zur Verbändeanhörung veröffentlicht werden. Ich hege jedoch große Zweifel, dass sich da Irgendwas am §29 geändert haben wird.
 
Moment mal, Herr Kollege. Auch wenn so unfassbar gut aussehe für mein Alter, lasse ich mich doch von dir nicht als jungen Hüpfer diskreditieren.
Es grüßt
Der Vorletzte seiner Art 😛

Edit: auch dem Licht sieht man sein Alter nicht an und man fragt sich immer, warum dieser Jugendliche eigentlich mit Motor fährt ☝️ :lol:
...ok... 98% 😅
 
Ich muss mich in meiner Region nur in den Vereinen mit MTB Gruppen oder MTB Vereinen umschauen.
...die Bezugnahme überlesen? Und ja, es sind keine 100% . Dann eben 98 oder 93% . Und - zur Erinnerung - es geht um Vorstände und Aktive, nicht um Moutainbikende grundsätzlich. Es geht um die Leute, die sich politisch oder/und mit Arbeitskraft und Organisationstalent in Vereine einbringen. Das sind in der Regel Leute, die hier nicht aktiv sind. Da sind auch Leute in Positionen gemeint, die den Vereinen positiv zuarbeiten, wie bsp. Förster, Bürgermeister, städtische MitarbeiterInnen in entsprechenden Schlüsselpositionen. Alles keine Laktatjünger.
 
Kleine Anmerkung: Auch wenn Wanderwege in die Natur "reingemeisselt" wurden, was vor allen in den Alpenregionen stimmt, so sind doch etliche Wege durch Wanderer und Spaziergeher entstanden. Und danach auch durch Mountainbiker bzw noch früher durch Fahrrad fahrende.

Und im ARD Beitrag sieht man auch, dass immer mehr der Eindruck entsteht, dass MTB Wege zum Großteil aus gebauten bzw mit Holzrampen versehene Wege entstehen müssen.

Wie weiter oben geschrieben, früher gab es weniger Fahrten. Nun gibt es eben mehr Fahrten und offensichtlich den Wunsch, gebaute Wege bzw Strecken, eben mit Holzkonstruktionen versehen (Anleger, Sprünge etc) zu errichten.

Und wie der Waldbesitzer im Beitrag erklärt hat, führ das, neben den vermehrten Fahrten, zur Skepsis und Ablehnung.

Ich für meinen Teil bräuchte diese Bauten nicht. Aber einige (wenige, viele?) wollen genau das.
Für mich entsteht der Eindruck, dass man die "normalen" Fahrten geduldet hat und auch noch dulden würde, aber die Eingriffe in die Wege bzw Natur kommen bei der anderen Seite, offenstichtlich, nicht so gut an.
An der Stelle würde auch ich die Grenze ziehen. Es ist eine Sache, einen Weg zu nutzen bzw. es entsteht durch häufiges Begehen/Befahren einer Strecke ein naturbelassener Weg. Das ist m.M.n. beim Betretungsrecht und als Freizeitnutzen für die Allgemeinheit "mit drin".

Etwas anderes ist es für mich (aber sicher auch für andere, insbesondere Nicht-MTBer), Bauten, Anlieger, Sprünge etc. in den Wald zu zimmern und dies ebenfalls mit dem Recht auf "Freizeit-/Naturnutzung" o.ä. zu begründen.
Solche Bauten gehören m.M.n. dann in entsprechend ausgewiesene Trailparks/Bikeparks u.ä., aber nicht auf "normale" Wege, die jedermann nutzen kann.

Ich kann auch nicht an irgendeiner Stelle in der Landschaft einfach einen Platz betonieren und Körbe an Bäume schrauben, nur weil mir dort ein Basketballplatz fehlt.

Solche doch etwas deutlichere Eingriffe in den Wald führen dann tatsächlich zu Befürchtungen, Ablehnung und Verweigerung gegenüber dem Mountainbikesport.
 
...ganz dünnes Eis. Ich muss mich in meiner Region nur in den Vereinen mit MTB Gruppen oder MTB Vereinen umschauen. Wer hat die Zeit langwierige administrative Tätigkeiten zu machen? Wer hat oft jahrelange (teils berufliche) Erfahrung für "Gartenarbeit"? Es ist in der Regel die Generation 50+ . Und da ist die E-Bike Rate 100%.

Ehrlich, du stellst schon teilweise krude Thesen in den Raum 😀. Schau dir mal ein Starterfeld beim Mittelgebirgsmarathon an, da machen die S3 20-30% und die E-Bike Wertung (was schon für sich völliger Blödsinn ist) ist im Schnitt wahrscheinlich 10-20 Jahre jünger. Und klar sind die alten fitten Säcke in den Vereinen aktiv. Keine Ahnung, wo du lebst, aber bei uns sind es nicht die berenteten Heimgärtner mit E-Bike im Schuppen, die am Berg die Trails buddeln oder bei der Behörde einen Antrag auf freie Korridore stellen.
 
Etwas anderes ist es für mich (aber sicher auch für andere, insbesondere Nicht-MTBer), Bauten, Anlieger, Sprünge etc. in den Wald zu zimmern und dies ebenfalls mit dem Recht auf "Freizeit-/Naturnutzung" o.ä. zu begründen.
Solche Bauten gehören m.M.n. dann in entsprechend ausgewiesene Trailparks/Bikeparks u.ä., aber nicht auf "normale" Wege, die jedermann nutzen kann.

Ich kann auch nicht an irgendeiner Stelle in der Landschaft einfach einen Platz betonieren und Körbe an Bäume schrauben, nur weil mir dort ein Basketballplatz fehlt.
Interessantes und gutes Beispiel.
Solche doch etwas deutlichere Eingriffe in den Wald führen dann tatsächlich zu Befürchtungen, Ablehnung und Verweigerung gegenüber dem Mountainbikesport.
Auch wenn ich kein großer Freund davon bin und das auch eher in entsprechend ausgewiesene Trail- oder Bikeparks gehören, aber ist so eine "popelige" (1-2x1 Meter) Holzkonstruktion/Sprungschanze wirklich so ein großer Eingriff? Ich glaube nicht.

Allerdings die erhöhte Frequenz und die Unfallgefahr. Bzw in letzter Konsequenz dann die Angst, als Forst, Waldbesitzer, Pächter, Staat, Kommune etc, die (jetzt kommts, das Totschlag- und Killerargument :troll:) Haftung übernehmen zu müssen.

Im Beitrag
https://www.br.de/nachrichten/sport...chte-mountainbiken-auf-legalen-trails,ThKTf1Q
wurde auch, wiedereinmal, die Rede von der Sicherheit, "sichere Trails", erwähnt.

Normalerweise fährt man entsprechend auf unbekannten Terrain, Strecken, Wege, etc. Wenn ich nicht weiß, was mich hinter dem Baum, den Stein, dem Felsen etc erwartet, fahr ich halt dementsprechend (vorsichtig, umsichtig). Und wenn ich so eine Holzkonstruktion entdecke, dann fahre ich dort auch nicht, ohne mir das vorher angesehen zu haben (außer es ist 2cm "hoch").

Diese, wir müssen alles ausschildern, für alles haften, für alles sorgen, rundumsorglos Pakete, es muss vieles glatt geleckt werden, Steine, Wurzeln oder kleinere Baumstämme entfernt werden, finde ich nicht gut und ist nicht mein Anspruch.

Das durch diese Maßnahmen, plus die Bauten, die andere Seite dann, viele bzw einen großen Eingriff sieht und dieses nicht gerade gut heißt, verwundert nicht.
 
Auch wenn ich kein großer Freund davon bin und das auch eher in entsprechend ausgewiesene Trail- oder Bikeparks gehören, aber ist so eine "popelige" (1-2x1 Meter) Holzkonstruktion/Sprungschanze wirklich so ein großer Eingriff? Ich glaube nicht.
Wie würdest Du das als Wanderer einschätzen, wenn jemand so ein Teil mitten auf dem Wanderweg hinbaut, weil er die Stelle dafür cool findet?
Oder jemand anderes mitten auf dem Trail, den Du gerne fährst, Netzkörbe reinbetoniert, weil er das Disc-Golf spielen will. Den Wanderer würde das evtl. nicht stören.
 
Diese, wir müssen alles ausschildern, für alles haften, für alles sorgen, rundumsorglos Pakete, es muss vieles glatt geleckt werden, Steine, Wurzeln oder kleinere Baumstämme entfernt werden, finde ich nicht gut und ist nicht mein Anspruch.
Im Grunde muss man diesen Aspekt des Themas vielleicht auch etwas übergeordnet betrachten. Beispielsweise entstand auf meiner Seite schon der Eindruck, dass in Städten super Bäume in Parks und ähnlichen Anlagen rigoros gefällt wurden, weil man Angst vor der Haftung hatte, weil ja irgendwann mal etwas abbrechen und dann jemanden treffen könnte. D. h. Haftung kann auch eine Gesellschaft erlahmen; und zulasten der Freiheit gehen. Im Grunde könnte man das dahingehend einordnen, dass hier Eigenverantwortung weiter an den Staat ausgelagert wird (gerade das Thema hat ja jüngst eine große Rolle gespielt). Noch dazu dann eben auch die Gerichte, die, so meine ich mich jetzt vage zu erinnern, Gemeinden hinsichtlich Badeseen in der Haftung sahen, nur weil da jemand ertrunken und gerade niemand zur Stelle war und dann kurzerhand an diversen Badestellen das Baden verboten wurde, weil natürlich nicht überall Aufsicht möglich war. Sollte wirklich drohende Haftung das Problem sein (ich glaube eher nicht, dass das der eigentliche Grund ist), wäre hier der Gesetzgeber gefragt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessantes und gutes Beispiel.

Auch wenn ich kein großer Freund davon bin und das auch eher in entsprechend ausgewiesene Trail- oder Bikeparks gehören, aber ist so eine "popelige" (1-2x1 Meter) Holzkonstruktion/Sprungschanze wirklich so ein großer Eingriff? Ich glaube nicht.
Biologen haben gegen solche Bauten gar nichts. Das sind wahre Biotope für Insekten und sogar für kleinere Säuger. Besser als wenn jedes Stück Holz aus dem Wald geschafft wird.
 
Beispielsweise Treppen, Geländer, kleine Brücken mit Rundholz in Wegrichtung, extra tiefer und lockerer Kiesbelag. Alles so gestaltet, dass auch nur gut von Fußgängern benutzbar.
Na ja, da sind sicherlich auch andere Sichtweisen möglich.

Mal abgesehen vom Aspekt der Sicherheit (Geländer, Treppen) und der Notwendigkeit aufgrund des Wegverlaufs (Steigung, Gefälle, Felswände...) ist es oftmals auch eine Geldfrage und reine Zweckmäßigkeit (einzelne Bohlen über einen Bach, Rundholz in Wegrichtung).

Sie dienen nun auch nicht der "Bespaßung" oder als "Unterhaltungsmaßnahme", sondern sollen einen Zweck erfüllen. Dass dies vorrangig aus Sicht von zu Fuß Gehenden umgesetzt wird, liegt vermutlich am Aspekt "Wanderweg" und kann sich ja im Laufe der Zeit wandeln, wenn an einen Weg für "alle" Waldnutzer gedacht wird.
Der Weg ist aber zunächst auch keine Sportstätte.
 
Absolut dasselbe im Siebengebirge bei Bonn, obwohl es sogar Naturschutzgebiet ist. Ich habe mich häufiger mit den Forstarbeitern unterhalten und die haben gelacht, als ich auf Schäden durch Mountainbikes zu sprechen kam. Die fahren mit ihren Harvestern durchs Naturschutzgebiet und mit LKW inklusive Anhänger zum Transport des Holzes. In unserer Gegend sind es die Lobbygruppen der Wanderer und der Forst, die erfolgreich Stimmung gegen Mountainbiker machen
Das war mal ein Trail, kaum erkennbar in der Natur, nur eine schmale Linie- jetzt nur noch bodenlos.
Warum muss ausgerechnet da Holz gerückt werden? Rückegassen sollten immer gekennzeichnet sein, damit der Forwarder dort und nur dort das Holz rausrückt- auch bei der nächsten Durchforstung.
Die Gassen verlaufen normal von Berg zu Tal und nicht wie in dem Beispiel quer im Hang!
Wer spricht da noch von Bodenschutz bei der Waldarbeit...?
Das ist im bayrisch/hessischen Grenzgebiet zwischen Schöllkrippen und Gelnhausen, wohl im Kommunalwald. Ich finde solche Beispiele sollten publik gemacht werden und den Leuten vor Augen geführt werden, die auf ihren Vorträgen immer von der Pfleglichkeit der Waldarbeit sprechen. Der reine Hohn.
 

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Ich finde solche Beispiele sollten publik gemacht werden und den Leuten vor Augen geführt werden, die auf ihren Vorträgen immer von der Pfleglichkeit der Waldarbeit sprechen.
Wenn Du schon das Foto gemacht hast und Dich zurecht darüber ärgerst, hast Du denn dann das Ganze auch beim Forstamt gemeldet und nachgefragt?
Auch ein kleiner Hinweis mit Foto an die lokale Presse kann nicht schaden.
 
Beispielsweise Treppen, Geländer, kleine Brücken mit Rundholz in Wegrichtung, extra tiefer und lockerer Kiesbelag. Alles so gestaltet, dass auch nur gut von Fußgängern benutzbar.
Gute Punkte :daumen:!
Mal abgesehen vom Aspekt der Sicherheit (Geländer, Treppen) und der Notwendigkeit aufgrund des Wegverlaufs (Steigung, Gefälle, Felswände...)

Dass dies vorrangig aus Sicht von zu Fuß Gehenden umgesetzt wird, liegt vermutlich am Aspekt "Wanderweg" und kann sich ja im Laufe der Zeit wandeln, wenn an einen Weg für "alle" Waldnutzer gedacht wird.
Das ist eine natürliche Entwicklung. Und offensichtlich von der Mehrheit so gewünscht.

Andererseits sollte man sich dann aber nicht wundern, zumindest in der heutigen Zeit, dass so viele Wanderer in Gegenden kommen, wo sie früher, dh ohne Unterstützung nicht hingekommen sind. Die oben genannten Erleichterungen sowie die Hütten samt Liften (wenngleich auch nur in wenigen bestimmten Gebieten).

So wie bei vielen anderen Dingen des Lebens denke ich mir oft, wenn es nicht "geht", wenn ich es nicht schaffe, dann ist das eben so bzw von der Natur so vorgesehen. Ich würde mich auch gerne mit dem Hubschrauber irgendwohin fliegen lassen, Sehnswürdigkeiten besuchen - ohne die Massen usw.

Auf der anderen Seite wird argumentiert, dass man ja auch für andere, mitunter schwächere (Alte, Schwache, Behinderte, Schwangere, Kleinkinder) der Gesellschaft, es auch ermöglichen will, dass diese überhaupt oder leichter zB auf einen Berg/Hügel kommen oder einen (Wald-)Weg (in Stadtnähe) benutzen. Das Schlagwort, niederschwellig oder auch den Zugang zu erleichtern.

Selbiges gilt für uns ja im weitesten Sinne auch: Bessere Komponenten, Geometrie, mehr Federweg oder die elektronische Unterstützung. Oder aber auch: Wer fährt technisch anspruchsvolle Wege Berg auf? Die allermeisten nehmen die (für hauptsächlich für KFZ gebauten) Forststraßen.
Wo fängt die notwenige oder verzichtbare Hilfe an bzw wo hört sie auf?

Ich für meinen Teil möchte die Natürlichkeit so weit wie möglich erhalten. Dh keinerlei Bauten. Weder für Fußgeher noch für Wanderer oder MTB.
Das es anders ist bzw gewünscht wurde und wird, nehme ich selbstverständlich zur Kenntnis. Und es ist auch legitim sich dieses zu Wünschen oder Fordern.

So gesehen, wo ist der Unterschied zwischen den Forderungen der MTB gegenüber den Wanderern?
Die zwei Hauptunterschiede sind, dass das Wandern zuerst da war und sie einen gewissen gefestigten Stand in der Gesellschaft haben und zweitens, dass heutzutage (also vor einigen Jahren) die Umwelt/Natur/Klima das alles beherrschende Thema ist.

Und alles was nicht unmittelbar der Wirtschaft dient, auf wenig Bereitschaft stößt, also MTB Wege, Trails oder eben auch (Auf-)Bauten zu errichten. Die, so oder so, mehr MTB anlockt, was gegen die Interesse von Umwelt/Natur/Klima und natürlich gegen die Interessen der anderen Beteiligten (Land- u Forstwirtschaft, Jagd) ist.
 
Beispielsweise Treppen, Geländer, kleine Brücken mit Rundholz in Wegrichtung, extra tiefer und lockerer Kiesbelag. Alles so gestaltet, dass auch nur gut von Fußgängern benutzbar.
Das baut dann aber nicht lieschen Müller sondern DAS AMT.
Wenn wir einen zugewiesenen Trail bebauen dürfen wird sich keiner am Holz stören, sofern es auch abgesprochen war. Wenn jedoch (illegal) ohne Abspreche irgendwer Holzbauten als Spaßelement für MTB in den Wald zimmert, stößt das bei vielen negativ auf. Ob das berechtigt oder Deutsch ist, steht auf einen anderen Blatt. Ob es die Trail-Guerilla-Taktik braucht, damit es überhaupt zu Legalisierung kommt genauso.
Das, was du beschreibst dürfte im Vergleich zu illegalen Trails die Ausnahme sein und klingt daher als Gegenargument recht "konstruiert".
Diejenigen, die seit Jahrzehnten auf der vorhandenen Wandererinfrastruktur fahren fühlen sich von der Buddlern in eine Debatte gezogen, die nicht ihre ist.
Ich finde solche Beispiele sollten publik gemacht werden und den Leuten vor Augen geführt werden, die auf ihren Vorträgen immer von der Pfleglichkeit der Waldarbeit sprechen. Der reine Hohn.
Probier dein Glück. Du wirst aber vermutlich etwas tingeln müssen, bist du Gehör findest.
Grundsätzlich muss aber auch sagen, dass es oft schlimmer aussieht als es ist (genau wie bei illegalen Trails). Wir hatten solche Furchen bei uns hier auf einem Stück des Odenwlad Bike Marathon. Ich dachte, das ist über Jahre unbrauchbar. Es hat kein Jahr gedauert und der Trail, eigentlich nur ein schmaler Erdfußweg, sieht heute aus, wie vorher.
 
Ich finde solche Beispiele sollten publik gemacht werden und den Leuten vor Augen geführt werden, die auf ihren Vorträgen immer von der Pfleglichkeit der Waldarbeit sprechen. Der reine Hohn.
Da hast du Recht. Aber habe schon in gewissen Behörden die Bereitschaft und Umsetzung gesehen, dass dies auch anders gemacht wurde.

Daher, am Ball bleiben. Publik machen und die entsprechenden Stellen fragen, warum bzw ob das so notwendig ist oder ob es nicht Alternativen dazu gäbe. Wenn nein, warum nicht (meist mit dem Killerargument: die zu hohne Kosten).

Das war mal ein Trail, kaum erkennbar in der Natur, nur eine schmale Linie- jetzt nur noch bodenlos.

Die Gassen verlaufen normal von Berg zu Tal und nicht wie in dem Beispiel quer im Hang!
Wer spricht da noch von Bodenschutz bei der Waldarbeit...?
Ganz ehrlich, ich würde versuchen ein paar gleichgesinnte (MTB/Wanderer) zu finden, und ganz einfach einen großen Bogen um diese Stelle "machen". Sprich, die Gegend auskundschaften und dann einen schönen Alternativweg erschaffen. Natürlich zu Fuß oder maximal das Rad schieben. Also oft diesen Weg gehen. So entstehen dann auch interessantere Wege ;-).
 
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